Herunterladen Diese Seite drucken

ABB L240/BS Montage, Inbetriebnahme, Bedienung Seite 52

Werbung

8
Anhang
8.1
Lokale Not-Chipschlüssel
8.1.1
Initialisierung (Anlegen des Programmierschlüssels)
SafeKey-Scharfschalteinrichtung
Auswertemodul L240/BS
Im Falle einer gestörten Kommunikation zwischen dem Auswertemodul
L240/BS und dem Türbeschlag bzw. Türzylinder kann der Bereich nicht scharf-
/unscharf geschaltet bzw. der Türzutritt freigegeben werden. Mit einem „lokalen
Not-Chipschlüssel" kann auch bei einer gestörten Kommunikation der Türzutritt
freigegeben werden. Der Bereich bleibt dabei in ihrem Zustand, d.h. im
scharfen Zustand wird ein Einbruchalarm ausgelöst.
Wichtig: Die lokalen Not-Chipschlüssel werden mit einem
Programmierschlüssel angelegt und gelöscht (wie im „stand-alone"-Betrieb) –
sie können nicht über die Einbruchmelderzentrale verwaltet werden!
Die im Auswertemodul angelegten Chipschlüssel werden über die
Einbruchmelderzentrale verwaltet (siehe Kapitel 4-„Verwaltung von
Chipschlüssel/Tastaturcodes mit dem LCD-Bedienteil L840/PT") und können
zusätzlich auch als lokale Not-Chipschlüssel direkt im Türbeschlag bzw.
Türzylinder angelegt werden. Dies sollte sich auf wenige Chipschlüssel
beschränken. Wird ein Chipschlüssel im Auswertemodul der
Einbruchmelderzentrale angelegt und wieder gelöscht, bleibt er dennoch als
Notfall-Chipschlüssel im Türzylinder angelegt!
Beim Einschub eines Chipschlüssels wird dieser verschlüsselt an das
Auswertemodul L240/BS weitergeleitet und dort ausgewertet. Das
Auswertemodul L240/BS gibt daraufhin einen Befehl (z.B. Zutritt freigeben oder
sperren) zurück an den Türzylinder bzw. Türbeschlag. Im Falle einer gestörten
Kommunikation bleibt dieser Befehl aus und es erfolgt eine längere Negativ-
Quittierung. Der Türbeschlag bzw. Türzylinder prüft weiterhin, ob dieser
Chipschlüssel in seinem Speicher auch als lokaler Not-Chipschlüssel abgelegt
ist. Falls ja, wird ein Zähler gestartet. Danach ist der Chipschlüssel drei weitere
Male einzuschieben (jeweils gefolgt von der Negativ-Quittierung). Nach dem
vierten Schlüsseleinschub wird der Zutritt freigegeben – unabhängig dem
Zustand der Einbruchmelderzentrale. Hinweis: Dabei darf die Zeit zwischen
zwei Schlüsseleinschüben nicht größer als 6 Sekunden sein (sonst wird der
Zähler neu gestartet).
Wird bei einer gestörten Kommunikation ein Chipschlüssel eingeschoben, der
nicht als Not-Chipschlüssel angelegt wurde, erfolgt keine Negativ-Quittierung.
Weitere Informationen sind dem Produkt-Handbuch „SafeKey-Türbeschlag"
bzw. „SafeKey-Türzylinder zu entnehmen.
Mit einem Programmierschlüssel werden die
·
lokalen Not-Chipschlüssel bei einer Anbindung an eine EMA
oder
·
alle Berechtigungen für Zutritt (zum Öffnen der Tür, aber keine Scharf-
/Unscharfschaltung) im „stand-alone"-Betrieb
direkt im Türbeschlag/Türzylinder angelegt und gelöscht.
Als Programmierschlüssel kann ein beliebiger Chipschlüssel verwendet werden.
Wichtig: Der Programmierschlüssel darf nicht in einem Auswertemodul L240/BS
angelegt sein bzw. noch angelegt werden!
Ein Programmierschlüssel ermöglicht keine Türfreigabe (Zutritt). Der
Programmierschlüssel kann auch an anderen SafeKey-Türbeschlägen oder
Türzylindern als Programmierschlüssel angelegt werden.
·
Am Türbeschlag den Programmiertaster (22) der Elektronikplatine (21) für
ca. 1 Sekunde drücken
Seite 52

Werbung

loading