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EFE comstop Produktinformation Seite 45

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Gleichzeitig schirmen sie das Gerät aber auch in der entgegengesetzten Richtung ab. Mit einem ein-
zigen Ortungsgerät kann es auf Grund physikalischer Gesetzmäßigkeiten daher vorkommen, dass ein
im gleichen Raum befindliches Mobiltelefon durch Abschirmung nur mit geringster Feldstärke unter-
halb der Alarmgrenze empfangen wird, ein Mobiltelefon im Nachbarraum jedoch auf Grund höherer
Messwerte Alarm auslöst, da Mauern ohne Metalleinlagen „durchsichtig" sind. Die örtliche Zuordnung
würde verfälscht. Daher ist es optimal, zur Ortung eine Vielzahl von Empfängern in einem Gebäude
räumlich verteilt anzuordnen und in einer Zentrale die dreidimensionale Auswertung der Feldstärke
vorzunehmen. Optimale Ergebnisse sind zu erzielen, wenn die Topologie des Gebäudes und dessen
Dämpfungseigenschaften in das Auswerteprogramm eingebracht werden.
Die Sendeleistung von Mobiltelefonen beträgt maximal 2 Watt, kann aber von der Basisstation fern-
gesteuert abgesenkt werden, um weniger Sendekanäle in benachbarten Funkzellen zu blockieren und
um Energie zu sparen. Diese Absenkung ist umso stärker, je näher die Basisstation zum überwachten
Bereich liegt. Weiterhin ist die messbare Feldstärke stark von der Antennenausrichtung des Telefons
und damit von der Bewegung des Benutzers abhängig.
Unter Berücksichtigung all dieser Umgebungsbedingungen kann für die örtliche Detektion eine Genau-
igkeit von typisch 95% der überwachten Raumfläche angesetzt werden.
Die Möglichkeit von Fehlalarmen ist auch von der Untergrenze der eingestellten Alarmschwellen ab-
hängig. Je größer die Sendeleistung des Mobiltelefons ist, desto präziser und eindeutiger kann die
Ortung erfolgen. Die schlechtesten Werte mit der höchsten Wahrscheinlichkeit von Fehlalarmen wird
man erhalten, wenn die Mobilfunk Basisstation auf dem zu überwachenden Gebäude angebracht ist,
weil dann die Telefone mit ihrer geringsten Sendeleistung arbeiten und die Alarmschwellen niedrig
eingestellt werden müssen. Fehlortungen durch außerhalb des Überwachungsbereichs geführte Mo-
biltelefongespräche sind ebenfalls möglich. Diese können durch außerhalb des Gebäudes angebrachte
Ortungsgeräte detektiert und ohne Alarmauslösung als zulässig bewertet werden. Auch hier gilt wieder,
dass weiter entfernte Basisstationen die Selektion verbessern. Bei Gebäuden ohne Hofumfassung, bei
denen der Überwachungsbereich direkt an der Außenmauer enden soll, können Fehlortungen nicht
ausgeschlossen werden. In diesen Fällen können zusätzliche Abschirmmaßnahmen die Leistung des
Systems deutlich verbessern.
Falsche Ortsbestimmung durch Reflektion und
Mehrwegeausbreitung.
Kein Alarm von mobilen Endgeräten in erlaubten
Bereichen durch zusätzliche Positiv-Detektoren.
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