Technische Daten
Berstscheibe
Durchflussgrenze
146
Sollte es zu einem Ausfall eines Messrohrs kommen, steigt der Druck im Messaufnehmer-
gehäuse entsprechend dem Betriebsdruck an. Wenn der Betreiber entscheidet, dass der
Berstdruck des Messaufnehmergehäuses keine ausreichende Sicherheit bietet, kann das
Messgerät mit einer Berstscheibe ausgestattet werden. Dadurch wird verhindert, dass sich
im Inneren des Messaufnehmergehäuses ein zu hoher Druck aufbaut. Die Verwendung
einer Berstscheibe wird daher in Anwendungen mit hohen Gasdrücken dringend empfoh-
len und insbesondere in Anwendungen, in denen der Prozessdruck höher ist als 2/3 des
Berstdrucks des Messaufnehmergehäuses.
Berstdruck des Messaufnehmergehäuses
Wenn das Messgerät mit einer Berstscheibe ausgestattet ist (Bestellmerkmal "Sensorop-
tion", Option CA "Berstscheibe"), dann ist der Auslösedruck der Berstscheibe entscheidend .
Der Berstdruck des Messaufnehmergehäuses bezieht sich auf einen typischen Innendruck,
der vor einem mechanischen Ausfall des Messaufnehmergehäuses erreicht wird und wäh-
rend der Typprüfung bestimmt wurde. Die entsprechende Erklärung zur Typprüfung kann
zusammen mit dem Messgerät bestellt werden (Bestellmerkmal "Weitere Zulassung",
Option LN "Berstdruck Sensorgehäuse, Typenprüfung").
DN
[mm]
8
15
25
40
50
80
Angaben zu den Abmessungen: Dokument "Technische Information", Kapitel "Kon-
struktiver Aufbau"
Um die Sicherheit zu erhöhen, kann eine Geräteausführung mit Berstscheibe mit einem
Auslösedruck von 10 ... 15 bar (145 ... 217,5 psi) verwendet werden (Bestellmerkmal
"Sensoroption", Option CA "Berstscheibe").
Der Einsatz von Berstscheiben kann nicht mit dem separat erhältlichen Heizmantel kombi-
niert werden.
Die geeignete Nennweite wird ermittelt, indem zwischen dem Durchfluss und dem zulässi-
gen Druckabfall optimiert wird.
Zur Übersicht der Messbereich-Endwerte: Kapitel "Messbereich" → 136
• Der minimal empfohlene Endwert beträgt ca. 1/20 des maximalen Endwerts
• Für die häufigsten Anwendungen sind 20 ... 50 % des maximalen Endwerts als ideal
anzusehen
• Bei abrasiven Medien (z.B. feststoffbeladenen Flüssigkeiten) ist ein tiefer Endwert zu
wählen: Strömungsgeschwindigkeit < 1 m/s (< 3 ft/s).
• Bei Gasmessungen gilt:
• Die Strömungsgeschwindigkeit in den Messrohren sollte die halbe Schallgeschwindig-
keit (0,5 Mach) nicht überschreiten
• Der maximale Massefluss ist abhängig von der Dichte des Gases: Formel
Zur Berechnung der Durchflussgrenze: Produktauswahlhilfe Applicator → 133
Berstdruck Messaufnehmergehäuse
[in]
[bar]
³⁄₈
250
½
250
1
250
1½
200
2
180
3
120
Proline Promass E 100 PROFIBUS DP
[psi]
3 620
3 620
3 620
2 900
2 610
1 740
Endress+Hauser