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danach mit klarem Wasser abspülen - geht besonders gut, wenn Ihr Fahrrad eine
Wachsschicht hat. Beim Abspülen können Sie auch mit dem Gartenschlauch arbeiten.
Aber Vorsicht, bitte ohne Druck das Wasser auf das Rad laufen lassen. Nicht
direkt in die Lager oder auf die Kette halten.
Jede Art von Hochdruckreiniger ist für Ihr gutes Stück Gift! Sämtliche Lager, die Kette und
auch der Lack werden bis zum Funktionsverlust beschädigt.
8.10 Kettenspannung
Alle Ketten längen sich mit der Zeit (je nach Belastung und Fahrkilometern) und die
Zahnräder nutzen sich ab. Dadurch verliert die Kette ihre ursprüngliche Spannung und
kann durchhängen. Bei Kettenschaltungen (auch Dual Drive) erledigt der Kettenwechsler
(Schaltwerk) die Aufgabe, die Kette zu spannen. Bei allen Nabenschaltungen müssen Sie
das ab und zu selbst machen. Je nach Modell geht das unterschiedlich.
Die Kette darf nicht zu fest gespannt werden, 2-5 mm "Durchhängen" der Kette ist normal.
Beim Spannen der Kette durch Verschieben des Rades im Ausfallende müssen Sie
darauf achten, dass das Rad mittig im Hinterbau steht. Kontrollieren Sie dazu den
Reifenabstand zum Rahmen.
Prüfen Sie zudem vor der Abfahrt, ob der Schnellspanner fest sitzt.
8.11 Schrauben anziehen
Immer gefühlvoll schrauben und bedenken, die Steigerung von FEST ist KAPUTT!
Wir gehen davon aus, dass Sie meist keinen (nicht ganz billigen) Drehmomentschlüssel
zur Hand haben. Daher möchten wir Sie sensibilisieren, vorsichtig mit Schrauben
umzugehen. Wenn Sie sich unterwegs bei einem Defekt behelfen müssen, empfehlen wir,
schrittweise vorzugehen. Also Schraube anziehen, dann Funktion testen, z.B. beim
Lenker, indem Sie darauf drücken. Hält er, ist es gut. Rutscht er noch, dann etwas stärker
anziehen. Bei größeren Notreparaturen empfehlen wir, diese Arbeiten später von einer
Fachwerkstatt kontrollieren zu lassen.
8.12 Schnellspannverschlüsse
Eine besondere Art von Verbindung ist der "Schnellspanner". Wir setzen diese
bedienungsfreundliche Verbindung zum Befestigen der Sattelstütze und bei einigen
Laufrädern ein.
Das Prinzip ist einfach: In einer Hohlachse steckt ein spannbarer Stift, der auf einer Seite
eine verzahnte Mutter hat und auf der anderen einen Hebel zum Umlegen (oder eine
Inbusschraube).
• Die Mutter festziehen, bis die Verzahnung den Rahmen berührt.
• Jetzt den Schnellspanner umlegen, bzw. mit Inbusschlüssel die Schraube
anziehen.
• Der Schnellspannhebel muss bereits in der mittleren Stellung schwergängig sein
und dann mit Kraft ganz umgelegt werden.
Bei der Spannachse muss der Inbus bereits nach 2-3 Umdrehungen greifen - sonst
•
an der Mutter nochmals nachziehen. Schnellspanner reizen manche „witzigen"
Zeitgenossen zum Lösen. Vergewissern Sie sich vor der Abfahrt, dass der Hebel
fest sitzt.
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