Herunterladen Diese Seite drucken

EFE comstop Produktinformation Seite 44

Werbung

Zellulare Funkkommunikation findet immer auf zwei Wegen statt, auf dem sogenannten Uplink vom
Mobiltelefon zur Basisstation (dem zentralen Sender und Empfänger einer „Funkzelle"), sowie in um-
gekehrter Richtung auf dem sogenannten Downlink. Die Unterbindung einer Verkehrsrichtung reicht
bereits aus, um Kommunikation zuverlässig zu unterdrücken. Die Detektion erfolgt auf dem Uplink,
da sich das Mobiltelefon meist näher am Detektor befindet und hierbei gleichzeitig eine Ortung mög-
lich ist. Die Blockung hingegen findet im Downlink statt, da dessen Feldstärke am Ort des Telefons
deutlich schwächer ist als der Uplink und somit leichter gestört werden kann. In ähnlicher Weise gilt
dies auch für nichtzellulare Standards und andere Endgeräte.
Alle relevanten Funkbänder werden permanent überwacht. Wird ein gültiges Mobilfunksignal erkannt,
so gibt der Detektor (bzw. im Netzverbund der zentrale Alarmserver) das Signal zur Aktivierung eines
oder mehrerer Blocker. Das Alarmereignis wird im Server angezeigt und protokolliert. Die Funkverbin-
dung ist unbrauchbar und bricht nach kurzer Zeit vollständig ab; das Mobiltelefon muss sich erneut
einbuchen. Ein erneuter Verbindungsaufbau wird detektiert und geblockt, bis das Gerät sichergestellt
und die unerlaubte Benutzung damit dauerhaft unterbunden wird.
Sowohl die stetige technische Weiterentwicklung als auch die zunehmende Flexibilisierung der Fre-
quenznutzung werden die Problematik der Detektion und optionaler Blockung weiter verschärfen. Ein
zukunftsfähiger Mobilfunkdetektor zeichnet sich insbesondere aus durch vollständige Konfigurier- und
Parametrierbarkeit, schnelle Reaktionsfähigkeit (Detektion in Echtzeit), leichte Erweiterbarkeit auch
für neue Funkstandards, intelligente Auswertungsmethoden, hohe Empfindlichkeit, gute örtliche Ge-
nauigkeit und Skalierbarkeit durch Betrieb im Netzwerkverbund, einfache Installation, Kalibrierung
und Wartung. In ähnlicher Weise gilt dies auch für den Mobilfunkblocker, der aufgrund spezieller
Hochfrequenz-Komponenten jedoch nur eingeschränkt parametrierbar ist. Entscheidend ist aber vor
allem die präzise Signalerzeugung, die nur innerhalb relevanter Bandgrenzen Störleistung erzeugt und
angrenzende Funkbänder nicht beeinträchtigt.
Abbildung: Funktionsprinzip des comstop®-Systems
Detektion mit comstop® – Fähigkeiten und Grenzen
Die Ortungsgeräte sollen den Ort eines eingeschalteten Mobiltelefons möglichst exakt melden. Da
eingeschaltete, aber ungenutzte Telefone keine Funkstrahlung abgeben, kann die Ortung nur während
der Telefonate erfolgen. Auch das Senden oder der Empfang einer Kurznachricht (SMS) soll hierbei
zur Identifikation ausreichen.
Funkwellen der für Mobilfunk verwendeten kurzwelligen Frequenz von ca. 700 bis 6.000 MHz brei-
ten sich geradlinig wie Licht aus, gehen also nicht wie der langwellige Schall um Ecken. Sie haben
gegenüber Licht den Vorteil, auch Mauern durchdringen zu können, werden aber von metallischen
Gegenständen oder Stahlbeton stark abgelenkt und gedämpft. Ebene Metallflächen, wie z.B. Stahl-
schränke oder Edelstahl-Toiletten, reflektieren diese Funkwellen vollständig, so wie Spiegel das Licht.
-44-

Werbung

loading