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DAVINCI GLIDERS FUNKY 2 Bedienungsanleitung Seite 11

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DAVINCI GLIDERS /FUNKY2
11.7 Verhanger
Sollte es bei einem asymmetrischen Klapper oder anderen Manövern zu einem
Cravat kommen, ist es wichtig, die Flugrichtung beizubehalten, indem man
auf der gegenüberliegenden Seite etwas bremst und das Gewicht verlagert.
Sie können auch kräftige, tiefe Pumpen auf die Bremse zur Kraterseite anwenden.
Wenn ein Ziehen an der Bruchleine erfolglos bleibt, kann es funktionieren,
an der stabilen Leine zu ziehen, die die äußerste Leine am B-Tragegurt ist.
Wenn Sie dies nicht können und die Drehung zunimmt, müssen Sie den Fallschirm
verwenden.
12. Abstiegshilfen
12.1 Ohren anlegen
Die Sinkrate kann in kontrollierter Weise durch einklappen der beiden
Flügelspitzen erhöht werden. Während die Bremsen gehalten werden, sollten
die äußersten A-Tragegurte symmetrisch in Richtung der Leinenschlösser
gezogen werden.
Um zum regulären Flug zurückzukehren, müssen die A-Gurte freigegeben und
die Bremse kurz gezogen werden, bis die Flügelspitzen wieder Druck
bekommen und nach außen aufgehen.
12.2 Steilspirale
Die Steilspirale ist die effizienteste Möglichkeit des Schnellabstieges und sollte
nur bei ausreichend Höhe geübt werden, am besten im Rahmen eines
Sicherheitstrainings, da hohe Belastungen für Pilot und Material auftreten.
Es muss bedacht werden, dass man je nach Tagesverfassung, Außentemperatur (Kälte!)
und erflogenem Sinkwert früher oder später das Bewusstsein verlieren kann. Viele
Piloten verlangsamen während der Spirale die Atmung oder gehen in die sogenannte
Pressatmung über, was das Risiko, die Kontrolle zu verlieren, noch zusätzlich
erhöht. Bei den ersten Anzeichen von Übelkeit, Bewusstseinseinschränkung und
Sichtverminderung muss die Spirale unverzüglich ausgeleitet werden.
Die Steilspirale wird durch vorsichtiges, einseitiges Erhöhen des Bremsleinenzuges und
Gewichtsverlagerung zur Kurveninnenseite eingeleitet.
Leichtes Anbremsen der Kurvenaußenseite verhindert ein Einklappen der äußeren
Flügelspitze. Zur Ausleitung der Steilspirale wird die kurveninnere Bremse langsam
gelöst. Schnelles Ausleiten hat zur Folge, dass die hohe Fluggeschwindigkeit (bis über
100 km/h) in einer starken Pendelbewegung in Höhe umgesetzt wird. Eine extreme
Verlangsamung am Ende der Pendelbewegung mit anschließendem Abkippen der
Kappe ist die Folge. Ebenfalls muss man damit rechnen, dass man in seine eigene
Wirbelschleppe (Rotor) gerät! Wegen des extremen Höhenverlustes in der Steilspirale
ist immer auf eine ausreichende Sicherheitshöhe zu achten!
Achtung: Fast jeder Gleitschirm erreicht irgendwann die Sinkgeschwindigkeit, bei
der sich die Kappe mit den Öffnungen nach unten ausrichtet („auf die Nase geht!")
und trotz Lösen der Steuerleinen in dieser Position verbleibt und weiter abspiralt
(stabile Steilspirale). Dies kann durch ungünstige Einflüsse sogar früher als die bei
der Zulassung vorgeschriebenen 14 m/sec sein. Die Ursachen können vielschichtig
sein. Zum Beispiel: Gurtzeuggeometrie (Aufhängehöhe), Kreuzgurte, Festhalten am
Tragegurt, Verlagerung des Pilotengewichts zur Kurveninnenseite und ähnliches.
Sollte wider Erwarten eine stabile Steilspirale auftreten, wird diese durch Verlagern des
Pilotengewichtes zur Kurvenaußenseite und dosiertes Gegenbremsen ausgeleitet. Der
FUNKY2 braucht eine zusätzliche volle Umdrehung bei der Ausleitung um die
aufgebaute Energie abzubauen.
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