VERWENDUNGSZWECK & ALLGEMEINE SICHERHEITSHINWEISE
Dieses Rettungssystem ist gemäß den Standards EN 12491 und LTF NFL II 91/09 zertifiziert
und wurde speziell als Rettungsgerät zum Auslösen per Hand für das Gleitschirmfliegen,
motorisierte Gleitschirmfliegen und Drachenfliegen entwickelt. Der Einsatz im
Zusammenhang mit anderen fliegerischen Aktivitäten, wie Fallschirmspringen, Skydiving
oder Base Jumping, ist nicht zulässig!
Die Benutzung dieses Rettungssystems setzt eine entsprechende Flugsportausbildung
voraus. Vor jedem Start müssen alle Teile der Flugausrüstung vom Piloten auf
Flugtauglichkeit überprüft werden.
ACHTUNG:
Risiken bis hin zu Verletzung und Tod bei der Ausübung des Flugsports.
Weder der Hersteller noch der Verkäufer eines Rettungsgeräts können dafür
verantwortlich gemacht werden, noch können sie die Sicherheit des Piloten
garantieren.
ZULÄSSIGE BETRIEBSZEIT
Die zulässige Betriebszeit des Rettungsgeräts beträgt zehn Jahre, beginnend mit der
Inbetriebnahme. Dies gilt auch, wenn das Rettungssystem nie ausgelöst wurde.
Das Inbetriebnahmedatum muss beim Kauf auf dem Zertifizierungsetikett am
Haupttragegurt vermerkt werden. Dieses Datum ist maßgeblich für die zehnjährige
Betriebszeit sowie die regelmäßigen Packintervalle, die im Pack- und Prüfnachweisheft
dokumentiert werden.
Nach Ablauf von zehn Jahren kann die Betriebszeit durch den Hersteller um weitere
zwei Jahre verlängert werden. Hierzu wird das Rettungsgerät einer Werksüberprüfung
unterzogen, ausführlich geprüft und neu vermessen. Wenn der Zustand zufriedenstellend
ist, wird die zweijährige Verlängerung garantiert und dokumentiert.
INNENCONTAINER & EINBAU DES RETTUNGSGERÄTS IN DAS GURTZEUG
Konstruktive Besonderheiten der CHARLY Innencontainer
Je nach Einsatzzweck sind für die TARGETcross zwei verschiedene Innencontainer
erhältlich:
• Flach-Innencontainer für Gurtzeuge mit integriertem Containerfach
• Innencontainer für externe Container und Frontcontainer
Beide Container haben getrennte Abteilungen für Fangleinen und Schirmkappe, so
dass die die Kappe erst dann freigegeben wird, wenn die Leinen gestreckt sind. Dies
gewährleistet ein kontrolliertes Öffnen der Kappe und reduziert das Risiko eines
Verhängens des Retters im Gleitschirm („Retterfraß"), speziell bei der Auslösung in SAT-
ähnlichen Rotationen.
Jeder Pilot trägt die alleinige Verantwortung für sämtliche
Betriebs- & Packanleitung | CHARLY TARGETcross
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