2.4 Schmutzfänger
Der Schmutzfänger wird vor dem Druckmin-
derer eingebaut. Die Durchflußrichtung muß
mit dem auf dem Gehäuse aufgebrachten
Pfeil übereinstimmen. Der Siebkorb muß
nach unten hängen. Es ist darauf zu achten,
daß genügend Platz zum Ausbau des Siebes
vorhanden ist.
2.5 Absperrventil
Es empfiehlt sich vor dem Schmutzfänger und
hinter dem Druckminderer je ein Handab-
sperrventil einzubauen, um die Anlage zu
Reinigungs- und Wartungsarbeiten und bei
längeren Betriebspausen abstellen zu kön-
nen.
2.6 Manometer
Zur Beobachtung der in der Anlage herr-
schenden Drücke sollte vor und hinter dem
Regler je ein Manometer eingebaut werden,
wobei das auf der Minderdruckseite angeort-
nete auf keinen Fall vor der Minderdruckent-
nahmestelle einzubauen ist..
3. Bedienung
3.1 Inbetriebnahme
Bei der Regelung von Dampf:
Den Einfüllstopfen (21) am Ausgleichgefäß
herausschrauben und mit Hilfe des beiliegen-
den Kunststofftrichters oder einer Kanne so-
viel Wasser auffüllen, bis das Wasser am Ein-
füllstopfen überläuft.
Einfüllstopfen einschrauben und festziehen,
der Druckminderer ist jetzt betriebsbereit. Die
Handabsperrventile nur langsam öffnen, um
Kondensatschläge zu vermeiden.
Bei der Regelung von Flüssigkeiten:
Druckminderer durch langsames Aufdrehen
der Absperrventile in Betrieb nehmen. Beim
2
640 cm
Antrieb die Entlüftungsschraube lö-
sen, bis alle Luft entwichen ist, dann wieder
festziehen. Bei Temperaturen über 150 °C
muß das erforderliche Ausgleichgefäß vor-
her mit Arbeitsmedium gefüllt werden.
3.2 Sollwerteinstellung
Das Einstellen des gewünschten Minderdruk-
kes erfolgt durch Drehen des Sollwertstellers
(13). Durch Rechtsdrehen (Uhrzeigersinn
wird der Minderdruckdruck erhöht und durch
Linksdrehen vermindert. Das auf der Minder-
druckseite angeordnete Manometer ermög-
licht die Kontrolle des eingestellten Sollwer-
tes.
4. Störungen
Weicht der Minderdruck (Manometer auf der
Minderdruckseite) stark vom eingestellten
Sollwert ab, so sollten zunächst Durchlaß der
Steuerleitung und Dichtigkeit der Stellmem-
bran überprüft werden.
Bei anderen Ursachen wie beschädigter Sitz
und Kegel empfiehlt es sich, den Kunden-
dienst zu verständigen oder das Gerät zur
Reparatur zum Hersteller zu schicken.
Bei defekter Stellmembran nach Kap. 3.3.1
vorgehen.
Für Montagearbeiten am Druckmin-
!
derer soll das Gerät aus der Rohrlei-
tung ausgebaut werden. Dazu muß
der betreffende Anlagenteil unbe-
dingt drucklos gemacht und wenn
erforderlich entleert werden.
4.1 Austausch der Stellmembran
Ist nur die Stellmembran defekt, kann nach
Entleeren des Anlagenteils die Steuerleitung
abgeschraubt und der Antrieb zur Demonta-
ge vom Ventil getrennt werden, ohne daß das
Stellventil ausgebaut werden muß. Dabei ist
aber zu beachten, daß der Antriebskonus
das Stellventil abdichtet und das Ventil beim
Abnehmen des Antriebes leerläuft.
Schrauben (15) am Stellantrieb lösen und un-
teres Abdeckblech mit Membranstange (14)
und Federpaket abnehmen.
Mutter (16) abschrauben, dabei mit geeigne-
tem Werkzeug an unterer Membranstange
gegenhalten (ab DN 125 ist die obere Mem-
branstange durch einen Stift gesichert, dieser
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