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STIEBEL ELTRON LWHZ 300 G Gebrauchs- Und Montageanweisung Seite 3

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Gebrauchsanweisung
1 Betrieb und Bedienung
Das LWHZ 300 G wird durch Ihre Fachfirma
aufgestellt, angeschlossen und betriebsbereit
übergeben. Trotzdem sollten Sie sich mit den
wichtigsten technischen Gegebenheiten des
Gerätes vertraut machen.
1.1 Geräte- und Funktionsbeschrei-
bung
Das LWHZ 300 G ist ein kombiniertes
Wärmeerzeugungs- und Lüftungsgerät mit
Wärmerückgewinnung mit dezentraler
Zuluftführung. Über ein Rohrkanalsystem
entzieht eine Wärmepumpe der Abluft aus
Bäder, Küchen, WC's oder ähnlich genutzten
Räumen Wärmeenergie. Diese Energie wird
mit der Wärmepumpe auf ein höheres
Temperaturniveau gebracht um das Wasser
im Speicher und das Heizsystem zu erwär-
men. Wird keine Heizwärme benötigt,
erwärmt die Wärmepumpe das Speicherwas-
ser.
Über Außenwandventile strömt permanent
und völlig zugfrei frische Außenluft nach und
ersetzt die der Wärmepumpe zugeführte
verbrauchte Luft.
Als Zusatzheizung ist ein Gaskessel in dem
LWHZ 300 G integriert. Der Gaskessel erhält
die Verbrennungsluft ebenfalls aus der oben
genannten Abluft und führt das Abgas in
einem Gemisch mit der normalen Abluft
wiederum der Wärmepumpe zu. Die
Abluftwärmepumpe und der integrierte
Gaskessel arbeiten in Kombination. Das
entstehende Abgas- /Fortluftgemisch wird
durch ein Abgassystem ins Freie geführt.
Das Gerät entzieht der Abluft auch Feuchtig-
keit, die als Kondenswasser anfällt und
abgeführt werden muß. Ein entsprechender
Schlauchanschluß ist hierfür vorgesehen (siehe
Seite 19, Abb.21, Pos. 41).
Geregelt wird das LWHZ 300 G durch eine
außentemperaturabhängige Vorlauftempera-
turregelung. Dies bedeutet, daß die Vorlauf-
temperatur mit sinkender Außentemperatur
steigt.
1.2 Sachgemäßer Betrieb
Das kombinierte Wärmeerzeugungs- und
Lüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung ist
konzipiert für den Wärmeentzug der Abluft
aus Bäder, Küchen, WC's oder ähnlich
genutzten Räumen, um mit dieser Energie
Trinkwasser zu erwärmen und die Heizung
des Hauses sicher zu stellen.
1.3 Unsachgemäßer Betrieb
Nicht gestattet sind:
– die Nutzung fetthaltiger Abluft.
– die Erwärmung anderer Flüssig-keiten als
Trinkwasser und Heizungswasser.
für den Benutzer und den Fachmann
– die Aufstellung des Gerätes
a) im Freien
b) in frostgefährdeten Räumen
c) in Räumen, die durch Staub, Gase oder
Dämpfe explosionsgefährdet sind.
– Betrieb des Gerätes
a) ohne Fort- und Abluftrohr
b) ohne Lüfterfunktion
c) mit leerem Speicherbehälter
1.4 Wartung und Reinigung
Das LWHZ 300 G ist weitgehend wartungs-
frei.
Die Wartung ist Sache des Fachmanns.
1.4.1 Abluftfilter reinigen
Um einen einwandfreien Betrieb der Wärme-
pumpe zu gewährleisten, ist es erforderlich
das Sie den Abluftfilter (siehe Abb. 2 und 21,
Pos. 9) in regelmäßigen Abständen oder
wenn die rote Singnalleuchte ständig leuchtet
reinigen und ggf. auswechseln. Spülen Sie den
Luftfilter in warmen Wasser oder reinigen Sie
diesen mit einem Staubsauger.
Luftfilter reinigen
Abb. 2
1.4.2 Schutzanode
Im oberen Teil des Warmwasserspeichers ist
eine wartungsfreie Fremdstrom-Schutz-anode
eingebaut.
1.4.3 Reinigen der Abluft- und Außenventile
Um eine einwandfreie Funktion der Ventile zu
gewährleisten müssen diese mindestens
zweimal jährlich gereinigt werden. Hierzu ist
das Ventil vorsichtig herauszuziehen und mit
Wasser und Spülmittel auszuwaschen. Spülen
Sie den Luftfilter in warmen Wasser oder
reinigen Sie diesen mit einem Staubsauger.
Die Einstellung des Ventils darf hierbei nicht
verändert werden. Danach das Ventil
trocknen lassen und wieder einsetzen.
Bei der Inbetriebnahme der Anlage wurde
jedes Ventil einzeln eingestellt. Reinigen Sie
deshalb jeweils nur ein Ventil um Verwechs-
lungen zu vermeiden.
Durch unsachgemäße Handhabung
am Kältemittelkreislauf und evtl.
austretendes Kältemittel kann es in
Verbindung mit Luft und gleichzeitigem
Vorhandensein einer Zündquelle zu
Flammenbildung kommen.
1.5 Sicherheitshinweise,
Bestimmungen und Normen
Zur Sicherheit des Benutzers :
Montage, Anschluß, Einstellung und Inbetrieb-
nahme dürfen nur von einem zugelassenen
Fachmann unter Beachtung dieser Anweisung
durchgeführt werden.
Dies gilt auch für Änderungen an Gerät,
Armaturen, Leitungen und Abgasanlage.
Vor Installation sollte der örtliche Bezirks-
schornsteinfegermeister befragt werden.
Zu beachten sind:
Die jeweiligen Landesbauverordnungen sowie
die örtlichen Baubestimmungen.
Die Bestimmungen und Vorschriften des
örtlichen Gasversorger und des Elektroversor-
gers.
Zu beachtende Normen:
VDE 0100
DVGW-Arbeitsblatt G600 (TRGI)
Technische Regeln für Gasinstalation
DVGW-Arbeitsblatt G670
Aufstellung von Gasfeuerstätten in Räumen
mit mechanischen Entlüftungseinrichtungen
TRF
Technische Regeln Flüssiggas
DIN 1988
Technische Regeln für Trinkwasser-Installation
DIN 4751 Teil 3
Heizungsanlagen; Sicherheitstechnische
Ausrüstung von Warmwasserheizungen mit
Vorlauftemperaturen bis 110 °C
DIN 4756
Gasfeuerungen und Heizungsanlagen
ATV M 251
Einleiten von Kondensaten aus Gas- und
Ölbetriebenen Feuerungsanlagen in öffentli-
che Abwasseranlagen
UVV VBG 20
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