Bremsen (Abb. 5)
Der Bremslappen,
der an das Kunststoffrad
des ab-
wickelnden Tellers gedriickt wird, legt sich durch dessen
Drehung
an einen
Metallanschlag
an. Er erhdlt da-
durch Steifigkeit, wodurch
die gesamte
Andruckkraft
der Bremsleiste
als Bremsmoment
wirksam
wird. Auf
der aufwickelnden
Seite
dagegen
wird
der
Brems-
lappen
durch
die
Drehung
des
Kunststoffrades
zur
Seite weggebogen.
Hierdurch
wird
auf dieser
Seite
die Andruckkraft
der Bremsleiste
vdllig aufgehoben
und nur ein geringes Bremsmoment
durch die eigene
Federkraft
des Bremsiappens
erzeugt.
Dieses Brems-
moment
ist jedoch ausreichend, um
bei Bewegen
des
auf ,Stop" geschalteten Gerdts eine Schlaufenbildung
zu verhindern.
|
a
Bei Dricken der Starttaste wird die Bremsleiste paral-
lel zum Chassis bewegt. Dagegen arbeitet die Brems-
leiste bei schnellem
Vor-
bzw.
Ricklauf
als Wippe.
Hierdurch
wird
jeweils zuerst der angetriebene
und
erst dann der gezogene
Teller freigegeben.
Um dies
sicherzustellen, mu® die Bremsleiste wie folgt justiert
sein: Nach
Driscken der Starttaste
muf
der Abstand
der beiden
Justierlaschen
an den
Enden
der Brems-
leiste zum. Chassis etwa gleich sein. Fir diesen Abstand
ist ein Wert von 0,4...0,8 mm vorgeschrieben.
Korrektur
durch
entsprechendes
Nachbiegen
der Ju-
stierlaschen.
Montage der Kunststoffrader
auf der Wickeltellerwelle (Abb. 5)
Die Kunststoffradder werden durch einen Federdraht auf
der Welle des Wickeltellers gehalten. Beim Abziehen
und
Aufstecken
eines
solchen
Rades
zundchst
einen
Schraubenzieher in eines seiner Lécher stecken und da-
mit den
Federdraht
zuriickbiegen.
Nach
dem
Auf-
setzen
eines
Rades
den
Wickelfeller
festhalten
und
das Rad drehen
bis der Federdraht
in die Kerbe der
Welle einrastet.
Stellschraube fiir den Ein- und Ausschalter (Abb. 5)
Der Mikroschalter
fir die Ein- und Ausschaltung
ist
auf der gedruckten Platte montiert. Er ist so beschaltet,
da® in Ruhestellung des Schalters, also auch bei aus-
geklappter
Druckplatte,
das Gerdt
eingeschaltet
ist.
Um den Schalter nicht zu beschddigen, mu® bei Ein-
und Ausbau
der Druckplatte unbedingt die Starttaste
gedrickt sein.
Betdtigt wird der Mikroschalter durch eine Kunststoff-
schrauke, die an der Bremsleiste befestigt ist. Um ein
sicheres Ein- und Ausschalten
des Gerdtes
bei allen
Funktionen zu gewGhrleisten, mu
diese Stellschraube
bei Bedarf wie folgt justiert werden:
Bei
gedrickter
Starttaste
die Schraube
soweit
ein-
drehen, bis der Mikroschalter gerade einschaltet. Dann
die Schraube vorsichtig (ohne Druck auf die Schraube
in axialer
Richtung)
zuriickdrehen,
bis der Schalter
wieder zurickschnappt. Darauf die Schraube noch um
eine ganze weitere Umdrehung zurickdrehen.
Tonbandservice
C 100
Mit der Federwaage an den Spulenkern herangehend
messen.
Der
Me wert soll zwischen
70...90p_
be-
fragen.
midscheiben
zwischen
Federteller
und
Sicherungs-
scheibe.
Gummiandruckrolle (Abb. 6)
(nachfolgend kurz Ga-Rolle genannt}
In Stellung Start ist die Ga-Rolle durch Druck auf die
Rollenmitte
ein wenig
abzuheben.
Der
entstehende
Spalf zwischen Tonwelle und Ga-Rolle
mu
exakt pa-
rallel sein.
Korrektur durch Biegen am Nietbolzen, der den Hebel
der Ga-Rolle
traégt. AuBerdem
ist die
Ga-Rolle
bei
laufendem
Gerdt {ohne Band) anzuheben.
Sie muB
dann wéhrend 3...5 Umdrehungen
wieder an ihrem
unteren Anschlag anlaufen.
Korrektur
durch
Verdndern
des
oberen
Rollenlagers
(Biegen des Lagerlappens quer zur Tonwellenachse).
Lduft die Rolle nach oben, nach links biegen
(Gerat
mit den Tasten zum Betrachter).
Lauft
die
Rolle
zu
schnell
nach
unten, nach
rechts
biegen.
Die Andruckskraft
der Ga-Rolle
kann
wie
folgt ge-
messen werden:
In Stellung
,Start"
die Ga-Rolle
in Rollenmitte
mit
einem
Kontaktor von
der Tonwelle
etwas
abdriicken,
und die Andruckkraft
beim Wiederanndhern
an
die
Tonwelle messen. Sollwert: 270... 330 p.
:
Sofern
erforderlich
den abgewinkelten
Schenkel
der
Kopftrdgerplatte, in den die Feder des Ga-Hebels ein-
gehdngt ist, entsprechend nachbiegen.
In Stellung ,,Start" mu
zwischen dem
Ga-Hebel
und
dem
Ruheanschlag
auf der Kopftrdgerplatte
ein Ab-
stand von 0,3 mm sein.
Schnellstop (Abb. 7, 5)
Bei Betdtigen der Taste ,Pause" dreht deren
Schieber
einen
Hebel, der mit seinem
Schenkel
die Ga-Rolle
abhebt (der Spannring dieses Hebels
darf kein Spiel
haben). Gleichzeitig wird durch den Schieber noch ein
zweiter
Abhebewinkel
bewegt,
der
unterhalb
des
Chassis den Hebel fiir das Reibrad des
Rutschantriebs
(rechter Wickelteller)
auBer
Ejingriff
bringt.
Zeitlich
mu® zundchst die Ga-Rolle und erst dann das Reibrad
abgehoben werden, da sonst von der Ga-Rolle trans-
portiertes Band nicht mehr aufgewickelt wurde.
Bei gerade abhebender
Ga-Rolle mu
zwischen dem
Schieber und dem Lappen des zweiten Abhebewinkels
eine Luft von > 0 < 0,2 mm sein.
Dabei muB der zweite Abhebewinkel am
Hebel fir das
Reibrad anliegen. Korrektur durch Biegen am Schenkel
des Hebels, der die Ga-Rolle abhebt.