Alle Kontaktflächen der Primärklemmen müssen vor der Schaltung
glatt sein und von Oxiden befreit werden. Bei Kupferklemmen ist in
der Regel die Verwendung von Extraktionsbenzin ausreichend. Zur
Kontaktverbesserung kann ein leitfähiges Schmiermittel eingesetzt
werden. An die so vorbehandelten Klemmen sind die Freileitung-
sklemmen mit Schrauben M12 anzuschrauben (vorzugsweise
rostfreie Schrauben). Ein unkorrekt ausgeführter Primäranschluss
führt zu Überhitzung des Wandlers und in weiterer Folge zu einem
Wandlerschaden. Die Primäranschlüsse sind so auszuführen,
dass die statischen mechanischen Belastungen der Wandler-
klemmen minimiert werden. Empfehlenswert ist der Einsatz von
elastischen Verbindungselementen, da starre Verbindungen zu
Wandlerschäden führen können. Die maximal zulässige statische
Belastung jeder Wandlerklemme beträgt 3600 N in beliebiger
Richtung. Nur eine Klemme darf dabei zum selben Zeitpunkt mit
einer solchen Kraft belastet werden. Es wird zugleich empfohlen,
dass die Summe der auf die Primärklemmen bei normalem Be-
trieb des Wandlers einwirkenden Belastungen 50% dieses Wertes
nicht übersteigt.
5.3. Sekundärklemmen
Die Sekundärwicklungen sind auf Klemmverbinder im Klemm-
kasten am unteren Kessel des Wandlers herangeführt. Jeder
Klemmverbinder ist entsprechend der Wicklungskennzeichnung
auf dem Typen- und dem Schaltungsschild beschrieben. Die gelb-
-grünen Klemmverbinder (markiert mit Erdezeichen) dienen
Klemme des Schirmes der Spannungsspule
Sekundäre Spannungsklemmen
Platz für Vorhängeschloss
Erdungsleiste oder Klemmen der
Druckanzeige (Option)
Sekundäre Stromklemmen
Abb. 1 Klemmkasten – Beispiel
Klemme des Schirmes der Stromspule
E/tg
tg
zur Erdung der Sekundärwicklungen mittels eingepresster Quer-
brücken. Die Querbrücke wird durch Einschieben eines Schrau-
benziehers in den Schlitz und Anheben herausgenommen. Die
Klemmen der Sekundärwicklungen beider Wandlerteile sowie die
Klemmen zur Erdung während des Normalbetriebes (Schirmklem-
me (E) der Spannungsspule und Klemme der Primärwicklung (N)
der Spannungsspule) sind an Durchgangsverbinder herangeführt.
Typischerweise sind es ST-Federverbinder der Firma Phoenix mit
zum Anschluss von Leitungsquerschnitten bis zu 10 mm
2
bis zu 6 mm
, und bei Verbindern der Druckanzeige bis zu 4 mm
geeigneten Klemmen.
Optional können die Verbinder, an die die Messwicklungen heran-
geführt sind, zur Plombierung unter Ausnutzung des durchsichti-
gen Schutzes geeignet sein.
Der Schirm der Stromspule ist mit seinem Bolzen durch eine Harz-
dichtung (Klemme δ 8) herausgeführt.
An der Türaußenseite befindet sich das Typenschild, im Inne-
ren ist ein Schaltungsschild angebracht. In der unteren Wand
des Klemmkastens befindet sich eine Platte mit Bohrungen für
Kabelverschraubungen für die Anschlusskabel der Sekundärkre-
ise. In Standardausführung sind das: für den Stromwandlerteil 2
Verschraubungen M40 mit dem Klemmbereich von Φ19 mm –
28 mm, für den Spannungswandlerteil 2 Verschraubungen M32
mit dem Klemmbereich von Φ11 mm – 21 mm.
Ein Beispiel für den Klemmkasten der Sekundärwicklungen des
Wandlers ist auf der Abbildung 1 dargestellt.
Querbrücken
Durchsichtiger Plombierschutz (Option)
Lüftungsschirm
Kombiwandler PVA 123 5
2
oder
2