1. Überprüfung von Elektroden und Elektrodensorten:
Elektroden können sich aus vielerlei Gründen nicht für BIA-Messungen eignen. Die häufigsten Ursachen sind:
• Mehrfachverwendung
Überall muss gespart werden. Dennoch sind Elektroden Einmalartikel und sollten nicht mehrfach verwen-
det werden. Zudem übertragen Elektroden bei Mehrfachverwendung ggf. Bakterien und Pilze.
• Transport- oder Lagerschäden
In Räumen mit hoher Lufttemperatur oder trockener Luft trocknet das Gel schnell aus und führt zu stei-
genden Eigenwiderständen des Gels. Eine geöffnete Packung Elektroden sollte man innerhalb von ca. 2
Monaten verbrauchen. Transportschäden durch Frost oder Hitze sind nur schwer nachzuweisen. Hinweise
sind starkes Verkleben mit dem Elektrodenträger und stark überhöhte Hand- und Fußwiderstände.
• Molybdänfolie
Elektroden mit einer Trägerfolie aus Molybdän eignen sich grundsätzlich nicht für BIA-Messungen. Die
Ursache für dieses Phänomen ist nicht bekannt.
Sie können die Qualität Ihrer Elektroden jederzeit mit dem „Sandwichtest" selbst überprüfen: Kleben Sie
2 Elektroden mit der Gel-Seite aneinander; die Kontaktlaschen müssen in entgegengesetzte Richtungen
zeigen. Befestigen Sie jeweils die rote und schwarze Krokodilklemme eines Messkabelstrangs an einer der
Laschen. Wählen Sie jetzt in der Auswertungssoftware eine fiktive Person, geben ihr ein beliebiges Gewicht
> 0 und klicken Sie auf „Automatische Messung".
Das aktuelle Ergebnis können Sie in der Softwaremaske ablesen (siehe Abbildung).
Sollwerte: Resistance R < 100 Ohm, Reactance Xc < 1 Ohm (ideal „0")
2. Überprüfung des Messkabels
Der Messkabeltest wird durch Kurzschluss aller 4 Krokodilklemmen ineinander oder auf eine Münze
geklemmt durchgeführt.
Wählen Sie dazu in der Auswertungssoftware eine fiktive Person, geben ihr ein beliebiges Gewicht > 0 und
wählen „Automatische Messung" aus. In den Feldern für R und Xc muss 0 oder 1 stehen.
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