4.10
Projektieren des Dehnungsausgleichs LR
Dehnungsausgleich
Bedingt durch die Verlustwärme bei Belastung dehnt sich das Schienenpaket einschließlich
Gehäuse aus. Die Längenausdehnung des Schienenpakets ist abhängig vom:
● Leitermaterial des Schienensystems
● Strangverlauf des Schienensystems (horizontal oder vertikal)
● Einsatzzweck (Energietransport oder Energieverteilung)
Dehnungsausgleich in der Praxis
Der Dehnungsausgleich wird realisiert, indem ein spezielles Schienenelement mit
integrierten Dehnungsbändern eingesetzt wird. Dieser Kasten nimmt die Dehnung des
Schienenstrangs bis zur angegebenen, maximalen Stranglänge auf und muss nach den
Projektierungsregeln für horizontalen bzw. vertikalen Strangverlauf positioniert werden. Der
Dehnungsausgleich kann in einem festgelegten Bereich sowohl Druck- als auch Zugkräfte
kompensieren.
Projektierungsfälle
Bei der Projektierung sind hierbei drei Fälle zu unterscheiden:
● Projektierung horizontaler Schienenstränge
● Projektierung von Höhenvorsprüngen innerhalb horizontaler Stränge
● Projektierung vertikaler Schienenstränge.
Für die Angebotserstellung ist ca. alle 35 m – 40 m der Gesamtstranglänge ein
Dehnungsausgleich zu kalkulieren. Festpunkte sind nicht gesondert zu kalkulieren.
SIVACON 8PS - Projektieren mit System LR
Projektierungshandbuch, 06/2012, A5E01001578-04
Projektieren des Systems LR
4.10 Projektieren des Dehnungsausgleichs LR
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