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FELLER ENGINEERING Benutzerhandbuch FP160 GmbH Allgemeines 1.1 Ausstattung und Funktionen • Je Zone Unterschiedliche Verfahren zur Berechnung der Ausgangsleistung: * Manuell einstellbare, konstante Leistung * PID Temperaturregelung für Heizen / Kühlen * Übernahme der Leistung einer Nachbarzone im Falle eines Fühlerdefekts...
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Benutzerhandbuch FP160 2 Hardwareaufbau Der Temperaturregler FP160 ist in einem auf Hutschiene aufrastbaren Systemmodul inte- griert. 2.1 Hutschienensystem Die Versorgung des Reglers sowie dessen Kommunikation erfolgt über ein 5poliges Klem- mensystem („TS Busverbinder“, Artikelnummer 90-00217), welches durch einfaches Eindrücken in eine Standardhutschiene montiert werden kann. TS Busverbinder Anschlussbuchse Versorgung...
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FELLER ENGINEERING Benutzerhandbuch FP160 GmbH 2.4 FP160 Cx08E: 8Zonen Regler mit Option „Real Time Ethernet“ (Profinet oder Sercos) FRONT ALM: Alarm SYS OK TX: Busy V+: Power CRT: Bus Funktion H1: System Fault H2: Störung Fühlereingänge Fühlereingänge Sensor 1(-) X1.1 X2.1 Sensor 1(+)
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Benutzerhandbuch FP160 2.5 FP160 CP4L4E: 4Zonen Pt100/4L Regler mit Option „Real Time Ethernet“ (Profinet oder Sercos) FRONT ALM: Alarm SYS OK TX: Busy V+: Power CRT: Bus Funktion H1: System Fault H2: Störung Fühlereingänge Fühlereingänge Pt100 1(P+) X1.1 X2.1 1(S+) Pt100 1(P-) X1.2 X2.2 1(S-) Pt100 2(P+) X1.3...
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FELLER ENGINEERING Benutzerhandbuch FP160 GmbH 2.8 Funktionen des Prozessormoduls 2.8.1 LEDs Funktion Leuchtet im Normalbetrieb permanent und zeigt eine anliegende Versorgungs- spannung an. Blinkt im Takt von 500ms Die Led H1 leuchtet im Falle eines schwerwiegenden Fehlers (internes Hard- wareproblem) oder blinkt, falls einer der Ausgänge kurzgeschlossen ist. In einem solchen Kurzschlussfall schaltet der betroffene Ausgang bleibend ab.
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Benutzerhandbuch FP160 wird. Ohne diese Spannung arbeitet zwar der Regler, die frontseitigen Ausgänge zur An- steuerung der Solid State Relais bleiben jedoch abgeschaltet. 2.8.6 Technische Daten FP160 FP160 FP160 FP160 Cx08 Cx16 Cx08E Cx16E Temperaturbereich bei Variante 0,0 … 500,0 °C „Pt100“...
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FELLER ENGINEERING Benutzerhandbuch FP160 GmbH 3 Parametrierung Standardmäßig wird das Gerät mit Parametereinstellungen ausgeliefert, die den allgemeinen Regelanforderungen entsprechen. Anwendervorgaben wie Sollwerte, Alarmgrenzen, Be- triebsarten etc. müssen individuell eingestellt werden. Ein Reset auf Werkseinstellungen wird über den Systemparameter STD ausgeführt.
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Benutzerhandbuch FP160 3.1.3 Verhalten bei Fühlerbruch {APM} Einstellgrenzen: 0..4 Standardwert: Einheit G01? APM FE3-Protokoll Funktion Über diesen globalen Parameter kann das Verhalten der Zonen bei im Regelbetrieb auftretendem Fühlerbruch definiert werden: Einstellung „0“ (Standard) Mit dieser Einstellung wird die Leistung der Zone im Falle eines Füh- lerbruchs abgeschaltet.
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FELLER ENGINEERING Benutzerhandbuch FP160 GmbH 3.1.5 Alarmverzögerung {DLY} Einstellgrenzen 0..60 Standardwert 0 (aus) Einheit G01? DLY= FE3-Protokoll Funktion Dieser Parameter dient dazu, kurzzeitig auftretende Alarme zu unterdrü- cken. Erst wenn ein Zonenalarm (zB. LO, HI oder DEV Alarm) länger als die hier in Sekunden eingestellte Zeit ansteht, wird er über die Alarmkon-...
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Benutzerhandbuch FP160 3.1.9 Abfrage der Softwareversion {VER} Einstellgrenzen read only Standardwert Einheit G01? VER= FE3-Protokoll Funktion Zur Information kann hiermit die Softwareversion des Reglers abgefragt werden. 3.2 Zonen-Parameter Jede einzelne Zone hat einen eigenen Parametersatz 3.2.1 P01: Lo-Alarm {LO_} 0...9999 Einstellgrenzen Standardwert 1/10 °K...
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FELLER ENGINEERING Benutzerhandbuch FP160 GmbH 3.2.3 P03: Abweichungs-Alarm {DEV} 1...9999 Einstellgrenzen Standardwert 1/10 °K Einheit G01K01P03= FE3-Protokoll Sobald der Istwert um mehr als den hier eingestellten Wert vom Soll- Funktion wert abweicht, meldet die Zone Abweichungsalarm. Ebenso wird der Sammelalarm „DEV-Alarm“ auf X2.11 aktiviert. Der Wert ist in 1/10 °...
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Benutzerhandbuch FP160 3.2.5 P05: Integralanteil der Heizung {TNH} 0...9999 Einstellgrenzen Standardwert 1/10 s Einheit G01K01P05 = FE3-Protokoll Der Integral-Anteil des Reglers verhindert eine bleibende Regelabwei- Funktion chung. Dies erfolgt durch die ständige Veränderung der Ausgangsleistung, bis die Regelabweichung zu Null ausgeregelt ist. Die Geschwindigkeit mit der diese Veränderung erfolgt, ist abhängig von der hier eingestellten Zeit.
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FELLER ENGINEERING Benutzerhandbuch FP160 GmbH 3.2.8 P08: Integralanteil der Kühlung {TNK} 0...9999 Einstellgrenzen Standardwert 1/10 s Einheit G01K01P08 = FE3-Protokoll Siehe Funktion Der Parameter wirkt jedoch bei zuvor negativ berechneten Leistungen, also wenn die Kühlung der Zone angefordert wurde. 3.2.9 P09: Differenzialanteil der Kühlung {TVK} 0…9999...
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Benutzerhandbuch FP160 P10) als Sollwert verwendet 3.2.12 P12: Minimale Ausgangsleistung {YMI} -100…0 Einstellgrenzen Standardwert Einheit G01K01P12= FE3-Protokoll Um die Kühlfunktion einer Zone zu aktivieren, muss mit diesem Para- Funktion meter die minimale Ausgangsleistung angepasst werden (-100% entspricht maximaler Kühlleistung) 3.2.13 P13: Maximale Ausgangsleistung {YMA} 0…100 Einstellgrenzen Standardwert...
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FELLER ENGINEERING Benutzerhandbuch FP160 GmbH verträgliche Geschwindigkeit herabzusetzen, ist dieser Parameter für die Schaltgeschwindigkeit der Heizausgänge nach oben zu verändern. Eine Vergrößerung dieses Parameters bewirkt eine Verlangsamung der Ausgänge. Die Zykluszeit ist immer die Summe von Einschaltzeit + Ausschaltzeit. Der kürzeste Schaltimpuls ergibt sich aus der Zykluszeit : 100 3.2.16 P16: Zykluszeit für Kühlungen {CYC}...
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Benutzerhandbuch FP160 - der Sollwert angehoben wurde Die Rampe bewirkt eine langsame Veränderung des INTERNEN Soll- wertes in Richtung des eingestellten Sollwertes. Sobald der INTERNE Sollwert den eingestellten Sollwert erreicht hat, ist die Rampe bis zur nächsten Sollwertänderung wirkungslos. Geregelt wird immer auf den INTERNEN Sollwert !! Die Rampengeschwindigkeit in der Aufheizrampe wird hier in der Ein- heit sec/K eingestellt, d.h.
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FELLER ENGINEERING Benutzerhandbuch FP160 GmbH 3.2.21 P21: Reserve Einstellgrenzen Standardwert Einheit G01K01P21= FE3-Protokoll Funktion 3.2.22 P22: Temperaturoffset {OFS} -999…999 Einstellgrenzen Standardwert 1/10 °K Einheit G01K01P22= FE3-Protokoll Der vom Temperatursensor erfasste Istwert kann um den hier einge- Funktion stellten Wert in 1/10°K Schritten additiv verändert werden. Damit wird z.B.
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Benutzerhandbuch FP160 4 FE3-Protokoll Die Kommunikation zwischen einem PC (Master) und einem Gerät (Slave) mit FE3-Bus findet nach dem Master-Slave-Prinzip in Form von Datenanfrage / Antwort statt. Der Master steuert den Datenaustausch, die Slaves haben eine reine Antwortfunktion. Sie werden anhand ihrer Geräteadresse identifiziert. Über das FE3-Protokoll kann der Regler komplett bedient und abgefragt werden.
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FELLER ENGINEERING Benutzerhandbuch FP160 GmbH G 0 1 K 0 5 P 0 1 = ... bewirkt demnach ein Ansprechen vom Parameter „LO-Alarm“ (Para- meter 1) von Zone 5 bei Gerät mit Adresse 1. 4.3.1 Einzelne zonenbezogene Werte setzen Um einen Wert zu setzen, wird dieser als 5-stellige ASCII-Zahl mit führenden Nullen übertra- gen.
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Benutzerhandbuch FP160 zur Abfrage des Zonenstatus zur Abfrage des Heizsstromwertes der Zone G01KALPII= fordert demnach alle Istwerte des Reglers an. 4.3.5 Der Zonenstatus Der Zonenstatus beinhaltet die Information über verschiedene Warnungen, Alarme und Zu- stände einer Zone. Der Status wird - genau wie alle anderen Werte - als Dezimalzahl vom Regler abgefragt und muss dann bitweise interpretiert werden.
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FELLER ENGINEERING Benutzerhandbuch FP160 GmbH 4.4.1 Abfrage von Systemparameter Anfrage vom Master: {etx} 0x47 0x30 0x31 0x3F 0x3D 0x03 Bus- Kürzel des Anfangs- adresse Globalen Prüfsumme Prüfsumme Ende- zeichen (zum Bei- Parameter- HI-Nibble LO-Nibble kennzeichen spiel 1) namens muss ersetzt werden durch das 3 Zeichen lange Kürzel des globalen Parameters.
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über den aktuellen Zustand der Zonen (Istwerte, Alarmmeldungen, Ausgangsleistung) sowie globale, zonenübergreifende Einstellwerte. Mit dem BusProfil der Feller Engineering kann auf alle diese Einstellwerte zugegriffen wer- den um den Regler so transparent wie möglich zu gestalten. Es ist jedoch unmöglich (und auch unsinnig), alle diese Nutzdaten gleichzeitig in einem ein- zigen Telegramm zu versenden.
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FELLER ENGINEERING Benutzerhandbuch FP160 GmbH Solche Fehler treten dann selten und sporadisch auf und sind äußerst schwer einzukreisen. Daher ist unbedingt auf die Einhaltung der Reihenfolge zu achten ! Prüfung nach der Datenanforderung auf gewünschte Daten im Ein- gangsbereich Im Eingangsbereich stehen nicht unmittelbar nach der Anforderung die gewünschten Daten, da diese vom angesprochenen Slave erst zusammengestellt und dann als Antwort verschickt werden müssen.
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Benutzerhandbuch FP160 5.7 Definition der Profinet/Sercos Ein- und Ausgangsbereiche 5.7.1 Der Ausgangsbereich im Busmaster (wird vom Master zum Slave gesen- det) Byte Name Funktion (Inhalt) 1 = Werte vom Slave lesen aAktion 2 = Werte zum Slave schreiben Als „Gruppe“ werden jeweils 8 aufeinander folgende Zonen be- aGruppe zeichnet.
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FELLER ENGINEERING Benutzerhandbuch FP160 GmbH 5.7.2 Der Eingangsbereich im Busmaster (wird vom Slave zum Master gesen- det) Byte Name Funktion (Inhalt) 3 = Werte wurden vom Slave akzeptiert eAktion 4 = Slave meldet Bereichsüberschreitung, einer oder mehrere Werte wurde nicht gesetzt.
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Benutzerhandbuch FP160 Zonenstatus Der ausgelesene Status einer Zone ist bitweise zu betrachten. Hier werden pro Zone 16 Bits übertragen, die im einzelnen folgende Bedeutung haben: Bedeutung 1=Zone ok 0=Zone fehlerhaft 0=O.K. 1=LO-Alarm 0=O.K. 1=HI-Alarm 0=O.K. 1=Fühlerbruch / Überlauf 0=O.K. 1=Fühlerschluß 0 Zone aus 1 Stellerbetrieb 0 Regelbetrieb...
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FELLER ENGINEERING Benutzerhandbuch FP160 GmbH Globale Werte Sobald im Byte 1 („Gruppe“) vom Master eine „0“ eingetragen wird, werden nicht zonenspe- zifische, sondern gertätespezifische - sogenannte globale Werte ausgetauscht. Hierbei sind einige als READONLY, andere als READ / WRITE Parameter bedienbar (Siehe Spalte R / RW).
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Benutzerhandbuch FP160 5.9.1 Beispiele: Der Busmaster möchte die Istwerte der Zonen 9..16 lesen: 1. aKonsistenz auf 0 setzen 2. aAktion auf 1 (es soll gelesen werden) 3. aGruppe auf 2 (Zonen 9..16 anfordern) 4. aKennung auf 254 (Die Istwerte Anfordern) 5.