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HBM W2ATK Montageanleitung Seite 14

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Störeinflüsse
Elektrische und magnetische Felder verursachen oft die Einkopplung von
Störspannungen in den Messkreis. Diese Störungen gehen in erster Linie von
parallel zu den Messleitungen liegenden Starkstromleitungen aus, aber auch
von z. B. in der Nähe befindlichen Schützen oder Elektromotoren.
Außerdem können Störspannungen auf galvanischem Wege eingekoppelt
werden, insbesondere durch Erdung der Messkette an mehreren Punkten, die
gegeneinander Potentialunterschiede aufweisen.
7.1 Abschirmung
Elektrische Einstreuungen im Hochfrequenzbereich können mit einem abge-
schirmten Kabel vermindert bzw. herabgesetzt werden. Die Messkabel von
HBM weisen daher grundsätzlich eine derartige Schirmung auf und haben zu-
sätzlich noch einen symmetrischen und kapazitätsarmen Aufbau.
Hochfrequenz–Störspannungsunterdrük-
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Voraussetzung
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kung ist aber auch noch, dass der Kabelschirm hochfrequenzdicht mit dem
Gehäuse Kontakt hat, so dass sich das eigentliche Messelement in einem
Faradayschen Käfig befindet, der das Zuleitungskabel einschließt.
Die Messkette Verstärker–Wegaufnehmer erfüllt weitgehend diese Vorausset-
zungen. Es besteht aber die Gefahr, dass niederfrequente Störungen, auf-
grund einer "Erdschleife" eintreten können (siehe "7.2 Erdung").
7.2 Erdung
Bei Mehrfacherdung von Aufnehmer, Verstärker und Anzeigegerät kann es zu
"Erdschleifen" mit Störspannungen kommen, die das Messergebnis verfäl-
schen oder das Messen kleiner Signale unmöglich machen.
Bei den Wegaufnehmern von HBM ist das Aufnehmergehäuse direkt mit dem
Kabelschirm des Anschlusskabels verbunden. Da aber in den meisten Fällen
über den Messverstärker oder ein zusätzliches Anzeige– bzw. Registriergerät
die Messkette schon leitend mit "Erde" verbunden ist, kann durch die Masse-
verbindung des Aufnehmers eine "Erdschleife" mit den bekannten negativen
Begleiterscheinungen entstehen.
Vor Beginn einer Messung sollte deshalb geprüft werden, ob Störungen durch
Erdschleifen auftreten. Dazu wird der Aufnehmer zunächst elektrisch leitend
mit dem Messobjekt verbunden und der Tauchanker in eine ungefähre Mittel-
stellung gebracht (Abgleichbereich des Messverstärkers beachten). Lässt sich
nun der Messverstärker nicht mehr auf Null abgleichen, so kann dieses Stör-
signal evtl. durch eine eindeutige Erdung vermindert werden.
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W2ATK
HBM 20.6.2000

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