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SICK i110 Lock Betriebsanleitung Seite 2

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WARNUNG
Zuhaltung sperrt auch im spannungsfreiem Zustand
Personen können eingeschlossen werden
Wenn sich Personen im Gefahrbereich aufhalten, dann die Schutzein‐
b
richtung auch im spannungsfreiem Zustand nicht schließen.
Zuhalteprinzip Arbeitsstrom
i110-E
Zuhaltung sperren: Spannung an Magnet anlegen
Zuhaltung entsperren: Spannung vom Magnet trennen
Bei Unterbrechung der Spannung am Magnet wird die Zuhaltung entsperrt und
die Schutzeinrichtung kann unmittelbar geöffnet werden.
GEFAHR
Gefahr der Unwirksamkeit der Schutzeinrichtung
Bei Spannungsabfall entsperrt die Sicherheitszuhaltung unabhängig davon,
ob der Gefahr bringende Zustand der Maschine beendet ist
Unfallrisiko bewerten. Der Einsatz für den Personenschutz erfordert eine
b
korrekte Projektierung.
3.2.2
Zuhaltungsüberwachung
Alle Varianten verfügen über mindestens 1 Zwangsöffner für die Zuhaltungsüber‐
wachung. Der Schaltzustand wechselt beim Entsperren oder Sperrenn der Zuhal‐
tung.
Varianten mit 2 Zwangsöffnern für die Zuhaltungsüberwachung werden für den
Personenschutz empfohlen.
3.2.3
Türüberwachung
Alle Ausführungen verfügen über mindestens 1 Kontakt für die Türüberwachung.
Je nach Produktvariante können die Kontakte Zwangsöffner, Öffner oder Schlie‐
ßer sein. Der Schaltzustand wechselt beim Öffnen oder Schließen der Schutzein‐
richtung.
Varianten mit 2 Zwangsöffnern für die Türberwachung werden für den Prozess‐
schutz empfohlen.
3.3 Symbole am Produkt
Symbole am Produkt
Symbol
Bedeutung
Zwangsöffner für Zuhaltungsüberwachung
Zwangsöffner für Türüberwachung
Hilfsentriegelung betätigt, Sicherheitszuhaltung entsperrt
Hilfsentriegelung nicht betätigt, Sicherheitszuhaltung arbeitet
normal
3.4 Manuelles Entsperren
In einigen Situationen ist es erforderlich, die Zuhaltung manuell zu entsperren
(z. B. bei Störungen). Nach dem Entsperren muss eine Funktionsprüfung durchge‐
führt werden.
Hilfsentriegelung
Mit der Hilfsentriegelung kann die Sicherheitszuhaltung unabhängig vom Zustand
entsperrt werden.
Beim Betätigen der Hilfsentriegelung werden die Kontakte für die Zuhaltungsüber‐
wachung geöffnet. Damit muss ein Stoppbefehl erzeugt werden.
Hilfsentriegelung betätigen
Sicherstellen, dass Betätiger nicht unter Zugspannung steht.
b
Sicherungsschraube mit Schraubendreher lösen.
b
Hilfsentriegelung mit Schraubendreher in Pfeilrichtung auf folgendes Symbol
b
drehen:
Die Zuhaltung ist entsperrt.
WARNUNG
Dauerhafte Betätigung der Hilfsentriegelung
Gefahr der Unwirksamkeit der Schutzeinrichtung
Hilfsentriegelung nach Gebrauch zurückstellen, die Sicherungsschraube
b
eindrehen und versiegeln (z. B. mit Sicherungslack).
8020542/1PK9/2024-10-02/de, en
4
Projektierung
4.1 Hersteller der Maschine
GEFAHR
Missachtung der Herstellerpflichten
Gefahr der Unwirksamkeit der Schutzeinrichtung
Vor dem Einsatz der Sicherheitszuhaltung eine Risikobeurteilung durch‐
b
führen.
Komponenten der Sicherheitszuhaltung nicht manipulieren oder verän‐
b
dern.
Sicherstellen, dass Reparatur der Sicherheitszuhaltung nur durch den
b
Hersteller oder durch von ihm autorisierte Personen erfolgt. Die unsach‐
gemäße Reparatur kann zum Verlust der Schutzfunktion führen.
Sicherstellen, dass Einschaltbefehle, die einen Gefahr bringenden
b
Maschinenzustand hervorrufen, erst dann wirksam werden, wenn die
Schutzeinrichtung geschlossen und die Zuhaltung gesperrt ist.
Sicherstellen, dass die Zuhaltung erst dann entsperrt wird, wenn der
b
Gefahr bringende Zustand der Maschine beendet ist.
Sicherstellen, dass das Schließen einer Schutzeinrichtung und das
b
Sperren der Zuhaltung kein selbständiges Anlaufen einer gefährlichen
Maschinenfunktion hervorruft. Hierzu muss ein separater Startbefehl
erfolgen.
Sicherheitszuhaltung darf nicht umgangen (Kontakte überbrückt), weg‐
b
gedreht, entfernt oder auf andere Weise unwirksam gemacht werden.
Ggf. Maßnahmen zur Verringerung der Umgehungsmöglichkeiten ergrei‐
fen.
Wenn mehrere Geräte hintereinander geschaltet sind und zur Bestimmung des
Performancelevels (PL) das vereinfachte Verfahren nach ISO 13849 benutzt wird,
dann reduziert sich möglicherweise der PL.
Eine logische Reihenschaltung sicherer Kontakte ist unter Umständen bis zu PL d
möglich. Nähere Informationen hierzu gibt ISO TR 24119.
Die Sicherheitszuhaltung ist so konstruiert, dass interne Fehler nach ISO 13849–
2, Tabelle A4, ausgeschlossen werden können.
Beachten Sie EN ISO 14119 zur Anwendung von Verriegelungseinrichtungen in
Verbindung mit trennenden Schutzeinrichtungen.
4.1.1
Anwendung der Sicherheitszuhaltung für den Personenschutz
Es muss mindestens ein sicherer Kontakt zur Überwachung der Zuhaltung ver‐
wendet werden (Kontaktbelegung
4.1.2
Anwendung der Sicherheitszuhaltung für den Prozessschutz
Es muss mindestens ein sicherer Kontakt für die Türüberwachung verwendet
werden.
Es können auch Kontakte für die Zuhaltungsüberwachung verwendet werden
(Kontaktbelegung
siehe Tabelle 2
4.2 Betreiber der Maschine
Änderungen an der elektrischen Einbindung des Geräts in die Steuerung der
Maschine und Änderungen der mechanischen Montage des Geräts erfordern
eine erneute Risikobeurteilung. Das Ergebnis dieser Risikobeurteilung kann dazu
führen, dass der Betreiber der Maschine die Pflichten eines Herstellers erfüllen
muss.
Das Gerät darf nicht manipuliert oder verändert werden, abgesehen von den in
diesem Dokument beschriebenen Vorgehensweisen.
Das Gerät darf nicht repariert werden. Die unsachgemäße Reparatur kann dazu
führen, dass das Gerät nicht richtig schützt.
Beschränken Sie den Zugang zu Ersatzbetätigern, damit diese nicht zur Umge‐
hung des Geräts verwendet werden.
4.3 Konstruktion
GEFAHR
Umgehung der Schutzeinrichtung
Gefahr der Unwirksamkeit der Schutzeinrichtung
Anreize zur Manipulation der Sicherheitszuhaltung vermeiden, z. B. mit
b
folgenden Maßnahmen:
Sicherheitsschalter verdeckt, abgeschirmt oder außer Reichweite
°
anbringen.
Sicherheitsschalter und Betätiger mit zusätzlichen Mitteln verde‐
°
cken oder vor Zugriff schützen. Sensor und Betätiger mit zusätzli‐
chen Mitteln verdecken oder vor Zugriff schützen.
4.3.1
Auswahl des Betätigers
WICHTIG
Durch Auswahl von ungeeignetem Betätiger oder ungenaue Montage kann
das Gerät beschädigt werden.
Richtigen Betätiger auswählen (
b
Auf Türradius und Befestigungsmöglichkeiten achten.
b
4.4 Einbindung in die elektrische Steuerung
Einschaltbefehle, die einen Gefahr bringenden Zustand der Maschine hervorru‐
fen, dürfen erst dann wirksam werden, wenn die Schutzeinrichtung geschlossen
und die Zuhaltung gesperrt ist. Die Zuhaltung darf erst dann entsperrt werden,
wenn der Gefahr bringende Zustand beendet ist. Je nach Sicherheitskonzept
siehe Tabelle 2
).
).
siehe Tabelle 8
).
i110 Lock | SICK
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