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STIEBEL ELTRON SOM 8 electronic comfort Gebrauchs- Und Montageanweisung Seite 12

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5. Funktionen und Optionen
Drehzahlregelung
Die Relais 1 bis 4 sind als Halbleiterrelais zur
Drehzahlregelung für handelsübliche Stan-
dard-Pumpen ausgelegt.
Die relative Pumpendrehzahl wird in 10%-
Schritten der aktuellen Temperaturdifferenz
zwischen Kollektor und und Speicher ange-
passt. Über den Parameter „Anstieg" wird
festgelegt bei welcher Temperaturdiffenz-
änderung die Drehzahl angehoben wird.
In einigen Anwendungsfällen ist es notwendig
die werkseitigen eingestellte Minimaldrehzahl
(30%) anzupassen.
Solar/Experte/Regelung/Typ
1. KEINE
Drehzahlregelung deaktiviert
2. ANSTIEG
Standard-Drehzahlregelung
(Werkeinstellung)
3. PI-REG.
Sonder-Drehzahlregelungsfunk-
tion, weitere Infos auf Anfrage
EXPERTE/RELAIS/MINDREHZ (2, 3, 4)
Zieltemperatur:
Es wird eine Kollektortemperatur-abhängige
Drehzahlregelung vorgenommen (Konstant-
haltung der Kollektortemperatur). Die Abhän-
gigkeit von der Temperaturdifferenz wird da-
mit abgelöst. Mit dem Einstellwert TKOLSOLL
kann die Kollektorsolltemperatur vorgegeben
werden.
SOLAR/OPTIONENZIELTEMP: auf „Ja" einstellen
SOLAR/EINSTELLWERTE/TKOLSOLL
Betriebsbilanzfunktionen:
Der Regler verfügt über integrierte Bilanz-
funktionen mit denen Maximaltemperaturen,
Betriebsstunden für die Relais und Betriebs-
tage seit Regler-Inbetriebnahme abgefragt
werden können.
Die Werte können bis auf den Zähler für die
„Betriebstage" zurückgesetzt werden.
SOLAR/BILANZWERTE
Wärmebilanzfunktion:
Der Regler verfügt über 2 integrierte
Wärmemengenzähler, die 2 Prinzipien der
Wärmemengenbilanzierung ermöglichen. Die
Angaben in Wh, kWh und MWh müssen ad-
diert werden.
WMZ/WMZ! (2)
Bilanzierung ohne Volumenmessteil V40
Die Bilanzierung erfolgt als „Abschätzung" mit
Hilfe der Differenz zwischen Vorlauf- und
Rücklauftemperatur und dem eingestellten
Durchfluss am Durchflussmengenbegrenzer.
Die Sensoren müssen zugewiesen werden,
dafür können bereits verwendete Sensoren
genutzt werden, ohne deren Funktion im Sys-
tem zu beeinflussen. Die Bilanzierung wird er-
fasst, wenn der in RELAIS eingestellte Ausgang
aktiv ist.
WMZ/OPTIONEN/WMZ1 (2) auf „JA" einstellen.
WMZ/WMZ1 (2)/EXPERTE/SEN.-VORLAUF z.B. „1"
einstellen
12
WMZ/WMZ1 (2)/EXPERTE/SEN.-VORLAUF z.B. „2"
einstellen
WMZ/WMZ1 (2)/EXPERTE/DURCHFLUSS einstellen
WMZ/WMZ1 (2)/EXPERTE/RELAIS einstellen
Bilanzierung mit Volumenmessteil V40
Die Bilanzierung erfolgt mit Hilfe der Differenz
zwischen Vorlauf- und Rücklauftemperatur
und dem von dem Volumenmessteil ermittel-
ten Volumenstrom. Die Sensoren müssen zu-
gewiesen werden, dafür können bereits ver-
wendete Sensoren genutzt werden, ohne de-
ren Funktion im System zu beeinflussen.
WMZ/OPTIONEN/WMZ1 (2) auf „Ja" einstellen.
WMZ/WMZ1 (2)/EXPERTE/SEN.-VORLAUF z.B. „1"
einstellen
WMZ/WMZ1 (2)/EXPERTE/SEN.-VORLAUF z.B. „2"
einstellen
WMZ/WMZ1 (2)/EXPERTE/DURCHFLUSS einstellen
WMZ/WMZ1 (2)/EXPERTE/RELAIS einstellen
Frostschutzart: Einstellkananal für die ver-
wendete Glykolart (Werkseinstellung 1)
0 für Wasser
1 für Propylenglykol
2 für Ethylenglykol
3 für Tyfocor LS
Frostschutz: Einstellkanal für das Mischungs-
verhältnis Wasser/Glykol (Werkseinstellung
40%)
Einstellbereich 20...70%
Hydraulikvarianten:
Die Grundsysteme können nach Pumpen- und
Ventilsteuerung unterschieden werden. Die
Einstellung erfolgt gemäß der Übersicht der
Grundsysteme mit ihren hydraulischen Varian-
ten (s. Heft „Anwendungsbeispiele").
Solar/ Optionen HYD.TYP
Menü-Sprache:
Innerhalb des Menüpunktes „Sprache" stehen
verschiedene Landessprachen zur Auswahl.
Experte/Sprache
Funktionsblöcke:
Je nach ausgewähltem Grundsystem oder akti-
vierten Optionen stehen bis zu 5 Funktions-
blöcke zur Verfügung, die sich aus Thermostat-,
Differenz- und Schaltuhrfunktionen zusam-
mensetzen (s. S. 7/8). Mit ihnen lassen sich un-
ter anderem zusätzlich weitere Komponenten
bzw. Funktionen wie z. B. Festbrennstoffkessel,
Heizungsunterstützung und Brauchwasser-
nachheizung realisieren. Beispiele werden im
Heft „Anwendungsbeispiele" (ab S. 2) erklärt.
Anlage/Optionen
Beispiel Funktionsblock 1:
Anlage/Optionen/Thermo 1 auf „Ja" einstellen.
Anlage/Optionen/∆T- FKTS auf „ JA" einstellen.
Die Funktionsblöcke sind einem Relais zuge-
wiesen (s. 8, Relaisbelegung). Notwendige Sen-
soren sind entsprechend der Sensorbelegungs-
tabellen (S. 9) vorgewählt, können jedoch ver-
ändert werden. Dafür können bereits verwen-
dete Sensoren genutzt werden, ohne deren
Funktion im System zu beeinflussen.
Innerhalb der Funktionsblöcke sind die Funkti-
onen miteinander verknüpft.
Anlage/Experte/Sen.- TH1 z. B. „4" einstellen.
Anlage/Experte/Sen1- ∆TSFKT z.B. „4".
Anlage/Experte/Sen1 ∆TSFKT z.B. „5".
∆ ∆ ∆ ∆ ∆ T -Funktion (Funktionsblock 1...5)
Bei Erreichen der eingestellten Einschalt- bzw.
Ausschalttemperatur, schaltet diese Option ein
bzw. aus. Die Bezugssensoren sind im
Expertenmenü einstellbar.
Anlage/ Optionen
Thermostat- Funktion
Funktionsblock 1.....5):
Diese Option schaltet ein, wenn die eingestell-
te Einschalttemperaturdifferenz überschritten
wurde und wieder aus, wenn die Ausschalt-
differenz unterschritten wird. Die Bezugs-
sensoren sind im Expertenmenü einstellbar.
Anlage/ Optionen
Speichermaximalbegrenzung
Bei Überschreiten der eingestellten Maximal-
temperatur Tspmax wird eine weitere Speicher-
ladung unterdrückt. Kühlt der Speicher um mehr
als 2 K ab, wird der Speicher wieder beladen.
SOLAR/EINSTELLWERTE/Tspmax
Tspmax:
Einstellbereich 4 ... 95 °C
Werkseinstellung 60 °C
Hysterese 2 K (Werkseinstellung)
Speichernotabschaltung:
Bei aktivierten Kühloptionen (z.B. Kollektorküh-
lung) wird der Speicher über die eingestellte Maxi-
maltemperatur hinaus beladen. Um zu hohe
Temperaturen im Speicher zu vermeiden ist
zusätzlich die Speichernotabschaltung vorgese-
hen, die den Speicher dann auch für die Kühl-
optionen sperrt. Erreicht die Speichertempe-
ratur 95 °C, so wird die Notabschaltung aktiv.
Festwert 95 °C
Hysterese = 2 K
Speicher gesperrt:
Ein Speicher gilt als „gesperrt", wenn entweder
der zugehörige Sensor defekt oder die Notab-
schalttemperatur erreicht ist.
Kollektornotabschaltung:
Bei hohen Kollektortemperaturen (abhängig
von z.B. Systemdruck oder Frostschutzgehalt)
verdampft das Wärmeträgermedium. Das be-
deutet, dass eine solare Beladung nicht mehr
möglich ist. Bei Überschreiten der eingestell-
ten Temperaturschwelle Tkolnot wird die Bela-
dung aus dem jeweiligen Kollektor unterdrückt.
Hinweis: bei aktivierter Option Kollektorkühlung
kann die Kollektornotabschalt-Temperatur
nicht kleiner als die Kollektormaximal-Tempe-
ratur (Tkolmax) eingestellt werden.
SOLAR/EINSTELLWERTE/TKOLNOT
Tkolnot:
Einstellbereich 110 ... 200 °C
Werkseinstellung 130 °C
Hysterese 10 K

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