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Betriebs- und
Wartungsanleitung
980T
D
08/2006

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Inhaltszusammenfassung für Schäffer Lader 980T

  • Seite 1 Betriebs- und Wartungsanleitung 980T 08/2006...
  • Seite 5 Ersatzteilbestellungen / -rücklieferungen / Garantie-Abwicklung Ersatzteilbestellungen Um eine schnellstmögliche Bearbeitung von Ersatzteilbestellungen zu gewährleisten, bitten wie Sie folgende Punkte zu beachten: 1. Ersatzteilbestellungen sind schriftlich per Fax oder E-Mail abzugeben 2. Bei Ersatzteilrechnungen mit einem Warenwert unter 40,00 Euro gewähren wir keinen Rabatt. 3.
  • Seite 6 Rücksendungen 1. Von uns gelieferte Ware wird nur original verpackt nach unserer Zustimmung bei frachtfreier Rücksendung zurückgenommen. Zurückgenommene Ware wird abzüglich eines angemessenen Kostenanteils gutgeschrieben, der 10 % des Warenwertes beträgt, sofern nicht der Käufer den Nachweis erbringt, dass der im konkreten Fall angemessene Betrag wesentlich niedriger ist;...
  • Seite 7 Garantie A C H T U N G: Grundsätzlich müssen alle Garantiearbeiten V O R der Ausführung beim Werk gemeldet und die Übernahme der Kosten genehmigt werden. 1. Ersatzteile, die zur Reparatur von Garantieschäden erforderlich sind, werden auf gleichem Wege wie andere Ersatzteile bestellt und berechnet.
  • Seite 8 Garantiebestimmungen für SCHÄFFER - Hoflader Wir gewährleisten eine dem jeweiligen Stand der Technik entsprechende Fehlerfreiheit des Kaufgegenstandes in Werkstoff und Werkarbeit für die Dauer von 12 Monaten, oder maximal 1000 Betriebsstunden nach Auslieferung. Die Gewährleistung besteht nach unserer Wahl in der Reparatur des Kaufgegenstandes oder dem Ersatz der beanstandeten Teile durch Lieferung von, Neu bzw.
  • Seite 11 Inhaltsverzeichnis 0 Vorwort....................... 3 0.1 Übergabeinspektion durch den Händler ................4 0.2 Kennzeichnung der Maschine..................5 0.2.1 Hinweise zur Ersatzteilbestellung ........................6 0.2.2 Schäffer Originalteile............................6 1 Bestimmungsgemäße Verwendung ............7 1.1 Sicherheitshinweise für die Nutzung als Radlader............8 1.1.1 Hinweise für das Fahren im öffentlichen Straßenverkehr..............10 1.2 Sicherheitshinweise für den Betrieb des Teleskopladers ..........10 1.2.1 Vorbemerkungen ...............................
  • Seite 12 2 Arbeiten mit dem Lader................22 2.1 Allgemeine Hinweise ......................22 2.2 Hinweise für die Arbeit mit der Palettengabel ............23 2.3 Hinweise zum Abschleppen und Transportieren............25 2.3.1 Abschleppen................................. 25 2.3.2 Transport ................................26 3 Bedienung der Maschine ................26 3.1 Einleitung ........................26 3.2 Fahrerstand ........................27 3.2.1 Kombi-Instrument..............................
  • Seite 13 3.11 Sicherungskasten ......................43 3.11.1 Sicherungskasten A ............................43 3.11.2 Sicherungskasten B (Kabine)........................45 3.11.3 Platine .................................. 46 3.12 Kabine ..........................47 3.12.1 Kabinentür ................................. 47 3.12.2 Heckfenster ................................ 48 3.12.3 Innenleuchte..............................48 3.12.4 Schalterelemente in Kabine ......................... 49 3.12.5 Heizung................................49 3.12.6 Klimaanlage (optional) ..........................
  • Seite 14 4.5 Wartung der Bremsanlage .....................65 4.5.1 Wartung der Druckluftanhängerbremse (optional) ................65 4.6 Luftfilter ...........................66 4.7 Wartung der Batterie .....................67 5 Wartung Dieselmotoren ................68 5.1 Sicherer Betrieb .......................68 5.2 Bezeichnung der Einzelteile ...................69 5.2.1 Bedienungsseite..............................69 5.2.2 Starterseite ................................70 5.2.3 Zylindernummerierung ...........................
  • Seite 15 5.5 Kühler ..........................82 5.5.1 Kühlflüssigkeitsschema............................ 82 5.5.2 Reinigungsintervalle............................83 5.5.3 Kühlsystem reinigen............................84 5.5.4 Kühlsystem entleeren ............................85 5.5.5 Überprüfung der Kühlerschläuche und Schlauchschellen..............85 5.5.6 Kühlsystem füllen / entlüften........................86 5.5.6.1 Wasserqualität für Kühlflüssigkeit......................86 5.5.6.2 Kühlsystemschutzmittel ..........................87 5.5.7 Vorsichtsmaßnahmen bei Überhitzung des Motors................
  • Seite 17 0 Vorwort Vor der Inbetriebnahme des Laders sollte sich jeder Maschinenführer anhand dieser Anleitung mit der Handhabung vertraut machen. Die Sicherheitsvorschriften sind strikt einzuhalten. Bitte beachten Sie auch alle für Ihr Land gültigen Sicherheitsbestimmungen. Wir empfehlen Ihnen die Maschine nach den Wartungsvorschriften zu pflegen und instand zu setzen, um die Betriebsbereitschaft zu gewährleisten und um eine lange Lebensdauer des Laders zu erreichen.
  • Seite 18 0.1 Übergabeinspektion durch den Händler Bei der Übergabe der Maschine durch den Händler, hat dieser eine Übergabe - Inspektion durchzuführen. Bei der Fertigung der Maschine im Herstellerwerk wurde diese Inspektion bereits durchgeführt, dem Kunden soll jedoch in jedem Fall der Lader ordnungsgemäß...
  • Seite 19 0.2 Kennzeichnung der Maschine zul. Achslast vorne/ Typ/ Model: max. frontaxle weight: zul. Achslast hinten/ Baujahr/ Year: max. rearaxle weight: Serial-No.: Gross-weight: Ausführung/ Type: Betriebszustand/ Maschine-weight: zul Arbeitsgewicht: MASCHINENFABRIK GmbH D - 59591 ERWITTE/ Germany a= Typschild b= Fahrzeug - Ident - Nummer Fahrzeug - Ident - Nummer: _________________ Kennzeichnung Hydraulikpumpe und -motor Brueninghaus Hydromatik GmbH...
  • Seite 20 Kennzeichnung Dieselmotor Motornummer: _________________ 0.2.1 Hinweise zur Ersatzteilbestellung Tragen Sie bitte die entsprechenden Ident - Nummern in die Bedienungsanleitung ein. Bei Rückfragen im Werk oder bei unserem Kundendienst diese Nummern bereithalten. Ersatzteilbestellungen müssen folgende Angaben enthalten: • Maschinentyp • Fahrzeug - Ident - Nummer (Motor- bzw. Pumpennummer) •...
  • Seite 21 1 Bestimmungsgemäße Verwendung Der Teleskoplader ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln gebaut. Beim Gebrauch der Maschine können dennoch Gefahren ausgehen, deshalb ist der Lader nur bestimmungsgemäß und in technisch einwandfreiem Zustand zu nutzen. Die Sicherheitsregeln sind streng zu beachten. Bei Störungen ist die Maschine sofort außer Betrieb zu setzen und erst nach deren Beseitigung wieder einzusetzen.
  • Seite 22 1.1 Sicherheitshinweise für die Nutzung als Radlader Die allgemeinen Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften des Gesetzgebers beim Umgang mit dem Radlader sind zu beachten. Bei der Bedienung, Wartung und Instandhaltung ist diese Anleitung einzuhalten. Der Lader darf nur von Personen geführt und instand gesetzt werden, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, in der Bedienung und Wartung unterwiesen und welche geistig und körperlich geeignet sind.
  • Seite 23 Bei Ladearbeiten nicht mit angehobener Last scharf bremsen oder scharf rückwärts anfahren. Nicht schneller als Schritt-Tempo bzw. 6 km/h fahren. Bei Hang- und Kurvenfahrt die Last absenken. Beim Laden von leichtbrennbaren Gütern (Stroh, Heu usw.) sind die gesetzlichen Bestimmungen einzuhalten. Bei laufendem Motor in geschlossenen Räumen ist für ausreichend Belüftung zu sorgen.
  • Seite 24 1.1.1 Hinweise für das Fahren im öffentlichen Straßenverkehr Im Straßenverkehr ist der Lader nur mit allgemeiner Betriebserlaubnis (ABE) und StVZO- Ausrüstung zu betreiben, der Maschinenführer muss dabei eine gültige Fahrerlaubnis besitzen. Die ABE ist beim zuständigen Straßenverkehrsamt, nach Vorlage des TÜV-Gutachtens, zu beantragen. Ein Betätigen der Arbeitshydraulik im Straßenverkehr ist strengstens untersagt.
  • Seite 25 1.2.2 Allgemeines Jede Arbeitsweise, welche die Sicherheit einschränkt muss unterlassen werden. Der Lader darf nur in sicherem und funktionsfähigem Zustand betrieben werden. Für die Bedienung, Wartung, Instandsetzung, Montage und den Transport ist diese Betriebsanleitung einzuhalten. Der Unternehmer hat Sicherheitsvorschriften, soweit erforderlich, durch besondere, den örtlichen Einsatzverhältnissen angepasste Anweisungen zu ergänzen.
  • Seite 26 1.2.3 Bedienung Der Lader darf nur von Personen selbständig geführt oder gewartet werden, die: • körperlich und geistig geeignet sind, • im Führen oder Warten des Laders unterwiesen sind und ihre Befähigung hierzu dem Unternehmer nachgewiesen haben, • und von denen zu erwarten ist, dass sie die ihnen übertragenen Aufgaben zuverlässig erfüllen.
  • Seite 27 1.2.4 Gefahrenbereich Im Gefahrenbereich des Laders dürfen sich keine Personen aufhalten. Gefahrenbereich ist die Umgebung des Laders, in der Personen durch Bewegungen des Laders, seiner Arbeitseinrichtungen und seiner Anbaugeräte oder durch ausschwingendes Ladegut, durch herabfallendes Ladegut oder durch herabfallende Arbeitseinrichtungen erreicht werden können. Der Maschinenführer darf mit dem Lader nur dann arbeiten, wenn sich keine Personen im Gefahrenbereich aufhalten.
  • Seite 28 1.2.6 Standsicherheit Der Lader muss so eingesetzt, verfahren und betrieben werden, dass stets seine Standsicherheit bzw. Sicherheit gegen Umsturz gewährleistet ist. Der Maschinenführer hat die Fahrgeschwindigkeit den örtlichen Verhältnissen anzupassen und bei Fahrten in geneigtem oder unebenem Gelände das Arbeitsgerät möglichst nahe über dem Boden zu Warnung! führen.
  • Seite 29 1.2.8 Einweiser Einweiser müssen gut erkennbar sein, z.B. durch Warnkleidung. Sie haben sich im Blickfeld des Maschinenführers aufzuhalten. Der Einweiser darf während seiner Tätigkeit nicht mit anderen Aufgaben betraut werden, die ihn von seiner Aufgabe ablenken können. 1.2.9 Laden und Entladen •...
  • Seite 30 1.2.10. Arbeiten im Bereich von E-Leitungen Vor der Ausführung von Aushubarbeiten ist zu ermitteln, ob im vorgesehenen Arbeitsbereich Erdleitungen verlegt sind, durch die Personen gefährdet werden können. Sind Erdleitungen vorhanden, so sind im Einvernehmen mit dem Erdeigentümer oder Betreiber der Leitung deren Lage und Verlauf zu ermitteln sowie die erforderlichen Sicherungsmaßnahmen festzulegen und durchzuführen.
  • Seite 31 1.2.11 Arbeiten in der Nähe von elektrischen Freileitungen Bei der Arbeit mit dem Lader in der Nähe elektrischer Freileitungen und Fahrleitungen muss zwischen diesen und dem Lader und ihren Arbeitseinrichtungen ein von der Nennspannung der Freileitung abhängiger Sicherheitsabstand eingehalten werden, um einen Stromübertritt zu vermeiden. Dies gilt auch für den Abstand zwischen diesen Leitungen und den Anbaugeräten.
  • Seite 32 1.2.13 Arbeitsunterbrechungen Vor Arbeitspausen und Arbeitsschluss hat der Fahrer das Arbeitsgerät auf dem Boden abzusetzen und so zu sichern, dass es nicht in Bewegung geraten kann. Bei nicht abgesetztem Arbeitsgerät darf der Fahrer die Maschine nicht verlassen. Der Lader sollte nur dort abgestellt werden, wo er kein Hindernis für den öffentlichen Straßenverkehr, Baustellen, Höfen usw.
  • Seite 33 1.2.16 Sicherheitshinweise bei der Wartung, Montage und Instandsetzung Der Lader darf nur unter Leitung vom Unternehmer bestimmten, geeigneten Personen und unter Beachtung der Betriebsanleitung auf-, um- oder abgebaut werden. Arbeiten an der Brems-, Lenk-, Hydraulik- oder Elektroanlage darf nur von hierfür ausgebildetem Fachpersonal durchgeführt werden.
  • Seite 34 • Schweißarbeiten an den tragenden Teilen der Kabine sind untersagt • Veränderungen an der Hydraulikanlage des Laders sind nur in Abstimmung mit dem Hersteller erlaubt • vor Beginn der Arbeiten an der Hydraulikanlage muss der Stau, - oder Steuerdruck abgebaut werden •...
  • Seite 35 1.2.17 Überwachung und Überprüfung Die vorgeschriebenen Fristen laut dieser Anleitung für Funktionsüberprüfungen und Wartungen sind strikt einzuhalten. Eine Nichtbeachtung dieser Fristen kann zu Unfällen, sowie zur Ablehnung der Garantie bei Schäden führen. Vor Arbeitsbeginn sind alle im Wartungsplan genannten Überprüfungen vorzunehmen.
  • Seite 36 2 Arbeiten mit dem Lader 2.1 Allgemeine Hinweise Achtung! Sicherheit ist der oberste Grundsatz bei der Arbeit! Vor Beginn der Arbeit hat sich der Fahrer von einem tragfähigen Fahruntergrund zu überzeugen. Folgende Punkte sind bei der Arbeit streng zu beachten: •...
  • Seite 37 2.2 Hinweise für die Arbeit mit der Palettengabel Auf öffentlichen Wegen ist es grundsätzlich untersagt mit angebauter Palettengabel zu fahren. Es ist untersagt den Lader als Hebezeug zu nutzen. Die folgenden Hinweise gelten sinngemäß auch für die Arbeit mit anderen Anbaugeräten.
  • Seite 38 Teleskoparm einziehen, Lader eventuell ein kleines Stück zurücksetzen. Der Teleskoparm ist vor jedem Rangieren zuerst einzufahren. Niemals gleichzeitig den Teleskoparm betätigen und den Lader vor- bzw. rückwärts bewegen. Den Teleskoparm im eingefahrenen Zustand langsam absenken. Es ist verboten, den Teleskoparm im ausgefahrenen Zustand abzusenken.
  • Seite 39 2.3 Hinweise zum Abschleppen und Transportieren 2.3.1 Abschleppen Der Lader sollte nach Möglichkeit nicht abgeschleppt werden. Um dies im Notfall dennoch zu ermöglichen, sind an der Axialkolbenverstellpumpe zwei Abschleppventile angebracht. Diese Ventile sind vor dem Abschleppen zu schließen (siehe auch Bild unten). Ein Abschleppen über längere Strecken, darf nur bei Verwendung einer Abschleppstange erfolgen.
  • Seite 40 2.3.2 Transport Vor dem Transport sind das Fahrwerk und alle Aufstiege gründlich zu reinigen. Für eine ausreichende Standsicherheit beim Verladen und beim Transport ist zu sorgen. • Der Lader ist auf der Ladefläche gründlich festzuzurren und mit Vorlegekeilen zu sichern. •...
  • Seite 41 3.2 Fahrerstand Km/h RPM x 1 0 0 electronic load indicator 1 0 0 % 8 5 % 4 5 % TEST 1. Heizung/ Klimaanlage (optional) 13. Zündschloss 2. Ablagefach 14. Lastanzeigegerät (load indicator) 3. Handbremshebel 15. Gaspedal 4. Bremspedal/ Inchpedal 16.
  • Seite 42 3.2.1 Kombi-Instrument Km/h RPM x 100 electronic 1 = Wassertemperaturanzeige Die Kühlflüssigkeit darf sich nicht über 115°C erhitzen! Sollte die Anzeige in den roten Bereich gehen, ist die Belastung des Dieselmotors herabzusetzen oder der Motor abzustellen. 2 = Tachometer Digital 3 = Ladekontrolle Sollte diese Leuchte nach dem Anspringen nicht ausgehen, ist der Lader in eine Werkstatt zu...
  • Seite 43 Km/h RPM x 100 electronic 11 = Tankuhr 12 = Fernlichtkontrolle 13/ 16 = Fahrtrichtungskontrolle Diese Leuchte zeigt die vorgewählte Fahrtrichtung (Vorwärts/Rückwärts) an. Achtung! Beim Gasgeben setzt sich der Lader in Bewegung! 14/ 17 = Kontrollleuchten Gruppe A (Schildkröte) : langsam 0 bis ca. 25 Fahrgruppe km/h Gruppe B (Hase)
  • Seite 44 3.2.2 Lastanzeigegerät (load indicator) Jeder Lader ist mit einem Lastanzeigegerät ausgerüstet um den Fahrer bei Erreichen der zulässigen Grenzlasten zu informieren. Das Lastanzeigegerät zeigt die momentane Belastung des Knickgelenks und der Hinterachse an. Solange das Gerät im grünen Bereich arbeitet ist die Grenzlast noch nicht erreicht. Leuchtete der gelbe Bereich der Anzeige auf, ist die zulässige Traglast erreicht und ein weiteres Anheben oder Ausfahren des Teleskoparmes ist untersagt.
  • Seite 45 3.3 Einstellung des Fahrersitzes Der serienmäßig eingesetzte Fahrersitz lässt sich entsprechend Fahrergröße und - gewicht einstellen. Die jeweiligen Einstellungen sollten bei stehendem Fahrzeug und belastetem Fahrersitz vorgenommen werden. 3.3.1 Gewichts- und Höheneinstellung Die Zündung muss eingeschaltet sein, da die Einstellung über einen Kompressor erfolgt. ⇒...
  • Seite 46 3.3.3 Rückenlehnen-Neigungsverstellung Die Verstellung der Neigung der Rückenlehne erfolgt über das Einstellrad. 3.3.4 Horizontalfederung Unter bestimmten Betriebsbedingungen ist es vorteilhaft, die Horizontalfederung einzuschalten. Dadurch können Stoßbelastungen in Fahrtrichtung durch den Fahrersitz besser abgefangen werden. Position 1 = Horizontalfederung Ein Position 2 = Horizontalfederung Aus...
  • Seite 47 3.3.5 Armlehnen Die rechte Armlehne kann in der Höhe und Tiefe verstellt werden. Dadurch kann die optimale Position zum Multifunktionshebel eingestellt werden. Zur Verstellung der Armlehnenhöhe wird die Rändelmutter (1) gelöst. Die Armlehne kann jetzt n die richtige Höhe gebracht werden. Anschließend mit der Rändelmutter wieder arretieren.
  • Seite 48 3.4 Fahren mit dem Teleskoplader Der Lader verfügt über einen hydrostatischen Fahrantrieb mit 2 Fahrstufen (Gängen). Zusätzlich ist das Getriebe mit zwei Fahrgruppen ausgestattet, die elektro- hydraulisch geschaltet werden. Die Fahrgruppen werden über den Kippschalter (a) und den Reset-Taster (b), der Hydrostat mit Hilfe des Fahrschalters (c/ Abb. 1) und des Gangschalters (d/ Abb.
  • Seite 49 Beim Wechsel der Fahrgruppen wird wie folgt vorgegangen: 1. Lader zum Stillstand bringen 2. Fahrschalter (c) in Neutralstellung bringen (Abb. 1) 3. Bremspedal treten 4. Fahrgruppe wählen ? Kippschalter (a) 5. Reset (b) drücken 6. Bremspedal loslassen Abb. 1 Abb. 2 Ein Wechsel der Fahrgruppe ist nur bei Stillstand des Laders möglich! Achtung!
  • Seite 50 3.4.2 Fahrschalter Die Wahl der Fahrtrichtung erfolgt über den Fahrschalter (c). Dieser befindet sich auf der Unterseite des Multifunktionshebels. Das Wechseln der Fahrtrichtung kann unter Last erfolgen, hierzu muss der Lader nicht vollständig abgebremst werden. Aus Sicherheitsgründen sollte die Geschwindigkeit jedoch Schrittgeschwindigkeit deutlich unterschreiten! Das Wechseln der Fahrtrichtung oder das Schalten von der schnellen Fahrstufe in die Langsame...
  • Seite 51 Fahrstufen: Das Schalten der Fahrstufen (Gänge) erfolgt über den Gangschalter, der sich auf der Rückseite des Multifunktionshebels befindet. Die Gänge können unter Last geschaltet werden. Der Lader muss hierzu nicht abgebremst werden. Beim Herunterschalten vom II in den I Gang, sollte jedoch die Fahrgeschwindigkeit deutlich reduziert werden, um eine Motorbelastung zu vermeiden.
  • Seite 52 3.5 Zünd-Startschalter / Anlassen des Laders • Beim Starten der Maschine darf sich keine Person an den Arbeitswerkzeugen, am Motorenraum bzw. unter dem Lader befinden. • Warnung! Der Start ist durch ein Betätigen des Signalhornes anzukündigen. • Der Fahrschalter hat sich in Neutral-Stellung zu befinden.
  • Seite 53 3.6 Hilfs- und Feststellbremse In den Radnaben der Vorderachse befinden sich in Öl laufende Lamellenbremsen. Die Betätigung der Bremse während des Fahrbetriebes erfolgt hydraulisch. Bei getretenem Brems (Inch)-Pedal werden über das Bremsventil die Bremskolben in der Achse angesteuert. Je weiter das Pedal durchgetreten wird, desto größer ist die Bremsleistung.
  • Seite 54 3.8 Abstellen des Laders Vor dem Abstellen der Maschine ist der Teleskoparm in die unterste Stellung abzusenken und das Arbeitswerkzeug auf dem Boden abzustellen. Danach ist die Handbremse anzuziehen und der Fahrschalter in die Neutralstellung zu bringen. Brennbare Güter (z.B. Heu- oder Strohhalme) sind von der Maschine und aus ihrer unmittelbaren Umgebung zu entfernen.
  • Seite 55 Vor dem Einsatz muss sich jeder Fahrer mit dem Umgang dieser Maschine vertraut machen. Der Warnung! Abschnitt „Arbeiten mit dem Lader“ ist unbedingt durchzulesen und einzuhalten. In Notfällen können die Funktionen auch direkt am Steuergerät geschaltet werden. Dazu muss der Motor laufen und der Not- Aus-Schalter darf nicht eingeschaltet sein.
  • Seite 56 3.10 Schnellwechseleinrichtung Die hydraulische Schnellwechseleinrichtung dient zum einfachen Wechsel der Arbeitsgeräte. Hierzu ist der Lader an das Arbeitswerkzeug heranzufahren und mit den beiden Fangbolzen aufzunehmen. Danach den Werkzeugzylinder einziehen und das Werkzeug verriegeln. Beim Abkuppeln wird in umgekehrter Reihenfolge vorgegangen. Als Schutz, gegen unbeabsichtigtes Entriegeln des Werkzeuges, ist der Lader mit einer Sperre ausgerüstet.
  • Seite 57 3.10.1 Druckentlastung Die Anschlüsse für die Zusatzhydraulik stehen unter Druck. Soll ein Werkzeug an die Zusatzhydraulik an- oder abgekuppelt werden sind die Anschlüsse drucklos zu machen. Dazu den 3-Wege-Hahn am Teleskoparm einmal auf und wieder zu machen. In Notfällen kann die Druckentlastung auch direkt am Steuergerät erfolgen.
  • Seite 58 1. Fernlicht, Fernlicht rechts, Kontrollleuchte Fernlicht 7,5A 2. Fernlicht links 7,5A 3. Abblendlicht, Abblendlicht rechts 7,5A 4. Abblendlicht links 7,5A 5. Standlicht, Standlicht rechts, Kontrollleuchte Standlicht 7,5A 6. Standlicht links 7,5A 7. nicht belegt 8. Summer 7,5A 9. Überlastwarngerät 10. Steuerplus für Platine 11.
  • Seite 59 3.11.2 Sicherungskasten B (Kabine) Der Sicherungskasten B befindet sich im Beinbereich rechts neben dem Fahrersitz. 1. Rundumleuchte (optional) 2. Innenbeleuchtung und Radio (Klemme 30) 3. Scheibenwischer hinten 4. Scheibenwischer u. -wascher vorn 5. Arbeitsscheinwerfer vorn 6. Arbeitsscheinwerfer hinten 7. Gebläse Heizung / Klimaanlage 8.
  • Seite 60 3.11.3 Platine Relais: Sicherungen: R1: Pumpenabschaltung SI1: 30er Zuleitung (R2-R5), Joystick-Taster (5A) R2: Zusatzhydraulik SI2: Ansteuerung für Taster und Potis im Joystick Entriegeln (5A) R3: Zusatzhydraulik SI3: Klimaanlage (10A) Verriegeln SI4: Reserve (7,5A) R4: Teleskoparm einziehen SI8 Vorwärts/ Rückwärts/ 1-2. Gang (7,5A) R5: Teleskoparm ausfahren R6: Steuerung Gruppenschaltung...
  • Seite 61 3.12 Kabine 3.12.1 Kabinentür Während des Einsatzes sind die Kabinentüren ständig verriegelt zu halten. Die Tür kann bei Bedarf einen Spalt offen gehalten werden. Dazu ist der in der Abbildung gezeigte Hebel nach außen zu klappen und im Türschloss einzurasten (a). Beim kompletten Öffnen rasten die Kabinentüren selbsttätig in die Türverriegelung ein.
  • Seite 62 3.12.2 Heckfenster Zum Öffnen des Heckfensters sind die beiden Griffe gleichzeitig zu schwenken. 3.12.3 Innenleuchte Zum Einschalten die Leuchte einfach hochschieben.
  • Seite 63 3.12.4 Schalterelemente in Kabine 1. Schalter für Scheibenwischer vorn (2 Stufen) 2. Scheibenwaschanlage vorn 3. Schalter Zusatzscheinwerfer vorn 4. Schalter Zusatzscheinwerfer hinten 5. Schalter für Rundumleuchte (wahlweise) 6. Schalter für Scheibenwischer hinten Achtung: der Drehknopf direkt am Scheibenwischer muss sich in Position „1“ befinden.
  • Seite 64 3.12.6 Klimaanlage (optional) Mit dem Schalter „d“ wird die Klimaanlage eingeschaltet. Dabei darf der Schalter „b“ nicht auf „Umluft“ stehen. Es muss immer etwas Frischluft zugeführt werden. Ist die Kabine mit einer Klimaanlage auf dem Dach ausgerüstet, wird die Klimaanlage mit dem Schalter unter dem Dach geregelt.
  • Seite 65 3.12.7 Getränkehalter Auf der rechten Seite der Kabine neben der Fahrertür befindet sich ein ausklappbarer Getränkehalter. 3.13 Batterietrennschalter (optional) Mit diesem Schalter kann die gesamte elektrische Anlage von der Batterie getrennt werden. Im ausgeschalteten Zustand kann der Hebel abgezogen werden. Eingeschaltet Ausgeschaltet Der Batterietrennschalter darf nicht bei...
  • Seite 66 3.14 Anhängekupplung Der Teleskoplader ist mit einer Anhängerkupplung ausgerüstet. Die Kupplung kann mit dem Hebel „a“ geöffnet werden. Beim Einführen der Anhängeröse schließt die Kupplung automatisch. Zulässige Anhängerlast ohne Druckluftanlage: 750 Achtung! Zulässige Anhängerlast mit Druckluftanlage: 18 t. Zulässige Stützlast: 11 t 3.14.1 Siebenpolige Anhängersteckdose Die Steckdose dient zum Anschließen von Leuchten und Blinkern des Anhängers.
  • Seite 67 3.14.2 Druckluftanlage (optional) Die eingebaute Druckluftbremse ist ein Zweileitungssystem. Anschlüsse: Gelb – Bremse Rot - Vorrat Beim Anschließen der Schläuche auf Sauberkeit achten. Werden die Anschlüsse nicht benutzt unbedingt wieder mit den Staubschutzkappen verschließen! Mit angekuppeltem Anhänger erst losfahren, Achtung! wenn der Luftdruckmesser (b) mindestens 5 bar anzeigt!
  • Seite 68 4 Wartungsanleitung 4.1 Allgemeine Hinweise Die allgemeinen Sicherheitsregeln sind auch bei der Pflege und Wartung einzuhalten. Der Dieselmotor ist bei der Wartung abzustellen und der Teleskoparm ist in seine unterste Stellung abzusenken. Alle erhitzten Baugruppen sind vor Achtung! der Arbeit abkühlen zulassen. Die Wartungsmaßnahmen sind nach den vorgegebenen Intervallen vorzunehmen, um die Betriebssicherheit der Maschine zu erhalten.
  • Seite 69 4.1.1 Wartungsplan Wartungsarbeiten Intervalle Allg. Sichtprüfung Unfallverhütungsvorschriften bezüglich: Beleuchtung Lagerbolzen Undichtigkeiten usw. Motor: Ölstand prüfen Öl - und Filterwechsel (erstmals nach 50 h) Luftfilter reinigen (bei Bedarf) Luftfiltereinsatz wechseln Sicherheitsfilterelement wechseln Kraftstoffvorfilter wechseln Kraftstofffilter wechseln Kraftstoffbehälter reinigen Spannung Lüfterriemen prüfen Ventilspiel prüfen (erstmals nach 50 h) Kühler von Innen reinigen Kühler von Außen r einigen (Kühlernetz)
  • Seite 70 Wartungsarbeiten Intervalle Abschmierarbeiten: Hubzylinder (2x) Werkzeugzylinder (2x) Kompensationszylinder (2x) Teleskopzylinder (2x) Schnellwechseleinrichtung (2x) Pleuel der Schnellwechseleinrichtung (2x) Umlenkung (1x) Bolzen am Teleskoparm (2x) Knickgelenk (2x) Pendellager Hinterachse(1x) Lenkzylinder (4x) Gelenkwelle (3x) Gleitplatten Teleskoparm Pedale, Seilzüge, Scharniere ölen bzw. abschmieren bei Bedarf Kabine: Luftfilter Heizung wechseln bei Bedarf...
  • Seite 71 4.1.2 Füllmengen - Betriebsstoffe Füllmenge (Liter) Ölsorte, Norm 980 T Deutz Motor BF 4M 1013 C Hydrauliköl ca. 140 HLP 46 SAE 15 W – 40, Motoröl ca. 11,3 ACEA-E2 API CE / SG AVIA Antifreeze Extra ARAL Antifreeze Extra Kühlflüssigkeit ca.
  • Seite 72 4.1.4 Filtereinsätze ET-Nummer 980T 980T Lader bis 31.07.2004 ab 1.8.2004 Deutz Deutz Motor BF 4M 1013 C BF 4M 1013 C Motorölfilter 980.021.003 980.021.003 Kraftstofffilter 980.021.004 980.021.004 Kraftstoffvorfilter 873.021.006 873.021.006 Luftfiltereinsatz, innen 980.021.002 980.021.009 Luftfiltereinsatz, außen 980.021.001 980.021.008 Rücklauf- Saug- Filter 980.021.006...
  • Seite 73 4.3 Wartung Hydrauliksystem Bei der Wartung des Hydrauliksystems, sowie dem Wechsel von Hydraulikaggregaten, ist mit größter Achtung! Sauberkeit vorzugehen, um einen vorzeitigen Ausfall der Anlage zu vermeiden. Das hydraulische Filtersystem besteht aus: Ø 1 x Rücklauf - Saug - Filter für die Arbeits- und Fahrhydraulik Ø...
  • Seite 74 4.3.1 Hydraulik-Filteranlage Rücklauf-Saug-Filter Einfüll-Belüftungsventil Einfüllstutzen Belüftungsventil Max. Ölstand Filterelement Im betriebswarmen Zustand steht der Hydrauliktank unter Druck. Um beim Filterwechsel Achtung! ein Überfließen des Hydrauliköls zu verhindern, muss durch Öffnen des Einfüll-Belüftungsventils ein Druckausgleich geschaffen werden.
  • Seite 75 4.3.2 Hochdruckfilter Unter normalen Einsatzbedingungen ist das Filterelement des Hochdruckfilters nach folgenden Intervallen zu erneuern: 50 Betriebsstunden nach erster Inbetriebnahme b) 800 Betriebsstunden nach erster Inbetriebnahme c) nachfolgend alle 800 Betriebsstunden. Das von der Zahnradpumpe geförderte Öl wird komplett durch den Druckfilter geleitet, bevor es zur Lenkung bzw.
  • Seite 76 4.4 Wartung der Achsgetriebe (ZF-Achse) Die Achsen bestehen jeweils aus dem Differentialgetriebe sowie zwei Endgetrieben, an die Hinterachse ist das Verteilergetriebe angeflanscht. • Wartungs- Die Ölstandskontrolle erfolgt alle 200 Betriebsstunden. Hierzu intervalle: muss der Lader auf einem geraden Untergrund stehen und mindestens 10 Minuten außer Betrieb sein.
  • Seite 77 A = Ölstandskontrolle/ Öl auffüllen B =Öl ablassen C= Lüftungsschraube Achsgetriebe D = Öl ablassen Getriebe E = Öl ablassen Achse...
  • Seite 78 4.4.1 Öl in den Planetengetrieben wechseln Bei erhitzten Planetengetrieben steht das Öl unter Achtung! Druck! Ablassschraube vorsichtig herausschrauben! 1. Rad so drehen, dass die Ablassschraube (A) unten steht. Schraube herausschrauben und Öl ablassen. 2. Rad um 90° drehen und Öl einfüllen. Der Ölstand muss bis zum Schraubenloch reichen.
  • Seite 79 4.5 Wartung der Bremsanlage Das Entlüften der Anlage erfolgt über die Entlüftungsschrauben an der Axialkolbenpumpe und an der Vorderachse. Diese Arbeiten sind nur von Fachwerkstätten Achtung! auszuführen! 4.5.1 Wartung der Druckluftanhängerbremse (optional) Bei einem Behälterdruck von 8 bar darf bei stehendem Motor innerhalb von drei Minuten kein Druckverlust feststellbar sein.
  • Seite 80 4.6 Luftfilter Der eingesetzte Luftfilter ist ein Zweistufen-Trockenluftfilter, er ist niemals zu ölen. Unter normalen Arbeitsbedingungen den Filter einmal pro Woche (oder alle 100 Betriebsstunden) öffnen und säubern. Das Gehäuse ist im Inneren mit einem trockenen Tuch auszuwischen. Unter Umständen kann das Gehäuse mit einem Reinigungsmittel gesäubert werden.
  • Seite 81 4.7 Wartung der Batterie Die Batterie ist wartungsfrei nach DIN. Um eine lange Lebensdauer der Batterie zu erhalten, sind dennoch einige Pflegemaßnahmen notwendig: • Die Oberfläche der Batterie ist sauber und trocken zu halten. • Alle 400 Betriebsstunden ist der Säurestand zu prüfen und bei Bedarf, destilliertes Wasser aufzufüllen.
  • Seite 82 5 Wartung Dieselmotoren 5.1 Sicherer Betrieb Die Beachtung aller Vorsichtsmaßnahmen beim Betrieb dieses Antriebsaggregats ist der beste Schutz gegen Unfälle. Das Kapitel muss sorgfältig durchgelesen werden, bevor das Gerät zum ersten Mal in Betrieb genommen wird. Alle Bedienungspersonen, selbst wenn diese mit ähnlichen Anlagen bereits vertraut sind, müssen diese Anleitung und alle anderen Anweisungen, die sich mit dem Betrieb des Aggregats und eventuell vorhandenen Zusatzgeräten befassen, sorgfältig durchlesen.
  • Seite 83 10. Vor dem Ablassen von Flüssigkeiten immer erst sicherstellen, wie diese sicher entsorgt werden können. Beim Entsorgen von Altöl, Kraftstoff, Kühlmittel, Bremsflüssigkeit, Filter und Batterien immer die örtlichen Umweltschutzgesetze beachten. 11. Bei Reparaturen immer Werkzeuge benutzen, die sich in gutem Zustand befinden.
  • Seite 84 5.2.2 Starterseite 19) Transportvorrichtung 24) Starter 20) Abgasturbolader 25) Kühlflüssigkeitsstandanzeige 21) Drehzahlregler 26) Entlüftungsventil 22) SAE-Gehäuse 27) Kühlflüssigkeits-Verschlusskappe 23) Schwungrad 5.2.3 Zylindernummerierung Die Zylinder sind, beginnend vom Schwungrad fortlaufend zu zählen...
  • Seite 85 5.2.4 Wartungsbilder Das auf dieser Seite abgebildete Wartungsbild wird in selbstklebender Ausführung mit jedem Motor mitgeliefert. Es soll an gut sichtbarer Stelle am Motor oder am Gerät aufgeklebt werden. Das auf dieser Seite abgebildete Wartungsbild ist als Wartungshilfe am Motor aufgeklebt.
  • Seite 86 5.3 Kraftstoff Sicherer Umgang mit Kraftstoff: • Vorsichtig mit Kraftstoff umgehen, er ist leicht entzündlich. Beim Betanken der Maschine nicht rauchen und darauf achten, dass keine offenen Flammen oder Funkenquellen in der Nähe sind. • Motor abstellen, wenn die Maschine betankt werden soll. •...
  • Seite 87 5.3.1 Kraftstoffschema 1) Kraftstoffbehälter 2) Leitung zur Kraftstoffpumpe 3) Kraftstoffpumpe 4) Leitung zum Kraftstofffilter 5) Kraftstofffilter 6) Leitung zu den Einspritzpumpen 7) Einspritzpumpe 8) Leitung zum Einspritzventil 9) Einspritzventil 10) Kraftstoffleckölleitung 11) Hohlschraube mit Druckhalteventil 12) Rückleitung zum Kraftstoffbehälter 13) Maximal möglichen Abstand halten...
  • Seite 88 5.3.2 Kraftstoffstandüberprüfung und Nachtanken • Der Zeiger der Tankuhr sollte oberhalb des roten Bereichs der Tankuhr stehen. • Beim Tanken den Tank soweit füllen, bis der Dieselkraftstoff etwa in der Mitte des Einfüllstutzens steht. Es darf nicht zuviel Kraftstoff eingefüllt werden! Es ist Dieselkraftstoff nach EN 590 zu verwenden, die Cetanzahl muss mehr als 45 betragen.
  • Seite 89 5.3.4 Überprüfung der Kraftstoffleitungen Zur Vermeidung von Unfällen: • Nur bei stillstehendem Motor Arbeiten an den Kraftstoffleitungen durchführen. • Schadhafte Kraftstoffleitungen können Feuer verursachen. Achtung • Auslaufender Kraftstoff kann Umweltschäden verursachen. Die Kraftstoffleitungen müssen alle 50 Betriebsstunden überprüft werden! 1. Verschraubungen und Übergangsstellen auf Dichtheit prüfen. Gegebenenfalls Verschraubung bzw.
  • Seite 90 5.3.5 Auswechseln des Kraftstofffilters 1. Kraftstoffabsperrhahn schließen. 2. Kraftstofffilter-Patrone mit handelsüblichem Werkzeug lösen und abschrauben. 3. Eventuell auslaufenden Kraftstoff auffangen. 4. Dichtfläche des Filterträgers von eventuellem Schmutz reinigen. 5. Gummidichtung der neuen Kraftstofffilter-Patrone leicht einölen bzw. mit Dieselkraftstoff benetzen. 6. Patrone von Hand anschrauben bis Dichtung anliegt. 7.
  • Seite 91 5.3.6 Kraftstoffvorfilter 5.3.6.1 Filtereinsatz reinigen 1. Kraftstoffabsperrhahn schließen. 2. Kraftstoffauffangbehälter unter den Kraftstoffvorfilter stellen. 3. Ablassschraube 4 lösen und Kraftstoff ablassen. 4. Spannschraube 1 herausdrehen, Filtergehäuse 5 mit Filtereinsatz 3 abnehmen. 5. Dichtfläche des Filterträgers 7 und Filtereinsatzgehäuses 5 von eventuellem Schmutz reinigen.
  • Seite 92 5.4 Motorenöl 5.4.1 Schmierölschema 1. Ölwanne 13. Stoßstange, Ölzufuhr zur 2. Ansaugleitung Kipphebelschmierung 3. Schmierölpumpe 14. Kipphebel 3a. Absteuerventil 15. Rückleitung zur Ölwanne 3b. Druckentlastungsventil 16. Öldruckgeber 4. Schmierölkühler 17. Ölleitung zum Abgasturbolader 5. Schmierölwechselfilter 18. Abgasturbolader 6. Hauptölrohr 19. Ölleitung zu Kompressor oder 7.
  • Seite 93 5.4.2 Überprüfung des Ölstandes 1. Motor bzw. Fahrzeug waagerecht stellen. 2. Motor warm: • Motor abstellen, 5 Minuten warten und Ölstand kontrollieren. Motor kalt: • Ölstand kontrollieren 3. Ölpeilstab ziehen. 4. Mit faserfreiem, sauberem Lappen abwischen. 5. Bis zum Anschlag einstecken und wieder ziehen. 6.
  • Seite 94 5.4.3 Motorenölwechsel 1. Motor warm fahren. 2. Motor bzw. Fahrzeug waagerecht stellen. 3. Schmieröltemperatur ca. 80°C. 4. Motor abstellen. 5. Ölauffangschale unter dem Motor anordnen. 6. Ölablass-Schraube herausdrehen. 7. Öl ablassen. 8. Ölablass-Schraube mit neuem Dichtring eindrehen und festziehen (Anzugsmoment 50 Nm). 9.
  • Seite 95 5.4.4 Auswechseln des Ölfilters 1. Schmierölfilter-Patrone mit handelsüblichem Werkzeug lösen und abschrauben. 2. Eventuell auslaufendes Öl auffangen. 3. Dichtfläche des Filterträgers von eventuellem Schmutz reinigen. 4. Gummidichtung der neuen Schmierölfilter-Patrone leicht einölen. 5. Patrone von Hand anschrauben bis Dichtung anliegt. 6.
  • Seite 96 5.5 Kühler 5.5.1 Kühlflüssigkeitsschema 1) Kühlflüssigkeitseinfüllstutzen 2) Thermostatgehäuse 3) Kühlflüssigkeitspumpe 4) Schmierölkühler 5) Zylinderkühlung 6) Zylinderkopfkühlung 7) Wärmetauscher 8) Rücklauf von Kühlmittelpumpe zum Wärmetauscher 9) Entlüftungsleitung von Zylinderkopf zum Wärmetauscher (Ausgleichsbehälter)
  • Seite 97 5.5.2 Reinigungsintervalle • Die Verschmutzung des Kühlsystems ist abhängig von der Einsatzart des Motors. • Die Verschmutzungsgefahr wird erhöht durch Öl- und Kraftstoffrückstände auf dem Motor. Daher bei Einsatz unter hoher Staubbelastung besonders auf Dichtheit achten. • Verstärkte Verschmutzung tritt auf z.B. bei: •...
  • Seite 98 5.5.3 Kühlsystem reinigen 1. Schmutzauffangwanne unterhalb des Wärmetauschers aufstellen (Pos. 2). 2. Obere Wartungsklappe des Wärmetauschers entfernen (siehe Bildausschnitt). Reinigung mit Druckluft: 3. Wärmetauscher mit Druckluft ausblasen (zuerst aus Pos. 3 dann aus Pos. 1). Kühlrippen des Wärmetauschers dabei nicht beschädigen. 4.
  • Seite 99 5.5.4 Kühlsystem entleeren 1. Auffangschale unter Verschlussschraube 3 aufstellen. 2. Verschlusskappe 1 abschrauben. 3. Verschlussschraube 3 ganz herausschrauben. 4. Kühlflüssigkeit ablassen. 5. Restliche Kühlflüssigkeit am Motorkühler (Kühlmittelkanal) ablassen. 6. Verschlussschraube 3 bis zur ersten Rille und Verschlussschraube am Ölkühler hineinschrauben (Pfeil).
  • Seite 100 5.5.6 Kühlsystem füllen / entlüften 1. Verschlusskappe 1 abschrauben. 2. Verschlussschraube 2 lösen. 3. Entlüftungsschraube 4 herausdrehen. 4. Verschlussschraube 3 (10 mm) bis zur ersten Rille herausschrauben. 5. Kühlflüssigkeit einfüllen bis zur max. Markierung oder Befüllungsbegrenzung (Heizventil der Anlage, falls vorhanden, muss geöffnet sein). 6.
  • Seite 101 5.5.6.2 Kühlsystemschutzmittel Die Kühlsystemschutzmittel müssen nitrit-, amin- und phosphatfrei sein. Sie bieten einen wirksamen Schutz gegen Korrosion, Kavitation und Gefrieren. Zulässig sind folgende Produkte: Hersteller Produktbezeichnung AVIA AVIA Antifreeze Extra ARAL ARAL Antifreeze Extra BASF Glysantin G 48 DEA Kühlerfrostschutz SHELL SHELL GlycoShell Das Kühlsystemschutzmittel in der Kühlflüssigkeit soll folgende Konzentration nicht...
  • Seite 102 5.5.7 Vorsichtsmaßnahmen bei Überhitzung des Motors Sollte sich der Motor überhitzen und die Kühlflüssigkeitstemperatur bis in die Nähe des Siedepunkts oder sogar darüber ansteigen, sind die folgenden Maßnahmen beim Aufleuchten der Warnlampe zu ergreifen: 1. Das Fahrzeug unverzüglich an einem sicheren Ort abstellen und den Motor unbelastet im Leerlauf drehen lassen.
  • Seite 103 5.6.2 Keilriemen spannen Gebläse Schrauben 1, 2 und 3 lösen. Vierkantsteckschlüssel in Vierkant einstecken und in Richtung des schwarzen Pfeils ziehen bis korrekte Keilriemenspannung erreicht ist. Schrauben 1, 2 und 3 wieder anziehen. 5.6.3 Keilriemen wechseln Gebläse 1. Schrauben 1, 2 und 3 lösen. 2.
  • Seite 104 5.6.5 Keilriemen wechseln Kühlflüssigkeits- / Kraftstoffpumpe 1. Gebläsekeilriemen wie unter 5.6.3 abnehmen. 2. Schrauben 1 und 2 lösen. 3. Kraftstoffpumpe 3 in Pfeilrichtung B drücken. 4. Keilriemen abziehen und neuen Riemen auflegen. 5. Kraftstoffpumpe 3 in Pfeilrichtung A drücken bis korrekte Keilriemenspannung erreicht ist.
  • Seite 105 5.7 Ventilspiel prüfen / einstellen • • Entlüftungsventil lösen und zur Seite Ggf. Ventilspiel einstellen, hierzu: • schwenken. Gegenmutter 4 lösen. • • Zylinderkopfhaube abbauen. Mit Schraubendreher 7 • Kurbelwellenstellung gemäß Einstellschraube 5 so regulieren, dass Einstellschema (siehe unten). nach dem Festdrehen der Gegenmutter •...
  • Seite 106 Ventilspieleinstellschema: Kurbelwellenstellung 1: Kurbelwelle drehen bis am Zylinder 1 beide Ventile überschneiden (Auslass-Ventil noch nicht geschlossen, Einlassventil beginnt zu öffnen). Ventilspieleinstellung entsprechend dem Einstell-Schema, schwarze Kennzeichnung, durchführen. Zur Kontrolle der ausgeführten Einstellung jeweiligen Kipphebel mit Kreide markieren. Kurbelwellenstellung 2: Kurbelwelle eine Umdrehung (360°) weiterdrehen.
  • Seite 107 6 Störungsbeseitigung Störungen Maßnahme Motor springt nicht oder schlecht an Prüfen Einstellen Motor springt an, läuft jedoch unregelmäßig oder setzt aus Wechseln Motor wird zu heiß. Temperaturwarnanlage spricht an Reinigen Motor hat Leistungsmangel Auffüllen Motor arbeitet nicht auf allen Zylindern Senken Motor hat keinen oder zu niedrigen Öldruck Motor hat zu hohen Ölverbrauch...
  • Seite 108 7 Wartungsdaten Motor: Deutz BF 4M 1013 C +0,1 Einlass : 0,3 Ventilspiel bei kaltem Motor [mm] +0,1 Auslass : Öffnungsdruck des [bar] 250/ 275 Einspritzventiles Förderbeginn [°KW v. OT] Zündfolge des Motors 1 - 3 - 4 - 2 Keilriemenspannung Vorspannen Nachspannen...
  • Seite 109 8 Anhang 8.1 Zulässige Ölsorten für Achsen Zulässiges Getriebeöl mit Limited-Slip-Zusätzen Hersteller Produktbezeichnung AGIP PETROLISPA Rom/ I AGIP ROTRA MP/S ARAL LUBRICANTS GMBH; BOCHUM/ D ARAL DEGOL 3216 AVIA MINERALÖL-AG, MÜNCHEN/ D AVIA HYPOID 90 LS BAYWA AG; MÜNCHEN/ D BAYWA GETRIEBEÖL HYPOID LS 90 FRONTOL GETRIEBEÖL LS BP OIL INTERNATIONAL;...
  • Seite 110 8.2 Hydraulischer Schaltplan...
  • Seite 111 Ersatzteilbestellung Kunden-Nummer: ....... Maschinenfabrik GmbH ? 59597 Erwitte ( 02943 / 97090 ? Fax: 02943 / 970988 Versandadresse: Lader - Typ: Fahrzeug - Ident - Nr.: Motor - Typ: Motor - Nr.: Baujahr: lfd. Nr. Stck. Artikelbezeichnung ET-Nummer Seite Positions-Nr.
  • Seite 113 Nur Deutschland Anmeldung zur Rücksendung von Garantieteilen Maschinenfabrik GmbH ? 59597 Erwitte ( 02943 / 97090 ? Fax: 02943 / 970988 e-mail: k.noack-wilke@schaeffer-lader.de Händlerstempel Kunden-Nummer: Nummer Garantieantrag: Rechnungs-Nr.: Lader - Typ: Fahrzeug - Ident - Nr.: Abholadresse: Name: Straße: PLZ/ Ort: Telefon: Abzuholende(s) Garantieteil(e): ET-Nummer...