line
Sobald Du Deine maximale Laufgeschwindigkeit erreicht
hast, verstärke den Zug auf die Steuerung bis Du abhebst.
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RÜCKWÄRTSSTART
Halte den A-Tragegurt am Übergang zum B-Tragegurt.
So entfaltet sich der FLARE LINE gleichmäßig. Wenn der Wind stark genug
ist, kannst Du die Steuergriffe halten, dann loslassen und mit Deinen Hüften
ziehen. So entfaltet sich der FLARE LINE perfekt.
Sollte der Parakite (vorne) überschießen, hast Du zwei Möglichkeiten.
Entweder lässt Du ihn überschießen, ohne den Vorgang mit Deinen Steuer-
griffen zu unterbrechen. Das Reflex-Profil wird den Parakite für Dich stoppen.
Oder Du stoppst ihn sofort mit einem schnellen und tiefen Zug an den Steu-
ergriffen. Bei zu langsamen Anziehen an den Steuergriffen, kann der FLARE
LINE klappen.
ZÖGERE NICHT, IHN ZU STOPPEN, ANDERNFALLS KÖNNTE ER
EINKLAPPEN. JE NACH GRÖßE UND WETTERVERHÄLTNISSE KANN
SICH DER STARTWEG VERLÄNGERN UND DIE STARTGESCHWIN-
DIGKEIT ERHÖHEN. MACHE DIR DIE DARAUS ENTSTEHENDEN
RISIKEN BEWUSST UND SETZE DICH MIT DER STARTPLATZWAHL
AUSEINANDER.
KURVENVERHALTEN
Der FLARE LINE hat ein besonderes Kurvenverhalten. Flache Kurven fliegst
Du in der optimalen Gleitposition mittels Gewichtsverlagerung. Lass die äu-
ßere Steuerung nur so weit los wie nötig.
Für Steilkurven verlagerst Du das Gewicht und löst die äußere Steuerung
(stell Dich auf eine sehr steile Kurve mit hoher Fluggeschwindigkeit ein).
EIN KURVENFLUG AM STALLPUNKT KANN ZU NEGATIVROTA-
TIONEN FÜHREN. LASSE UMGEHEND DIE INNENSTEUERUNG
LOS, SOBALD DU EINE DROHENDE ROTATION UND EINE LEICHT
NACH HINTEN GENEIGTE FLÜGELSPITZE FÜHLST. BENUTZE DIE
STEUERGRIFFE BEIM ABFANGEN BEWUSST, UM ERNEUTE STRÖ-
MUNGSABRISSE ZU VERMEIDEN.
12 Flugtechniken und Eigenschaften
AKTIVES FLIEGEN
Aktives Fliegen bedeutet, dass du mit Hilfe der Steuergriffe bewusst und prä-
ventiv auf Störungen in der Luft reagierst!
Lasse niemals die Steuergriffe bei turbulenten Flugbedingungen los!
Korrigiere Turbulenzen mithilfe der Steuergriffe und Körpergewichtsverla-
gerung. Über einen leichten Zug an der Steuerung bleibst Du konstant in
Kontakt mit dem Parakite und spürst seinen inneren Druck. So erkennst
du absinkenden Druck und einen drohenden Klapper frühzeitig und kannst
entsprechend reagieren.
Klapper beim Fliegen mit voller Geschwindigkeit passieren überraschend.
Es benötigt Erfahrung und erhöhte Aufmerksamkeit eines Piloten, um in
der „Full Speed Position" richtig zu reagieren. Aktives Fliegen des Parakites
erhöht die Sicherheit.
Die neutrale Position für aktives Fliegen liegt leicht oberhalb der Position
des besten Gleitens an den linken und rechten Markierungen des „FLARE
SYSTEMS".
Beispiele:
> Um große Änderungen des Anstellwinkels zu vermeiden, gib die Steuer-
griffe in Zonen mit starkem Aufwind leicht frei. Ziehe die Steuergriffe an,
sobald Du in eine Abwindzone kommst.
> Wenn Du in turbulenter Luft einen Staudruckabfall in Teilen des Parakites
registrierst, ziehe die Steuergriffe kurz und progressiv an. Der Staudruck
sollte sich über die gesamte Fläche wieder normalisieren.
Achtung; bremst Du den Parakite zu schnell ab, riskierst Du einen Strö-
mungsabriss (Stall)!
IN TURBULENTER LUFT SOLLTEST DU IMMER LEICHTEN DRUCK
AUF DEN STEUERGRIFFEN HALTEN. LASS NIEMALS DIE STEUER-
GRIFFE LOS.
LANDUNG
Der FLARE LINE kann in flachem Gelände beim Landeanflug große Distanzen
zurücklegen (flaren). Wir empfehlen mit ausreichender Geschwindigkeit in der
„optimalen Gleitposition" zum Landeanflug anzusetzen.
Achte besonders ohne Gegenwind darauf, dass der Landeplatz über genügend
Länge zum Ausflaren verfügt.
Mach Dich bei Windstille auf eine schnelle Landung gefasst. Der LINE hat
eine wesentlich höhere Stall-Geschwindigkeit als ein gewöhnlicher Parakite.
Flugtechniken und Eigenschaften 13