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Kühlen mit der Wärmepumpe
1. Direkte Kühlung (Direkt-Cooling)
mit Grundwasser oder Tiefensonden
Da das Grundwasser und das Erdreich in größeren Tiefen im Sommer kälter ist als die
Umgebungstemperatur, kann damit über die Wand- oder Fußbodenheizung eine Raumkühlung
erzielt werden. In den Grundwasser- bzw. Solekreislauf wird ein Plattenwärmetauscher
eingebaut, über einen Dreiwegmischer wird die Mindest-Kühltemperatur (Taupunkt) geregelt.
Über einen Raumtemperaturfühler wird die Pumpe nach Bedarf ein- und ausgeschaltet.
Vorteile: einfacher Aufbau
keine Sonderwärmepumpe
zusätzliche Regeneration des Erdreichs
geringste Betriebskosten
jedoch: eingeschränkte Kühlleistung (bei Tiefensonden)
Richtwerte für mögliche Kühlleistungen
- aus Tiefensonde:
- bei Wandheizung:
- bei Fußbodenheizung: ca. 25 W/m
ACHTUNG: die Taupunkt-Temperatur darf nicht unterschritten werden,
da
sonst Kondensation (Schwitzwasserbildung) im Mauerwerk!
2. Indirekte Kühlung mit der Wärmepumpe
durch Prozessumkehr
bei Sole-Wärmepumpenanlagen;
in die Wärmepumpe wird ein Vierwege-Umschaltventil eingebaut, so dass die Wärmepumpe
im Sommer als Kühlmaschine betrieben werden kann.
Es muss ein Kältespeicher vorgesehen werden.
Über den Dreiwegmischer wird die Mindest-Kühltemperatur (Taupunkt) geregelt, und
über einen Raumtemperaturfühler wird die Pumpe nach Bedarf ein- und ausgeschaltet.
Vorteile: geringer Aufwand, da WP bereits vorhanden
große Kühlleistung
zusätzliche Regeneration des Erdreichs
jedoch:
Kosten für den Betrieb des Kompressors
ACHTUNG:
Es ist eine eigene Wärmepumpenausführung erforderlich.
Die Kühlleistung ist ca. gleich groß wie die Heizleistung der Wärmepumpe.
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ca. 30 W/m
2
ca. 50 W/m
2
IDM-Energiesysteme GmbH, A-9971 Matrei in Osttirol
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