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Kopfservoregelung; Bandservoregelung; Tv-Signalelektronik (Tv); Empfangseinheit - Grundig TVR 3735 FR/TOP Servicehandbuch

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Kopfservoregelung

Die Kopfservoregelung sorgt für die richtige Drehzahl und Phase des
Kopfscheibenantriebs. Die gesamte Regelung erfolgt dabei im ≤ C
(IN01). Die Istwerte werden im Kopfscheibenmotortreiber-IC von den
Informationen des Hallgenerators bzw. der Positionsspule im
Kopfscheibenmotor (Dreiphasenmotor) in Verbindung mit den Phasen-
spannungen abgeleitet. Am Steckerkontakt PN02-(3) stehen die PG-
Impulse (Phasengenerator) von 25Hz für die Phasenregelung und an
PN02-(6) die FG-Impulse (Frequenzgenerator) von 600Hz für die
Drehzahlregelung. Diese werden dem Laufwerksrechner IN01-(86/87)
zugeführt.
An IN01-(78) gibt der ≤ C ein impulsbreitenmoduliertes Rechtecksignal
(DRUM PWM) aus, das sowohl Drehzahl- als auch Phasenin-
formationen enthält. Dieses wird mit RCN15 / CCN21 integriert und
über Steckerkontakt PN02-(2) dem Kopfscheibenmotortreiber als
Regelspannung zugeführt.

Bandservoregelung

Der Capstanmotor ist ein Dreiphasenmotor, der mit Hallgeneratoren
bestückt ist. Diese erzeugen Signale, die dem Capstanmotortreiber-IC
auf der Capstanmotor-Einheit zugeführt werden. Abhängig von diesen
Signalen erfolgt in diesem die Kommutierung der einzelnen Phasen
des Capstanmotors.
Die Drehrichtungsumschaltung (CAP F/R) erfolgt über den Pin 21 des
IN01. Dazu gibt dieser für die Drehrichtung vorwärts LOW-Pegel bzw.
rückwärts HIGH-Pegel aus. Dieses Steuersignal wird über Stecker-
kontakt PN03-(2) dem Capstanmotor-Treiber zugeführt. Für die
Drehzahlregelung gibt das FG-Hallelement (Magneto Recitive Ele-
ment) des Capstanmotors Impulse mit einer Frequenz von 757Hz bei
Nenndrehzahl ab. Die Impulse (PG) vom Capstanmotor-Treiber-IC für
die Drehzahlregelung werden über Steckerkontakt PN03-(3) dem
IN01-(85) zugeführt. Die Tachoimpulse (Istwert) werden im IN01 mit
einem intern erzeugten Sollwert verglichen. Über IN01-(77) gibt der ≤ C
eine impulsbreitenmodulierte Rechteckspannung (CAPSTAN PWM)
aus. Diese wird mit RCN10 / CCN29 integriert und über Steckerkon-
takt PN03-(5) als Regelspannung dem Capstanmotor-Treiber-IC zu-
geführt.
Bei der Betriebsart Stop gibt der IN01-(23) LOW-Pegel aus. Dadurch
wird der Capstanmotor gestoppt.
Trackingregelung / Autotracking
Während der Aufnahme werden über den Synchronkopf codierte
25Hz-CTL-Impulse auf das Band aufgezeichnet, die bei Wiedergabe
zur Spurnachführung benötigt werden.
Diese 25Hz-Impulse gelangen bei Aufnahme von IN01-(92) über die
Steckverbindung PAY03-(1) an den Synchronkopf.
Bei Wiedergabe werden die aufgesprochenen CTL-Impulse vom
Synchronkopf abgetastet und dem IN01-(92) zugeführt.
Nach dem Einlegen einer Cassette wird bei Wiedergabe mit Hilfe der
Autotracking-Funktion die optimale Spurlage ermittelt. Zu diesem
Zweck führt man dem Hauptrechner IN01 über den Analogeingang
(Pin 3) eine von der Hüllkurve der FM-Pakete abgeleitete Spannung
(DC ENVELOP) zu. Diese wird im Kopfverstärker an IY04-(6) ausge-
geben.
Ausgehend von der Tracking-Mittellage wird der Tracking-Sollwert
vergrößert und verkleinert. Für jede der beiden Richtungen wird nun
der zugehörige Sollwert ermittelt, bei dem die von der FM-Hüllkurve
(DC ENVELOP) abgeleitete Spannung gegenüber dem maximal er-
mittelten Spannungswert abzunehmen beginnt. Als optimaler Trak-
kingwert wird der Mittelwert zwischen den beiden Eckwerten einge-
stellt. Nach Abschluss dieser Messung wird die Autotracking-Funktion
abgeschaltet und die ermittelte Phasenlage über die CTL-Impulse
geregelt.
Fehlen mehr als zwei aufeinanderfolgende CTL-Impulse, wird das
Autotracking erneut gestartet. Es wird in diesem Fall davon ausgegan-
gen, dass eine neue Aufnahme mit anderer Trackinglage vorliegt.
GRUNDIG Service
2.3 Signalchassis – TV-Signalelektronik (TV)

2.3.1 Empfangseinheit

Die Empfangseinheit hat die Aufgabe, das vom Tuner kommende ZF-
Signal zu verstärken und zu demodulieren. Es entstehen dabei das
FBAS-Signal und das Audio-Signal.
Vom Ausgang des Tuners U101-(1) kommend durchläuft das ZF-
Signal das Oberflächenwellenfilter SF01, das die ZF-Durchlasskurve
bestimmt. Über I501-(48 / 49) führt man es einem regelbaren Breit-
bandverstärker mit Synchrondemodulator und danach einem Video-
verstärker zu. Des weiteren erzeugt man in diesem IC die Regelspan-
nung für den Breitbandverstärker und den Tuner. Diese Regelspannung
gelangt über I501-(54) zum Tuner U101-(8). Ihr Regeleinsatz ist
softwaremäßig einstellbar. Das demodulierte ZF-Signal koppelt man
an Pin 6 des I501 aus. Nach der Verstärkerstufe QC504 teilt sich der
Signalweg.
– Für die Bildsignalverarbeitung führt man das demodulierte
ZF-Signal über den Ton-Trap Z503 / Z504, wo man den Tonanteil im
FBAS-Signal absenkt. Anschließend gelangt es zum Eingangs-
wahlschalter der Bildsignalverarbeitung I501-(13). Zusätzlich wird
es über QC512 dem Ausgangswahlschalter I504-(5) zugeführt.
– Das demodulierte ZF-Signal leitet man für die FM-Tonsignalverar-
beitung über QC505 und das ZF-Filter Z502 zum I501-(1). Anschlie-
ßend durchläuft die herausgefilterte Ton-ZF den Begrenzer, den
PLL-Demodulator und gelangt zur Vorverstärker/Mute-Schaltung.
Danach führt man das demodulierte Ton-Signal über den integrier-
ten Wahlschalter (SW+VOL) mit Lautstärkeregelung und I501-(15)
zur Endstufe I601-(1 / 9).
Bei der AM-Tonsignalverarbeitung (SECAM-L) führt man das ZF-
Signal vom Kontakt 1 des Tuners U101 über die Verstärkerstufe
QCL01 zum Oberflächenwellenfilter SF02. Dieses enthält einen zu-
sätzlichen Eingang entsprechend der im Band I der Empfangsnorm
SECAM-L getauschten Bild- und Tonträger. Die Eingänge, Pin 1
(Band I) oder Pin 2, des Oberflächenwellenfilters SF02 werden mit der
Schaltspannung "SECAM-L'1" über QCL03 / QCL02 freigegeben.
Diese führt HIGH-Pegel im Band I der Norm SECAM-L. Das gefilterte
ZF-Signal gelangt anschließend zum IL01-(1 / 14). Im IL01 durchläuft
es einen regelbaren Verstärker und einen AM-Demodulator. Danach
führt man es über IL01-(7) dem Wahlschalter (SW+VOL) im I501 über
Pin 2 zu. An IL01-(9) wird das Audiosignal ausgekoppelt und über den
Verstärker QC501 dem Ausgangswahlschalter I501-(2) zugeführt.
2.3.2 Bildsignalverarbeitung
Dem Eingangswahlschalter der Bildsignalverarbeitung (CVBS+SW)
wird zum einen das FBAS-Signal der Empfangseinheit an I501-(13)
zugeführt und zum anderen über I501-(17) das externe FBAS-Signal,
z.B. des Video-Teils. Danach teilt sich der Signalverlauf in einen für die
Luminanzsignalverarbeitung und einen für die Chrominanz-
signalverarbeitung.
– Die "Trap"-Stufe filtert aus dem FBAS-Signal den Luminanz-Anteil
(BAS) heraus. Die folgende Verzögerungsleitung (Delay/Peaking)
kompensiert Laufzeitunterschiede zwischen Luminanz- und Chro-
minanzsignal. Die "Peaking"-Stufe verbessert die Kantenschärfe.
Anschließend gelangt das BAS-Signal über die Pins 28 / 27 zu den
"Matrix"-Stufen, wo die R- / G- / B-Signale gebildet werden.
– Das Chrominanzsignal wird in der "Bandpass"-Stufe herausgefiltert
und dem Decoder PAL/NT zugeführt. Für die Farb-Decodierung
filtert man den Burst aus dem Chrominanzsignal zur Synchronisie-
rung des "X-4,43"-Oszillators. Die Frequenz 4,43MHz legt der
Quarz X502 an Pin 35 fest. Mit Hilfe dieser Farbträgerfrequenz
werden nun die Farbkomponentensignale demoduliert und verlas-
sen nach der Verzögerungsleitung "Delay Line" als R-Y (Pin 30) und
B-Y (Pin 29) den I501. Über die Pins 32 / 31 werden diese Signale
wieder eingespeist. In den folgenden "Matrix"-Stufen bildet man mit
Hilfe des Luminanzsignales die R- / G- / B-Signale.
Beschreibung
2 - 3

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