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ABB MRP31.0 Beschreibung Seite 5

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Überblick
Dieses Kapitel enthält eine Kurzbeschreibung zum RS-485-Standard und zum Modbus-Interface-Modul MRP31.
RS-485-Standard
RS-485 ist ein serieller Schnittstellenstandard für die Kommunikation über Twisted-Pair-Leitungen. Da RS-485 mit einer
differenziellen Signalübertragung arbeitet, ist ein besserer Schutz gegen Störungen gegeben, was im Vergleich zu RS-232
längere Übertragungsdistanzen ermöglicht. Bei RS-485 handelt es sich um ein Halbduplex-Multidrop-Netzwerk. Dies bedeutet,
dass auf einer Leitung gleichzeitig mehrere Geräte angeschlossen sein können. Es kann zu jedem Zeitpunkt jedoch immer nur ein
Sender aktiv sein. Der RS-485-Standard spezifi ziert nur die elektrischen Eigenschaften des Bussystems.
Die Übertragungsleitung besteht bei RS-485 aus zwei Leitern A und B. Die Signalübertragung basiert auf der Spannungsdifferenz
zwischen diesen beiden Leitern. Der Potenzialunterschied zwischen den beiden Leitern bestimmt den logischen Zustand des
jeweiligen Bits: Ist die Spannung auf Leiter B höher als auf Leiter A, so ist der Zustand logisch 1 (High), ist die Spannung auf A
höher als auf B, so ist der Zustand als logisch 0 (Low) defi niert.
Um die Bildung von unzulässig hohen Gleichtaktspannungen zwischen den Netzwerkgeräten zu verhindern, sollten der
Erdungsleiter und der Kabelschirm angeschlossen werden. Das RS-485-Buskabel muss an beiden Enden mit einem 120 Ohm-
Widerstand abgeschlossen werden, um Signalrefl exionen zu verhindern.
Das MODBUS-Interface MRP31
Das Modbus-Kommunikationsinterface MRP31 ist ein optionales Gerät zum UMC100.3 und ermöglicht den Anschluss des
UMC100.3 an ein RS-485-Netzwerk. Das Modul MRP31 bietet eine galvanische Trennung zwischen dem UMC100.3 und dem
RS-485-Netzwerk.
• Die Einstellung der Busadresse, der Baudrate und des Timeouts für die Modbus-Kommunikation erfolgt über das UMC100.3.
Die Parität und Framelänge wird automatisch erkannt.
• Das MRP31 unterstützt nur den Übertragungsmodus RTU.
• Das MRP31 wird als Slave im Modbus-RTU-Netzwerk betrachtet. Es kann gleichzeitig immer nur ein Master mit dem MRP31
kommunizieren.
Das Interface-Modul ermöglicht:
• Das Senden von Steuerkommandos an den UMC100.3 (z.B. Start, Stopp, Fault Reset).
• Das Auslesen von Statusinformationen und Istwerten aus dem UMC100.3.
• Das Auslesen von Diagnoseinformationen aus dem Gerät.
MRP31
MRP31
Ansicht von oben
Stand: 09.2014
LEDs für
Statusanzeige
X3:
Modbus-Anschluss
X3:
Modbus-Anschluss
X1: Kommunikations-
X2: 24V DC
anschluss für UMC100.3
Versorgungs-
anschluss
Seitenansicht
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MRP31.0

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