ABB i-bus
®
KNX
Inbetriebnahme
Um diese Funktion verwenden zu
können, muss bei der Projektierung der
Aktoren auf die richtige Vergabe von
sendenden Gruppenadressen und Flags
geachtet werden.
Nachdem der allgemeine Parameter
„Anzahl der Lichtszenen" auf mindes-
tens „2" gesetzt ist, werden zusätzliche
Parameter und andere Kommunikations-
objekte angezeigt. Daraus ergibt sich bei
der Projektierung der folgende Ablauf.
1. Für die Aktorgruppen A ... F muss
mit dem Parameter „Typ von Aktor-
gruppe ..." jeweils bestimmt werden,
ob sie 1-Bit-Kommunikationsobjekte
(Schalt- oder Jalousieaktoren) bzw.
1-Byte-Kommunikationsobjekte
(Dimmaktoren) verwenden. Abhängig
von dieser Einstellung zeigt die ETS2
dann unterschiedliche Parameter und
Kommunikationsobjekte an. Die Kom-
munikationsobjekte 13 ... 18 werden
für die Ansteuerung der
Aktorgruppen A ... F verwendet.
2. Für die sechs Lichtszenen können je-
weils auf einer eigenen Parameter seite
Werte für die Aktorgruppen
voreingestellt werden.
3. Mit dem Parameter „Lichtszenen
liegen auf" kann festgelegt werden,
welche Wippe zum Lichtszenenaufruf
benutzt werden soll. Auf der Parame-
terseite der entsprechenden Wippe
erscheint dann ein Hinweis, dass diese
Wippe mit zwei Lichtszenen belegt
ist. Hier kann jetzt nur noch festgelegt
werden, ob die Wippe mit einem IR-
Tasternpaar verbunden werden soll
oder nicht. Die Wippen, die nicht für
Lichtszenen verwendet werden, ste-
hen weiterhin zum Schalten, zum Dim-
men oder zur Jalousiesteuerung zur
Verfügung. Für nicht belegte Wippen
muss der Parameter „keine Funktion"
ausgewählt werden.
Wenn eine Wippe zum Aufruf von
Lichtszenen verwendet wird, gibt es für
die Ansteuerung der LEDs zwei Mög-
lichkeiten: Die LED kann ausgeschaltet
werden, oder sie zeigt, auf welcher Seite
die Wippe betätigt worden ist. In diesem
Fall leuchtet sie bei Betätigung der linken
Seite rot und bei Betätigung der rechten
Seite grün.
Soll das Relais über eine der Wippen
angesteuert werden, so muss das Kom-
munikationsobjekt „Aktor" über eine
Gruppenadresse mit dem Kommunikati-
onsobjekt der Wippe verbunden sein.
Anwendungsbeispiel:
In einem Schulungsraum gibt es zwei
Leuchtengruppen über den Seminarteil-
nehmern (Leuchten 1 und 2) und eine
Leuchtengruppe (Leuchten 3) über dem
Vortragsbereich. Mit einer elektrisch
angetriebenen Jalousie kann der Raum
verdunkelt werden.
Von der Tür 1 aus sollen die Leuchten
über den Seminarteilnehmern getrennt
geschaltet und gedimmt und die Jalou-
sie bedient werden können. Gleichzeitig
soll auf einen einfachen Tastendruck eine
Grundbeleuchtung eingestellt werden
können.
Von der Tür 2 aus sollen die Leuchten im
Vortragsbereich geschaltet und gedimmt
werden und verschiedene Lichtszenen
abgerufen werden können.
Zum Einsatz kommen zwei Busch-
triton
®
-Tastsensoren, drei Schalt-Dimm-
Aktoren und ein Jalousieaktor.
Der Busch-triton
®
-Tastsensor an der
Tür 1 besitzt die Parametereinstellungen:
Anzahl der Lichtszenen:
0
Funktion der Zusatztaste:
Fehlschaltschutz unterbrechen
Betriebsart der Wippe 1:
Dimmsensor
Betriebsart der Wippe 2:
Dimmsensor
Betriebsart der Wippe 3:
Jalousiesensor
Jede Wippe wird dann mit einem eige-
nen IR-Tastenpaar verbunden und der
IR-Bereich mit weiß festgelgt.
Die 1-Bit- und 4-Bit-Kommunikations-
objekte der Wippen oben und mitte wer-
den mit den entsprechenden Objekten
der Aktoren für die Leuchten 1 und 2
verbunden. Die Objekte der Wippe unten
werden mit den Objekten des Jalousie-
aktors verbunden.
Damit die Seminarteilnehmer nicht erst
nach der richtigen Wippe suchen müs-
sen, wird das Objekt „Fehlschaltschutz"
mit den 1-Bit-Objekten der Dimmaktoren
verbunden. Die Gruppenadresse für den
Fehlschaltschutz soll bei den Aktoren
nicht als sendende Gruppenadresse ein-
getragen sein.
Der Wert für die Grundbeleuchtung
(z. B. 80 %) kann in den Parametern der
Dimmaktoren eingestellt werden.
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