Herunterladen Diese Seite drucken

Ritter MILLIGASCOUNTER MGC-1 PMMA Bedienungsanleitung Seite 15

Werbung

Für externe Datenaufzeichnungen (PC) können die Schaltimpulse des zweiten Reedkon-
taktes über die Buchse (2) erfasst werden (siehe Ziff. 4.3 „Signalausgang").
Das gemessene Gas entweicht durch den Gasausgangsstutzen (4).
3.2. Kalibrierung / Messfehler
3.2.1. Statische Korrektur der Fertigungstoleranzen
Das exakte Volumen einer Messzelle ist aufgrund von Fertigungstoleranzen im All-
gemeinen  3,0 ml und wird daher durch eine individuelle Kalibrierung ermittelt. Die-
ses reale Zellvolumen
wird beim Standard-Volumenstrom von 500 ml/h ermittelt,
ist im Kalibrierprotokoll angegeben,
ist im Zählwerk programmiert.
Das bedeutet, dass die Anzahl der Kippvorgänge der Messzelle mit dem program-
mierten Zellvolumen multipliziert und das Ergebnis als Volumenwert im Zählwerk
angezeigt wird.
Bitte beachten Sie: Das im Zählwerk angezeigte Volumen gilt wegen der Ermittlung
des Kalibrierfaktors beim Standard-Volumenstrom von 500 ml/h exakt nur bei die-
sem Volumenstrom. Bei geringeren Volumenströmen wird ein zu hohes Volumen
anzeigt (positiver Messfehler), bei höheren Volumenströmen ein zu geringes (nega-
tiver Messfehler). Um dieses zu vermeiden, bietet d ie Datenerfassungs-Software
„Rigamo" (optionales Zubehör) e ine automatische dynamische Korrektur des Mess-
fehlers über den gesamten Durchflussbereich. Weitere Informationen: Siehe Ziffer
3.2.2.
3.2.2. Dynamische Korrektur des volumenstromabhängigen Messfehlers
Aufgrund des physikalischen Messprinzips ist der Messfehler volumenstromabhän-
gig. Der Fehler beträgt ca. +3% beim minimalen Volumenstrom und ca. -3% beim
maximalen Volumenstrom.
Es ist eine Datenerfassungs-Software „Rigamo" als optionales Zubehör lieferbar, die
–neben anderen Software-Eigenschaften– eine automatische Korrektur des dyna-
mischen (volumenstromabhängigen) Fehlers durchführt. Der Algorithmus rechnet
die Messwerte beim jeweils aktuellen Volumenstrom auf der Basis der individuellen
Kalibrierkurve eines jeden MilliGascounters in die wahren Werte des Volumens und
Volumenstroms um. Der verbleibende Restfehler ist kleiner als ca. 1% über
den gesamten Messbereich.
3.3. Einfluss des Totraumvolumens
Als Totraumvolumen bezeichnet man das Volumen des gesamten Gasleitungssystems
zwischen der Gasquelle und dem MilliGascounter (bei Gärversuchen inklusive des Volu-
mens des Gärgefäßes oberhalb des Substrates).
Wird die Messung des Gasvolumens bei Umgebungsdruck gestartet (Druck im Totraumvo-
lumen = aktueller Atmosphärendruck), bewirkt ein Volumenstrom (bei Gärversuchen: das
generierte Gas) zunächst nur eine Erhöhung des Gasdrucks im Totraumvolumen. Erst
nach Überschreiten des minimalen Gas-Eingangsdrucks i.H.v. 5 mbar beginnt die Mes-
sung des Gasvolumens durch den MilliGascounter.
M
G
®
ILLI
ASCOUNTER
Typ MGC-1
Bedienungsanleitung
05.15
V 3.4
Rev. 2022-Jan-26
Änderungen vorbehalten

Werbung

loading

Verwandte Produkte für Ritter MILLIGASCOUNTER MGC-1 PMMA

Diese Anleitung auch für:

Milligascounter mgc-1 pvdfMilligascounter mgc-1 pvcMilligascounter mgc-1