Verwenden Sie Glühbirnchen mit 16V oder höher und
maximal 50mA Nennstrom oder digitale Rauchgenerato-
ren, z.B. Seuthe Nr. 11. LEDs brauchen einen Widerstand
zwischen 470 Ohm und 2.2 kOhm in Serie. Eine LED, die
ohne Vorwiderstand betrieben wird, wird sofort zerstört
werden! Die Ausgänge ab AUX3 und aufwärts folgen
der NEM660-Norm (VHDM RCN-121) und sind somit
sogenannte Logiklevel-Ausgänge. Daran können nicht
direkt Verbraucher betrieben werden: Es müssen externe
Leistungstransistoren angeschlossen werden. Normaler-
weise sind diese auf den Lokplatinen bereits vorhanden
(wo erforderlich). Für „Selbstbauer" bietet ESU unter den
Nummern 51957 bzw. 51968 passende Adapterplatinen
mit Transistoren an.
SUSI/Logik-Ausgänge
Die am LokPilot 5 Basic mit 21MTC-Schnittstelle vorhan-
denen Leitungen für die SUSI-Schnittstelle können alter-
nativ auch Logiklevel-Ausgänge konfiguriert werden. Auf
diese Weise kann die Anzahl der vorhandenen Ausgänge
erhöht werden.
Bitte bedenken Sie, dass die an 21MTC, Next18
oder PluX-Schnittstellen vorhandenen SUSI-Pins
aktuell laut Norm nicht andersweitig verwendet
werden dürfen. Sie müssen daher stets prüfen, wie
diese Pins auf der LokPlatine (bzw. Adapterplatine)
beschaltet sind.
Anschluss von Stützkondensatoren
An vielen älteren Loks ist die Stromaufnahme der Loks
nicht optimal. Es kann daher beim langsamen Überfahren
von Weichenstraßen zu unerwünschten Aussetzern oder
Rucklern der Lok kommen. Dies kann durch den Einsatz
von Pufferkondensatoren (ab 470uF / 25V sind Ergebnis-
se zu beobachten) verhindert werden. Sie können einen
Elektrolytkondensator nach Abbildung 4 verwenden. Das
Laden des Kondensators erfolgt über einen Widerstand
(100 Ohm) zur Begrenzung des Ladestroms.
Der Kondensator muss vor dem Programmieren
mit dem ESU LokProgrammer unbedingt entfernt
bzw. abgeschaltet werden!
Abbildung 4: 2200mF Kondensator an LokPilot 5 Basic
PowerPack für LokPilot 5 Basic
An alle LokPilot 5 Basic Decoder können Sie einen beson-
ders leistungsfähigen Energiepuffer anlöten. Abbildung 5
zeigt, wie es gemacht wird. Dieses „PowerPack" kann Ihre
Lok bis zu zwei Sekunden lang weiterlaufen lassen. ESU
liefert unter der Artikelnummer 54671 bzw. 54672 pas-
sende PowerPack Module. Bitte benutzen Sie nur diese.
• PowerPack ist nur im Digitalbetrieb in Betrieb. Auf ana-
logen Anlagen schaltet sich das PowerPack selbständig
ab.
• Zum Vollständigen Aufladen der Hochkapazitätskon-
densatoren („GoldCap") benötigt der Decoder bis zu
zwei Minuten Zeit. Die überbrückbare Pufferzeit hängt
daher neben dem Stromverbrauch Ihrer Lok auch von
der vorhergehenden Ladezeit ab.
Die Überbrückungszeit des PowerPacks bis zum
Abschalten wird mit CV 113 eingestellt. Der Aus-
gang AUX9 muss auf die Funktion „PowerPack-
Control" eingestellt sein.
Masse
2200uF
1N4007
U+
100Ω,1/4 Watt
Abbildung 5: PowerPack an LokPilot 5 Basic
Sie können bestimmen, nach welcher Zeitdauer der Deco-
der abschaltet. Verantwortlich ist CV 113. Der Wertswert
31 ist auf 1 Sekunde gestellt.
Damit das PowerPack funktioniert, muss der für die La-
dung verantwortliche Funktionsausgang AUX9 auf die
Funktion „PowerPackControl" konfiguriert sein. Dies ist
zwar ab Werk der Fall, kann aber auch wie folgt durch-
geführt werden:
Schreiben Sie zunächst in CV 31 = 16, CV 32 = 0.
Setzen Sie danach CV339 = 31.
DCC Betrieb
Der LokPilot 5 Basic fährt mit jedem konformen
DCC System. Entfernen Sie eventuell im An-
schlussgleis eingearbeitete Kondensatoren (z.B. im
ROCO® Anschlussgleis). Diese können den Betrieb
des Decoders stören.
Die werkseitige Adresse ist 03 mit 28 Fahrstufen.
F1 schaltet Ausgang AUX1
F2 schaltet Ausgang AUX2
F3 schaltet den Rangiergang Ein- und Aus
F4 schaltet Anfahr- und Bremsverzögerung Aus/Ein
F5 schaltet Ausgang AUX3 (wo vorhanden)
F6 schaltet Ausgang AUX4 (wo vorhanden)
F7 schaltet Ausgang AUX5 (wo vorhanden)
F8 schaltet Ausgang AUX6 (wo vorhanden)
Analog Betrieb
25V
Der LokPilot 5 Basic kann auch an konventionellen Gleich-
stromtrafos betrieben werden. Die Betriebsart wird auto-
matisch erkannt.
Änderungen der Decoderparameter
Eine Auflistung der wichtigsten CV-Parameter finden Sie
auf der Tabelle auf der Rückseite. Diese können mit Ihrer
DCC-Zentrale gezielt verändert werden. Mit RailCom®-
fähigen Zentralen können die CV-Werte auf dem Haupt-
gleis ausgelesen werden.
Eine Liste aller Decoderparameter finden Sie im ausführ-
lichen Handbuch für den LokPilot 5 Basic, welches auf
unserer Homepage www.esu.eu im Bereich «Downloads»
heruntergeladen werden kann. Dort wird auch auf das
umfangreiche Function Mapping eingegangen sowie die
umfangreichen Lichtfunktionen erklärt.
ABC-Bremsmodus
LokPilot 5 Basic unterstützen die ABC-Bremsmodi mithilfe
antiparalleler Dioden in einer Gleishälfte.
• Setzen Sie in CV 27 Bit 0 und Bit 1 (CV27=3), damit
der Decoder anhält, egal in welcher Schienenhälfte und
Fahrtrichtung die Dioden eingebaut sind.
Manchmal kann es vorkommen, dass der Decoder die
ABC-Bremsstrecke nicht erkennt.
Mit Hilfe der CV 134 kann die Erkennungsempfindlichkeit
beeinflusst werden. Verändern Sie den Wertswert (10)
schrittweise und testen Sie, bis das Ergebnis Ok ist.
Masse
ESU
Power
Charge
Pack
U+
CV 113 Pufferzeit
ab Werk = 31
(ca 1. Sekunde)