Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
Inhaltsverzeichnis Einleitung..............................9 Zweck dieser Dokumentation......................9 Produktinformation........................9 Historie............................9 Gültigkeitsbereich der Anleitung....................10 Überprüfung der Lieferung......................10 Transport und Lagerung......................11 Hinweise zur Gewährleistung......................11 Sicherheitshinweise............................13 Voraussetzung für den Einsatz....................13 2.1.1 Gesetze und Bestimmungen.......................13 2.1.2 Konformität mit europäischen Richtlinien..................13 Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen................14 Beschreibung..............................19 Systemkonfiguration........................19 Anwendungsbereich........................20 Aufbau............................21 Aufbau Typschilder........................23 Aufbau Messstellenschild......................24...
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Inhaltsverzeichnis 4.1.2.1 Unsachgemäße Montage......................42 Demontage..........................43 Montage (außer Füllstand)......................43 4.3.1 Hinweise zur Montage (außer Füllstand)..................43 4.3.2 Montieren (außer Füllstand)......................44 4.3.3 Befestigung..........................45 Montage "Füllstand"........................47 4.4.1 Hinweise zur Montage für Füllstand....................47 4.4.2 Montieren für Füllstand........................48 4.4.3 Anschluss der Minusdruckleitung....................49 Montage "Druckmittler"........................51 4.5.1 Montage für Druckmittler......................51 4.5.2 Montage für Druckmittler mit Kapillarleitung................53 Messzelle gegenüber Gehäuse verdrehen..................58...
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Inhaltsverzeichnis 6.5.5.4 Messanfang einstellen blind......................91 6.5.5.5 Messende einstellen blind......................92 6.5.6 Nullpunkt abgleichen........................92 6.5.7 Stromgeber..........................93 6.5.8 Ausgangsstrom im Fehlerfall.......................94 6.5.9 Tasten und Funktionssperre......................95 6.5.10 Tastensperre bzw. Funktionssperre aufheben................97 6.5.11 Durchflussmessung (nur Differenzdruck)..................97 6.5.12 Messwertanzeige.........................99 6.5.13 Einheit............................100 Bedienfunktionen über HART........................105 Bedienfunktionen über HART-Kommunikation................105 Messstellendaten........................106 Auswahl der Messarten......................106 7.3.1...
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Inhaltsverzeichnis 7.19 Statische Konfigurationsdaten....................132 7.20 Durchflussmessung (nur Differenzdruck)..................134 7.21 Diagnosefunktionen........................134 7.21.1 Übersicht...........................134 7.21.2 Betriebsstundenzähler.......................135 7.21.3 Kalibriertimer und Servicetimer....................135 7.21.4 Schleppzeiger..........................136 7.21.5 Grenzwertbausteine........................137 7.22 Simulation..........................139 7.22.1 Übersicht Simulation........................139 7.22.2 Simulation als Festwert......................140 7.22.3 Simulation mit einer Rampenfunktion..................141 7.23 Grenzwertgeber.........................141 Funktionale Sicherheit..........................145 Allgemeine Sicherheitshinweise....................145 8.1.1 Sicherheitsbezogenes System....................145...
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Inhaltsverzeichnis 9.4.4 Bei Dampf inbetriebnehmen......................167 Instandhalten und Warten.........................169 10.1 Grundlegende Sicherheitshinweise...................169 10.2 Wartungs- und Reparaturarbeiten.....................173 10.2.1 Wartungsintervall festlegen.......................173 10.2.2 Dichtungen überprüfen......................173 10.2.3 Anzeige bei einer Störung......................174 10.2.4 Messzelle und Applikationselektronik tauschen................174 10.3 Reinigung..........................175 10.3.1 Druckmittler-Messsystem warten....................176 10.4 Rücksendeverfahren.........................177 10.5 Entsorgung..........................177 Technische Daten.............................179 11.1 Übersicht technische Daten.......................179...
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Inhaltsverzeichnis Literatur und Kataloge.......................225 Übersicht Bedienstruktur HART....................227 Technische Unterstützung......................230 Liste der Abkürzungen..........................233 Funktionale Sicherheit.......................233 Glossar..............................235 Index.................................239 SITRANS P, Serie DS III mit HART Betriebsanleitung, 09/2012, A5E00047090-08...
Produktinformation Die Anleitung ist Bestandteil der bestellbaren oder mitgelieferten CD. Weiterhin ist die Anleitung im Internet auf der Siemens-Homepage verfügbar. Auf der CD finden Sie außerdem den Katalogauszug mit den Bestelldaten, das Software Device Install für SIMATIC PDM zum Nachinstallieren und die benötigte Software.
Der Inhalt dieser Anleitung ist weder Teil einer früheren oder bestehenden Vereinbarung, Zusage oder eines früheren oder bestehenden Rechtverhältnisses noch soll er diese abändern. Sämtliche Verpflichtungen der Siemens AG ergeben sich aus dem jeweiligen Kaufvertrag, der auch die vollständige und alleingültige Gewährleistungsregelung enthält.
Sicherheitshinweise Voraussetzung für den Einsatz Dieses Gerät hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen. Um diesen Zustand zu erhalten und um einen gefahrlosen Betrieb des Geräts sicherzustellen, beachten Sie diese Anleitung und alle sicherheitsrelevanten Informationen. Beachten Sie die Hinweise und Symbole am Gerät. Entfernen Sie keine Hinweise und Symbole vom Gerät.
Detailinformationen zu den beschriebenen Geräteausführungen und kann auch nicht jeden denkbaren Fall der Inbetriebnahme, des Betriebs, der Wartung oder des Betriebs in Anlagen berücksichtigen. Sollten Sie weitere Informationen wünschen, die in dieser Anleitung nicht enthalten sind, wenden Sie sich bitte an die örtliche Siemens-Niederlassung oder Ihren Siemens-Ansprechpartner. Hinweis Einsatz unter besonderen Umgebungsbedingungen Insbesondere wird empfohlen, sich vor dem Einsatz des Geräts unter besonderen...
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Sicherheitshinweise 2.2 Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen ● Sie sind berechtigt und ausgebildet bzw. unterwiesen, Geräte und Systeme gemäß dem Standard der Sicherheitstechnik für elektrische Stromkreise, hohe Drücke sowie aggressive und gefährliche Medien zu bedienen und zu warten. ● Sie sind berechtigt und darin ausgebildet bzw. unterwiesen, Arbeiten an elektrischen Stromkreisen für explosionsgefährdete Anlagen durchzuführen.
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Sicherheitshinweise 2.2 Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen WARNUNG Verwendung falscher Geräteteile im explosionsgefährdeten Bereich Geräte und die dazugehörigen Geräteteile sind entweder für unterschiedliche Zündschutzarten geeignet oder haben keinen Explosionsschutz. Explosionsgefahr besteht, wenn Geräteteile (z. B. Deckel) für Geräte mit Explosionsschutz verwendet werden, die nicht ausdrücklich für die entsprechende Zündschutzart geeignet sind.
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Sicherheitshinweise 2.2 Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen ACHTUNG Elektrostatisch gefährdete Baugruppen Das Gerät enthält elektrostatisch gefährdete Baugruppen. Elektrostatisch gefährdete Baugruppen können durch Spannungen zerstört werden, die weit unterhalb der Wahrnehmungsgrenze des Menschen liegen. Diese Spannungen treten bereits auf, wenn Sie ein Bauelement oder elektrische Anschlüsse einer Baugruppe berühren, ohne elektrostatisch entladen zu sein.
Beschreibung Systemkonfiguration Übersicht Der Druckmessumformer kann in einer Vielzahl von Systemkonfigurationen eingesetzt werden: ● als Stand-Alone-Version, versorgt mit der erforderlichen Hilfsenergie ● als Teil einer komplexen Systemlandschaft, z. B. SIMATIC S7 Systemkommunikation Die Kommunikation erfolgt über HART-Protokoll mit einem: ● HART-Communicator (Bürde 230 ... 1100 Ω) ●...
Beschreibung 3.2 Anwendungsbereich Anwendungsbereich Übersicht Der Messumformer misst je nach Variante aggressive, nicht aggressive und gefährliche Gase, Dämpfe und Flüssigkeiten. Sie können den Messumformer für folgende Messarten einsetzen: ● Relativdruck ● Absolutdruck ● Differenzdruck Mit entsprechender Parametrierung und den dazu notwendigen Anbauteilen (z. B. Durchflussblenden und Druckmittler) können Sie den Messumformer auch für folgende zusätzliche Messarten einsetzen: ●...
Beschreibung 3.3 Aufbau Füllstand Diese Variante mit Anbauflansch misst den Füllstand nicht aggressiver und aggressiver sowie gefährlicher Flüssigkeiten in offenen und geschlossenen Behältern. Die kleinste Messspanne beträgt 25 mbar (0.363 psi), die größte 5 bar (72.5 psi). Die Nennweite des Anbauflanschs beträgt DN 80 oder DN 100 bzw.
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Beschreibung 3.3 Aufbau ① ⑧ Abdeckung der Tasten Kabelzuführung, optional mit Kabelverschraubung ② ⑨ Deckel (vorne), optional mit Sichtfenster Deckel (hinten) für elektrischen Anschlussraum ③ ⑩ Display (optional) Elektrischer Anschlussraum ④ ⑪ Messstellenschild Schutzleiteranschluss/Potenzialausgleichklemme ⑤ ⑫ Arretierschraube; Verdrehsicherung der Messzelle Typschild (Informationen zu Zulassungen) gegenüber dem Elektronikgehäuse ⑥...
Beschreibung 3.4 Aufbau Typschilder Aufbau Typschilder Aufbau Typschild mit allgemeinen Informationen Seitlich am Gehäuse befindet sich das Typschild mit der Bestellnummer und weiteren wichtigen Angaben, wie Konstruktionsdetails und technische Daten. D-76181 Karlsruhe SITRANS P 0032 PED:SEP Messumformer für Druck 7MF4033-1EB10-1DA1 F.-Nr.
Beschreibung 3.5 Aufbau Messstellenschild Aufbau Typschild mit Informationen zu Zulassungen Gegenüber befindet sich das Typschild mit Informationen zu Zulassungen. Dieses Typschild informiert z. B. über den Stand der Hardware und Firmware. Bei einer Ex-Ausführung des Messumformers sind auch die Informationen zum entsprechenden Zertifikat aufgelistet. D-76181 Karlsruhe SITRANS P II 1/2 G Ex d IIC T4/T6...
Beschreibung 3.6 Arbeitsweise Arbeitsweise 3.6.1 Übersicht Arbeitsweise Dieses Kapitel beschreibt, wie der Messumformer arbeitet. Zuerst wird die Elektronik beschrieben und danach das physikalische Prinzip der Sensoren, die bei den verschiedenen Geräteausführungen für die einzelnen Messarten eingesetzt werden. SITRANS P, Serie DS III mit HART Betriebsanleitung, 09/2012, A5E00047090-08...
Beschreibung 3.6 Arbeitsweise 3.6.2 Arbeitsweise der Elektronik Beschreibung ① ⑦ Sensor der Messzelle HART-Modem ② ⑧ Messverstärker Tasten (Vor-Ort-Bedienung) ③ ⑨ Analog-Digital-Wandler Display ④ ⑩ Mikrocontroller Anschluss für externes Strommessgerät ⑤ Digital-Analog-Wandler Ausgangsstrom ⑥ Je ein EEPROM in der Messzelle und in der Hilfsenergie Elektronik Bild 3-6...
Beschreibung 3.6 Arbeitsweise ⑩ ● Am Anschluss besteht die Möglichkeit zur unterbrechungsfreien Strommessung mit einem niederohmigen Strommessgerät. ● Die messzellenspezifischen Daten, die Elektronikdaten und die Parametrierungsdaten sind ⑥ in zwei EEPROM hinterlegt. Der erste Speicher ist mit der Messzelle, der Zweite mit der Elektronik gekoppelt.
Beschreibung 3.6 Arbeitsweise 3.6.3.1 Messzelle für Relativdruck ① ⑤ Referenzdrucköffnung Füllflüssigkeit ② ⑥ Messzelle Relativdrucksensor ③ Prozessanschluss Eingangsdruck ④ Trennmembran Bild 3-7 Funktionsplan Messzelle für Relativdruck ④ ⑤ Der Eingangsdruck p wird über die Trennmembran und die Füllflüssigkeit auf den ⑥...
Beschreibung 3.6 Arbeitsweise 3.6.3.2 Messzelle für Differenzdruck und Durchfluss ① ⑥ Eingangsdruck P Überlastmembran ② ⑦ Druckkappe Füllflüssigkeit ③ ⑧ O-Ring Trennmembran ④ ⑨ Messzellenkörper Eingangsdruck P ⑤ Differenzdrucksensor Bild 3-8 Funktionsplan Messzelle für Differenzdruck und Durchfluss ⑧ ⑦ ● Der Differenzdruck wird über die Trennmembranen und die Füllflüssigkeit auf den ⑤...
Beschreibung 3.6 Arbeitsweise 3.6.3.3 Messzelle für Füllstand ① ⑥ Druckkappe Trennmembran an der Messzelle ② ⑦ O-Ring Füllflüssigkeit der Messzelle ③ ⑧ Messzellenkörper Kapillarrohr mit Füllflüssigkeit des Anbauflanschs ④ ⑨ Überlastmembran Flansch mit Tubus ⑤ ⑩ Differenzdrucksensor Trennmembran am Anbauflansch Bild 3-9 Funktionsplan Messzelle für Füllstand ●...
Beschreibung 3.6 Arbeitsweise 3.6.3.4 Messzelle für Absolutdruck aus Baureihe Differenzdruck ① ⑥ Druckkappe Überlastmembran ② ⑦ Trennmembran an der Messzelle Füllflüssigkeit der Messzelle ③ ⑧ O-Ring Referenzdruck ④ Messzellenkörper Eingangsgröße Druck ⑤ Absolutdrucksensor Bild 3-10 Funktionsplan Messzelle für Absolutdruck ② ⑦...
Beschreibung 3.6 Arbeitsweise ● Die Widerstandsänderung bewirkt eine dem Absolutdruck proportionale Brückenausgangsspannung. 3.6.3.5 Messzelle für Absolutdruck aus Baureihe Relativdruck ① ④ Messzelle Füllflüssigkeit ② ⑤ Prozessanschluss Absolutdrucksensor ③ ⑥ Trennmembran Eingangsdruck Bild 3-11 Funktionsplan Messzelle für Absolutdruck ③ ④ Der Eingangsdruck p wird über die Trennmembran und die Füllflüssigkeit auf den...
Beschreibung 3.6 Arbeitsweise 3.6.3.6 Messzelle für Relativdruck, frontbündige Membran ① ⑤ Referenzdrucköffnung Füllflüssigkeit ② ⑥ Messzelle Relativdrucksensor ③ Prozessanschluss Eingangsdruck ④ Trennmembran Bild 3-12 Funktionsplan Messzelle für Relativdruck, frontbündige Membran ④ ⑤ Der Eingangsdruck p wird über die Trennmembran und die Füllflüssigkeit auf den ⑥...
Beschreibung 3.8 SIMATIC PDM ③ ④ Der Eingangsdruck (p ) wird über die Trennmembran und die Füllflüssigkeit auf den ⑤ Absolutdrucksensor übertragen und lenkt dessen Messmembran aus. Die Auslenkung ändert den Widerstandswert der vier Piezowiderstände (Brückenschaltung) des Absolutdrucksensors. Die Widerstandsänderung bewirkt eine dem Eingangsdruck proportionale Brückenausgangsspannung.
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Beschreibung 3.8 SIMATIC PDM ● Ändern ● Abspeichern ● Diagnostizieren ● Auf Plausibilität prüfen ● Verwalten ● Simulieren SITRANS P, Serie DS III mit HART Betriebsanleitung, 09/2012, A5E00047090-08...
Einbauen/Anbauen Grundlegende Sicherheitshinweise WARNUNG Messstoffberührte Teile ungeeignet für Messstoff Verletzungsgefahr und Geräteschaden. Heiße, giftige und aggressive Messstoffe können freigesetzt werden, wenn der Messstoff nicht für die messstoffberührten Teile geeignet ist. ● Stellen Sie sicher, dass der Werkstoff der messstoffberührten Teile für den Messstoff geeignet ist.
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Hinweis Werkstoffverträglichkeit Siemens kann Sie bei der Auswahl der messstoffbenetzten Komponenten des Sensors unterstützen. Die Verantwortung für die Auswahl liegt jedoch vollständig bei Ihnen. Siemens übernimmt keine Haftung für Fehler oder Versagen aufgrund von Werkstoffunverträglichkeit. WARNUNG Überschreitung des maximal zulässigen Betriebsdrucks Verletzungs- und Vergiftungsgefahr.
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Einbauen/Anbauen 4.1 Grundlegende Sicherheitshinweise WARNUNG Falsches Conduit-System Explosionsgefahr in explosionsgefährdeten Bereichen durch offene Kabeleinführung oder falsches Conduit-System. ● Montieren Sie bei einem Conduit-System eine Zündsperre in definiertem Abstand zum Geräteeingang. Beachten Sie die in den einschlägigen Zulassungen erwähnten nationalen Vorschriften und Anforderungen. Siehe auch Technische Daten (Seite 179) WARNUNG...
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Einbauen/Anbauen 4.1 Grundlegende Sicherheitshinweise WARNUNG Verlust des Explosionsschutzes Explosionsgefahr in explosionsgefährdeten Bereichen durch geöffnetes oder nicht ordnungsgemäß geschlossenes Gerät. ● Schließen Sie das Gerät wie in Kapitel "Gerät anschließen (Seite 64)" beschrieben. WARNUNG Verwendung falscher Geräteteile im explosionsgefährdeten Bereich Geräte und die dazugehörigen Geräteteile sind entweder für unterschiedliche Zündschutzarten geeignet oder haben keinen Explosionsschutz.
Einbauen/Anbauen 4.1 Grundlegende Sicherheitshinweise 4.1.1 Anforderungen an den Einbauort WARNUNG Unzureichende Belüftung Durch unzureichende Belüftung kann das Gerät überhitzen. ● Montieren Sie das Gerät so, dass genügend Raum für eine ausreichende Belüftung vorhanden ist. ● Beachten Sie die maximal zulässige Umgebungstemperatur. Beachten Sie die Angaben im Kapitel "Technische Daten (Seite 179)".
Einbauen/Anbauen 4.1 Grundlegende Sicherheitshinweise 4.1.2 Sachgemäße Montage 4.1.2.1 Unsachgemäße Montage ACHTUNG Unsachgemäße Montage Durch unsachgemäße Montage kann das Gerät beschädigt, zerstört oder die Funktionsweise beeinträchtigt werden. ● Vergewissern Sie sich vor jedem Einbau des Geräts, dass dieses keine sichtbaren Schäden aufweist. ●...
Einbauen/Anbauen 4.3 Montage (außer Füllstand) Demontage WARNUNG Unsachgemäße Demontage Durch unsachgemäße Demontage können folgende Gefahren entstehen: - Verletzung durch Stromschlag - Bei Anschluss an den Prozess Gefahr durch austretende Messstoffe - Explosionsgefahr im explosionsgefährdeten Bereich Für eine sachgemäße Demontage beachten Sie Folgendes: ●...
Einbauen/Anbauen 4.3 Montage (außer Füllstand) ● gut zugänglich ● möglichst nahe der Messstelle ● erschütterungsfrei ● innerhalb der erlaubten Umgebungstemperaturwerte Montageanordnung Der Messumformer kann grundsätzlich oberhalb oder unterhalb der Druckentnahmestelle angeordnet werden. Die empfohlene Anordnung hängt vom Aggregatszustand des Mediums Montageanordnung bei Gasen Installieren Sie den Messumformer oberhalb der Druckentnahmestelle.
Einbauen/Anbauen 4.3 Montage (außer Füllstand) 4.3.3 Befestigung Befestigung ohne Montagewinkel Sie können den Messumformer direkt am Prozessanschluss befestigen. Befestigung mit Montagewinkel Sie können den Montagewinkel auf folgende Weisen befestigen: ● An einer Wand oder einem Montagegestell mit zwei Schrauben ● Mit einem Rohrbügel an einem waagrecht oder senkrecht verlaufenden Montagerohr (Ø 50 bis 60 mm) Der Messumformer wird mit zwei beiliegenden Schrauben am Montagewinkel befestigt.
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Einbauen/Anbauen 4.3 Montage (außer Füllstand) Bild 4-2 Befestigung des Messumformers mit Montagewinkel am Beispiel Differenzdruck bei waagrechten Wirkdruckleitungen SITRANS P, Serie DS III mit HART Betriebsanleitung, 09/2012, A5E00047090-08...
Einbauen/Anbauen 4.4 Montage "Füllstand" Bild 4-3 Befestigung mit Montagewinkel am Beispiel Differenzdruck bei senkrechten Wirkdruckleitungen Montage "Füllstand" 4.4.1 Hinweise zur Montage für Füllstand Voraussetzungen Hinweis Vergleichen Sie die gewünschten Betriebsdaten mit den Daten auf dem Typschild. Beachten Sie bei Druckmittleranbau ergänzend die Angaben auf dem Druckmittler. SITRANS P, Serie DS III mit HART Betriebsanleitung, 09/2012, A5E00047090-08...
Einbauen/Anbauen 4.4 Montage "Füllstand" Hinweis Schützen Sie den Messumformer vor: ● Direkter Wärmestrahlung ● Schnellen Temperaturschwankungen ● Starker Verschmutzung ● Mechanischer Beschädigung ● Direkter Sonneneinstrahlung Hinweis Wählen Sie die Höhe des Anbauflanschs so, dass der Druckmessumformer immer unter der niedrigst zu messenden Füllhöhe montiert ist. Die Einbaustelle muss folgendermaßen beschaffen sein: ●...
Einbauen/Anbauen 4.4 Montage "Füllstand" 4.4.3 Anschluss der Minusdruckleitung Montage am offenen Behälter Bei Messung am offenen Behälter ist keine Leitung erforderlich, da die Minuskammer mit der Atmosphäre verbunden ist. Schützen Sie den offenen Anschlussstutzen vor dem Eindringen von Schmutz. Z. B. durch die Benutzung von Verschluss-Schrauben mit Entlüftungsventil 7MF4997-1CP.
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Einbauen/Anbauen 4.4 Montage "Füllstand" Montage am geschlossenen Behälter Bei Messung am geschlossenen Behälter ohne oder mit nur geringer Kondensatbildung bleibt die Minusdruckleitung ungefüllt. Verlegen Sie die Leitung so, dass sich keine Kondensatsäcke bilden können. Gegebenenfalls müssen Sie einen Kondensationsbehälter einbauen. Formel: Messanfang: Δp = ρ...
Einbauen/Anbauen 4.5 Montage "Druckmittler" Formel: Messanfang: Δp = g · (h · ρ- h · ρ') Messende: Δp = g · (h · ρ- h · ρ') Messanordnung am geschlossenen Behälter (starke Kondensatbildung) Untere Füllhöhe Δp Messanfang Obere Füllhöhe Δp Messende Stutzenabstand ρ...
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Einbauen/Anbauen 4.5 Montage "Druckmittler" ● Lösen Sie niemals versiegelte Füllschrauben am Druckmittler bzw. am Messgerät. ● Die Druckmittler-Membrane nicht beschädigen; Kratzer auf der Druckmittler-Membrane, z. B. von scharfkantigen Gegenständen, sind Hauptangriffstellen für Korrosion. ● Wählen Sie zur Abdichtung geeignete Dichtungen aus. ●...
Einbauen/Anbauen 4.5 Montage "Druckmittler" 4.5.2 Montage für Druckmittler mit Kapillarleitung Hinweise ● Messanordnung nicht an Kapillarleitung tragen. ● Kapillarleitungen nicht knicken; Leckagegefahr bzw. Gefahr der wesentlichen Erhöhung der Einstellzeit des Messsystems. ● Wegen Knick- bzw. Bruchgefahr insbesondere an den Verbindungsstellen Kapillarleitung- Druckmittler und Kapillarleitung-Messgerät auf mechanische Überlastung achten.
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Einbauen/Anbauen 4.5 Montage "Druckmittler" Messanfang: = ρ * g * H - ρ * g * H Öl Messende: = ρ * g * H - ρ * g * H Öl Druckmessumformer unterhalb der Messstelle ≤ 7 m (23 ft), bei Füllflüssigkeit Halocarbonöl jedoch nur H ≤...
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Einbauen/Anbauen 4.5 Montage "Druckmittler" Druckmessumformer für Absolutdruck stets unterhalb der Messstelle: H ≥ 200 mm (7.9 inch) Legende Messanfang Messende Anfangsdruck Anfang Enddruck Ende ρ Dichte des Füllöls in der Kapillarleitung zum Druckmittler Öl Erdbeschleunigung Abstand Behälterflansch zu Druckmessumformer Hinweis Temperatureinflüsse Um bei Druckmittler-Messsystemen mit Differenzdruckmessgerät die Temperatureinflüsse gering zu halten, beachten Sie Folgendes:...
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Einbauen/Anbauen 4.5 Montage "Druckmittler" Montageart für Differenzdruck- und Durchflussmessungen Montageart D Messanfang: - ρ * g * H Anfang Öl Messende: - ρ * g * H Ende Öl Legende Messanfang Messende Anfangsdruck Anfang Enddruck Ende ρ Dichte des Füllöls in der Kapillarleitung zum Druckmittler Öl Erdbeschleunigung Stutzenabstand...
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Einbauen/Anbauen 4.5 Montage "Druckmittler" Legende Messanfang Messende ρ Dichte des Messstoffs im Behälter ρ Dichte des Füllöls in der Kapillarleitung zum Druckmittler Öl Erdbeschleunigung Untere Füllhöhe Obere Füllhöhe Stutzenabstand Montageart G ≤ 7 m (23 ft), bei Füllflüssigkeit Halocarbonöl jedoch nur H1 ≤ 4 m (13.1 ft) Messanfang: = ρ...
Einbauen/Anbauen 4.6 Messzelle gegenüber Gehäuse verdrehen Montageart J ≤ 7 m (23 ft), bei Füllflüssigkeit Halocarbonöl jedoch nur H ≤ 4 m (13.1 ft) Messanfang: = ρ * g * H - ρ * g * H Öl Messende: = ρ * g * H - ρ...
Einbauen/Anbauen 4.7 Display drehen ① Drehbereich ② Arretierschraube ③ Orientierungsmarke Bild 4-4 Beispiel: Drehbereich bei Messumformern für Druck und Absolutdruck aus Baureihe Relativdruck Der Drehbereich bei Messumformern für Differenzdruck und Durchfluss, Absolutdruck aus Baureihe Differenzdruck und Füllstand ist ähnlich gekennzeichnet. Vorgehensweise ACHTUNG Beachten Sie den Drehbereich, sonst ist eine Beschädigung der elektrischen Anschlüsse...
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Einbauen/Anbauen 4.7 Display drehen 3. Schrauben Sie die Deckel bis zum Anschlag ein. 4. Sichern Sie die Deckel mit der Deckelsicherung. SITRANS P, Serie DS III mit HART Betriebsanleitung, 09/2012, A5E00047090-08...
Anschließen Grundlegende Sicherheitshinweise 5.1.1 Ungeeignete Kabel und/oder Kabelverschraubungen WARNUNG Ungeeignete Kabel und/oder Kabelverschraubungen Explosionsgefahr in explosionsgefährdeten Bereichen. ● Verwenden Sie nur geeignete Kabel und Kabelverschraubungen entsprechend den im Kapitel "Technische Daten (Seite 179)" genannten Anforderungen. ● Ziehen Sie die Kabelverschraubungen gemäß den im Kapitel "Technische Daten (Seite 179)"...
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Anschließen 5.1 Grundlegende Sicherheitshinweise WARNUNG Unsichere Kleinspannungsversorgung Explosionsgefahr in explosionsgefährdeten Bereichen durch Spannungsüberschlag. ● Schließen Sie das Gerät an eine Kleinspannungsversorgung mit sicherer Trennung (SELV) an. WARNUNG Fehlender Potenzialausgleich Bei fehlendem Potenzialausgleich Explosionsgefahr in explosionsgefährdeten Bereichen durch Ausgleichsstrom oder Zündfunken. ●...
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Anschließen 5.1 Grundlegende Sicherheitshinweise WARNUNG Anschließen des Geräts unter Spannung Explosionsgefahr in explosionsgefährdeten Bereichen. ● Schließen Sie Geräte in explosionsgefährdeten Bereichen nur im spannungslosen Zustand an. Ausnahmen: ● Energiebegrenzte Stromkreise dürfen auch unter Spannung in explosionsgefährdeten Bereichen angeschlossen werden. ● Für Zündschutzart "nicht funkend" nA (Zone 2) sind Ausnahmen im entsprechenden Zertifikat geregelt.
Anschließen 5.2 Gerät anschließen Hinweis Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) Dieses Gerät kann in industriellen Umgebungen, in einer Haushaltsumgebung und in kleingewerblicher Umgebung eingesetzt werden. Metallgehäuse weisen eine erhöhte elektromagnetische Verträglichkeit gegenüber Hochfrequenzstrahlung auf. Der Schutz gegen Hochfrequenzstrahlung kann durch Erdung des Gehäuses erhöht werden - siehe Kapitel "Gerät anschließen (Seite 64)". Hinweis Verbesserung der Störsicherheit ●...
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Anschließen 5.2 Gerät anschließen ④ 3. Schließen Sie die Adern an den Anschlussklemmen "+" und "‑" an. Beachten Sie dabei die Polung! Wenn erforderlich, erden Sie das Gerät über den ⑨ "‑" Anschluss, indem Sie den "‑" Anschluss mit der Erdungsklemme verbinden.
Anschließen 5.3 Stecker Han anschließen ① 3. Schließen Sie die Abdeckung der Tasten 4. Ziehen Sie die Schrauben der Abdeckung für die Tasten an. ⑤ 5. Überprüfen Sie die Dichtigkeit gemäß Schutzart der Blindstopfen ② Kabelverschraubung ① ⑤ Abdeckung der Tasten Blindstopfen ②...
Anschließen 5.4 Stecker M12 anschließen Vorgehensweise 1. Schieben Sie die Steckhülse und die Verschraubung auf das Kabel. 2. Isolieren Sie die Kabelenden ca. 8 mm ab. 3. Crimpen Sie die Kontaktteile an die Kabelenden. 4. Setzen Sie die Kupplungsdose zusammen. Ausgangsstrom Hilfsenergie Anschlussbelegung mit Stecker Han 7D...
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Anschließen 5.4 Stecker M12 anschließen 6. Schrauben Sie die Kabelenden und Schirm im Stifteinsatz fest. 7. Befestigen Sie die Teile der Leitungsbuchse, wie vom Steckerhersteller beschrieben. Bild 5-3 Anschlusskabel vorbereiten ① ③ Bezugskante für das Abisolieren Isolierschlauch über Schirm ② ④...
Bedienen Übersicht Bedienen Einleitung Die folgende Beschreibung enthält eine Übersicht über die Bedienfunktionen, die Sie mit dem Druckmessumformer ausführen, und die Sicherheitshinweise, die dabei zu beachten sind. Sie können den Messumformer vor Ort und über eine HART-Kommunikation bedienen. Zuerst wird die Bedienung vor Ort und anschließend werden die Bedienfunktionen über HART beschrieben.
Bedienen 6.3 Hinweise zur Bedienung Funktion Über Tasten Über HART Kennlinie (lin., rad.) (Nicht relevant für Absolut- und Relativdruck) Anwenderspezifische Kennlinie nein Diagnosefunktion nein Weitere Bedienfunktionen sind über HART für spezielle Anwendungen zugänglich. Bei einem Gerät ohne Display können Sie nur eine begrenzte Auswahl am Gerät bedienen. Die Funktionsauswahl über HART ist davon jedoch nicht betroffen.
Bedienen 6.4 Display ● Wenn Sie das Gerät über Tastatur bedienen, muss die Tastensperre aufgehoben sein. ● Wenn Sie den Messumformer lokal bedienen, werden während dieser Zeit Schreibzugriffe über HART abgelehnt. Das Lesen von Daten hingegen ist jederzeit möglich, z. B. von Messwerten. Hinweis Wenn seit der letzten Tastenbetätigung mehr als 2 Minuten verstrichen sind, wird die Einstellung gespeichert und automatisch zur Messwertanzeige zurückgekehrt.
Bedienen 6.4 Display ⑥ ● Vorzeichen ⑤ ⑦ ● Status ① Die Anzeige Messwert stellt je nach Kundeneinstellung Folgendes dar: ● Den vom Messumformer ausgegebenen Strom ● Den prozentualen Messwert der jeweils eingestellten Messart, z. B. Füllstand, bezogen auf den eingestellten Messbereich ●...
Bedienen 6.4 Display Tabelle 6-2 Meldung als Laufschrift Laufschrift Bedeutung "DIAGNOSTIC WARNING" Wird immer dann angezeigt, wenn: ● ein vom Anwender parametriertes Ereignis mit einer Warnung gemeldet werden soll. Zum Beispiel: – Grenzwert erreicht – Ereigniszähler für Grenzwerte überschritten – Kalibrierzeit abgelaufen –...
Bedienen 6.4 Display 6.4.5 Statusanzeige Beschreibung Die Pfeile der Statusanzeige haben je nach Moduseinstellung eine andere Bedeutung. Was die Pfeile in der jeweiligen Funktion bedeuten, zeigt Ihnen die folgende Tabelle. Bedeutung Tabelle 6-3 Bedeutung der Pfeilanzeigen Funktion Modus Anzeige Anzeige Messanfang bei Überschreiten des oberen bei Unterschreiten des unteren...
Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung Der Messumformer gibt den Ausgangsstrom gemäß der Gerätevariablen aus, die als Primary Variable (PV) gewählt wurde. Der Arbeitsbereich des Stroms liegt zwischen 4 mA und 20 mA. Bedeutung Messwerte werden beim Überschreiten und Unterschreiten der Messgrenzen im Überlaufbereich korrekt angezeigt.
Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung Bedienelemente ① ④ Display Taste Inkrement ② ⑤ Verbindungsstecker für Display Taste Dekrement ③ ⑥ Modus-Taste Tastensymbole abgebildet in der Tastenabdeckung Bild 6-5 Lage Tasten und Display Bedienfunktionen Hinweis Nullpunktabgleich Bei Messumformern für Absolutdruck ist der Messanfang bei Vakuum! Der Nullpunktabgleich bei Messumformern, die nicht Absolutdruck messen, führt zu Fehleinstellungen.
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Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung Funktion Modus Tastenfunktion Anzeige, Erläuterungen [↑] [↓] [↑] und [↓] Messende (nur bei Strom Strom auf 20 mA Ausgangsstrom in mA Messart "Druck") größer kleiner setzen Elektrische Dämpfung Dämpfung auf 0 setzen Zeitkonstante T63 in Sekunden Dämpfung größer kleiner Einstellbereich: 0,0 s bis 100,0 s...
Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung Funktion Modus Tastenfunktion Anzeige, Erläuterungen [↑] [↓] [↑] und [↓] Einheit Aus Tabelle für Jeweils Physikalische Einheit Messwertanzeige erster Wert auswählen. aus der Tabelle der physikalische n Einheit Nicht relevant für Relativ- und Absolutdruck Siehe auch Übersicht Bedienen (Seite 69) Bedienfunktionen über HART-Kommunikation (Seite 105) 6.5.2 Bedienen über Tasten...
Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung Siehe auch Tastensperre bzw. Funktionssperre aufheben (Seite 97) 6.5.3 Messanfang/Messende 6.5.3.1 Unterschied zwischen setzen und einstellen Einleitung In der Messart "Druck" können Sie mit den Tasten den Messanfang und das Messende setzen oder einstellen. Hierfür stehen die Modi 2 und 3 zur Verfügung. Durch entsprechende Tastenbedienung wird das Realisieren steigender oder fallender Kennlinien möglich.
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Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung Beispiel für Setzen mit Referenzdruck A Ausgangssituation B Messanfang setzen C Messende setzen Erläuterungen zum Beispiel für Setzen mit Referenzdruck A Der Messbereich geht von 0 bis 16 bar. Sie verändern den Messanfang von 0 auf 2 bar und das Messende von 16 auf 14 bar.
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Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung Einstellen mit Referenzdruck Voraussetzung: Anliegender Referenzdruck, der eingestellte Messanfang und das eingestellte Messende sind bekannt. Beim Einstellen können Sie Messanfang bzw. Messende mithilfe eines Referenzdrucks innerhalb der Messgrenzen je einem gewünschten Stromwert zuordnen. Diese Funktion eignet sich besonders für den Fall, dass die erforderlichen Drücke für Messanfang und Messende nicht zur Verfügung stehen.
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Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung Beispiel für Einstellen mit Referenzdruck A Ausgangssituation B Messanfang berechnen C Messende berechnen Erläuterungen zum Beispiel für Einstellen mit Referenzdruck A Der Messbereich geht von 0 bis 16 bar. Sie verändern den Messanfang von 0 auf 2 bar und das Messende von 16 auf 14 bar.
Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung 6.5.3.2 Messanfang setzen/einstellen ACHTUNG Unbeabsichtiges Verstellen der Parameter bei Geräten ohne Display bzw. ohne sichtbares Display Wenn Sie die Taste [M] länger als 5 Sekunden drücken, heben Sie die Tastensperre auf, siehe Kapitel "Tastensperre bzw. Funktionssperre aufheben (Seite 97)". Bei einem Gerät ohne Display bzw.
Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung 3. Stellen Sie den Ausgangsstrom des Messanfangs auf den berechneten Wert ein. 4. Speichern Sie mit der Taste [M]. Messanfang setzen ohne Display Sie haben ein Gerät mit einem Deckel ohne Sichtfenster und wollen den Messanfang setzen. Um den Ausgangsstrom des Messanfangs auf 4 mA zu setzen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
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Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung Messende setzen Um den Ausgangsstrom des Messendes auf 20 mA zu setzen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Legen Sie den Referenzdruck an. 2. Stellen Sie Modus 3 ein. 3. Setzen Sie das Messende auf 20 mA. 4. Speichern Sie mit der Taste [M]. Messende einstellen Wenn Sie den Ausgangsstrom nicht setzen, sondern kontinuierlich einstellen, müssen Sie die einzustellenden Ströme mathematisch berechnen.
Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung 4. Stellen Sie den Ausgangsstrom des Messendes mit der Taste [↑] bzw. [↓] auf den berechneten Wert ein. 5. Wenn Sie die Taste loslassen, speichert das Gerät den eingestellten Wert automatisch. 6.5.4 Elektrische Dämpfung setzen/einstellen Unterschied zwischen setzen und einstellen Die Zeitkonstante der elektrischen Dämpfung können Sie über die Tasten setzen oder einstellen.
Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung Ergebnis Elektrische Dämpfung ist auf gewünschte Zeitkonstante eingestellt. 6.5.5 Messanfang/Messende blind 6.5.5.1 Unterschied zwischen Setzen/Einstellen und Setzen/Einstellen blind Unterschiede Im Gegensatz zum Setzen/Einstellen mit Referenzdruck benötigen Sie für das Setzen/ Einstellen blind keinen Referenzdruck. Ohne Referenzdruck stellen Sie einen Wert in der physikalischen Größe Druck ein und mit Referenzdruck einen Ausgangsstrom.
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Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung Ausgangsstrom Druck Alter Messanfang Neuer Messanfang soll Altes Messende Neues Messende soll Erläuterungen zum Beispiel für Einstellen blind A Der Messbereich geht von 0 bis 16 bar. Sie verändern den Messanfang von 0 auf 2 bar und das Messende von 16 auf 14 bar. Die Messspanne beträgt dann 12 bar. In diesem Beispiel legen Sie keinen Druck an.
Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung 6.5.5.2 Messanfang setzen blind Einleitung Das Setzen blind setzt den Messanfang auf die untere Sensorgrenze zurück. Hinweis Änderungen in den Modi 5 und 6 wirken sich ausschließlich auf die Druckskalierung aus. Die Skalierung für Füllstand oder anwenderspezifische Kennlinie bleiben davon unbeeinflusst. Deshalb werden in diesen Modi nur Druckmesswerte und Druckeinheiten angezeigt.
Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung Vorgehensweise Um das Messende blind zu setzen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Stellen Sie Modus 6 ein. 2. Drücken Sie die Tasten [↑] und [↓] gleichzeitig für 2 Sekunden. 6.5.5.4 Messanfang einstellen blind Einleitung Beim Einstellen blind stellen Sie den Druckwert des Messanfangs kontinuierlich und ohne Referenzdruck ein.
Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung 6.5.5.5 Messende einstellen blind Einleitung Beim Einstellen blind stellen Sie den Druckwert des Messendes kontinuierlich und ohne Referenzdruck ein. Hinweis Änderungen in den Modi 5 und 6 wirken sich ausschließlich auf die Druckskalierung aus. Die Skalierung für Füllstand oder anwenderspezifische Kennlinie bleiben davon unbeeinflusst. Deshalb werden in diesen Modi nur Druckmesswerte und Druckeinheiten angezeigt.
Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung Nullpunktabgleich für Relativdruck-Messumformer Um den Nullpunkt abzugleichen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Belüften Sie den Messumformer. 2. Stellen Sie Modus 7 ein. 3. Drücken Sie die Tasten [↑] und [↓] gleichzeitig für 2 Sekunden. 4. Speichern Sie mit der Taste [M]. Nullpunktabgleich für Absolutdruck-Messumformer Hinweis Sie benötigen einen Ihnen bekannten Referenzdruck, der innerhalb der Messgrenzen liegt.
Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung Vorgehensweise Um den Konstantstrombetrieb einzuschalten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Stellen Sie Modus 8 ein. Im Display steht "Cur" für Current. 2. Drücken Sie die Tasten [↑] und [↓] gleichzeitig. 3. Wählen Sie den Konstantstrom aus. Konstantstrombetrieb ausschalten Um den Konstantstrombetrieb auszuschalten, gehen Sie folgendermaßen vor: Drücken Sie in Modus 8 die Taste [M].
Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung Drücken Sie die Tasten [↑] und [↓] gleichzeitig. Fehlerursachen Fehlerströme können ausgelöst werden durch: ● FW-Alarm ● HW-Alarm ● Diagnosealarm ● Sensorbruch ● Messwertstatus BAD Verweis NAMUR-Empfehlung NE43 vom 03.02.2003 "Vereinheitlichung des Signalpegels für die Ausfallinformation von digitalen Messumformern" 6.5.9 Tasten und Funktionssperre Einleitung...
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Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung Lockmodus Bedeutung Tasten am Messumformer sind teilweise gesperrt. Ausnahme: ● Messanfang setzen ● Messende setzen ● Tastensperre aufheben Das Gerät ist über die HART-Kommunikation bedienbar. Schreibschutz Bedienung über die Tasten und die HART-Kommunikation ist gesperrt. Ausnahme: ● Tastensperre aufheben Hinweis Wenn Sie die Sperre LO oder LS wählen wollen, wird empfohlen, zuvor in Modus 13 die Messwertanzeige "Strom"...
Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung 6.5.10 Tastensperre bzw. Funktionssperre aufheben Tastensperre aufheben WARNUNG Bei Geräten für sicherheitstechnische Anwendungen darf nur autorisiertes Personal die Tastensperre aufheben, z. B. Überfüllsicherung. Um mit den Tasten eine gesetzte Tastensperre (LA, LO, LS) aufzuheben, gehen Sie folgendermaßen vor: Drücken Sie die Taste [M] für 5 Sekunden.
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Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung Vorgehensweise So können Sie die Kennlinienart setzen oder einstellen: 1. Stellen Sie Modus 11 ein. 2. Wählen Sie die Kennlinienart. Um die Kennlinie auf "linear" zu setzen, drücken Sie die Tasten [↑] und [↓] gleichzeitig. 3. Speichern Sie mit der Taste [M]. So können Sie den Wurzeleinsatzpunkt setzen oder einstellen.
Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung Kennlinie "srlin" Kennlinie "lin" Kennlinie "sroff" Kennlinie "srli2" 6.5.12 Messwertanzeige Hinweis Zur Nutzung der Bedienfunktionen über die Tasten parametrieren Sie zunächst die Gerätevariablen (DV) mit einem Hostsystem, z. B. SIMATIC PDM. Den Zusammenhang der Zuordnung der Primary Variablen (PV) zur DV können Sie in folgendem Kapitel nachlesen: Messart Druck (Seite 107) Einleitung...
Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung Tabelle 6-6 Anzeige Messart/Gerätevariablen Display Bedeutung Druck t-SE Sensortemperatur t-EL Elektroniktemperatur P-UNC Druckwert (ungetrimmt) LEVEL Füllstand Volumen MASS Masse V-Flo Volumendurchfluss (Nicht relevant für Relativ- und Absolutdruck) M-Flo Massedurchfluss (Nicht relevant für Relativ- und Absolutdruck) CUSt Anwender Voraussetzung Sie kennen die korrekte Bedienung des Messumformers und die zugehörigen Sicherheitshinweise.
Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung Vorgehensweise Um die physikalische Einheit einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Stellen Sie Modus 14 ein. 2. Wählen Sie eine Einheit. Um die Einheit je nach eingestellter Messart auf den ersten Tabellenwert der folgenden Tabellen zu setzen, drücken Sie die Tasten [↑] und [↓] gleichzeitig. 3.
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Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung Tabelle 6-9 Verfügbare Einheiten Masse Masseeinheit Anzeige Masseeinheit Anzeige Gramm lange Tonnen lTon Kilogramm Pfund Tonnen Unzen kurze Tonnen STon Tabelle 6-10 Verfügbare Einheiten für Massedurchfluss Massedurchflusseinheit Anzeige Massedurchflusseinheit Anzeige g / s Pfund / s g / min Pfund / min lb/m g / h...
Bedienfunktionen über HART Bedienfunktionen über HART-Kommunikation Voraussetzung Sie können den Messumformer über eine HART-Kommunikation bedienen. Dazu ist Folgendes erforderlich: ● Ein HART-Communicator oder eine PC-Software wie SIMATIC PDM. ● Ein HART-Modem, um einen PC mit dem Messumformer zu verbinden oder eine Anschlussleitung, um einen HART-Communicator mit dem Messumformer zu verbinden.
Bedienfunktionen über HART 7.3 Auswahl der Messarten Messstellendaten Die Daten über Ihre Messstellen legen Sie in frei beschreibbaren Feldern ab. Wie diese Felder aufgebaut sind und in welcher Form Sie Informationen in diesen Feldern eingeben, zeigt folgende Tabelle: Tabelle 7-1 Messstellendaten Feld Erläuterungen...
Bedienfunktionen über HART 7.3 Auswahl der Messarten Die folgenden Gerätevariablen sind erst dann aktiv, wenn die zugehörige Messart aktiviert und zugleich parametriert ist: ● "Füllstand", "Volumen" und "Masse" sind der Messart "Füllstand" zugeordnet. ● "Volumendurchfluss" und "Massedurchfluss" sind der Messart "Durchfluss" zugeordnet. ●...
Bedienfunktionen über HART 7.3 Auswahl der Messarten weiteren Messgrößen abgeleitet. Außer den ersten vier sind alle weiteren Gerätevariablen als nicht aktiv gekennzeichnet und erhalten den Status CONSTANT. Diese vier Variablen werden standardmäßig auf die dynamischen Variablen PV, SV, TV und QV gemappt. Das Verschalten einer nicht aktiven Gerätevariablen auf die Primary Variable (PV) erzeugt eine Fehlermeldung, da die Variable zu diesem Zeitpunkt keinen gültigen Messwert enthält.
Bedienfunktionen über HART 7.3 Auswahl der Messarten Im Gerät werden die Kennlinien-Stützpunkte im EEPROM nur einmal vorgehalten. Deshalb müssen Sie bei einer Änderung der Messart in den meisten Fällen die Kennlinie anpassen. Die Kennlinienfunktion erwartet als Eingangsparameter wenigstens zwei und höchstens 30 Kennlinien-Stützpunkte.
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Bedienfunktionen über HART 7.3 Auswahl der Messarten Parametern versehen müssen. Nur dann erhalten Sie für die drei Gerätevariablen einen aussagekräftigen Messwert. Gerätevariable Messanfang Messende Bild 7-2 Messart "Füllstand" Funktionen des Blocks "Füllstand" Die erste Funktion "Eingangsskalierung Druck" legt in allen drei Blöcken gleichermaßen den Druckbereich fest, mit dem die nachfolgenden Funktionen arbeiten.
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Bedienfunktionen über HART 7.3 Auswahl der Messarten DV [x] Gerätevariable x Füllstandshöhe Masse Messanfang Messende Druck Volumen Bild 7-3 Funktionen des Blocks "Füllstand" Versehen Sie die "Ausgangsskalierung Volumen" mit einer Einheit aus dem Volumenbereich und den Messgrenzen für die Gerätevariable "Volumen". Der Ausgang der Kennlinie wirkt direkt auf den Eingang der Volumenskalierung.
Bedienfunktionen über HART 7.3 Auswahl der Messarten 7.3.7 Messart "Durchfluss" Beschreibung Wenn Sie die Messart "Durchfluss" aktivieren, werden nur zwei weitere Gerätevariablen aktiv: Volumendurchfluss und Massedurchfluss. Wenn zuvor ein anderer Block aktiv war, dann werden die betroffenen Gerätevariablen inaktiv und erhalten den Zustand "CONSTANT". Der Block "Durchfluss"...
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Bedienfunktionen über HART 7.3 Auswahl der Messarten Hinweis Bei Verwendung des Blocks "Durchfluss" müssen gegebenenfalls andere radizierende Kennlinien ausgeschaltet sein. DV[x] Gerätevariable x Massedurchfluss Messanfang Druck Messende Volumendurchfluss Bild 7-5 Funktionen des Blocks "Durchfluss" Im Rechenbeispiel werden für die anwenderspezifische "Kennlinie" die zwei Wertepaare 0 %; 0 % und 100 %;50 % parametriert.
Bedienfunktionen über HART 7.3 Auswahl der Messarten 7.3.8 Messart "Anwender" Beschreibung Die Messart "Anwender" ist die einfachste der Messarten, die Sie durch den Messartschalter auswählen können. Bei dieser Messart wird zusätzlich zu den vier Standard Gerätevariablen nur eine weitere Gerätevariable "Anwender" aktiviert. Die Variablen "Füllstand", "Volumen", "Masse", "Volumendurchfluss"...
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Bedienfunktionen über HART 7.3 Auswahl der Messarten Gerätevariable Messanfang Primary Variable Messende Secondary Variable Tertiary Variable Quarternary Variable Bild 7-6 Messart "Anwender" Funktionen des Blocks "Anwender" Die erste Funktion "Eingangsskalierung Druck" legt den Druckbereich fest, mit dem die anwenderspezifische Kennlinie arbeitet. Im günstigsten Fall entspricht dieser Bereich den Sensorgrenzen.
Bedienfunktionen über HART 7.3 Auswahl der Messarten Im Rechenbeispiel werden für die anwenderspezifische "Kennlinie" die 2 Wertepaare 0 %;0 % und 100 %;100 % parametriert. Beliebige Kurvenformen können mit Hilfe von 30 Kennlinien- Stützpunkten berechnet werden. Diese Kurvenformen können über SIMATIC PDM oder den HART-Communicator im Gerät abgelegt werden.
Bedienfunktionen über HART 7.3 Auswahl der Messarten Status BAD/CONSTANT Alle inaktiven Gerätevariablen haben den Zustand BAD/CONSTANT. Wenn eine Variable mit Status BAD Ausgangswert für die Berechnung ist, wird der Messwert BAD. In folgenden Fällen erhalten die Grundmesswerte Druck und die Temperaturen den Status BAD: ●...
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Bedienfunktionen über HART 7.3 Auswahl der Messarten Gerätevariable Messanfang Primary Variable Messende Secondary Variable Tertiary Variable Quarternary Variable Bild 7-8 Abhängigkeit Gerätestatus Tabelle 7-2 Ereignisse, die zu einer Statusänderung führen DV Messart MANUAL UNCERTAIN CONSTANT HIGH LIMIT LOW LIMIT Druck DV3 = BAD, Wenn DV3 = UNCERTAIN...
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Bedienfunktionen über HART 7.3 Auswahl der Messarten DV Messart MANUAL UNCERTAIN CONSTANT HIGH LIMIT LOW LIMIT Druck Analog-Digital- Analog-Digital- Analog-Digital- Analog-Digital- (ungetrimmt) Wandler über-/ Wandler über-/ Wandler Wandler untersteuert untersteuert, DV3 übersteuert untersteuert Sensorbruch mehr als 20 % DV1, außerhalb der DV2 = BAD, Sensorgrenzen Fehler in...
Bedienfunktionen über HART 7.3 Auswahl der Messarten 7.3.10 Analogausgang Einleitung Der Block "Analogausgang" wandelt den Wert, den die dynamische Primary Variable (PV) zur Verfügung stellt, in einen Stromwert von 4 bis 20 mA um. Wenn Sie den Messartschalter betätigen, legen Sie Messanfang und Messende auf die Stromwerte 4 und 20 mA automatisch fest.
Bedienfunktionen über HART 7.3 Auswahl der Messarten Beschreibung Messart "Füllstand" Messanfang Druck Messende Primary Variable Bild 7-10 Block "Analogausgang" Hinweis Wenn bei der Parametrierung des Analogausgangs die Werte für Messanfang und Messende mehr als 20 % unter oder über den Grenzwerten der (über den Variablenmapper) eingestellten PV liegen, werden diese Werte vom Gerät abgelehnt.
Bedienfunktionen über HART 7.4 Messanfang und Messende setzen Beispiel Im Beispiel in der folgenden Grafik werden in der Messart Füllstand der Messanfang mit 0 m und das Messende mit 10 m angenommen. Bei einem Prozessdruck von 0,4 bar werden 2 m angezeigt.
Bedienfunktionen über HART 7.6 Nullpunktabgleich (Lagekorrektur) Blindeinstellung von Messanfang und Messende ● Messanfang und Messende können ohne Anlegen von Referenzdruck eingestellt werden. ● Beide Werte sind innerhalb der Sensorgrenzen frei wählbar. ● Die maximale Untersetzung beträgt je nach Baureihe und Messbereich 1:100. Nullpunktabgleich (Lagekorrektur) Beschreibung Durch einen Nullpunktabgleich korrigieren Sie einen Nullpunktfehler, der sich aus der...
Bedienfunktionen über HART 7.10 Fehlerstrom Elektrische Dämpfung Beschreibung Die Zeitkonstante der elektrischen Dämpfung können Sie in einem Bereich von 0 bis 100 s einstellen. Sie wirkt sich immer auf die Gerätevariable "Druck" (DV0) und damit auf die daraus abgeleiteten Messwerte aus. Schnelle Messwerterfassung (Fast response mode) Beschreibung Dieser Modus ist ausschließlich für spezielle Anwendungen vorgesehen wie die schnelle...
Bedienfunktionen über HART 7.11 Einstellen der Stromgrenzen Siehe auch Fehleranzeige (Seite 73) Grenzwertbausteine (Seite 137) 7.11 Einstellen der Stromgrenzen Beschreibung Die Höhe des oberen und des unteren Fehlerstroms sowie die obere und untere Sättigungsgrenze sind in den vorgegebenen Grenzen des Stromausgangssignals frei wählbar. Die spezifizierte Genauigkeit des Stromausgangssignals gilt nur in den Stromgrenzen 4 bis 20 mA.
Bedienfunktionen über HART 7.12 Tastensperre und Schreibschutz 7.12 Tastensperre und Schreibschutz Einleitung Mit dieser Funktion können Sie die Tasten sperren oder einen Schreibschutz zur Sicherung der hinterlegten Parametrierung aktivieren. Sperrmöglichkeiten Sie haben folgende Sperrmöglichkeiten: Tabelle 7-3 Bedeutung der Lockmodi bei HART Lockmodus Bedeutung Das Gerät ist über die Tasten und die HART-Kommunikation bedienbar.
Bedienfunktionen über HART 7.13 Messwertanzeige 7.13 Messwertanzeige Einleitung Über diese Funktion können Sie für die Geräteanzeige eine von drei Möglichkeiten einstellen: ● Anzeige in mA ● Anzeige in % (des eingestellten Messbereichs) ● Anzeige in einer physikalischen Einheit Tabelle 7-4 Anzeige Messart/Gerätevariablen Bedeutung Druck...
Bedienfunktionen über HART 7.14 Auswahl der physikalischen Einheit ● Bei Länge der Druckeinheit < 5 Zeichen wird ein A bzw. ein G angehängt. ● Bei Länge der Druckeinheit ≥ 5 Zeichen blinkt der Schriftzug GAUGE bzw. ABS im Wechsel mit der Druckeinheit. Bild 7-13 Zusatz am Beispiel GAUGE Hinweis...
Bedienfunktionen über HART 7.16 Sensorabgleich 7.15 Bargraf Beschreibung Hiermit kann in der Geräteanzeige die Funktion "Bargraf", die im Wechsel mit der Einheitenanzeige dargestellt wird, eingeschaltet werden. Werkseitig ist die Funktion "Bargraf" ausgeschaltet. Siehe auch Elemente des Displays (Seite 71) 7.16 Sensorabgleich 7.16.1 Sensorabgleich...
Bedienfunktionen über HART 7.17 Stromgeberabgleich 7.16.2 Trimmung des Sensors Trimmen des Sensors am unteren Abgleichpunkt Der Druck, bei dem der untere Sensorabgleich durchgeführt werden soll, wird an den Messumformer angelegt. Über SIMATIC PDM oder den HART-Communicator weisen Sie den Messumformer an, diesen Druck zu übernehmen. Dies stellt eine Offset-Verschiebung der Kennlinie dar.
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Bedienfunktionen über HART 7.17 Stromgeberabgleich Anwendungsbeispiel Der Strom soll als Spannungsabfall von 1 bis 5 V an einem Widerstand von 250 Ω +/- 5 % gemessen werden. Um die Toleranz des Widerstandes auszugleichen stellen Sie den Stromgeber so ein, dass der Spannungsabfall bei 4 mA genau 1 V und bei 20 mA genau 5 V entspricht.
PV= Druck, SV= Sensortemp., TV= Elektroniktemp., QV= unlinearisierter Druck Primary Variable Secondary Variable Tertiary Variable Quarternary Variable Siehe auch FAQ Werkkalibrierung (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/ 10806940/133000) 7.19 Statische Konfigurationsdaten Beschreibung Über einen weiteren Menüpunkt im entsprechenden Bedienprogramm können Sie eine Reihe von sensorspezifischen Materialdaten lesen und auch schreiben. Im Auslieferungszustand sind diese Daten entsprechend der Gerätevariante vorbesetzt.
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Bedienfunktionen über HART 7.19 Statische Konfigurationsdaten ● Druckmittlertyp ● Füllmedium ● O-Ring-Material ● Druckmittler ● Druckmittlermembran-Material ● Anzahl Druckmittler ● Sensorfüllmedium ● Sensortrennmembran-Material ● Messumformerausführung ● Gehäusematerial ● Tubuslänge ● Prozessanschluss ● Elektrischer Anschluss ● Prozessanschluss-Schrauben-Material ● Entlüftungsventilposition Für eine Reihe diese Materialdaten können Sie unter der Option "Sonder" eine frei wählbare Bezeichnung eintragen.
Bedienfunktionen über HART 7.21 Diagnosefunktionen 7.20 Durchflussmessung (nur Differenzdruck) Beschreibung Für die Gerätevariante "Differenzdruck und Durchfluss" können Sie die Kennlinie des Ausgangsstroms auch ohne Betätigen des Messartschalters wie folgt wählen: ● linear "lin": proportional zum Differenzdruck ● radizierend "sroff": proportional zum Durchfluss, abgeschaltet bis zum Einsatzpunkt ●...
Bedienfunktionen über HART 7.21 Diagnosefunktionen Das Diagnosekonzept für den Messumformer sieht vor, dass bei Diagnosefunktionen zur Überwachung von Grenzwerten, z. B. die Überwachung von Stromsättigung, eine Diagnosewarnung und ein Diagnosealarm parametrierbar sind: ● Diagnosewarnung: Das Gerät übermittelt das eingetretene Diagnoseereignis über die HART-Kommunikation.
Bedienfunktionen über HART 7.21 Diagnosefunktionen Für die Quittierung der Anforderungen und Alarme gilt folgendes: Solange die Anforderungs-/Alarmgrenze nicht erreicht ist, gilt: 1. "Timer rücksetzen" setzt den Timer zurück und beginnt wieder mit Zählerstand 0. Die Überwachung bleibt aktiv. 2. "Alarm/Anforderung quittieren" hat keine Auswirkung, der Timer läuft weiter und die Überwachung bleibt aktiv.
Bedienfunktionen über HART 7.21 Diagnosefunktionen bleiben die Werte auch nach einem Wiederanlauf des Geräts verfügbar. Die Schleppzeiger werden auch während einer Simulation aktualisiert. Druck Zeit Bild 7-16 Prinzipielle Darstellung von Schleppzeigern 7.21.5 Grenzwertbausteine Einleitung Die Diagnosefunktionen dieses Geräts bieten Ihnen die Möglichkeit, Messwerte in parametrierbaren Grenzen zu überwachen.
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Bedienfunktionen über HART 7.21 Diagnosefunktionen Im folgenden Beispiel werden unterschiedliche Ausgaben des Fehlerstroms entsprechend der eingestellten Ansprechzeit und Haltezeit dargestellt. Parametrierung der Fehlerstromrichtung Der Stromwert verhält sich innerhalb der Sättigungsgrenzen proportional zum Druck. Wenn die Sättigungsgrenzen überschritten werden, kann die Fehlerstromrichtung jedoch von der Richtung der Sättigung abweichen.
Bedienfunktionen über HART 7.22 Simulation Bild 7-17 Vier Beispiele für die Sättigungsüberwachung Siehe auch Fehlerstrom (Seite 124) 7.22 Simulation 7.22.1 Übersicht Simulation Beschreibung Mit der Diagnosefunktion "Simulation" können Sie ohne einen anliegenden Prozessdruck- oder Temperaturwert vor Ort bzw. in einer Warte simulierte Messdaten empfangen und weiterverarbeiten.
Bedienfunktionen über HART 7.22 Simulation und Funktion gleich gehandhabt, sodass im Folgenden nur die allgemeinen Simulationsverfahren "Festwert" und "Rampenfunktion" erläutert werden. Aus Sicherheitsgründen werden alle Simulationsdaten nur im nicht flüchtigen Arbeitsspeicher gehalten. Nach einem Neustart des Geräts ist also eine eventuell eingeschaltete Simulation wieder ausgeschaltet.
Bedienfunktionen über HART 7.23 Grenzwertgeber 7.22.3 Simulation mit einer Rampenfunktion Beschreibung Als zweite Möglichkeit können Sie neben den einstellbaren Festwerten für alle drei Simulationswege auch je eine Rampenfunktion parametrieren. Ein einstellbarer Anfangs- und Endwert legt jeweils die Grenzen fest, zwischen welchen sich die Simulationswerte mit steigender und fallender Tendenz bewegen.
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Bedienfunktionen über HART 7.23 Grenzwertgeber Bild 7-19 Auslöseschwellen für den Grenzwertgeber Die Grenzwertüberschreitungen jedes Grenzwertgebers können Sie zählen, indem Sie einen Ereigniszähler aktivieren, der die oberen und die unteren Überschreitungen getrennt aufsummiert. Ab einer gewissen Anzahl von Überschreitungen, die Sie ebenfalls parametrieren können, kann eine Diagnosewarnung oder/und ein Diagnosealarm ausgelöst werden.
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Bedienfunktionen über HART 7.23 Grenzwertgeber Bild 7-20 Grenzwertgeber und Ereigniszähler Die Meldungen des Grenzwertgebers sowie des Ereigniszählers lassen sich getrennt quittieren. Durch Rücksetzen des Ereigniszählers starten Sie ein neues Überwachungsintervall. SITRANS P, Serie DS III mit HART Betriebsanleitung, 09/2012, A5E00047090-08...
Funktionale Sicherheit Allgemeine Sicherheitshinweise 8.1.1 Sicherheitsbezogenes System Dieses Kapitel beschreibt die funktionale Sicherheit allgemein und nicht gerätespezifisch. Die Geräte in den Beispielen sind stellvertretend gewählt. Die gerätespezifischen Informationen folgen im nächsten Kapitel. Beschreibung Messumformer, Automatisierungssystem und Aktor bilden zusammen ein sicherheitsbezogenes System, das eine Sicherheitsfunktion ausführt.
Funktionale Sicherheit 8.1 Allgemeine Sicherheitshinweise Funktionsweise mehrkanaliger Betrieb Messumformer Automatisierungssystem Aktoren Bild 8-2 Sicherheitsbezogenes System (SIL3) Die Messumformer erzeugen prozessbezogene Messwerte, die zum Automatisierungssystem übertragen werden. Das Automatisierungssystem überwacht diese Messwerte. Im Störfall erzeugt das Automatisierungssystem Abschaltsignale für angeschlossene Aktoren, die das zugehörige Ventil in die vorgegebene Sicherheitsstellung bringen.
Funktionale Sicherheit 8.1 Allgemeine Sicherheitshinweise Die "mittlere Wahrscheinlichkeit gefahrbringender Ausfälle des gesamten sicherheitsbezogenen Systems" (PFD ) teilt sich üblicherweise auf die drei Teilsysteme des folgenden Bildes auf. Bild 8-3 PFD-Aufteilung Die folgende Tabelle zeigt den erreichbaren Safety Integrity Level (SIL) des gesamten sicherheitsbezogenen Systems für Teilsysteme vom Typ A/B abhängig vom Anteil ungefährlicher Ausfälle (SFF) und der Hardwarefehler-Toleranz (HFT).
Funktionale Sicherheit 8.2 Gerätespezifische Sicherheitshinweise für den einkanaligen Betrieb (SIL 2) Gerätespezifische Sicherheitshinweise für den einkanaligen Betrieb (SIL 2) 8.2.1 Sicherheitsfunktion Sicherheitsfunktion für Druckmessumformer Die Sicherheitsfunktion bei SITRANS P bezieht sich auf das Messen von Drücken. Für den Ausgangsstrom von 4 bis 20 mA muss zum applikationsspezifischen Messfehler eine zusätzliche Sicherheitsgenauigkeit von 2% des Messbereiches (Vollspanne) addiert werden.
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Funktionale Sicherheit 8.2 Gerätespezifische Sicherheitshinweise für den einkanaligen Betrieb (SIL 2) Sicherheitsfunktion überprüfen Hinweis Überprüfen Sie die Sicherheitsfunktion vorzugsweise im eingebauten Zustand. Wenn dies nicht möglich ist, können Sie die Sicherheitsfunktion auch im ausgebauten Zustand überprüfen. Beachten Sie dabei, dass der Messumformer zur Prüfung in der gleichen Einbaulage wie in der Anlage montiert wird.
Defekte Geräte sind mit Angabe der Störung und Ursache an die Reparaturabteilung einzusenden. Bei Bestellung von Ersatzgeräten bitte die Seriennummer des Originalgeräts angeben. Die Seriennummer finden Sie auf dem Typschild. Anschrift der zuständigen SIEMENS Reparaturstelle, Ansprechpartner, Ersatzteillisten usw. finden Sie im Internet. 8.2.5 Wartung/Überprüfung...
Funktionale Sicherheit 8.2 Gerätespezifische Sicherheitshinweise für den einkanaligen Betrieb (SIL 2) Elektronik und Messzelle Die Sicherheitsfunktion des Messumformers ist nur mit den werksseitig gelieferten Komponenten Elektronik, Messzelle, Display und Anschlussboard gegeben. Ein Austausch dieser Komponenten ist nicht möglich. 8.2.6 Sicherheitstechnische Kenndaten Die für den Systemeinsatz erforderlichen sicherheitstechnischen Kenndaten sind in der "SIL Konformitätserklärung"...
Funktionale Sicherheit 8.3 Gerätespezifische Sicherheitshinweise für den redundanten Betrieb (SIL 3) Gerätespezifische Sicherheitshinweise für den redundanten Betrieb (SIL 3) 8.3.1 Sicherheitsfunktion Sicherheitsfunktion für Druckmessumformer Die Sicherheitsfunktion bei SITRANS P bezieht sich auf das Messen von Drücken. Für den Ausgangsstrom von 4 bis 20 mA muss zum applikationsspezifischen Messfehler eine zusätzliche Sicherheitsgenauigkeit von 2% des Messbereiches (Vollspanne) addiert werden.
Funktionale Sicherheit 8.3 Gerätespezifische Sicherheitshinweise für den redundanten Betrieb (SIL 3) ● Explosionsschutz bei entsprechenden Varianten ● Elektromagnetische Verträglichkeit nach EN 61326 Beschreibung Sensor, Logikeinheit/Leitsystem und Aktor bilden zusammen ein sicherheitsbezogenes System, das eine Sicherheitsfunktion ausführt. Der Schwerpunkt dieser Beschreibung liegt auf dem Sensor.
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Funktionale Sicherheit 8.3 Gerätespezifische Sicherheitshinweise für den redundanten Betrieb (SIL 3) Sicherheitsfunktion überprüfen Hinweis Überprüfen Sie die Sicherheitsfunktion vorzugsweise im eingebauten Zustand. Wenn dies nicht möglich ist, können Sie die Sicherheitsfunktion auch im ausgebauten Zustand überprüfen. Beachten Sie dabei, dass der Messumformer zur Prüfung in der gleichen Einbaulage wie in der Anlage montiert wird.
Defekte Geräte sind mit Angabe der Störung und Ursache an die Reparaturabteilung einzusenden. Bei Bestellung von Ersatzgeräten bitte die Seriennummer des Originalgeräts angeben. Die Seriennummer finden Sie auf dem Typschild. Anschrift der zuständigen SIEMENS Reparaturstelle, Ansprechpartner, Ersatzteillisten usw. finden Sie im Internet. 8.3.5 Wartung/Überprüfung...
Funktionale Sicherheit 8.4 Anbauteile ● Die Kommunikation mit dem HART-Protokoll wird ausschließlich verwendet für Folgendes: – Die Gerätekonfiguration – Das Auslesen von Diagnosewerten – Nicht jedoch für sicherheitstechnisch kritische Operationen. Insbesondere darf die Simulationsfunktion im sicherheitsbezogenen Betrieb nicht aktiviert werden. ●...
Funktionale Sicherheit 8.4 Anbauteile 8.4.1 Überprüfung des Geräts mit angebautem Ventilblock Vorgehensweise 1. Überprüfen Sie die Verbindung zwischen Messumformer und Ventilblock sowie zwischen Ventilblock und Rohrleitungen der Anlage auf Dichtigkeit. 2. Beachten Sie die Sicherheitshinweise und Vorgaben in Kapitel Einbauen/Anbauen (Seite 37).
Inbetriebnehmen Grundlegende Sicherheitshinweise GEFAHR Giftige Gase und Flüssigkeiten Vergiftungsgefahr beim Entlüften des Geräts. Beim Messen von giftigen Messstoffen mit diesem Gerät können beim Entlüften giftige Gase und Flüssigkeiten freigesetzt werden. ● Stellen Sie vor dem Entlüften sicher, dass sich keine giftigen Gase und Flüssigkeiten im Gerät befinden.
Inbetriebnehmen 9.2 Einleitung Inbetriebnahme Hinweis Heiße Oberflächen Verbrennungsgefahr durch heiße Oberflächen bei hohen Messstofftemperaturen und hohen Umgebungstemperaturen. ● Ergreifen Sie entsprechende Schutzmaßnahmen, z. B. Tragen von Schutzhandschuhen. Einleitung Inbetriebnahme Der Messumformer ist nach der Inbetriebnahme sofort betriebsbereit. Um stabile Messwerte zu erhalten, muss der Messumformer nach dem Einschalten der Versorgungsspannung ungefähr 5 Minuten warmlaufen.
Inbetriebnehmen 9.3 Relativdruck, Absolutdruck aus Baureihe Differenzdruck und Absolutdruck aus Baureihe Relativdruck Relativdruck, Absolutdruck aus Baureihe Differenzdruck und Absolutdruck aus Baureihe Relativdruck 9.3.1 Bei Gasen inbetriebnehmen Herkömmliche Anordnung Spezielle Anordnung Messen von Gasen oberhalb der Messen von Gasen unterhalb der Druckentnahmestelle Druckentnahmestelle ①...
Inbetriebnehmen 9.3 Relativdruck, Absolutdruck aus Baureihe Differenzdruck und Absolutdruck aus Baureihe Relativdruck Vorgehensweise Um den Messumformer bei Gasen in Betrieb zu nehmen, gehen Sie folgendermaßen vor: ④ 1. Öffnen Sie das Absperrventil für Prüfanschluss 2. Geben Sie den Druck, der dem Messanfang entspricht, über den Prüfanschluss der ②...
Inbetriebnehmen 9.4 Differenzdruck und Durchfluss Voraussetzung Sämtliche Ventile sind geschlossen. Vorgehensweise Um den Messumformer bei Dampf und Flüssigkeit in Betrieb zu nehmen, gehen Sie folgendermaßen vor: ④ 1. Öffnen Sie das Absperrventil für Prüfanschluss 2. Geben Sie den Druck, der dem Messanfang entspricht, über den Prüfanschluss der ②...
Inbetriebnehmen 9.4 Differenzdruck und Durchfluss ③ ④ 3. Öffnen Sie das Wirkdruckventil ( oder 4. Prüfen und korrigieren Sie gegebenenfalls bei Messanfang 0 mbar den Nullpunkt (4 mA). ② 5. Schließen Sie das Ausgleichventil ③ ④ 6. Öffnen Sie das andere Wirkdruckventil ( oder 9.4.3 Bei Flüssigkeiten inbetriebnehmen...
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Inbetriebnehmen 9.4 Differenzdruck und Durchfluss Vorgehensweise WARNUNG Bei Einsatz von toxischen Medien darf der Messumformer nicht entlüftet werden. Um den Messumformer bei Flüssigkeiten in Betrieb zu nehmen, gehen Sie folgendermaßen vor: ⑥ 1. Öffnen Sie beide Absperrventile an den Druckentnahmestutzen. ②...
Inbetriebnehmen 9.4 Differenzdruck und Durchfluss 9.4.4 Bei Dampf inbetriebnehmen ① ⑦ Druckmessumformer Ablassventile ② ⑧ Ausgleichsventil Abgleichgefäße ③ ⑨ Wirkdruckventile Wirkdruckgeber/Blende ④ ⑤ ⑩ Wirkdruckleitungen Isolierung ⑥ Absperrventile Bild 9-2 Messen von Dampf Voraussetzung Sämtliche Ventile sind geschlossen. Vorgehensweise ACHTUNG ⑤...
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Inbetriebnehmen 9.4 Differenzdruck und Durchfluss ⑤ ⑧ 3. Warten Sie, bis der Dampf in den Wirkdruckleitungen und in den Abgleichgefäßen kondensiert ist. ③ 4. Öffnen Sie das Wirkdruckventil und das Entlüftungsventil an der Plusseite des ① Messumformers etwas, bis luftfreies Kondensat austritt. 5.
10.1 Grundlegende Sicherheitshinweise WARNUNG Unzulässige Reparatur von Geräten in explosionsgeschützter Ausführung Explosionsgefahr in explosionsgefährdeten Bereichen. ● Reparaturarbeiten dürfen nur durch von Siemens autorisiertes Personal durchgeführt werden. WARNUNG Unzulässiges Zubehör und unzulässige Ersatzteile Explosionsgefahr in explosionsgefährdeten Bereichen oder Geräteschaden. ● Verwenden Sie ausschließlich Originalzubehör bzw. Originalersatzteile.
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Instandhalten und Warten 10.1 Grundlegende Sicherheitshinweise WARNUNG Wartung bei laufendem Betrieb im explosionsgefährdeten Bereich Explosionsgefahr bei Reparatur- und Wartungsarbeiten des Geräts im explosionsgefährdeten Bereich. ● Schalten Sie das Gerät spannungsfrei. - oder - ● Sorgen Sie für eine explosionsfreie Atmosphäre (Feuererlaubnisschein). WARNUNG Inbetriebnahme und Betrieb bei Störmeldung Wenn eine Störmeldung angezeigt wird, ist der ordnungsgemäße Betrieb im Prozess nicht...
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Instandhalten und Warten 10.1 Grundlegende Sicherheitshinweise WARNUNG Unsachgemäßer Anschluss nach Wartung Explosionsgefahr in explosionsgefährdeten Bereichen oder Geräteschaden. ● Schließen Sie das Gerät nach der Wartung richtig an. ● Verschließen Sie das Gerät nach der Wartung. Siehe Kapitel "Anschließen (Seite 61)". WARNUNG Verwendung eines Computers im explosionsgefährdeten Bereich Explosionsgefahr, wenn die Schnittstelle zum Computer im explosionsgefährdeten Bereich...
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Instandhalten und Warten 10.1 Grundlegende Sicherheitshinweise VORSICHT Gefährliche Spannung am offenen Gerät bei Ausführungen mit 4-Leiter-Zusatz Stromschlaggefahr, wenn das Gehäuse geöffnet wird oder Gehäuseteile entfernt werden. ● Bevor Sie das Gehäuse öffnen oder Gehäuseteile entfernen, schalten Sie das Gerät spannungsfrei. ●...
Messfehlern und/oder Beschädigung der Membran kommen. ● Verwenden Sie ausschließlich geeignete Dichtungen entsprechend den Prozessanschlussnormen oder Dichtungen, die von Siemens empfohlen sind. 1. Säubern Sie Gehäuse und Dichtungen. 2. Kontrollieren Sie das Gehäuse und Dichtungen auf Risse und Beschädigungen.
Instandhalten und Warten 10.2 Wartungs- und Reparaturarbeiten 10.2.3 Anzeige bei einer Störung Prüfen Sie gelegentlich den Messanfang des Geräts. Unterscheiden Sie bei einer Störung folgende Fälle: ● Der interne Selbsttest hat einen Fehler entdeckt, z. B. Sensorbruch, Hardware-Fehler/ Firmware-Fehler. Anzeigen: –...
Instandhalten und Warten 10.3 Reinigung keinen Einfluss auf die Austauschbarkeit der Module. Der Funktionsumfang ist allerdings auf die Funktion der vorhandenen Komponenten beschränkt. Wenn aus technischen Gründen die Kombination zwischen bestimmten Firmwareständen von Messzelle und Applikationselektronik nicht möglich ist, erkennt das Gerät diesen Fall und geht in den Zustand "Fehlerstrom".
Instandhalten und Warten 10.3 Reinigung 10.3.1 Druckmittler-Messsystem warten Normalerweise bedarf das Druckmittler-Messsystem keiner Wartung. Bei verunreinigten, viskosen oder kristallisierenden Messstoffen kann es notwendig werden, die Membrane von Zeit zu Zeit zu reinigen. Ablagerungen von der Membrane nur mit weichem Pinsel/Bürste und geeignetem Lösungsmittel entfernen. Keine das Material angreifende Reinigungsmittel verwenden.
– Produkt (Artikelbezeichnung) – Anzahl der zurückgesendeten Geräte/Ersatzteile – Grund für die Rücksendung ● Dekontaminationserklärung (http://www.siemens.de/sc/dekontanimationserklaerung) Mit dieser Erklärung versichern Sie, "dass das Gerät/Ersatzteil sorgfältig gereinigt wurde und frei von Rückständen ist. Von dem Gerät/Ersatzteil geht keine Gefahr für Mensch und Umwelt aus."...
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Instandhalten und Warten 10.5 Entsorgung Hinweis Gesonderte Entsorgung erforderlich Das Gerät enthält Bestandteile, die gesondert zu entsorgen sind. ● Entsorgen Sie das Gerät über einen örtlichen Entsorger korrekt und umweltgerecht. SITRANS P, Serie DS III mit HART Betriebsanleitung, 09/2012, A5E00047090-08...
Technische Daten 11.1 Übersicht technische Daten Einleitung Die folgende Übersicht über die Technischen Daten dient dazu, dass Sie auf relevante Daten und Kennzahlen einen schnellen und bequemen Zugriff haben. Beachten Sie, dass die Tabellen zum Teil die Daten der drei Kommunikationsarten HART, PROFIBUS und Foundation Fieldbus beinhalten.
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Technische Daten 11.2 Eingang Eingang Relativdruck, mit frontbündiger Membran HART PROFIBUS PA bzw. Foundation Fieldbus Messgröße Relativdruck Messspanne (stufenlos Messspanne Max. Max. Messbereich Max. Max. einstellbar) bzw. zulässiger zulässiger zulässiger zulässiger Messbereich, max. Betriebsdruck Prüfdruck Betriebsdruck Prüfdruck zulässiger Betriebsdruck MAWP (PS) und max.
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Technische Daten 11.2 Eingang Eingang Absolutdruck, mit frontbündiger Membran HART PROFIBUS PA bzw. Foundation Fieldbus Untere Messgrenze 0 bar a (0 psi a) Obere Messgrenze 100 % der max. Messspanne 100 % des max. Messbereichs Eingang DS III mit PMC-Anschluss HART PROFIBUS PA bzw.
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Technische Daten 11.2 Eingang Eingang Absolutdruck (aus Baureihe Relativdruck) HART PROFIBUS PA bzw. Foundation Fieldbus Messgröße Absolutdruck Messspanne (stufenlos Messspanne Max. Max. Messbereich Max. Max. einstellbar) bzw. zulässiger zulässiger zulässiger zulässiger Messbereich, max. Betriebsdruck Prüfdruck Betriebsdruck Prüfdruck zulässiger Betriebsdruck MAWP (PS) (gemäß...
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Technische Daten 11.2 Eingang Eingang Absolutdruck (aus Baureihe Differenzdruck) HART PROFIBUS PA bzw. Foundation Fieldbus Messgröße Absolutdruck Messspanne (stufenlos Messspanne Max. zulässiger Messbereich Max. zulässiger einstellbar) bzw. Betriebsdruck MAWP Betriebsdruck Messbereich und max. (PS) zulässiger Betriebsdruck 8,3 … 250 mbar a (3 32 bar a (464 psi a) 250 mbar a 32 bar a (464 psi a)
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Technische Daten 11.2 Eingang Eingang Differenzdruck und Durchfluss HART PROFIBUS PA bzw. Foundation Fieldbus Messgröße Differenzdruck und Durchfluss Messspanne (stufenlos Messspanne Max. zulässiger Messbereich Max. zulässiger einstellbar) bzw. Betriebsdruck MAWP Betriebsdruck Messbereich und max. (PS) zulässiger Betriebsdruck 1 … 20 mbar (0.4015 32 bar (464 psi) 20 mbar 32 bar a (464 psi)
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Technische Daten 11.2 Eingang Eingang Differenzdruck und Durchfluss HART PROFIBUS PA bzw. Foundation Fieldbus für -100 % des max. Messbereichs Messstofftemperatur (-33 % bei Messzelle 30 bar (435 psi)) bzw. 30 mbar a (0.44 psi a) -20 °C < ϑ ≤ 60 °C (-4 °F <...
Technische Daten 11.3 Ausgang 11.3 Ausgang Ausgang HART PROFIBUS PA bzw. Foundation Fieldbus Ausgangssignal 4 … 20 mA Digitales PROFIBUS PA- bzw. Foundation Fieldbus-Signal ● Untere Grenze (stufenlos 3,55 mA, werksseitig 3,84 mA – einstellbar) eingestellt ● Obere Grenze (stufenlos 23 mA, werksseitig 20,5 mA oder –...
Technische Daten 11.4 Messgenauigkeit 11.4 Messgenauigkeit Messgenauigkeit (nach EN 60770-1) Relativdruck HART PROFIBUS PA bzw. Foundation Fieldbus Referenzbedingungen ● Steigende Kennlinie ● Messanfang 0 bar ● Trennmembran Edelstahl ● Messzelle mit Silikonölfüllung ● Raumtemperatur 25 °C (77 °F) ● Messspannenverhältnis r –...
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Technische Daten 11.4 Messgenauigkeit Messgenauigkeit Relativdruck, mit frontbündiger Membran HART PROFIBUS PA bzw. Foundation Fieldbus Referenzbedingungen ● Steigende Kennlinie ● Messanfang 0 bar ● Trennmembran Edelstahl ● Messzelle mit Silikonölfüllung ● Raumtemperatur 25 °C (77 °F) ● Messspannenverhältnis r – r = max.
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Technische Daten 11.4 Messgenauigkeit Messgenauigkeit (nach EN 60770-1) DS III mit PMC-Anschluss HART PROFIBUS PA bzw. Foundation Fieldbus Referenzbedingungen ● Steigende Kennlinie ● Messanfang 0 bar ● Trennmembran Edelstahl ● Messzelle mit Silikonölfüllung ● Raumtemperatur 25 °C (77 °F) ● Messspannenverhältnis r –...
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Technische Daten 11.4 Messgenauigkeit Messgenauigkeit Absolutdruck (aus Baureihen Relativ- und Differenzdruck) HART PROFIBUS PA bzw. Foundation Fieldbus Referenzbedingungen ● Steigende Kennlinie ● Messanfang 0 bar ● Trennmembran Edelstahl ● Messzelle mit Silikonölfüllung ● Raumtemperatur 25 °C (77 °F) ● Messspannenverhältnis r –...
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Technische Daten 11.4 Messgenauigkeit Messgenauigkeit Differenzdruck und Durchfluss HART PROFIBUS PA bzw. Foundation Fieldbus Messabweichung bei Grenzpunkteinstellung, inklusive Hysterese und Wiederholbarkeit Lineare Kennlinie ≤ 0,075 ● r ≤ 10 ≤ (0,0029 • r + 0,071) % – ● 10 < r ≤ 30 ≤...
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Technische Daten 11.4 Messgenauigkeit Messgenauigkeit Füllstand HART PROFIBUS PA bzw. Foundation Fieldbus Referenzbedingungen ● Steigende Kennlinie ● Messanfang 0 bar ● Trennmembran Edelstahl ● Messzelle mit Silikonölfüllung ● Raumtemperatur 25 °C (77 °F) ● Messspannenverhältnis r – r = max. Messspanne/eingestellte Messspanne Messabweichung bei Grenzpunkteinstellung, inklusive...
Technische Daten 11.5 Einsatzbedingungen Messgenauigkeit Füllstand HART PROFIBUS PA bzw. Foundation Fieldbus Einfluss Einbaulage abhängig von Füllflüssigkeit im Anbauflansch Einfluss Hilfsenergie In Prozent pro Spannungsänderung 0,005 % pro 1 V Messwertauflösung – 3 • 10 des Nenn-Messbereichs 11.5 Einsatzbedingungen Einsatzbedingungen Relativdruck und Absolutdruck (aus Baureihe Relativdruck) Einbaubedingungen Umgebungsbedingungen ●...
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Technische Daten 11.5 Einsatzbedingungen Einsatzbedingungen Relativdruck und Absolutdruck, mit frontbündiger Membran ● Lagerungstemperatur -50 … +85 °C (-58 … +185 °F) (bei Neobee: -20 ... + 85 °C (-4 ... +185 °F)) (bei Hochtemperaturöl: -10 ... + 85 °C (14 ... 185 °F)) Klimaklasse Betauung zulässig...
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Technische Daten 11.5 Einsatzbedingungen Einsatzbedingungen Absolutdruck (aus Baureihe Differenzdruck), Differenzdruck und Durchfluss ● Umgebungstemperatur Hinweis Beachten Sie in explosionsgefährdeten Bereichen die Temperaturklasse. Messzelle mit Silikonölfüllung -40 … +85 °C (-40 … +185 °F) ● Messzelle 30 bar (435 psi) ● -40 … +85 °C (-40 … +185 °F) ●...
Technische Daten 11.6 Konstruktiver Aufbau Einsatzbedingungen Füllstand ● Elektromagnetische Verträglichkeit Störaussendung und Nach EN 61326 und NAMUR NE 21 Störfestigkeit Messstoffbedingungen ● Messstofftemperatur Messzelle mit Silikonölfüllung ● Plus-Seite: siehe Anbauflansch ● Minus-Seite: -40 … +100 °C (-40 … +212 °F) 11.6 Konstruktiver Aufbau Konstruktiver Aufbau Relativdruck und Absolutdruck (aus Baureihe Relativdruck)
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Technische Daten 11.6 Konstruktiver Aufbau Konstruktiver Aufbau Relativdruck und Absolutdruck (aus Baureihe Relativdruck) Drehmoment Überwurfmutter bei Kunststoff Metall Edelstahl Kabelverschraubung aus 2,5 Nm (1.8 ft lb) 4,2 Nm (3.1 ft lb) 4,2 Nm (3.1 ft lb) Han 8D ist identisch zu Han 8U. Konstruktiver Aufbau Relativdruck, mit frontbündiger Membran Gewicht ca.
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Technische Daten 11.6 Konstruktiver Aufbau Konstruktiver Aufbau DS III mit PMC-Anschluss Dichtung (Standard) PTFE-Flachdichtung O-Ring (Minibolt) ● FPM (Viton) ● FFPM oder NBR (optional) Trennmembran Hastelloy C276, W.-Nr. 2.4819 ● Werkstoff nicht messstoffberührter Teile Elektronikgehäuse ● Kupferarmer Aluminiumdruckguss GD-AlSi 12 oder Edelstahl-Feinguss, W.‑Nr.
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Technische Daten 11.6 Konstruktiver Aufbau Konstruktiver Aufbau Absolutdruck (aus Baureihe Differenzdruck), Differenzdruck und Durchfluss Elektronikgehäuse ● Kupferarmer Aluminiumdruckguss GD‑AlSi 12 oder Edelstahl-Feinguss, W.- Nr. 1.4408 ● Standard: Lack auf Polyesterbasis Option: 2-Schicht-Lackierung: Beschichtung 1: Epoxid-Basis; Beschichtung 2: Polyurethane ● Typschild aus Edelstahl Druckkappenschrauben Edelstahl Montagewinkel...
Technische Daten 11.8 Zertifikate und Zulassungen Hilfsenergie U HART PROFIBUS PA bzw. Foundation Fieldbus Klemmenspannung am Messumformer ● DC 10,5 V … 45 V – ● Bei eigensicherem Betrieb DC 10,5 V … 30 V Welligkeit ≤ 0,2 V (47 … 125 Hz) –...
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Technische Daten 11.8 Zertifikate und Zulassungen Zertifikate und Zulassungen HART PROFIBUS PA bzw. Foundation Fieldbus Kennzeichnung II 1/2 Ex d IIC T4, T6 Ga/Gb Zulässiger Umgebungstemperatur -40 … +85 °C (-40 … +185 °F) Temperaturklasse T4 -40 … +60 °C (-40 … +140 °F) Temperaturklasse T6 Anschluss An Stromkreis mit den Betriebswerten: An Stromkreis mit den Betriebswerten:...
Technische Daten 11.9 Kommunikation HART Zertifikate und Zulassungen HART PROFIBUS PA bzw. Foundation Fieldbus Kennzeichnung (XP/DIP) oder (IS) CL I, DIV 1, GP ABCD T4 ... T6; CL II, DIV 1, GP EFG; CL III; Ex ia IIC T4 ... T6: CL I, DIV 2, GP ABCD T4 ...
Maßbilder 12.1 SITRANS P, Serie DS III für Relativdruck und Absolutdruck aus Baureihe Relativdruck 143 (5.6) 54 (2.13) (0.6) 74 (2.9) 53 (2.1) ca. 96 (3.78) 84 (3.31) (1.1) (0.67) (1.14) 123 (4.84) 105 (4.13) min. 90 min. (3.54) SITRANS P, Serie DS III mit HART Betriebsanleitung, 09/2012, A5E00047090-08...
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Maßbilder 12.1 SITRANS P, Serie DS III für Relativdruck und Absolutdruck aus Baureihe Relativdruck ① Abdeckung der Tasten ② Blindstopfen ③ Deckelsicherung (nur für Zündschutzart "Druckfeste Kapselung") ④ Elektrischer Anschluss: ● Verschraubung Pg 13,5 (Adapter) 2)3) ● Verschraubung M20 x 1,5 ●...
Maßbilder 12.2 SITRANS P, Serie DS III für Differenzdruck, Durchfluss und Absolutdruck aus Baureihe Differenzdruck 12.2 SITRANS P, Serie DS III für Differenzdruck, Durchfluss und Absolutdruck aus Baureihe Differenzdruck 143 (5.6) 84 (3.31) (0.6) 53 (2.1) ca. 96 (3.78) (1.14) (0.67) 69 (2.7) min.
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Maßbilder 12.2 SITRANS P, Serie DS III für Differenzdruck, Durchfluss und Absolutdruck aus Baureihe Differenzdruck ① Abdeckung der Tasten ② Blindstopfen ③ Deckelsicherung (nur für Zündschutzart "Druckfeste Kapselung") ④ Montagewinkel (Option) ⑤ Seitliche Entlüftung für Gasmessung (Zusatz H02) ⑥ Verschlussstopfen, mit Ventil (Option) ⑦...
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Maßbilder 12.2 SITRANS P, Serie DS III für Differenzdruck, Durchfluss und Absolutdruck aus Baureihe Differenzdruck 143 (5.6) (0.6) 53 (2.1) 84 (3.31) ca. 96 (3.78) (0.67) (1.14) min 90 (3.54) 60 (2.36) ca. 87 (3.43) 65 (2.56) ① Abdeckung der Tasten ②...
Maßbilder 12.3 SITRANS P, Serie DS III für Füllstand 12.3 SITRANS P, Serie DS III für Füllstand 177 (6.97) 143 (5.6) (1.14) 84 (3.31) (0.6) 53 (2.1) 74 (2.9) min. 90 (3.54) 54 (2.1) 108 (4.25) n x d ca. 96 (3.78) (0.67) SITRANS P, Serie DS III mit HART Betriebsanleitung, 09/2012, A5E00047090-08...
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Maßbilder 12.3 SITRANS P, Serie DS III für Füllstand ① Abdeckung der Tasten ② Blindstopfen ③ Deckelsicherung (nur für Zündschutzart "Druckfeste Kapselung") ④ Prozessanschluss: Minus-Seite -18 NPT (EN 61518) ⑤ Elektrischer Anschluss: ● Verschraubung Pg 13,5 (Adapter) 2)3) ● Verschraubung M20 x 1,5 ●...
Maßbilder 12.4 SITRANS P, Serie DS III (frontbündig) 12.4 SITRANS P, Serie DS III (frontbündig) (0.6) (5.6) (0.6) 84 (3.31) (2.9) (2.1) (1.14) min. 90 (3.54) ① ⑤ Abdeckung der Tasten Anschlussseite ② ⑥ Blindstopfen Freiraum zum Gehäusedrehen ③ ⑦ Deckelsicherung (nur für druckfeste Kapselung) Prozessanschluss ④...
Maßbilder 12.4 SITRANS P, Serie DS III (frontbündig) 12.4.1 Hinweis 3A und EHDG Hinweis Zulassungen Die Hinweise zu den Zulassungen für "EHEDG" und "3A" beziehen sich auf den jeweiligen Prozessanschluss und sind geräteunabhängig. Ob das gewünschte Zertifikat für Ihre Geräte- Flanschkombination verfügbar ist, entnehmen Sie den technischen Daten des jeweiligen Messumformers.
Maßbilder 12.4 SITRANS P, Serie DS III (frontbündig) Flansch nach ASME ASME B 16.5 CLASS ⊘D 110 mm (4.3'') ca. 52 mm (2'') 125 mm (4.9'') 1½'' 130 mm (5.1'') 1½'' 155 mm (6.1'') 150 mm (5.9'') 165 mm (6.5'') 190 mm (7.5'') 210 mm (8.1'') 230 mm (9.1'')
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Maßbilder 12.4 SITRANS P, Serie DS III (frontbündig) DIN 11864-2 Form A - Aseptik-Bundflansch ⊘D 94 mm (3.7'') ca. 52 mm (2'') 113 mm (4.4'') 133 mm (5.2'') 159 mm (6.3'') Zulassungen EHEDG DIN 11864-2 Form A - Aseptik-Nutflansch ⊘D 94 mm (3.7'') ca.
Maßbilder 12.4 SITRANS P, Serie DS III (frontbündig) Andere Anschlüsse Varivent -Anschluss ® ⊘D 40-125 84 mm (3.3'') ca. 52 mm (2'') Zulassungen EHEDG Verbindung nach DRD ⊘D 105 mm (4.1'') ca. 52 mm (2'') BioConnect -Anschlüsse BioConnect -Verschraubung ⊘D 82 mm (3.2'') ca.
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Maßbilder 12.4 SITRANS P, Serie DS III (frontbündig) BioConnect -Flanschverbindung ⊘D 110 mm (4.3'') ca. 52 mm (2'') 140 mm (5.5'') 150 mm (5.9'') 175 mm (6.9'') 2" 100 mm (3.9'') 2½" 110 mm (4.3'') 3" 140 mm (5.5'') 4" 175 mm (6.9'') Zulassungen EHEDG...
Maßbilder 12.4 SITRANS P, Serie DS III (frontbündig) Andere Anschlüsse BioControl -Anschluss ⊘D 90 mm (3.5'') ca. 52 mm (2'') 120 mm (4.7'') Zulassungen EHEDG 12.4.4 PMC-Style Anschlüsse der Papierindustrie PMC-Style Standard ⊘D – – 40,9 mm (1.6'') ca. 36,8 mm (1.4'') Überwurfmutter M44x1,25 PMC-Style Minibolt ⊘D...
Maßbilder 12.4 SITRANS P, Serie DS III (frontbündig) 12.4.5 Sonderanschlüsse Tankanschluss TG52/50 und TG52/150 ⊘D TG52/50 43,5 mm 63 mm (2.5'') ca. 63 mm (2.5'') TG52/150 43,5 mm 63 mm (2.5'') ca. 170 mm (6.7'') SMS-Anschlüsse SMS-Stutzen mit Überwurfmutter ⊘D 2"...
Maßbilder 12.4 SITRANS P, Serie DS III (frontbündig) IDF-Anschlüsse IDF-Stutzen mit Überwurfmutter ⊘D 2" 77 mm (3.0'') ca. 52 mm (2.1'') 2½" 91 mm (3.6'') 3" 106 mm (4.2'') IDF-Gewindestutzen ⊘D 2" 64 mm (2.5'') ca. 52 mm (2.1'') 2½" 77,5 mm (3.1') 3"...
Ersatzteile/Zubehör 13.1 Bestelldaten Damit Sie sicher sind, dass das beschriebene Bestelldatum nicht veraltet ist, finden Sie im Internet immer die aktuellsten Bestelldaten: Katalog Prozessinstrumentierung (http://www.siemens.de/prozessinstrumentierung/kataloge) Auswahl- und Bestelldaten Bestell-Nr. CD "sitrans p - pressure transmitters" mit Dokumentation deutsch/ A5E00090345 englisch/französisch/spanisch/italienisch u. a.
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Ersatzteile/Zubehör 13.1 Bestelldaten Auswahl- und Bestelldaten Bestell-Nr. Für Relativdruckmessumformer (7MF403.-..-..A., -..B. und -..D.) Für Absolutdruckmessumformer (7MF423.-..-..A., -..B. und -..D.) ● Aus Stahl 7MF4997-1AC ● Aus Edelstahl 7MF4997-1AJ Montagewinkel und Befestigungsteile Für SITRANS P, Serie DS III, DS III PA und DS III FF Differenzdruckmessumformer mit Flanschgewinde ●...
Anhang Zertifikate Die Zertifikate finden Sie auf der mitgelieferten CD und im Internet unter: Zertifikate (http://www.siemens.de/prozessinstrumentierung/zertifikate) Literatur und Normen Norm Beschreibung IEC 61508 Funktionale Sicherheit folgender Systeme: Teil 1-7 ● Sicherheitsbezogen ● Elektrisch ● Elektronisch ● Programmierbar Zielgruppe: Hersteller und Lieferanten von Geräten IEC 61511 Funktionale Sicherheit - Sicherheitstechnische Systeme für die...
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Anhang A.3 Literatur und Kataloge Titel Herausgeber Bestellnummer Katalog ST 80 SIMATIC Siemens AG E86060-K4680-A101-B4 HMI Bedien und Beobachtungsprodukte Katalog IK PI Siemens AG Internetadresse: Industrial Communication IK PI Katalog (http:// Industrielle Kommunikation www.automation.siemens.com/net/ html_00/support/printkatalog.htm) E86060-K6710-A101-B5 SITRANS P, Serie DS III mit HART...
Anhang A.4 Übersicht Bedienstruktur HART Übersicht Bedienstruktur HART Die folgende Übersicht gilt für die Bedienstruktur des HART-Communicators. 2 Online 1 (PV Messwert) *) Anzeige der Messwerte 2 (PV) Status **) M = Methode 3 Gerätetyp 4 Identifikation 1 Betriebseinheit 1 Meß-Kennz. (TAG) 2 Langes TAG -->...
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Anhang A.4 Übersicht Bedienstruktur HART 3 Volumenskalierung 1 Volumeneinheit Fortsetzung Fortsetzung Fortsetzung Fortsetzung 2 Volumen MA Konfig Eing/Ausg Eingang Messart/Mapper (Messart) Konfig. 3 Volumen ME z.B. Füllstand 2 Dichteeinheit 3 Dichte 3 Masseeinheit 6 (Messart) Konfig. 1 Eingangsskalierung 1 Druck abs/rel z.B.
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Anhang A.4 Übersicht Bedienstruktur HART Fortsetzung Fortsetzung 4 LCD Einstellung 1 LCD Wertskal: Wenn ein: 2 LCD Einheit 5 Bargraph 3 LCD MA 5 Konfig Eing/Ausg 4 Lokale Anzeige 4 LCD ME 6 Zugangsschutz 1 Lokale Bedienung 2 Schreibschutz 3 Setze Schreibschutz --> M 5 Konstrukt.
Begriff "Leistungen" bereit. Weitere Unterstützung Bei Fragen zum Einsatz der im Handbuch beschriebenen Produkte, die Sie hier nicht beantwortet finden, wenden Sie sich bitte an Ihren Siemens-Ansprechpartner in den für Sie zuständigen Vertretungen und Geschäftsstellen. Ihren Ansprechpartner finden Sie unter: Partner (http://www.automation.siemens.com/partner)
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Anhang A.5 Technische Unterstützung Siehe auch Produktinformation SITRANS P im Internet (http://www.siemens.de/sitransp) Katalog Prozessinstrumentierung (http://www.siemens.de/prozessinstrumentierung/kataloge) SITRANS P, Serie DS III mit HART Betriebsanleitung, 09/2012, A5E00047090-08...
NFPA National Fire Protection Association US- amerikatnische Brandschutz- Organisation Nahrungs- und Genussmittel Engl.: Process Device Manager Tool zur Kommunikation mit HART-Geräten (Hersteller: Siemens) Engl.: Upper Range Limit Oberers Ende des Messbereiches Engl.: Upper Range Value Oberes Ende der eingestellten Messspanne Funktionale Sicherheit Abkürzung...
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Liste der Abkürzungen B.1 Funktionale Sicherheit Abkürzung Ausgeschrieben in Englisch Bedeutung MooN "M out of N" Voting Klassifizierung und Beschreibung des sicherheitsbezogenen Systems hinsichtlich Redundanz und angewandtem Auswahlverfahren. Ein sicherheitstechnisches System oder Teil, das aus "N" unabhängigen Kanälen besteht. Die Kanäle sind derart miteinander verbunden, dass jeweils "M"...
Glossar Aktor Wandler, der elektrische Signale in mechanische oder andere, nicht elektrische Größen umsetzt. ATEX Die Bezeichnung ATEX ist die Abkürzung des französischen Begriffs "Atmosphère explosible". ATEX steht für die beiden Richtlinien der Europäischen Gemeinschaft auf dem Gebiet des Explosionsschutzes: die ATEX-Produktrichtlinie 94/9/EG und die ATEX-Betriebsrichtlinie 1999/92/EG.
Glossar Fehlertoleranz Fehlertoleranz N bedeutet, dass eine Einrichtung bei Vorhandensein von N Fehlern die vorgesehene Aufgabe noch ausführen kann. Bei N+1 Fehlern versagt die Einrichtung bei der Ausführung der vorgesehenen Funktion. Firmware Firmware (FW) ist Software, die in elektronischen Geräten in einem Chip eingebettet ist – im Gegensatz zu Software, die auf Festplatten, CD-ROMs oder anderen Medien gespeichert ist.
Glossar Hilfsenergie kann zum Beispiel besonders stabilisiert sein, eine besondere Höhe oder Polarität haben und/oder andere Eigenschaften aufweisen, die für die korrekte Funktion von Teilen der Schaltung entscheidende Bedeutung haben. Hilfsspannung Hilfsenergie → MAWP (PS) Maximum Allowable Working Preassure (PS) Nicht flüchtiger Speicher EEPROM →...
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Glossar Sicherheitsfunktion Definierte Funktion, die von einem sicherheitsbezogenen System ausgeführt wird, mit dem Ziel, unter Berücksichtigung eines festgelegten gefährlichen Vorfalls, einen sicheren Zustand für die Anlage zu erreichen oder aufrechtzuerhalten. Beispiel: Grenzdrucküberwachung Ein Teil/eine Funktion eines sicherheitsbezogenen Systems, welches das Risiko für das Auftreten eines gefahrbringenden Ausfalls reduziert.