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Betriebsanleitung
Installation und Verwendung
DE
Modulare Sicherheitssteuerung MSC

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Inhaltszusammenfassung für EUCHNER MSC Serie

  • Seite 1 Betriebsanleitung Installation und Verwendung Modulare Sicherheitssteuerung MSC...
  • Seite 2 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC Inhalt Zu diesem Dokument .................... 7 1.1. Gültigkeit ............................7 1.2. Zielgruppe ............................7 1.3. Zeichenerklärung ..........................7 1.4. Ergänzende Dokumente ........................7 1.5. Haftungsausschluss und Gewährleistung ...................7 Einführung ......................8 2.1. Inhalt dieses Handbuchs ........................8 2.2. Wichtige Sicherheitshinweise ......................8 2.3.
  • Seite 3 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC Signale ....................... 31 7.1. Eingänge ............................31 7.1.1. MASTER_ENABLE ......................31 7.1.2. NODE_SEL ........................31 7.1.3. Näherungsschaltereingang an Drehzahlüberwachungsmodule SPM ........32 7.1.4. RESTART_FBK .........................33 7.2. Ausgänge .............................34 7.2.1. OUT_STATUS ........................34 7.2.2. OUT_TEST ........................34 7.2.3. OSSD ..........................34 7.2.3.1. Einkanalige OSSD (MSC-CB-S, FI8FO4S, AH-FO4SO8) ..........36 7.2.3.2.
  • Seite 4 8.4.11. Modul O8 (Bild 38) ......................69 8.4.12. Modul O16 (Bild 39) ......................70 8.4.13. Module SPM0, SPM1, SPM2 (Bild 40) ................71 8.4.14. Modul AH-FO4SO8 (Bild 41) .....................72 Software EUCHNER Safety Designer ..............73 9.1. Installieren der Software ........................73 9.1.1. Systemvoraussetzungen PC-Hardware ................73 9.1.2.
  • Seite 5 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.2.2.12. SENSOR ......................115 9.2.2.13. Schaltmatte (S-MAT) ..................117 9.2.2.14. Schalter (SWITCH) .....................119 9.2.2.15. Zustimmtaster (ENABLING SWITCH) ..............120 9.2.2.16. Testbares Sicherheitsgerät (TESTABLE SAFETY DEVICE) ........122 9.2.2.17. Halbleiterausgang (SOLID STATE DEVICE)............124 9.2.2.18. Feldbuseingang (FIELDBUS INPUT) ..............125 9.2.2.19. LL0 – LL1 ......................126 9.2.2.20.
  • Seite 6 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.4.5.9. Takterzeugung (CLOCKING) ................160 9.4.6. Die MUTING-Funktion ......................161 9.4.7. MUTING-Operatoren (max. Anzahl = 4 mit MSC-CB, max. Anzahl = 8 mit MSC-CB-S) ....161 9.4.7.1. Gleichzeitiges Muting (MUTING „Con“) ..............161 9.4.7.2. MUTING „L“ ......................163 9.4.7.3. „Sequenzielles“ MUTING ..................164 9.4.7.4.
  • Seite 7 Lesen Sie immer alle Dokumente durch, um einen vollständigen Überblick für die sichere Instal- lation, Inbetriebnahme und Bedienung des Geräts zu bekommen. Die Dokumente können unter www.euchner.de heruntergeladen werden. Geben Sie hierzu die Dok. Nr. in die Suche ein. 1.5. Haftungsausschluss und Gewährleistung Wenn die o.
  • Seite 8 Nach dem Hinzufügen neuer Sicherheitskomponenten muss grundsätzlich das komplette System geprüft werden (siehe Abschnitt „Prüfen des Systems“ auf Seite 90). Ì EUCHNER haftet weder für diese Vorgänge noch für die damit verbundenen Risiken. Ì Um die korrekte Verwendung der an das MSC System angeschlossenen Module innerhalb der ge- gebenen Anwendung sicherzustellen, sollte auf die Betriebsanleitungen/Handbücher und die jeweili-...
  • Seite 9 2.3. Abkürzungen und Symbole Abkürzungen und Symbole M-A1 Speicherkarte für MSC-CB (Zubehör) MSCB Proprietärer Bus für Erweiterungsmodule EUCHNER MSC-Konfigurationssoftware für Windows Safety Designer (SWSD) OSSD Sicherer Schaltausgang (Output Signal Switching Device) MTTF Mittlere Zeit bis zu einem gefährlichen Ausfall (Mean Time to Dangerous Failure) Performance Level (nach EN ISO 13849-1) Wahrscheinlichkeit gefährlicher Ausfälle pro Stunde (Probability of Dangerous Failure per Hour)
  • Seite 10 Die Kommunikation zwischen dem Basismodul (MASTER) und den Erweiterungsmodulen (SLAVES) erfolgt über den MSCB- 5-Wege-Bus (proprietärer Bus von EUCHNER), der sich auf der Rückseite jedes Moduls befindet. Mit den MSC Erweiterungsmodulen FI8, FI16 und FM4 kann die Anzahl der Eingänge im System erhöht werden, sodass mehr externe Geräte angeschlossen werden können.
  • Seite 11 Bewegungsrichtung, Drehbewegung/ lineare Bewegung Für jeden logischen Ausgang (Achse) können bis zu 4 Geschwindigkeitsgrenzwerte festgelegt werden. Jedes Modul besitzt zwei logische Ausgänge, die über den EUCHNER Safety Designer konfigurierbar sind. Somit können bis zu zwei voneinander unabhängige Achsen überwacht werden.
  • Seite 12 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 4. Aufbau des Produkts Der Lieferumfang von MSC-CB bzw. MSC-CB-S umfasst: Ì Sicherheitsinformation Wichtig! Der rückseitige MSCB-Steckverbinder und die M-A1-Speicherkarte können separat als Zubehör bestellt werden. Der Lieferumfang der Erweiterungsmodule umfasst: Ì Sicherheitsinformation Ì Rückseitiger MSCB Steckverbinder Wichtig! Für die Installation eines Erweiterungsmoduls wird der mitgelieferte MSCB Steckverbinder sowie ein weiterer MSCB Steckverbinder für den Anschluss an MSC-CB/MSC-CB-S benötigt.
  • Seite 13 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 5. Installation 5.1. Mechanische Befestigung Montagereihenfolge des MSC-Systems auf einer 35-mm DIN-Schiene: 1. Spannungsfreien Zustand sicherstellen. 2. Erweiterungsstecker gem. Anzahl zu installierender Module verbinden. 3. Erweiterungssteckerreihe auf DIN-Schiene befestigen. Von oben nach unten einhaken. 4. MSC-Modul an der DIN-Schiene befestigen. Von oben nach unten einhaken. Modul andrücken bis es spürbar einrastet. 5.
  • Seite 14 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 5.2. Berechnung des Sicherheitsabstands einer BWS, die an das MSC-System angeschlos- sen ist Sämtliche berührungslos wirkenden Schutzeinrichtungen, die an MSC angeschlossen sind, müssen in einem Abstand ange- ordnet werden, der mindestens dem Mindestsicherheitsabstand S entspricht, sodass die Gefahrenstelle erst nach Stoppen der gefährlichen Bewegung der Maschine erreicht werden kann.
  • Seite 15 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 5.3. Elektrische Anschlüsse Die Module des MSC-Systems sind mit Klemmleisten für die elektrischen Anschlüsse versehen. Jedes Modul kann 8, 16 oder 24 Anschlüsse aufweisen. Jedes Modul verfügt außerdem über einen rückseitigen MSCB Steckverbinder (für die Kommunikation mit dem Basismodul und den anderen Erweiterungs- modulen).
  • Seite 16 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 5.3.2. Hinweise zu Wichtig! Ì Für den Einsatz gemäß den „UL-Anforderungen “ muss eine Spannungsversorgung mit dem Merk- mal „for use in class 2 circuits“ verwendet werden. Alternativ kann eine Spannungsversorgung mit begrenzter Spannung bzw. Stromstärke mit den folgenden Anforderungen verwendet werden: Galvanisch getrenntes Netzteil in Verbindung mit einer Sicherung gemäß...
  • Seite 17 OSSD Ausgänge geteilt. Um den Meldeausgang verwenden zu können, muss der entsprechende OSSD Ausgang mit automatischem Neustart ohne externe Rückführkreisüberwachung verwendet werden. Um den STATUS1 Ausgang (Klemme 7) zu verwenden, muss im EUCHNER Safety Designer beim OSSD1 der automatische Neustart ohne Rückführkreisüberwachung eingestellt werden.
  • Seite 18 Modulare Sicherheitssteuerung MSC 5.3.3. USB-Anschluss Die MSC Basismodule verfügen über einen USB 2.0-Port für den Anschluss an einen PC, auf dem die Konfigurationssoft- ware EUCHNER Safety Designer (siehe Abbildung) installiert ist. Ein USB-Kabel der passenden Größe ist als Zubehör erhältlich. Bild 3: Frontseitiger USB-2.0-Anschluss...
  • Seite 19 Wichtig! Ì Die Funktionen LOAD [Laden] und RESTORE [Wiederherstellen] können über die SW deaktiviert wer- den (siehe Bild 47: EUCHNER Safety Designer, Erweiterungsmodul auswählen auf Seite 76). Ì Die Erweiterungsmodule müssen vor Verwendung, bei der Installation adressiert werden (siehe NODE_SEL).
  • Seite 20 OSSD Ausgänge geteilt. Um den Meldeausgang verwenden zu können, muss der entsprechende OSSD Ausgang mit automatischem Neustart ohne externe Rückführkreisüberwachung verwendet werden. Um den STATUS1 Ausgang (Klemme 7) zu verwenden, muss im EUCHNER Safety Designer beim OSSD1 der automatische Neustart ohne Rückführkreisüberwachung eingestellt werden.
  • Seite 21 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 5.3.7. Modul FI8 KLEMME SIGNAL BESCHREIBUNG AUSFÜHRUNG 24 VDC Spannungsversorgung 24 VDC NODE_SEL0 Eingang Eingang („Typ B“ gemäß EN 61131-2) Knotenauswahl NODE_SEL1 Eingang Eingang („Typ B“ gemäß EN 61131-2) Spannungsversorgung 0 VDC INPUT1 Eingang Digitaler Eingang 1 Eingang gemäß...
  • Seite 22 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 5.3.9. Modul FI16 KLEMME SIGNAL BESCHREIBUNG AUSFÜHRUNG 24 VDC Spannungsversorgung 24 VDC NODE_SEL0 Eingang Eingang („Typ B“ gemäß EN 61131-2) Knotenauswahl Eingang („Typ B“ gemäß EN 61131-2) NODE_SEL1 Eingang Spannungsversorgung 0 VDC INPUT1 Eingang Digitaler Eingang 1 Eingang gemäß...
  • Seite 23 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 5.3.10. Modul AC-FO4 KLEMME SIGNAL BESCHREIBUNG AUSFÜHRUNG 24 VDC Spannungsversorgung 24 VDC NODE_SEL0 Eingang Eingang („Typ B“ gemäß EN 61131-2) Knotenauswahl NODE_SEL1 Eingang Eingang („Typ B“ gemäß EN 61131-2) Spannungsversorgung 0 VDC OSSD1_A Ausgang PNP Active High Sicherheitsausgang 1 OSSD1_B Ausgang...
  • Seite 24 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 5.3.12. Module SPM0 – SPM1 – SPM2 KLEMME SIGNAL BESCHREIBUNG AUSFÜHRUNG 24 VDC Spannungsversorgung 24 VDC NODE_SEL0 Eingang Knotenauswahl Eingang („Typ B“ gemäß EN 61131-2) NODE_SEL1 Eingang Spannungsversorgung 0 VDC PROXI1_24V Ausgang Spannungsversorgung 24 VDC an PROXI1 Anschlüsse des PROXI1_REF Ausgang...
  • Seite 25 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC POWER SUPPLY 5VDC/ 24VDC EXT_0V ENCODER TTLB BROWN 5VDC/24VDC WHITE EXT_0V EXT_0V N.C. N.C. GREEN YELLOW N.C. N.C. GREY PINK POWER SUPPLY POWER SUPPLY 5VDC/ ENCODER HTL 24VDC EXT_0V ENCODER SIN/COS 24VDC EXT_0V BROWN BROWN 24VDC 5VDC/24VDC WHITE WHITE...
  • Seite 26 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 5.3.13. Modul AZ-FO4 KLEMME SIGNAL BESCHREIBUNG AUSFÜHRUNG 24 VDC Spannungsversorgung 24 VDC NODE_SEL0 Eingang Eingang („Typ B“ gemäß EN 61131-2) Knotenauswahl Eingang („Typ B“ gemäß EN 61131-2) NODE_SEL1 Eingang Spannungsversorgung 0 VDC REST_FBK1 Eingang Rückführkreis/Neustart 1 Eingang gemäß...
  • Seite 27 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 5.3.15. Modul O8 SIGNAL BESCHREIBUNG AUSFÜHRUNG 24 VDC Spannungsversorgung 24 VDC NODE_SEL0 Eingang Eingang („Typ B“ gemäß EN 61131-2) Knotenauswahl NODE_SEL1 Eingang Eingang („Typ B“ gemäß EN 61131-2) Spannungsversorgung 0 VDC Spannungsversorgung 24 VDC 24 VDC STATUS 1-8 Meldeausgänge 1-8 OUT_STATUS1 Ausgang...
  • Seite 28 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 5.3.17. Modul AH-FO4SO8 SIGNAL BESCHREIBUNG AUSFÜHRUNG 24 VDC Spannungsversorgung 24 VDC NODE_SEL0 Eingang Eingang („Typ B“ gemäß EN 61131-2) Knotenauswahl Eingang („Typ B“ gemäß EN 61131-2) NODE_SEL1 Eingang Spannungsversorgung 0 VDC REST_FBK1 Eingang Rückführkreis/Neustart 1 Eingang gemäß EN 61131-2 REST_FBK2 Eingang Rückführkreis/Neustart 2...
  • Seite 29 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 5.4. Checkliste nach der Installation Mit dem MSC-System können Fehler in den einzelnen Modulen erkannt werden. Um den einwandfreien Betrieb des Systems zu garantieren, sind die folgenden Prüfungen bei Inbetriebnahme und mindestens einmal jährlich durchzuführen: 1. Vollständige System-PRÜFUNG durchführen (siehe „PRÜFEN des Systems“) 2.
  • Seite 30 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 6. Ablaufplan Mechanische Befestigung Elektrische Anschlüsse zwischen den MSC Modulen und externen Sensoren Erstellen des Diagramms NEIN Validierung SW OK? Anschluss über USB an Basismodul Herunterladen des Diagramms in Basismodul NEIN Kon gurationsprüfung (einschl. vollständiger System-PRÜFUNG siehe „Projektüberprüfung“) an Basismodul OK?
  • Seite 31 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 7. Signale 7.1. Eingänge 7.1.1. MASTER_ENABLE Das Basismodul MSC-CB verfügt über zwei Eingänge: MASTER_ENABLE1 und MASTER_ENABLE2. HINWEIS Ì Diese Signale müssen beide permanent auf Logikpegel 1 (24 VDC) eingestellt sein, damit das MSC-System ordnungsgemäß funktioniert. Falls der Benutzer das MSC-System deaktivieren möch- te, können diese Eingänge einfach auf Logikpegel 0 (0 VDC) eingestellt werden.
  • Seite 32 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 7.1.3. Näherungsschaltereingang an Drehzahlüberwachungsmodule SPM GEFAHR Lebensgefahr und Fehlfunktion durch falschen Anschluss Ì Eine unzureichende mechanische Installation von Näherungssensoren, kann zu einem gefährlichen Betrieb führen. Achten Sie besonders auf die Größe der Codierscheiben. Ì In jedem Zustand der zu erwartenden Geschwindigkeit muss das SPM-Modul in der Lage sein, diese zu erkennen.
  • Seite 33 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 7.1.4. RESTART_FBK Mit dem Signal RESTART_FBK kann MSC ein Rückführkreis-Signal (External Device Monitoring – EDM) von externen Schützen überwachen und es sind sowohl manuelle, wie auch automatische Startarten programmierbar (siehe Liste der möglichen Anschlüsse in Tabelle 18). WARNUNG Ì...
  • Seite 34 Ì Eines Ausgangs Ì Eines Knotens des Logikdiagramms, das mithilfe des EUCHNER Safety Designers entworfen wurde HINWEIS Bei OUT_STATUS bzw. SYS_STATUS bzw. STATUS handelt es sich um die gleiche Art von Ausgang, die Bezeichnungen sind lediglich je nach Modul unterschiedlich.
  • Seite 35 Modulare Sicherheitssteuerung MSC Jeder OSSD-Ausgang kann wie in Tabelle 19 gezeigt konfiguriert werden: Der Ausgang wird entsprechend der durch die Software EUCHNER Safety Designer festgelegten Konfiguration nur dann aktiviert, wenn der Automatisch entsprechende Eingang RESTART_FBK mit 24 VDC beschaltet ist.
  • Seite 36 Einkanalige OSSD (MSC-CB-S, FI8FO4S, AH-FO4SO8) Die Module MSC-CB-S, FI8FO4S und AH-FO4SO8 besitzen einkanalige OSSD-Ausgänge statt zweikanalige. Für die Ausgänge stehen drei Einstellmöglichkeiten zur Verfügung (Konfiguration über die Software EUCHNER Safety Designer): Ì 4 einkanalige Ausgänge (1 Sicherheitsausgang pro Kanal mit entsprechenden Eingang RESTART_FBK) Ì...
  • Seite 37 Die Module AZ-FO4/ AZ-FO4O8 verfügen über Sicherheitsrelais mit zwangsgeführten Kontakten, mit jeweils 1 Schließer- Kontakt und 1 Öffner-Rückführkreis-Kontakt. Die Module AZ-FO4/ AZ-FO4O8 beinhalten 4 Sicherheitsrelais. Wichtig! Die möglichen Betriebsarten der mit der Software EUCHNER SAFETY DESIGNER konfigurierbaren Module AZ-FO4/AZ-FO4O8 können dem Abschnitt „Relais [RELAY]“ entnommen werden. Erregerspannung 17 –...
  • Seite 38 Input_filter 3) Anzahl der OSSD-Ausgänge MSC-CB + 7 Erweiterungsmodule 18,2 – 39,5 Input_filter Als korrekte Ansprechzeit ist der von der Software EUCHNER Safety Designer MSC-CB + 8 Erweiterungsmodule 19,3 – 41,7 Input_filter berechnete Wert heranzuziehen (siehe Projektbericht). MSC-CB + 9 Erweiterungsmodule 20,4 –...
  • Seite 39 Input_filter 3) Anzahl der OSSD-Ausgänge MSC-CB-S + 7 Erweiterungsmodule 20,31 – 50,80 Input_filter Als korrekte Ansprechzeit ist der von der Software EUCHNER Safety Designer MSC-CB-S + 8 Erweiterungsmodule 21,39 – 52,96 Input_filter berechnete Wert heranzuziehen (siehe Projektbericht). MSC-CB-S + 9 Erweiterungsmodule 22,47 –...
  • Seite 40 4 Einzel/ Halbleitersicherheitsausgänge – PNP Active High 400 mA bei 24 VDC max. Steckplatz für die M-A1 Verfügbar Anschluss an PC USB 2.0 (Hi Speed) – Kabellänge max.: 3 m Anschluss an Erweiterungsmodul Über proprietären 5-Wege-MSCB von EUCHNER 8.1.6. Modul FI8FO2 (EN IEC 61508:2010) 5,67 E-9 99,8% Betriebsspannung 24 VDC ±20 %...
  • Seite 41 – PNP Active High 2 Paare 4 Paare OSSD (Anz./Beschreibung) Halbleitersicherheitsausgänge: PNP Active High – 400 mA bei 24 VDC max. Anschluss an MSC-CB und MSC-CB-S Über proprietären 5-Wege-Bus MSCB von EUCHNER 8.1.11. Modul AH-FO4SO8 (IEC 61508:2010) 8,56 E-09 99,7% Betriebsspannung 24 VDC ±...
  • Seite 42 Max. Anzahl von Achsen Frequenzabstand Stillstand/ > 10 Hz Geschwindigkeitsüberschreitung Abstand Schwellwerte > 5 % Anschluss an MSC-CB und MSC-CB-S Über proprietären 5-Wege-Bus MSCB von EUCHNER 8.1.13. Module AZ-FO4 – AZ-FO4O8 Modul AZ-FO4 AZ-FO4O8 (EC IEC 61508:2010) 2,72 E-9 1,30 E-8...
  • Seite 43 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 8.2. Mechanische Abmessungen 99 mm 22,5 mm 108 mm Bild 12: Modulabmessungen 2121331-08-07/22 (Originalbetriebsanleitung)
  • Seite 44 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 8.3. Signale 8.3.1. Basismodul MSC-CB (Bild 13) (Originalbetriebsanleitung) 2121331-08-07/22...
  • Seite 45 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 8.3.2. Basismodul MSC-CB-S (Bild 14) 2121331-08-07/22 (Originalbetriebsanleitung)
  • Seite 46 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 8.3.3. Modul FI8FO2 (Bild 15) (Originalbetriebsanleitung) 2121331-08-07/22...
  • Seite 47 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 8.3.4. Modul FI8FO4S (Bild 16) 2121331-08-07/22 (Originalbetriebsanleitung)
  • Seite 48 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 8.3.5. Modul FI8 (Bild 17) (Originalbetriebsanleitung) 2121331-08-07/22...
  • Seite 49 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 8.3.6. Modul FM4 (Bild 18) 2121331-08-07/22 (Originalbetriebsanleitung)
  • Seite 50 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 8.3.7. Modul FI16 (Bild 19) (Originalbetriebsanleitung) 2121331-08-07/22...
  • Seite 51 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 8.3.8. Modul AC-FO2 (Bild 20) 2121331-08-07/22 (Originalbetriebsanleitung)
  • Seite 52 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 8.3.9. Modul AC-FO4 (Bild 21) (Originalbetriebsanleitung) 2121331-08-07/22...
  • Seite 53 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 8.3.10. Modul AZ-FO4 (Bild 22) 2121331-08-07/22 (Originalbetriebsanleitung)
  • Seite 54 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 8.3.11. Modul AZ-FO4F08 (Bild 23) (Originalbetriebsanleitung) 2121331-08-07/22...
  • Seite 55 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 8.3.12. Modul O8 (Bild 24) 2121331-08-07/22 (Originalbetriebsanleitung)
  • Seite 56 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 8.3.13. Modul O16 (Bild 25) (Originalbetriebsanleitung) 2121331-08-07/22...
  • Seite 57 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 8.3.14. Module SPM0 – SPM1 – SPM2 (Bild 26) 2121331-08-07/22 (Originalbetriebsanleitung)
  • Seite 58 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 8.3.15. Modul AH-FO4SO8 (Bild 27) (Originalbetriebsanleitung) 2121331-08-07/22...
  • Seite 59 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 8.4. Fehlerdiagnose 8.4.1. Basismodul MSC-CB (Bild 28) 2121331-08-07/22 (Originalbetriebsanleitung)
  • Seite 60 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 8.4.2. Basismodul MSC-CB-S (Bild 29) (Originalbetriebsanleitung) 2121331-08-07/22...
  • Seite 61 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 8.4.3. Modul FI8FO2 (Bild 30) 2121331-08-07/22 (Originalbetriebsanleitung)
  • Seite 62 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 8.4.4. Modul FI8FO4S (Bild 31) (Originalbetriebsanleitung) 2121331-08-07/22...
  • Seite 63 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 8.4.5. Modul FI8 (Bild 32) 2121331-08-07/22 (Originalbetriebsanleitung)
  • Seite 64 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 8.4.6. Modul FM4 (Bild 33) (Originalbetriebsanleitung) 2121331-08-07/22...
  • Seite 65 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 8.4.7. Modul FI16 (Bild 34) 2121331-08-07/22 (Originalbetriebsanleitung)
  • Seite 66 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 8.4.8. Module AC-FO2/AC-FO4 (Bild 35) (Originalbetriebsanleitung) 2121331-08-07/22...
  • Seite 67 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 8.4.9. Modul AZ-FO4 (Bild 36) 2121331-08-07/22 (Originalbetriebsanleitung)
  • Seite 68 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 8.4.10. Modul AZ-FO4O8 (Bild 37) (Originalbetriebsanleitung) 2121331-08-07/22...
  • Seite 69 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 8.4.11. Modul O8 (Bild 38) 2121331-08-07/22 (Originalbetriebsanleitung)
  • Seite 70 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 8.4.12. Modul O16 (Bild 39) (Originalbetriebsanleitung) 2121331-08-07/22...
  • Seite 71 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 8.4.13. Module SPM0, SPM1, SPM2 (Bild 40) 2121331-08-07/22 (Originalbetriebsanleitung)
  • Seite 72 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 8.4.14. Modul AH-FO4SO8 (Bild 41) (Originalbetriebsanleitung) 2121331-08-07/22...
  • Seite 73 Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9. Software EUCHNER Safety Designer Mit der Anwendungssoftware „EUCHNER Safety Designer“ (SWSD) kann eine Logik für die an die Steuerung und an die Erweiterungen des MSC-Systems angeschlossenen Sicherheitsbauteile entworfen werden. Das MSC Basismodul und die zugehörigen Erweiterungsmodule überwachen und steuern somit die angeschlossenen Si- cherheitskomponenten.
  • Seite 74 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.1.4. Allgemeines Wenn EUCHNER Safety Designer korrekt installiert wurde, wird ein Symbol auf dem Desktop erstellt. Zum Starten des Programms auf dieses Symbol doppelklicken.  Der nachfolgende Startbildschirm wird angezeigt: Bild 42: EUCHNER Safety Designer Nun kann mit der Erstellung von Projekten begonnen werden.
  • Seite 75 FEHLERSPEICHER HERUNTERLADEN  FEHLERSPEICHER LÖSCHEN  SCHEMATISCHE SIMULATION  GRAFISCHE SIMULATION  PASSWORT ÄNDERN  ONLINE-HILFE  PASSWORT WIEDERHERSTELLEN  Bild 44: EUCHNER Safety Designer, Standard-Symbole 9.1.6. Textmenüleiste Die Menüleiste ist de-/ aktivierbar. Bild 45: EUCHNER Safety Designer, Textmenüleiste 2121331-08-07/22 (Originalbetriebsanleitung)
  • Seite 76 Bei einigen Slavemodulen ist es außerdem erforderlich, den Typ (MVx, MBx) über ein zweites Dropdown-Menü unterhalb des Knotenauswahlmenüs auszuwählen. ERWEITERUNGSMODUL AUSWÄHLEN (zum Hinzufügen zur Konfiguration) AUSWAHL FIRMWARE-VERSION KNOTEN AUSWÄHLEN (von 0 bis 3) Deaktiviert den Lesevorgang der M-A1-Speicherkarte Bild 47: EUCHNER Safety Designer, Erweiterungsmodul auswählen (Originalbetriebsanleitung) 2121331-08-07/22...
  • Seite 77 9.1.8. Werkzeugleisten für OBJEKTE, OPERATOREN, KONFIGURATION Auf der linken und rechten Seite des Hauptfensters werden vier große Werkzeugfenster angezeigt (Bild 48): Bild 48: EUCHNER Safety Designer, Werkzeugleisten 1. Werkzeugfenster „OBJEKTE“ Dieses Fenster enthält die verschiedenen Funktionsblöcke, aus denen sich das Projekt zusammensetzt. Diese Blöcke sind in vier verschiedene Kategorien unterteilt: Ì...
  • Seite 78 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 2. Werkzeugfenster „OPERATOR“ Dieses Fenster enthält die verschiedenen Funktionsblöcke zum Verknüpfen der Objekte unter Punkt 1. Diese Blöcke sind in sieben verschiedene Kategorien unterteilt: Ì Logik Ì Speicher Ì Zuhaltung Ì Zähler Ì Timer Ì Muting Ì...
  • Seite 79 An Klemmen - Ausrichtung mit anderen Funktionsblöcken (bei Mehrfachauswahl) Ì An Verbindungen (Leitungen) - Löschen - Anzeige des gesamten Pfades einer Verbindung (Netzwerk) FENSTER OBJEKT - EIGENSCHAF TEN Startpunkt Verbindung DESIGN - BEREICH Bild 50: EUCHNER Safety Designer, Designbereich 2121331-08-07/22 (Originalbetriebsanleitung)
  • Seite 80 Durch Klicken auf einen Block wird dieser markiert und das Fenster EIGENSCHAFTEN auf der rechten Seite aktiviert, in dem die Aktivierungs- und Prüfparameter für den Block konfiguriert werden können. Bild 51: EUCHNER Safety Designer, Projektbeispiel Am Ende der Projekterstellungsphase (oder bei Zwischenschritten) kann die aktuelle Konfiguration über das Symbol in der Standard-Symbolleiste gespeichert werden.
  • Seite 81 Ist die Überprüfung erfolgreich, wird dem EINGANG und dem AUSGANG des Diagramms eine laufende Nummer zugeord- net. Anschließend erscheint diese Nummer auch im BERICHT sowie im Monitor von EUCHNER Safety Designer. Erst nach erfolgreicher Validierung kann die Konfiguration übermittelt werden.
  • Seite 82 In der Ressourcenzuordnung sind alle verwendeten Elemente wie Eingänge, Ausgänge, Status, Feldbuseingänge und -ausgänge dargestellt. Bild 53: EUCHNER Safety Designer, Ressourcenzuordnung 9.1.10.3. Bericht drucken Der Systemaufbau kann zusammen mit den Eigenschaften der einzelnen Blöcke gedruckt werden (Symbol in der Standard-Symbolleiste).
  • Seite 83 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 2121331-08-07/22 (Originalbetriebsanleitung)
  • Seite 84 Ì Diese Definition des PL und der anderen zugehörigen Parameter gemäß EN ISO 13849-1 bezieht sich nur auf die Funktionen, die durch EUCHNER Safety Designer im MSC System implementiert wurden, wobei angenommen wird, dass die Konfiguration korrekt vorgenommen wurde. Ì...
  • Seite 85 9.1.10.6. Herunterladen einer Konfigurationsdatei (Projekts) vom Basismodul Durch Klicken auf das Symbol in der Standard-Symbolleiste wird ein Projekt vom Basismodul MSC-CB/MSC-CB-S in die Konfigurationssoftware EUCHNER Safety Designer heruntergeladen. EUCHNER Safety Designer zeigt das in MSC-CB/ MSC-CB-S gespeicherte Projekt an (erforderliches Passwort: Stufe 1). HINWEIS Ì...
  • Seite 86 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.1.10.8. Systemaufbau Der aktuelle Aufbau des MSC-Systems kann über das Symbol geprüft werden (erforderliches Passwort: Stufe 1). Es erscheint eine Tabelle mit folgendem Inhalt: Ì Angeschlossene Module; Ì Firmware-Version der einzelnen Module; Ì Knotennummer (physische Adresse) der einzelnen Module. Bild 57: Übersicht Systemaufbau Wenn bei einem der erkannten Module ein Fehler vorliegt, erscheint das folgende Fenster.
  • Seite 87 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.1.10.10. Monitor (E/A-Echtzeitstatus – Textform) Auf das Symbol klicken, um den Monitor zu aktivieren (erforderliches Passwort: Stufe 1). Es erscheint ein Pop-up- Fenster (in Echtzeit) mit folgendem Inhalt: Ì Status der Eingänge (wenn das Objekt über zwei oder mehr Eingangsanschlüsse mit MSC verfügt, wird nur der erste im Monitor als aktiv angezeigt;...
  • Seite 88 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.1.10.11. Monitor (E/A-Echtzeitstatus – Text – Grafik) Auf das Symbol klicken, um den Monitor zu aktivieren/deaktivieren (erforderliches Passwort: Stufe 1). Anhand der Farbe der Verknüpfungen (Bild 60) kann die Diagnose (in Echtzeit) wie folgt abgelesen werden: ROT = AUS Ì...
  • Seite 89 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.1.11. Passwortschutz Zum Hochladen und Speichern des Projekts muss im EUCHNER Safety Designer ein Passwort eingegeben werden. HINWEIS Das standardmäßig eingegebene Passwort muss geändert werden, um Manipulation zu vermeiden (Passwort Stufe 2) bzw. damit die im MSC geladene Konfiguration nicht sichtbar ist (Passwort Stufe 1).
  • Seite 90 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.1.12. Prüfen des Systems WARNUNG Nachdem das Projekt überprüft, in das Modul MSC-CB/MSC-CB-S hochgeladen und alle Sicherheitskom- ponenten angeschlossen wurden, muss das System auf ordnungsgemäßen Betrieb geprüft werden. Dies erfolgt, indem eine Statusänderung für jede an MSC angeschlossene Sicherheitskomponente erzwungen wird, um zu überprüfen, ob sich der Status der Ausgänge auch tatsächlich ändert.
  • Seite 91 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.2. Objektspezifische Funktionsblöcke 9.2.1. Ausgangsobjekte 9.2.1.1. Sicherheitsausgänge (OSSD) Die OSSD-Ausgänge erfordern keine Wartung. Output1 und Output2 liefern 24 VDC bei einem Eingang von „1“ (TRUE) bzw. 0 VDC bei einem Eingang von „0“ (FALSE). Jedes OSSD-Paar verfügt über einen entsprechenden Eingang RESTART_FBK. Dieser Eingang muss immer wie im Absatz ¨...
  • Seite 92 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC Das Signal Error OUT wird zurückgesetzt, wenn eines der folgenden Ereignisse eintritt: 1. Das Aus- und Wiedereinschalten des Systems. 2. Aktivierung des Operators RESET. Bild 66: Beispiel für OSSD mit korrektem Bild 67: Beispiel für OSSD mit fehlerhaftem Feedback- Feedback-Signal: In diesem Fall Signal (Überschreitung der externen Schaltzeit): ERROR OUT=FALSE...
  • Seite 93 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC Mithilfe der Module MSC-CB-S, FI8FO4S, AH-F04S08 kann der Bediener zwischen folgenden unterschiedlichen Konfigurati- onen wählen: 1. Vier OSSD-Funktionsblöcke (Einzelausgang) 2. Zwei OSSD-Funktionsblöcke (Doppelausgang) 3. Zwei OSSD-Funktionsblöcke (Einzelausgang) + ein OSSD-Funktionsblock (Doppelausgang) HINWEIS Bei der Verwendung von einkanaligen OSSDs müssen die OSSD-Ausgänge unabhängig sein, um die Anforderungen der Sicherheitsintegritätsstufe (SIL 3) zu erfüllen.
  • Seite 94 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC Manuell Überwacht Bild 72: Manueller/ überwachter Reset Es gibt zwei Arten von Reset: Manuell und Überwacht. Bei Auswahl des manuellen Resets wird nur der Signalübergang von 0 zu 1 überprüft. Im Falle des überwachten Resets wird der doppelte Übergang von 0 zu 1 und dann zurück zu 0 überprüft. Freigabe Status: Wenn aktiviert, ist die Beschaltung des aktuellen Status von OSSD an jeder Stelle im Diagramm möglich.
  • Seite 95 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.2.1.3. Signalausgang (STATUS) Mit dem STATUS-Ausgang kann jeder Punkt im Diagramm überwacht werden, indem dieser mit dem Eingang In verbunden wird. Der Ausgang liefert 24 VDC bei einem Eingang von „1“ (TRUE) bzw. 0 VDC bei einem Eingang von „0“ (FALSE). Bild 75: Status Wichtig!
  • Seite 96 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.2.1.5. Relais (RELAY) Bei dem Ausgangsrelais handelt es sich um einen Relaisausgang mit Schließer-Kontakt. Die Relaisausgänge sind geschlossen, wenn der Eingang IN gleich „1“ (TRUE) ist, ansonsten sind die Kontakte geöffnet (FALSE). Parameter Kategorie: Es gibt drei verschiedene Kategorien von Relaisausgängen: Kategorie 1.
  • Seite 97 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC Bild 79: Relaisausgang Kat. 2 Ausgang der Testeinrichtung (OTE - Output Test Equipment) Ì Aktivierung: Dies ist nötig bei Konfigurationen der Kategorie 2 für die Meldung gefährlicher Ausfälle gemäß EN 13849-1: 2006 / DAM1 (in Vorbereitung). Ì...
  • Seite 98 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC Kategorie 4. Ausgänge mit zwei Relais der Kategorie 4. Jedes Modul AZ-FO4/ AZ-FO4O8 kann bis zu zwei Ausgänge diesen Typs aufweisen. Bei diesem Ausgang werden die Relais paarweise angesteuert. Eigenschaften: Ì 2 zweikanalige Ausgänge. Ì Zweifache interne Relais werden überwacht. Ì...
  • Seite 99 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC Rückführkreisüberwachung: Wenn ausgewählt, wird die Verzögerungszeit überwacht. Diese Option ist bei Kategorie 1 nicht verfügbar und bei Kategorie 4 obligatorisch. Verzögerungszeit externe Schütze (ms): Maximal Verzögerung einstellen, die durch die externen Schütze bewirkt werden darf. Mit diesem Wert kann die maximale Verzögerung zwischen dem Schalten der internen Relais und dem Schalten der externen Kontakte (bei Aktivierung und Deaktivierung) überprüft werden.
  • Seite 100 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.2.2. Eingangsobjekte 9.2.2.1. Not-Halt (E-STOP) Mit dem Funktionsblock E-STOP kann der Eingangsstaus einer Not-Halt-Vorrichtung überprüft werden. Wenn die Not-Halt-Taste gedrückt wurde, ist der Ausgang OUTPUT „0“ (FALSE), andernfalls ist der Ausgang OUTPUT „1“ (TRUE). Bild 85: Not-Halt Parameter Eingangstyp:...
  • Seite 101 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC Wichtig! Wenn die manuelle Rückstellung (Reset) aktiviert ist, muss ein fortlaufender Eingang verwendet wer- den. Beispiel: Wenn Input1 und Input2 für den Funktionsblock verwendet werden, muss Input3 für den Reset-Eingang verwendet werden. Testausgänge: Mit dieser Option kann ausgewählt werden, welche Prüfausgangssignale an den Not-Halt-Einrichtung gesendet werden sollen.
  • Seite 102 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC Parameter Eingangstyp: Ì Zweifacher NC – ermöglicht den Anschluss von Komponenten mit zwei Öffner-Kontakten. Ì Zweifacher NC/NO – ermöglicht den Anschluss von Komponenten mit einem Öffner- und einem Schließer-Kontakt. Wichtig! Bei inaktivem Eingang (Ausgang OUTPUT „0“ (FALSE)) wie folgt anzuschließen: ¨...
  • Seite 103 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.2.2.3. Einkanalige Verriegelung (SINGLE INTERLOCK) Durch den Funktionsblock EINKANALIGE VERRIEGELUNG wird der Eingangsstatus einer beweglichen Schutzeinrichtung oder einer Sicherheitstür überprüft. Ist die bewegliche Schutzeinrichtung oder die Schutztür geöffnet, entspricht der Ausgang OUTPUT „0“ (FALSE), andernfalls ist der Ausgang OUTPUT „1“ (TRUE). Bild 91: Einkanalige Verriegelung Parameter...
  • Seite 104 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.2.2.4. Zuhaltungsüberwachung (LOCK FEEDBACK) Mit dem Funktionsblock ZUHALTUNGSÜBERWACHUNG wird der Zustand der Eingänge einer Zuhaltung für eine bewegliche Schutzeinrichtung oder eine Schutztür überprüft. Wenn die Eingänge melden, dass die Zuhaltung verriegelt ist, entspricht der Ausgang OUTPUT „0“ (FALSE), andernfalls ist der Ausgang OUTPUT „1“ (TRUE). Bild 93: Zuhaltungsüberwachung Parameter...
  • Seite 105 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.2.2.5. Schlüsselschalter (KEY LOCK SWITCH) Mit dem Funktionsblock SCHLÜSSELSCHALTER wird der Eingangsstatus eines manuellen Schlüsselschalters überprüft. Ist der Schlüssel nicht gedreht, entspricht der Ausgang OUTPUT „0“ (FALSE), andernfalls ist der Ausgang OUTPUT „1“ (TRUE). Bild 94: Schlüsselschalter Parameter Ì...
  • Seite 106 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC Wichtig! Wenn die manuelle Rückstellung aktiviert ist, muss ein fortlaufender Eingang verwendet werden, der auf die durch den Funktionsblock belegten Eingänge folgt. Beispiel: Wenn Input1 und Input2 für den Funktionsblock verwendet werden, muss Input3 für den Reset-Eingang verwendet werden. Testausgänge: Mit dieser Option kann ausgewählt werden, welche Prüfausgangssignale an die Komponentenkontakte ge- sendet werden sollen.
  • Seite 107 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.2.2.6. BWS (ESPE: optoelektronisches Sicherheits-Lichtgitter bzw. Sicherheits-Laserscanner) Mit dem Funktionsblock BWS wird der Eingangsstatus eines optoelektronischen Sicherheits-Lichtgitters (oder Sicherheits- Laserscanners) überprüft. Wenn der durch das Lichtgitter geschützte Bereich unterbrochen wird (Ausgänge des Lichtgitters FALSE), entspricht der Ausgang OUTPUT „0“ (FALSE). Ist der Bereich hingegen frei und die Ausgänge „1“ (TRUE), ist der Ausgang OUTPUT „1“...
  • Seite 108 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC Gleichzeitigkeitsprüfung: Falls aktiviert, wird die Prüfung auf gleichzeitige Schaltung der vom Sicherheits-Lichtgitter einge- henden Signale freigeschaltet. Gleichzeitigkeit (ms): Dies ist nur aktiv, wenn der vorherige Parameter aktiviert wurde. Mit diesem Wert wird die maximal zulässige Zeit (in ms) zwischen der Schaltung der beiden verschiedenen Signale festgelegt, die vom Sicherheits-Lichtgitter eingehen.
  • Seite 109 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC Es gibt zwei Arten von Reset: „Manuell“ und „Überwacht“. Bei Auswahl des manuellen Resets überprüft das System nur den Signalübergang von 0 zu 1. Im Falle des überwachten Resets wird der doppelte Übergang von 0 zu 1 und dann zurück zu 0 überprüft.
  • Seite 110 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.2.2.8. BA-WAHL (Betriebsartenwahl (MOD-SEL)) Mit dem Funktionsblock BA-WAHL wird der Status der Eingänge eines Betriebsartenwahlschalters (bis zu 4 Eingänge) über- prüft. Wenn nur einer der Eingänge IN „1“ (TRUE) ist, ist der entsprechende Ausgang OUTPUT ebenfalls „1“ (TRUE). In allen anderen Fällen, d.
  • Seite 111 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.2.2.9. Lichtschranke (PHOTOCELL) Mit dem Funktionsblock LICHTSCHRANKE wird der Status der Eingänge einer optoelektronischen Sicherheits-Lichtschranke überprüft. Wenn der Strahl der Lichtschranke abgedeckt ist (Ausgang der Lichtschranke FALSE), ist der Ausgang OUTPUT „0“ (FALSE). Wenn der Strahl hingegen nicht abgedeckt ist (Ausgang der Lichtschranke TRUE), ist der Ausgang OUTPUT „1“ (TRUE). Bild 104: Lichtschranke Parameter...
  • Seite 112 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC Test beim Start: Wenn aktiviert, wird die Prüfung beim Einschalten der externen Komponente durchgeführt. Diese Prüfung erfolgt durch Abdecken und Freigeben der Sicherheitslichtschranke, um eine vollständige Funktionsprüfung durchzuführen und den Ausgang zu aktivieren. Diese Prüfung ist nur beim Anlauf der Maschine (beim Einschalten des Moduls) erforderlich. Filter (ms): Dies ermöglicht das Filtern der Signale, die von den externen Schützen eingehen.
  • Seite 113 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.2.2.10. Zweihandsteuerung (TWO-HAND) Mit dem Funktionsblock ZWEIHAND wird der Status der Eingänge eines Zweihand-Steuerschalters überprüft. Wenn beide Drucktaster gleichzeitig (innerhalb von max. 500 ms) gedrückt werden, ist der Ausgang OUTPUT „1“ (TRUE), wobei dieser Status bis zum Loslassen der Drucktaster anhält. Andernfalls ist der Ausgang OUTPUT „0“ (FALSE). Bild 107: Zweihandsteuerung Parameter...
  • Seite 114 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.2.2.11. NETWORK_IN Dieser Funktionsblock stellt die Schnittstelle des Eingangs eines Netzwerkanschlusses her, indem im Ausgang OUTPUT ein „1“ (TRUE) erzeugt wird, wenn der Logikpegel „High“ ist, andernfalls wird „0“ (FALSE) eingestellt. Bild 108: NETWORK_IN Parameter Eingangstyp: Ì...
  • Seite 115 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.2.2.12. SENSOR Mit dem Funktionsblock SENSOR wird der Eingangsstatus eines Sensors (kein Sicherheitssensor) überprüft. Wenn der Strahl des Sensors abgedeckt ist (Ausgang des Sensors FALSE), ist der Ausgang OUTPUT „0“ (FALSE). Wenn der Strahl hingegen nicht belegt ist und der Ausgang des Sensors „1“ (TRUE), ist der Ausgang OUTPUT „1“ (TRUE). Bild 109: Sensor Parameter...
  • Seite 116 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC Testausgänge: Mit dieser Option kann ausgewählt werden, welche Prüfausgangssignale an den Sensor gesendet werden sollen. Durch diese zusätzliche Prüfung können Kurzschlüsse zwischen den Leitungen erkannt und behoben werden. Hierzu müssen die Prüfausgangssignale konfiguriert werden (unter den verfügbaren Prüfausgangssignalen). Test beim Start: Wenn aktiviert, wird die Prüfung beim Einschalten des Sensors durchgeführt.
  • Seite 117 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.2.2.13. Schaltmatte (S-MAT) Mit dem Funktionsblock Schaltmatte wird der Eingangsstatus einer Schaltmatte überprüft. Wenn eine Person auf der Fußmat- te steht, ist der Ausgang OUTPUT „0“ (FALSE), andernfalls, d. h. bei freier Fußmatte, ist der Ausgang OUTPUT „1“ (TRUE). Bild 111: Schaltmatte Parameter...
  • Seite 118 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC Testausgänge: Mit dieser Option kann ausgewählt werden, welche Prüfausgangssignale an die Kontakte der Schaltmatte gesendet werden sollen. Durch diese Prüfung können Kurzschlüsse zwischen den Leitungen erkannt und behoben werden. Hierzu müssen die Prüfausgangssignale konfiguriert werden (unter den verfügbaren Prüfausgangssignalen). Die Prüfsignale sind obligatorisch.
  • Seite 119 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.2.2.14. Schalter (SWITCH) Mit dem Funktionsblock SWITCH wird der Eingangsstatus eines Drucktasters oder Schalters (KEIN SICHERHEITSSCHALTER) überprüft. Ist der Drucktaster gedrückt, entspricht der Ausgang OUTPUT „1“ (TRUE), andernfalls ist der Ausgang OUTPUT „0“ (FALSE). Bild 114: Schalter Parameter Manueller Reset: Wenn aktiviert, kann bei jeder Aktivierung des Geräts ein Reset angefordert werden.
  • Seite 120 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.2.2.15. Zustimmtaster (ENABLING SWITCH) Mit dem Funktionsblock ZUSTIMMTASTER wird der Status der Eingänge eines 3-stufigen Zustimmtasters überprüft. Wenn dieser nicht gedrückt (Stellung 1) oder vollständig gedrückt (Stellung 3) wird, ist der Ausgang OUTPUT „0“ (FALSE). In der mittleren Stellung (Stellung 2) entspricht der Ausgang OUTPUT „1“...
  • Seite 121 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC Modus 1 (Gerät mit 2 NO + 1 NC) STELLUNG 1: Zustimmtaster vollständig gelöst STELLUNG 2: Zustimmtaster bis Mittelstellung gedrückt STELLUNG 3: Zustimmtaster vollständig gedrückt Stellung Eingang Tabelle 67: Nur mit 2 Schließer + 1Öffner Modus 2 (Gerät mit 2 NO + 1 NC) STELLUNG 1: Zustimmtaster vollständig gelöst STELLUNG 2: Zustimmtaster bis Mittelstellung gedrückt STELLUNG 3: Zustimmtaster vollständig gedrückt...
  • Seite 122 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.2.2.16. Testbares Sicherheitsgerät (TESTABLE SAFETY DEVICE) Mit dem Funktionsblock TESTBARES SICHERHEITSGERÄT wird der Status der Eingänge eines einkanaligen oder zweika- naligen Sicherheitssensors (sowohl Öffner, als auch Schließer) überprüft. Sensortyp und Verhalten sind den nachfolgenden Tabellen zu entnehmen: Bild 117: Testbares Sicherheitsgerät einfacher Öffner...
  • Seite 123 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC Parameter Manueller Reset: Wenn aktiviert, kann bei jeder Aktivierung des Geräts ein Reset angefordert werden. Ansonsten folgt die Aktivierung des Ausgangs direkt entsprechend den Eingangsbedingungen. Es gibt zwei Arten von Reset: „Manuell“ und „Überwacht“. Bei Auswahl des manuellen Resets überprüft das System nur den Signalübergang von 0 zu 1. Im Falle des überwachten Resets wird der doppelte Übergang von 0 zu 1 und dann zurück zu 0 überprüft.
  • Seite 124 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.2.2.17. Halbleiterausgang (SOLID STATE DEVICE) Mit dem Funktionsblock Halbleiterausgang wird der Status der Eingänge überprüft. Liegt an den Eingängen 24 VDC an, schaltet der Ausgang OUTPUT auf „1“ (TRUE), andernfalls ist der Ausgang OUTPUT „0“ (FALSE). Bild 122: Halbleiterausgang Parameter...
  • Seite 125 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.2.2.18. Feldbuseingang (FIELDBUS INPUT) Mit diesem Element kann ein konventioneller Eingang bereitgestellt werden, dessen Status über den Feldbus geändert wird. Um Änderungen am Eingang vorzunehmen, muss das jeweilige Bit ausgewählt werden. Die folgende Tabelle zeigt die max. Anzahl der virtuellen Eingänge.
  • Seite 126 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.2.2.19. LL0 – LL1 Mit diesen Elementen kann ein Logikpegel am Eingang einer Komponente eingespeist werden. Logikpegel 0  Logikpegel 1  Bild 125: Logikpegel Wichtig! LL0 und LL1 können nicht für die Deaktivierung der Logikanschlüsse im Programm verwendet werden. 9.2.2.20.
  • Seite 127 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.3. Funktionsblöcke zur Drehzahlüberwachung Wichtig! Ì Ein externer Fehler oder eine Funktionsstörung am Encoder/Näherungsschalter oder an dessen Anschlüssen führt nicht unbedingt zum Wechsel des Sicherheitsstatus am normalen Ausgang des Funktionsblocks (z.B. „Zero“). Fehler oder Funktionsstörungen am Encoder/Näherungsschalter oder der Verkabelung werden aber vom Modul erkannt und über das aktivierbare Diagnose-Bit (Fehlerausgang (Error)) an jedem Funktionsblock verwaltet und spezifiziert.
  • Seite 128 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.3.1. Geschwindigkeitsüberwachung (SPEED CONTROL) Der Funktionsblock Geschwindigkeitsüberwachung überprüft die Geschwindigkeit eines Geräts. Wenn die gemessene Geschwindigkeit einen voreingestellten Grenzwert überschreitet, schaltet der Ausgang OVER auf „0“ (FALSE). Liegt die Geschwindigkeit unter dem voreingestellten Grenzwert, ist der Ausgang OVER „1“ (TRUE). Bild 129: Geschwindigkeitsüberwachung Parameter...
  • Seite 129 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC Drehrichtung aktivieren: Durch Aktivieren dieses Parameters wird der Ausgang DIR des Funktionsblocks aktiviert. Dieser Ausgang ist „1“ (TRUE), wenn die Achse im Gegenuhrzeigersinn dreht, und „0“ (FALSE), wenn die Achse im Uhrzeigersinn dreht (siehe Abbildung seitlich). Drehrichtung: Legt die Drehrichtung fest, für die die eingestellten Grenzwerte aktiviert werden.
  • Seite 130 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC Hysterese (%): Entspricht dem Hysteresewert (in Prozent), unter dem eine Geschwindigkeitsänderung herausgefiltert wird. Hier ist ein an- derer Wert als 1 einzugeben, um ein ständiges Schalten beim Ändern des Eingangs zu vermeiden. Bild 133: Hysterese Geschwindigkeit 1, 2, 3, 4: In dieses Feld wird die Höchstgeschwindigkeit eingegeben. Wird die Geschwindigkeit überschritten ist der Ausgang des Funktionsblocks OVER „0“...
  • Seite 131 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.3.2. Geschwindigkeitsbereichsüberwachung (WINDOW SPEED CONTROL) Der Funktionsblock Geschwindigkeitsbereichsüberwachung überprüft die Geschwindigkeit eines Geräts, indem der Ausgang WINDOW „1“ (TRUE) ist, wenn sich die gemessene Geschwindigkeit innerhalb eines zuvor festgelegten Geschwindigkeits- bereichs befindet. Bild 134: Geschwindigkeitsbereichsüberwachung Parameter Achstyp: Definiert den Typ der Achse, der vom Gerät überwacht wird.
  • Seite 132 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC Auswahl Näherungsschalter: Gestattet die Auswahl des Näherungs- sensors zwischen PNP, NPN, Schließer-Kontakt (NO), Öffner-Kontakt (NC), 3- oder 4-Draht. Um ein Performance Level = Pl e zu garantieren, muss ein PNP NO verwendet werden (siehe „Näherungsschaltereingang an Drehzahl- überwachungsmodule SPM“...
  • Seite 133 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.3.3. Stillstandsüberwachung (STAND STILL) Der Funktionsblock Stillstandsüberwachung überprüft die Geschwindigkeit eines Geräts, indem der Ausgang ZERO „1“ (TRUE) wird, wenn die Geschwindigkeit 0 ist. Ist die Geschwindigkeit nicht 0, wird der Ausgang ZERO „0“ (FALSE). Bild 137: Stillstandüberwachung Parameter Achstyp: Definiert den Typ der Achse, der vom Gerät überwacht wird.
  • Seite 134 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC Auswahl Näherungsschalter: Gestattet die Auswahl des Näherungs- sensors zwischen PNP, NPN, Schließer-Kontakt (NO), Öffner-Kontakt (NC), 3- oder 4-Draht. (Um ein Performance Level = Pl e zu garantieren, muss ein PNP NO verwendet werden (siehe „Näherungsschaltereingang an Drehzahl- überwachungsmodule SPM“...
  • Seite 135 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.3.4. Geschwindigkeits- / Stillstandsüberwachung (STAND STILL AND SPEED CONTROL) Der Funktionsblock Geschwindigkeits- / Stillstandsüberwachung überprüft die Geschwindigkeit eines Geräts, indem der Aus- gang ZERO „1“ wird, wenn die Geschwindigkeit 0 ist. Außerdem wird der Ausgang Over „0“ (FALSE), wenn die gemessene Geschwindigkeit einen zuvor festgelegten Grenzwert überschreitet.
  • Seite 136 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC Drehrichtung aktivieren: Durch Aktivieren dieses Parameters wird der Ausgang DIR des Funktionsblocks aktiviert. Dieser Ausgang ist „1“ (TRUE), wenn die Achse im Gegenuhrzeigersinn dreht, und „0“ (FALSE), wenn die Achse im Uhrzeigersinn dreht (siehe Abbildung seitlich). Drehrichtung: Legt die Drehrichtung fest, für die die eingestellten Grenzwerte aktiviert werden.
  • Seite 137 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC Auflösung: Eingabe der Anzahl der Impulse/Umdrehung (im Fall eines Drehsensors) bzw. μm/Impuls (im Fall eines linearen Sensors) in Bezug zu der 1. Messvorrichtung. Verifizierung: In dieses Feld kann die Anzahl der Impulse/Umdrehung (Im Falle eines Drehsensors) oder µm/Impuls (im Falle eines linearen Sensors) in Bezug zu der 2.
  • Seite 138 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.4. Funktionsblöcke im Fenster „OPERATOR“ Alle Eingänge dieser Operatoren können invertiert werden (logisches NOT). Dies erfolgt durch Klicken mit der rechten Maus- taste auf den Eingang, der invertiert werden soll. Anschließend erscheint ein kleiner Kreis an dem invertierten Eingang. Um die Invertierung abzuschalten, einfach erneut auf denselben Eingang klicken.
  • Seite 139 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.4.1.4. Der logische Operator OR ergibt einen Ausgang von „1“ (TRUE), wenn mindestens einer der Eingänge „1“ (TRUE) ist. Bild 146: Parameter Anzahl Eingänge: Mit dieser Option werden 2 bis 8 Eingänge eingestellt. 9.4.1.5. Der logische Operator NOR ergibt einen Ausgang von „0“ (FALSE), wenn mindestens einer der Eingänge „1“...
  • Seite 140 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.4.1.7. XNOR Der logische Operator XNOR ergibt einen Ausgang von „0“ (FALSE), wenn die Anzahl der Eingänge mit „1“ (TRUE) gerade ist oder wenn die Eingänge alle „0“ (FALSE) sind. Bild 149: XNOR Parameter Anzahl Eingänge: Mit dieser Option werden 2 bis 8 Eingänge eingestellt. 9.4.1.8.
  • Seite 141 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.4.1.9. MULTIPLEXER Mit dem logischen Operator MULTIPLEXER kann das Signal der Eingän- ge je nach SEL-Auswahl an den Ausgang gesendet werden. Wenn für die Eingänge Sel1–Sel4 nur ein Bit gesetzt ist, wird der ausgewählte Eingang mit dem Ausgang verbunden. Sind: Ì...
  • Seite 142 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC Operator Beschreibung Der Ausgang OUTPUT ist „1“ (TRUE), wenn der Wert, der sich aus den Eingängen zusammensetzt, gleich der Konstanten ist. Gleichheit (=) Wenn die beiden Werte nicht gleich sind, dann ist der Ausgang OUTPUT = „0“ (FALSE). Der Ausgang OUTPUT ist „1“...
  • Seite 143 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.4.2. Speicheroperatoren Operatoren des Typs MEMORY ermöglichen das Speichern von Daten (TRUE oder FALSE), die von anderen Projektkompo- nenten kommen. Statusänderungen werden entsprechend den Wahrheitstabellen vorgenommen, die für jeden Operator dargestellt werden. 9.4.2.1. D FLIP FLOP (max. Anzahl = 16 mit MSC-CB, max. Anzahl = 32 mit MSC-CB-S) Mit dem Operator D FLIP FLOP wird der zuvor eingestellte Status am Ausgang Q entsprechend der folgenden Wahrheitstabelle gespeichert.
  • Seite 144 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.4.2.3. SR FLIP FLOP Mit dem Operator SR FLIP-FLOP wird der Ausgang Q mit Set auf „1“ und mit Reset auf „0“ gesetzt. Siehe folgende Wahrheitstabelle: RESET Speicher behalten Bild 157: SR Flip-Flop Parameter Ausgangsstatus speichern: Ist dies ausgewählt, wird der Ausgangsstatus des Flip-Flops im nichtflüchtigen Speicher bei jedem Wechsel gespeichert.
  • Seite 145 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.4.2.5. Überwachter Restart (USER RESTART MONITORED) (max. Anzahl = 16 mit MSC-CB, max. Anzahl = 32 mit MSC-CB-S einschließlich anderer NEUSTART-Operatoren) Mit dem Operator USER RESTART MONITORED wird das Neustartsignal entsprechend der folgenden Wahrheitstabelle gespeichert. Bild 159: Überwachter Restart Clear Restart...
  • Seite 146 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.4.2.6. Makro Manueller Restart (MACRO RESTART MANUAL) (max. Anzahl = 16 mit MSC-CB, max. An- zahl = 32 mit MSC-CB-S einschließlich anderer NEUSTART-Operatoren) Durch den Operator MACRO RESTART MANUAL kann ein vom Benutzer gewählter Logikbaustein mit dem Funktionsblock Manueller Neustart („USER RESTART MANUAL“) entsprechend der folgenden Wahrheits- tabelle kombiniert werden: Bild 160:...
  • Seite 147 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.4.2.7. Makroüberwachter Restart (MACRO RESTART MONITORED) (max. Anzahl = 16 mit MSC-CB, max. Anzahl = 32 mit MSC-CB-S einschließlich anderer NEUSTART-Operatoren) Durch den Operator MACRO RESTART MONITORED kann ein vom Be- nutzer gewählter Logikbaustein mit dem Funktionsblock Überwachter Neustart (“USER RESTART MONITORED”) entsprechend der folgenden Wahrheitstabelle kombiniert werden: Bild 161:...
  • Seite 148 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.4.2.8. PRE-RESET (nur MSC-CB-S, max. Anzahl = 32 einschließlich anderer Neustart Operatoren) Der Operator PRE-RESET kann verwendet werden, wenn mehrere Neustarttaster verwendet werden müssen. Beispielsweise kann es die Notwendigkeit haben, dass ein Neustartschalter (Pre-Reset) in der Gefahrenzone (an einem Punkt, in der die komplette Zone einge- sehen werden kann) und ein Neustartschalter (Reset) außerhalb der Gefahrenzone platziert werden muss.
  • Seite 149 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.4.3. Zuhaltungsoperatoren 9.4.3.1. Zuhaltungslogik (GUARD LOCK) (max. Anzahl mit MSC-CB = 4, max. Anzahl mit MSC-CB-S = 8) Mit dem Operator GUARD LOCK wird die Verriegelung/Entriegelung einer ELEKTROMECHANISCHEN ZUHALTUNG überwacht. Hierzu wird die Übereinstimmung zwischen dem Verriegelungsbefehl und dem Status eines INTERLOCK und eines FEEDBACKS geprüft.
  • Seite 150 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC WARNUNG Wenn die manuelle Rückstellung aktiviert ist, muss ein fortlaufender Eingang verwendet werden, der auf die durch den Funktionsblock belegten Eingänge folgt. Beispiel: Wenn Input1 und Input2 für den Funktionsblock verwendet werden, muss Input3 für Reset-Eingang verwendet werden. Entriegelungszeit (s): Die Zeit, die zwischen der Aktivierung des Eingangs Unlock_cmd und der tatsächlichen Freigabe der Verriegelung vergeht.
  • Seite 151 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.4.4. ZÄHLER-Operatoren Die Operatoren des Typs ZÄHLER gestatten dem Benutzer, ein Signal (TRUE) zu erzeugen, sobald die eingegebene Zählung erreicht wird. 9.4.4.1. Zähler (COUNTER) (max. Anzahl = 16) Der Operator COUNTER ist ein Impulszähler. Es gibt drei Betirebsarten: 1.
  • Seite 152 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 3. Der Zähler erzeugt eine Impulslänge, die der Reaktionszeit entspricht, sobald die eingegebene Zählung erreicht wird. Wird das Signal CLEAR aktiviert, kehrt die interne Zählung auf 0 zurück. Bild 170: Verwendung des Zählers mit CLEAR-Signal zum Rücksetzen des Zählereingangs Parameter Aktivierung Rücksetzeingang: Ist dies ausgewählt, wir die Clear- Anfrage aktiviert, um die Zählung wieder aufzunehmen, indem der Ausgang Q wieder auf „0“...
  • Seite 153 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.4.5. TIMER-Operatoren (max. Anzahl = 32 mit MSC-CB, max. Anzahl = 48 mit MSC-CB-S) Mit den Operatoren des Typs TIMER kann ein Signal (TRUE oder FALSE) für eine benutzerdefinierte Zeit erzeugt werden. 9.4.5.1. MONOSTABIL Mit dem Operator MONOSTABIL wird durch die steigende/ fallende Flanke des Eingangs ein Ausgang von „1“...
  • Seite 154 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.4.5.2. MONOSTABIL_B Mit diesem Operator wird durch die steigende/fallende Flanke des Eingangs ein Ausgang „1“ (TRUE) erzeugt. Dieser Zustand bleibt während der eingestellten Zeit t erhalten. Parameter Zeit: Die Verzögerung kann auf einen Wert zwischen 10  ms und 1098,3 s eingestellt werden.
  • Seite 155 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.4.5.3. Wischkontakt (PASSING MAKE CONTACT) Der Operator PASSING MAKE CONTACT stellt einen Ausgang zur Ver- fügung, der das am Eingang vorhandene Signal am Ausgang als Puls zur Verfügung stellt. Wenn dieses Signal länger als die eingestellte Zeit „1“...
  • Seite 156 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.4.5.4. Verzögerung (DELAY) Der Operator DELAY ermöglicht die Anwendung einer Signalverzöge- rung und schaltet den Ausgang nach der eingestellten Zeit auf „1“ (TRUE), wenn das Signal am Eingang den Status ändert. Parameter Zeit: Die Verzögerung kann auf einen Wert zwischen 10  ms und 1098,3 s eingestellt werden.
  • Seite 157 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.4.5.5. Langzeitverzögerung (LONG DELAY) (nur MSC-CB-S und MSC-CB ≥ 4.0) Der Operator LONG DELAY ermöglicht die Anwendung einer Signal- verzögerung bis zu 15 Stunden und schaltet den Ausgang nach der eingestellten Zeit auf „1“ (TRUE), wenn das Signal am Eingang den Status ändert.
  • Seite 158 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.4.5.6. Vergleich Timer-Wert (DELAY COMPARATOR) (nur MSC-CB-S und MSC-CB ≥ 4.0) Der Operator DELAY COMPARATOR ermöglicht es den Ausgang Timer der Timer-Operatoren mit einem Schwellenwert zu vergleichen. Ist der Timer-Wert des Timer-Operators kleiner als der Schwellenwert, dann ist der Ausgang „0“...
  • Seite 159 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.4.5.7. Verzögerungsleitung (DELAY LINE) Dieser Operator ermöglicht die Anwendung einer Signalverzögerung und schaltet den Ausgang bei einem Ausbleiben des Signals auf dem Eingang nach einer eingestellten Zeit auf „0“. Kehrt der Eingang vor Ablauf der eingegebenen Zeit auf „1“ zurück, erzeugt der Ausgang OUT in jedem Fall einen Impuls LL0 (FALSE).
  • Seite 160 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.4.5.9. Takterzeugung (CLOCKING) Mit dem Operator CLOCKING wird ein Taktsignalausgang mit der gewünschten Zeitdauer erzeugt, wenn der Eingang „1“ (TRUE) ist. Beim Clocking stehen bis zu 7 Eingänge für die Ausgangssteuerung des Tastverhältnisses zur Verfügung. Parameter Zeit: Die Verzögerung kann auf einen Wert zwischen 10 ...
  • Seite 161 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.4.6. Die MUTING-Funktion Die Muting-Funktion ermöglicht eine zeitweise und automatische Unterbrechung des Betriebs einer Sicherheitsvorrichtung, um einen normalen Materialfluss über einen geschützten Durchgang zu ermöglichen. In anderen Worten ermöglicht das System, wenn es Material erkennt und dieses von einem eventuellen Bediener unterscheidet (in einer potenziellen Gefahrensituation), vorübergehend die Sicherheitsvorrichtung zu umgehen und so dem Material das Durchqueren des Durchgangs zu gestatten.
  • Seite 162 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC Auswahl LICHTGITTER Eingang Muting Muting Aktiviert Tabelle 79: Zustandstabelle gleichzeitiges Muting bei Auswahl LICHTGITTER Auswahl SENSOR Eingang Muting Muting Aktiviert Tabelle 80: Zustandstabelle gleichzeitiges Muting bei Auswahl SENSOR Muting verlängern: Nur bei „Mutingende = Lichtgitter“: Sollte aktiviert werden, wenn beispielsweise bekannt ist, dass nach Beendigung des Muting Gegenstände über die Palette hinausragen und das Lichtgitter belegen könnten, wodurch der Eingang INPUT auf „0“...
  • Seite 163 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.4.7.2. MUTING „L“ Die Aktivierung der Muting-Funktion erfolgt im Anschluss an die Un- terbrechung der Sensoren S1 und S2 (Reihenfolge ist unerheblich) in einem vom Bediener bestimmten Zeitraum zwischen 2 s und 5 s. Der Muting-Status endet nach der Freigabe des Durchgangs. Der Operator MUTING mit „L“-Logik ermöglicht das Muting des Ein- gangssignals über die Sensoreingänge S1 und S2.
  • Seite 164 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.4.7.3. „Sequenzielles“ MUTING Die Aktivierung der Muting-Funktion erfolgt im Anschluss an die se- quenzielle Unterbrechung der Sensoren S1 und S2, gefolgt von den Sensoren S3 und S4 (ohne zeitliche Begrenzung). Läuft die Palette in Gegenrichtung, lautet die korrekte Sequenz: S4, S3, S2, S1. Der Operator MUTING mit „sequenzieller“...
  • Seite 165 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC Auswahl LICHTGITTER Eingang Muting Muting Aktiviert Tabelle 81: Zustandstabelle sequenzielles Muting bei Auswahl LICHTGITTER Auswahl SENSOR Eingang Muting Muting Aktiviert Tabelle 82: Zustandstabelle sequenzielles Muting bei Auswahl SENSOR Muting verlängern: Nur bei „Mutingende = Lichtgitter“: Sollte aktiviert werden, wenn beispielsweise bekannt ist, dass nach Beendigung des Muting Gegenstände über die Palette hinausragen und das Lichtgitter belegen könnten, wodurch der Eingang INPUT auf „0“...
  • Seite 166 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.4.7.4. MUTING „T“ Die Aktivierung der Muting-Funktion erfolgt im Anschluss an die Un- terbrechung der Sensoren S1 und S2 (Reihenfolge ist unerheblich) in einem vom Bediener bestimmten Zeitraum zwischen 2 s und 5 s. Der Muting-Status endet nach der Freigabe eines der beiden Sensoren. Der Operator MUTING mit „T“-Logik ermöglicht das Muting des Ein- gangssignals Input über die Sensoreingänge S1 und S2.
  • Seite 167 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.4.7.5. MUTING OVERRIDE Die OVERRIDE-Funktion wird erforderlich, wenn die Maschine im An- schluss an fehlerhafte Sequenzen der Muting-Aktivierung stoppt und dabei Material den gefährlichen Durchgang belegt. Dieser Vorgang aktiviert den Ausgang OUTPUT und gestattet so, das Material zu entfernen, das den Durchgang versperrt.
  • Seite 168 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC Zeitüberschreibung (s): Ermöglicht die Einstellung der Zeit von 10 s bis unendlich, innerhalb der die Überbrückungsfunktion beendet werden muss. Auslösen des Override: Ermöglicht die Konfiguration des Starts der Override-Funktion (pulsartig oder zustandsgetriggert). Mit Override-Ausgang: Ermöglicht die Aktivierung eines aktiven Override-Signalausgangs (aktiv, wenn High). Mit Aktivierungsausgang: Ermöglicht die Aktivierung eines Signalausgangs (aktiv, wenn High), um anzuzeigen, dass die Override-Funktion aktiviert werden kann.
  • Seite 169 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.5. Sonstige Funktionsblöcke 9.5.1. Serieller Ausgang (SERIAL OUTPUT) (max. Anzahl = 4) Mit dem Operator SERIAL OUTPUT wird der Status von bis zu 8 Sen- soren ausgegeben, wobei die Daten serialisiert werden. Arbeitsprinzip Mit diesem Operator wird der Status aller beschalteten Eingänge auf zwei verschiedene Arten ausgegeben: Asynchrone Serialisierung: 1.
  • Seite 170 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.5.2. OSSD EDM (nur MSC-CB-S) (max. Anzahl = 32) Mit Hilfe des Blocks OSSD EDM kann ein beliebiger Eingang als Rück- führkreisüberwachung eines Sicherheitsausgangs verwendet werden. Der Ausgang OUTPUT kann nur mit einem Sicherheitsausgang (OSSD, Single OSSD, Relais) verbunden werden. Um diesen Block verwenden zu können, muss beim Sicherheitsausgang die Funktion „externe Verzögerungszeit K“...
  • Seite 171 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.5.4. Netzwerk (NETWORK) (max. Anzahl = 1) Mit dem Operator NETZWERK werden STOP- und RESET-Befehle über ein lokales Netzwerk verteilt. Mit Network_IN und Network_OUT können START-, STOP- und RUN-Signale zwischen den verschiedenen Knoten ausgetauscht werden. Arbeitsprinzip Mit diesem Operator können STOP- und RESET-Befehle einfach über ein lokales MSC-Netzwerk verteilt werden.
  • Seite 172 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC Anwendungsbeispiel: Bild 207: Anwendungsbeispiel_Netzwerk Bedingung 1: Beim Einschalten, siehe Bild 207: Die AUSGÄNGE der verschiedenen Knoten befinden sich im Zustand „0“ (FALSE). 2. Das STOP-Signal wird über die Leitung Network_OUT gesendet. 3. Wird der RESET-Befehlsgeber an einem der Knoten betätigt, werden alle vorhandenen Knoten gestartet, wenn das START- Signal gesendet wird.
  • Seite 173 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC Ansprechzeit: Die maximale Ansprechzeit des Netzwerks, die mit dem Auslösen des Not-Halts beginnt, wird durch folgende Formel bestimmt: = 212 ms*n°Master – 260 ms Die maximale Anzahl der angeschlossenen Basismodule darf nicht mehr als 10 betragen. ¨...
  • Seite 174 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC Bild 209: Anwendungsbeispiel für den Funktionsblock NETWORK (Kategorie 2) Bild 210: Anwendungsbeispiel für den Funktionsblock NETWORK (Kategorie 4) (Originalbetriebsanleitung) 2121331-08-07/22...
  • Seite 175 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.5.5. Rückstellung (RESET) Dieser Operator erzeugt eine Rückstellung des Systems, wenn an dem entsprechenden Eingang ein OFF-ON-OFF-Übergang mit einer Dauer von weniger als 5 s vorliegt. t < 5 s Bild 212: Reset Bild 211: Resetdauer HINWEIS Ì...
  • Seite 176 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.5.7. Eingang/Ausgang zur internen Rückführung (max. Anzahl = 8, nur MSC-CB-S ≥ 6.0) Mit den Operatoren IntFbk In/Out können logische Schleifen erstellt oder der Ausgang eines Funktionsblocks mit dem Eingang eines anderen Funktionsblocks verbunden werden. Nach einer logischen Zyklusverzögerung des Basismoduls nimmt jedes IntFbk_In den gleichen logischen Wert wie das entsprechende IntFbk_Out an.
  • Seite 177 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.6. Sonderanwendungen 9.6.1. Ausgangsverzögerung bei manueller Betriebsart Falls zwei OSSD-Ausgänge, davon ein Ausgang verzögert, (in der Betriebsart MANUELL) benötigt werden, ist folgendes Diagramm zu verwenden: Bild 216: Zwei Ausgänge, davon ein Ausgang verzögert (Betriebsart MANUELL) Wenn der Operator Verzögerung verwendet wird, muss die Anwendung wie folgt sein: ¨...
  • Seite 178 EN 62061: Kapitel 8 zur Validierung von sicherheitsbezogenen elektrischen Steuerungssystemen validiert werden. Ì Die Sicherheitsparameter der MSC-Konfiguration können dem Bericht der Software EUCHNER SA- FETY DESIGNER entnommen werden. In der oberen Symbolleiste gibt es zwei neue grüne Symbole (ab Firmware MSC-CB Version 3.0 oder höher):...
  • Seite 179 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.7.1. Schematische Simulation Die Schematische Simulation durch Klicken auf das Symbol aktiviert. Die schematische Simulation gestattet das Überprüfen/Steuern des Signalverlaufs im Ausgang der verschiedenen funktio- nellen Blöcke in Echtzeit, d.h. während der Simulation selbst. Der Benutzer kann frei wählen, welche Ausgänge der Blöcke gesteuert werden sollen und die Reaktion der verschiedenen Elemente der schematischen Darstellung anhand der Farbe der unterschiedlichen Leitungen überprüfen.
  • Seite 180 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC Durch Anklicken der Schaltfläche in der rechten unteren Ecke jedes Eingangsblocks kann der jeweilige Ausgangszustand aktiviert werden (auch bei unterbrochener Simulation, d. h. wenn die Zeit nicht läuft– es handelt sich dann um eine „stati- sche“ Simulation). Wenn nach dem Anklicken die Schaltfläche rot wird, ist der Ausgang „0“ („LOW“) und umgekehrt, wenn die Schaltfläche grün wird ist der Ausgang „1“...
  • Seite 181 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.7.2. Verwaltung der grafischen Simulation Die grafische Simulation wird durch Klicken auf das Symbol aktiviert. Die grafische Simulation ermöglicht es, den zeitlichen Verlauf der Signale grafisch darzustellen. Der Benutzer muss zunächst in einer Textdatei die Stimuli, d. h. den zeitlichen Verlauf der Wellenformen, die als Eingänge verwendet werden (Stimuli), definieren.
  • Seite 182 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC Nach dem Anklicken des Symbols erscheint folgender Bildschirm: Bild 221: Auswahlmenü für den grafischen Simulationsmodus Im Folgenden werden die einzelnen Schaltflächen des Menüs ausführlich beschrieben (siehe Bild 45): Schaltfläche Template Stimuli: Ermöglicht es, die Template-Datei unter gewünschtem Namen und am gewünschten Spei- cherort auf der Festplatte zu speichern.
  • Seite 183 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC Schaltfläche Simulation mit Stimuli: Ermöglicht das Hochladen einer (fertiggestellten) Template-Datei. Nach dem Hochladen kann die Simulation sofort gestartet werden. Am Ende der Simulation wird ein Diagramm mit den resultierenden Signalen angezeigt. Schaltfläche Simulation laden: Ermöglicht das Laden einer zuvor abgeschlossenen Simulation, sofern mindestens eine Simulation gespeichert wurde.
  • Seite 184 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.7.2.1. Anwendungsbeispiel für die grafische Simulation Das folgende Beispiel bezieht sich auf den Einsatz einer Presse, die innerhalb einer Sicherheitszone aufgestellt wurde. Der Motor der Presse kann nur dann betrieben werden, wenn zwei Bedingungen gleichzeitig vorliegen: Das Tor des sicheren Bereichs ist geschlossen und der Befehl zur Motoraktivierung erfolgt.
  • Seite 185 Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung MSC Simulationsergebnis Im Diagramm werden die Signale der Simulation abgebildet. In diesem Fall: Ì Bei 2000 ms steigt das Signal „Sichere Zone“ auf den Logikpegel 1. Es zeigt das Schließen des Tores an. Ì Bei 3000 ms steigt das Signal „Start_Presse“ auf den Logikpegel 1. Es zeigt die Anforderung zur Aktivierung durch den Operator an.
  • Seite 186 Modulare Sicherheitssteuerung MSC 9.7.3. MSC-Fehlercodes Bei einer Funktionsstörung übermittelt das MSC System einen Code entsprechend für den vom Basismodul festgestellten Fehler an die Software EUCHNER Safety Designer. So kann der Code abgelesen werden: Ì Basismodul (zeigt FEHLER über LED an) über das USB-Kabel an den PC anschließen.
  • Seite 187 Fehler an Mikrocontrollern SYSTEM NEU STARTEN. WENN DER FEHLER WEITER ANLIEGT, DAS 32D ÷ 63D Fehler an Hauptplatine MODUL ZUR REPARATUR AN EUCHNER EINSCHICKEN. 64D ÷ 95D Fehler bei der Kommunikation zwischen den Modulen 96D ÷ 127D Fehler an der M-A1-Speicherkarte M-A1-SPEICHERKARTE AUSTAUSCHEN 128D ÷...
  • Seite 188 10. Bestellinformationen und Zubehör Tipp! Geeignetes Zubehör, wie z. B. Leitungen oder Montagematerial, finden Sie unter www.euchner.de. Geben Sie dazu die Bestellnummer Ihres Artikels in die Suche ein und öffnen Sie die Artikelansicht. Unter „Zubehör“ finden Sie Zubehörteile, die mit dem Artikel kombiniert werden können.
  • Seite 189 Organisme notifié Ridlerstraße 65 - 80339 München - Germany Sede indicata Entidad citada 29.09.2020 - NG - DRM - Blatt/Sheet/ Page/Pagina/ Página 1 Vorlage Rev 01 EUCHNER GmbH + Co. KG Kohlhammerstraße 16 70771 Leinfelden-Echterdingen Tel. +49/711/7597-0 Fax +49/711/753316 www.euchner.de info@euchner.de...
  • Seite 190 Direttore Sviluppo Elettronica Responsabilità della documentazione Germany Director de desarrollo electrónico Agente documenta 29.09.2020 - NG - DRM - Blatt/Sheet/ Page/Pagina/ Página 2 Vorlage Rev 01 EUCHNER GmbH + Co. KG Kohlhammerstraße 16 70771 Leinfelden-Echterdingen Tel. +49/711/7597-0 Fax +49/711/753316 www.euchner.de info@euchner.de...
  • Seite 192 Euchner GmbH + Co. KG Kohlhammerstraße 16 70771 Leinfelden-Echterdingen info@euchner.de www.euchner.de Ausgabe: 2121331-08-07/22 Titel: Betriebsanleitung Modulare Sicherheitssteuerung (Originalbetriebsanleitung) Copyright: © EUCHNER GmbH + Co. KG, 07/2022 Technische Änderungen vorbehalten, alle Angaben ohne Gewähr.