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Schaltungsbeschreibung - Conrad 11 52 40 Bedienungsanleitung

Regensensor
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ren werden, Dachflächenfenster geschlossen werden oder ganz
einfach nur Regen gemeldet werden. Eine automatische Heizung
verhindert zuverlässig z. B. Vereisung oder Betauung und bietet
damit eine funktionssichere Niederschlagsdetektion.

Schaltungsbeschreibung

Genau genommen haben wir es hier mit einer Schaltung zur
Flüssigkeits-Erkennung zu tun. Durch die Dimensionierung der
externen Komponenten läßt sich aber eine Empfindlichkeit errei-
chen, die die Bezeichnung Feuchtesensor rechtfertigt; es braucht
also kein Gewitterschauer zu sein, der zum Ansprechen führt,
sondern es reichen dazu schon ein paar Regentropfen oder der
Tau am Morgen aus.
Das Schaltungskonzept stützt sich auf ein spezielles IC, das ohne
leitende Flüssigkeiten nicht leben kann: Es handelt sich dabei um
den LM 1830, der von Haus aus ein Flüssigkeits-Detektor ist.
Prinzipiell kann dieser Baustein auf das Vorhandensein oder das
Fehlen einer Flüssigkeit ansprechen, so daß er auch zum Füll-
standschalter taugt. In unserer Anwendung soll er aber aus-
schließlich auf Flüssiges reagieren, das vom Himmel kommt.
Das Funktionsprinzip ist recht simpel: Zwei Fühler detektieren
die Feuchtigkeit, und das IC vergleicht den Widerstand zwischen
den beiden Sensordrähten mit einem Bezugswiderstand. Wenn
in diesem Zusammenhang von leitenden Flüssigkeiten die Rede
ist, dann bezieht sich das auf deren ohmschen Durchgangswider-
stand.
Unabhängig davon werden die Fühlerleitungen mit einem
Wechselspannungssignal beaufschlagt. Damit vermeidet man
Polarisationseffekte, die bei Gleichspannung auftreten, und die
zu einem schleichenden Anstieg des Übergangswiderstandes
führen. Dadurch ließe sich mit der Zeit nicht mehr unterscheiden,
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ob die Flüssigkeit nicht vorhanden ist oder ob bloß ihr Leitvermö-
gen abgenommen hat.
Der dafür im IC vorgesehene Oszillator wird mit einem einzigen
externen Kondensator beschaltet (Pins 1&7); bei Cext = 1 nF be-
trägt die Frequenz ungefähr 6 kHz; bei größerer Kapazität geht
sie entsprechend zurück.
Es ist zulässig, einen der beiden Fühlerdrähte an Masse zu legen
und den anderen mit dem internen 13 - kΩ - Referenzwiderstand
zu verbinden (Pin 13); dann vergleicht das IC den Durchgangswi-
derstand der Flüssigkeit mit diesen 13 kΩ .
Ein empfindlicher Regensensor soll aber schon eher ansprechen,
d.h. bei höheren Widerstandswerten; in diesem Fall muß man
einen externen Bezugswiderstand kapazitiv direkt mit dem
Oszillator-Ausgang (Pin 5) verbinden (wir haben dafür 47 kΩ
gewählt).
Sobald nun der Fühlerwiderstand durch Feuchte-Einfluß größer
wird als der Bezugswert, wird das Oszillatorsignal an die Basis
des internen Transistors durchgeschaltet; der wird daraufhin im
Rhythmus der Taktfrequenz leitend und kann mit seinem offe-
nen Kollektor (Pin 12) Schaltfunktionen übernehmen. Beachten
Sie bitte, daß das Ausgangssignal von IC1 in unserer Schaltung
noch vom externen Transistor T1 invertiert wird, so daß sich die
Verhältnisse der Gesamtschaltung genau umgekehrt darstellen
als beim Einzel-IC!
Da man normalerweise kein getaktetes Ausgangssignal haben
möchte, bietet das IC auch hierfür eine einfache Lösung an:
Sofern man am Pin 9 einen externen Filterkondensator anschließt,
wird der Oszillatortakt darüber geglättet. Der Pin-12-Ausgang
schaltet dann unterbrechungsfrei nach Masse, sobald die Fühler-
drähte am Eingang keine Flüssigkeit detektieren.
Bei vorhandener Flüssigkeit (und niedrigem Eingangswider-
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