Abschnitt 16: Alarmfunktionen
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Die Alarmoperationen des HP-4l
si
nd
äußerst
vielseitig:
Abhängig
von
den
von
Ihnen
spezifizierten
Parametern
kann
ein
Alarm
einfach als
persönliche
Erinnerung
dienen (ein akustischer Alarm mit Meldung)
oder
als
hochentwickelte Steuervorrichtung,
um
ein
Programm
zu
einem bestimmten
Zeitpunkt
zu starten.
Ein Alarm
unterbricht in keinem Fall die Ausführung
einer
Funktion; er wird
verzögert,
bis diese
Funktion
(einschließlich
einer
Funktion,
die
von ei nem
Programm
ausgeführt
wird)
abgeschlossen
ist.·
Der HP-41 kennt drei Arten
von
Alarmen, die alle
auf ähnliche
Weise
eingestellt
werden. Nach dem
Einstellen sind
Alarme,
zusammen
mit Programmen und
Tastenzuordnungen,
im
Hauptspeicher aufgezeichnet.
In Abschnitt
6
(<<Zeitfunktionem» finden
Sie eine Einführung
in die Alarmoperationen (mit Beispielen).
Eine Zusammenfassung
der Alarmfunktionen finden Sie im
Funktionsverzeichnis
unter
«Zeitfunktionen».
Ein Programm, das durch
einen
Alarm
ausgeführt wird,
kann den
Status von Flags oder
Registern beeinflussen
(wie
jedes andere Programm
auch). Es
ist also unter Umständen
anzuraten,
das
aufgerufene
Programm
so zu
gestalten,
daß die betroffenen Daten (wenn Sie
sie zu nachfolgenden
Berechnungen benötigen) wieder abgespeichert werden.
Alarmarten: Meldealarme, Steueralarme (tt),
bedingte Alarme (t)
Das Flußdiagramm
auf
der übernächsten Seite
gibt
einen Überblick über die drei verschiedenen Alarmarten und
ihre
Arbeitsweise.
Einer der
drei
Alarme
hat die
Funktion eines
Weckers (der Meldealarm); die beiden
anderen
Alarme dienen der Programmausführung
(der
Steueralarm und der bedingte
Alarm,
der
einen
«nichtunt~rb
rechen
dem, Steueralarm darstellt).
Meldealarme
Ein Meldealarm kann
zur Erinnerung
an einen Termin benutzt
werden.
Dieser
Alarm erzeugt
eine Tonfolge und
zeigt
blinkend die Meldung an, die bei
Einstellung
des Alarms im Alpha-Register
abgelegt wurde.
Die Meldung
kann bis
zu
24
Zeichen
umfassen.
Wenn
der Alarm mit leerem Alpha-Register
eingestellt wird,
erscheinen Uhrzeit
und Datum blinkend in der
Anzeige.
Ein
Meldealarm
wird
fällig, wenn die eingestellte Alarmzeit
erreicht
ist
-
unabhängig davon,
ob
der
Computer ein-
oder ausgeschaltet
ist
oder
ein
Programm ausführt. Ein Alarm unterbricht
jedoch,
wie schon
erwähnt,
nie die
Funktion, die in dem Moment des
Fälligwerdens ausgefü
hrt
wird.
Ei
n
Meldealarm
muß bestätigt werden,
sonst
wird er überfallig (d.h. der Alarm bleibt
als
nicht beantworteter Alarm
im Speicher
aufgezeichnet). (Überfällige
Alarme
werden
ausführlich in diesem Abschnitt unter
«Überfällige
Alarme»
und in
Anhang B
erläutert.)
Ein Meldealarm
ersetzt
jede
zuvor angezeigte
Meldung,
hat
sonst aber
keine
Auswirkungen auf Status oder Operationen des
Comp uters;
Stackregister, Datenspeicherregister
und
Alpha-
Register werden nicht beeinflußt.
• Dies
gi
lt
auch
für die
sehr «langem>
Funktionen
von
unbeschränkter Dauer:
ablaufende
Kataloge,
Kataloge 4 bis
6
(immer),
Text-Editor
(@B)
und
Stoppuhr
(
~
.
Alarme werden
während
dieser Operationen nicht
aktiviert; sie
werden
verzögert
und
erst
nach
Abschluß
der
Operat ion ausgeführt.