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Ritter MILLIGASCOUNTER MGC-1 PMMA Bedienungsanleitung Seite 16

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Bedingt durch die Bauart des MilliGascounters verbleibt nach Versuchsende dieser Über-
druck i.H.v. 5 mbar im Totraumvolumen. Dieses hierdurch bedingte Fehlvolumen muss
daher zum Messergebnis hinzugerechnet werden und berechnet sich wie folgt:
wobei: V
Fehl
V
T
P
a
P
T
3.4. Kondensation
Enthält das zu messende Gas Wasserdampf oder ein anderes kondensierendes Gas, ist
dafür zu sorgen, dass das Gas nicht innerhalb des MilliGascounters kondensiert. Dieses
kann durch vorherige Abkühlung auf Raumtemperatur oder durch Verwendung einer Kon-
densat-Falle geschehen. Zur Abkühlung des Gases ist im einfachsten Fall ein entspre-
chend langer Zuleitungsschlauch oder ein etwa 20 cm langes Metallrohr ausreichend; ggf.
kann die Zuleitung durch ein Wasserbad geführt werden.
Wenn eine Kondensat-Bildung unvermeidbar ist, sollte der MilliGascounter auf jeden Fall
so aufgestellt werden, dass in der Zuleitung befindliches Kondensat nicht in das Gerät lau-
11
fen kann
. Gleichzeitig verhindert eine solche Kondensat-Falle auch umgekehrt, dass
Sperrflüssigkeit rückwärts in die Gaszuleitung oder zur Gasquelle (Gärgefäß) fließt, was
durch einen Temperaturabfall innerhalb des Systems Gasquelle/Gaszuleitung (Gärappara-
tur) und einen damit verbundenen Unterdruck geschehen kann. Solche einfachen Kon-
densat-Fallen sind auf Wunsch lieferbar. Ist dennoch Kondensat in den MilliGascounter
gelangt, sammelt sich dieses am Boden des Flüssigkeitsbehälters und kann mit einer Pi-
pette abgesaugt werden.
3.5. Einfluss von Schmutzpartikeln im Gasstrom
Wird der Gasfluss in der Zuleitung oder in der Mikrokapillare des MilliGascounters durch
Schmutzpartikel oder Flüssigkeit behindert, so wirkt sich dieses auf den Kalibrierfaktor
aus. Daher müssen Schmutzpartikel durch einen geeigneten Filter absorbiert werden und
die Zuleitungen innen trocken sein.
3.6. Einfluss der Temperatur
Durch die extreme Auflösung des MilliGascounters im Milli-Liter-Bereich werden auch „Vo-
lumenströme"
[-abnahme] in der Gasquelle bzw. im Zuleitungssystem bewirkt eine Expansion [Kontrakti-
on] des in diesem System befindlichen Gases proportional zu dessen Volumen. Während
eine Ausdehnung des Gases einen „virtuellen" Gasstrom (mit entsprechender Anzeige am
Zählwerk) generiert, erzeugt eine Kontraktion einen Unterdruck im Zuleitungssystem. Die-
ser Unterdruck hat zur Folge, dass Sperrflüssigkeit durch die Mikrokapillare in die Gaszu-
leitungen fließen kann. Sperrflüssigkeit in den Gaszuleitungen bewirkt
11
Bei Anschluss des MilliGascounters an ein Gärgefäß sind Kondensat-Fallen insbesondere bei
thermophiler Gärweise ratsam, da hierbei besonders viel Wasserdampf entweichen kann.
M
G
ILLI
ASCOUNTER
Typ MGC-1
Bedienungsanleitung
V
V
Fehl
= Fehl-Volumen
= Totraumvolumen
= Aktueller Druck
= Verbleibender Druck im Totraumvolumen = 5
durch
Temperaturänderungen
®
P
P
(
a
T
x
T
P
a
erfasst.
05.16
V 3.4
Rev. 2022-Jan-26
1
)
[mbar]
[mbar]
Eine
Temperaturerhöhung
Änderungen vorbehalten

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