Inhaltszusammenfassung für Rotek WPD4-HP-0300-80-5HEB+
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Diesel Motorpumpe WPD4-HP-0300-80-5HEB+ 4-Takt Dieselmotor Elektrostart, 2 Zoll Wasseranschlüsse Fördermenge bis zu 20 m³/h / Förderdruck bis zu 7,5 bar Benutzer- und Wartungshandbuch DE L1903 Stand Okt. 2020 Rotek Art.Nr. PUM408 Modell: WPD4-HP-0300-80-5HEB+ Förderleistung: max. 20 m³/h Produktinformationen: Förderdruck: max. 7,5 bar Fremdkörper:...
Vorwort Sehr geehrter Kunde, bitte nehmen Sie sich die Zeit dieses Handbuch vollständig und aufmerksam durchzulesen. Es ist wichtig, dass Sie sich vor der Inbetriebnahme mit den Bedienungselementen sowie mit dem sicheren Umgang Ihres Gerätes vertraut machen. Dieses Handbuch sollte immer in der Nähe des Gerätes aufbewahrt werden, um im Zwei- felsfall als Nachschlagewerk zu dienen und sollte gegebenenfalls auch etwaigen Nachbesit- zern ausgehändigt werden.
1. Sicherheitshinweise Die Anweisungen in diesem Handbuch müssen ggf. durch die jeweils gültigen gesetzlichen Vorschriften und technische Normen ergänzt werden. Sie erset- zen keine Normen oder zusätzliche (auch nicht gesetzliche) Vorschriften, die aus Sicherheitsgründen erlassen wurden. 1.1. Ausrüstung • Tragen Sie bei Wartungsarbeiten enganliegende Kleider deren Enden mit Gummibän- dern geschlossen sind.
Der Motor darf in geschlossenen oder wenig belüfteten Räumen (z.B. abgeschlos- senen Räumen, Tunnel, Container) nicht verwendet werden. Ausgenommen solche Installationen welche von Rotek ausdrücklich genehmigt wurden. Abgase sind giftig. Sie können Bewusstlosigkeit oder den Tod verursachen. Bei Ver- wendung in geschlossenen / teilgeschlossenen Räumen ist sicherzustellen, dass die Abgase mittels einer leckfreien Leitung nach aussen geführt werden.
2. Spezifikation 4-Takt Dieselmotor mit Kreiselpumpenkörper geeignet für Reinwasser ohne Fremdkörper. Gehäuse und Pumpenrad aus Aluminiumfeinguss. Selbstansaugend (nach Befüllen des Pumpenkörpers) mit eingebautem Fußventil. Montiert auf Stahlrohrrahmen. 2.1. Technische Daten Modell WPD4-HP-0300-80-5HEB+ Kennzeichen Antrieb Verbrennungsmotor Betriebsart Kreiselpumpe Type 1 stufige Kreiselpumpe Fremdkörpergrösse keine erlaubt Förderdruck...
2.2. Pumpenkennlinie Die tatsächliche Fördermenge einer Kreiselpumpe hängt von verschiedenen Fakto- ren ab. Je weniger Widerstand dem zu pumpenden Wasser entgegengesetzt wird, um so größer ist die Fördermenge. Um eine möglichst hohe Fördermenge zu erhalten gehen Sie wie folgt vor: •...
2.3. Geräteabbildungen Tankeinfüllstutzen Druckrohr 1,5“ AG Druckrohr 2“ AG Hauptschalter OFF/AUS ON/EIN Ansaugrohr 2“ AG START Fußventil innen Einspritzpumpe (Rückschlagventil) Drehzahlsteller STOP Ablassöffnung VOLLGAS Ölmessstab Ölsieb (Ölfilter) Ölablassschraube Wassereinfüllstutzen Auspuff Druckrohr 2“ AG Elektrostarter Druckrohr 1,5“ AG Batterie Laderegler Starterbatterie Ölmessstab...
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Wassereinfüllstutzen Dekompressorhebel Bei Kaltstart: Druckrohr 2“ AG Druckrohr 1,5“ AG Ansaugrohr 2“ AG Fußventil innen Pumpenkörperver- (Rückschlagventil) schraubung Ablassöffnung Treibstoffhahn Luftfilter Handstarteinrichtung Blindverschraubung Saugkorb Schlauchtüllen Schlauchschellen Dichtringe für Tüllen...
3. Installation 3.1. Wahl des richtigen Aufstellungsortes Die Umgebungstemperatur am Aufstellungsort, darf 40°C nicht übersteigen und +5°C nicht unterschreiten. Die maximale Einsatzhöhe beträgt 1.000m über dem Meeresspiegel. • Der Untergrund muss tragfähig, eben und rutschfest sein. • Des weiteren muss der Aufstellungsort Schutz vor Naturkräften (wie Regen, Schnee, Hagel, Sturm, Flut, Frost oder übermäßige Hitze) sowie Schutz vor Luftverunreinigun- gen (wie Schleifstaub, Elektrosmog, Flusen, Rauch, Öl, Nebel, Dämpfe, Motorabgase oder andere Schmutzstoffe) bieten.
3.4. Vorbereitende Schritte • Stellen Sie den Hauptschalter auf Stellung AUS (OFF). • Die Motorpumpe durchläuft bei der Endkontrolle einen Probelauf. Je nach Vertriebska- nal können Öl und geringe Mengen Treibstoff bereits vorgefüllt sein, kontrollieren Sie den Ölstand wie im Kapitel Inbetriebnahme/Ölstand kontrollieren beschrieben. Füllen Sie gegebenenfalls Öl nach.
4. Inbetriebnahme 4.1. Ölstand kontrollieren Öl ist das wichtigste Betriebsmittel des Motors. Verwenden Sie nur qualitativ hochwertiges, Motoröl 15W40 oder 10W40 für Dieselmotoren. Kontrollieren Sie vor jedem Motorstart den Ölstand! Am Ölmeßstab finden Sie eine Minimal- und Maximal- markierung - der Ölspiegel sollte sich bei waagrechter Maschine innerhalb dieser Markierungen befinden.
4.3. Pumpenkörper befüllen Vor Verwendung muss der Pumpenkörper mit Wasser gefüllt werden. Es ist untersagt die Pumpe in Betrieb zu nehmen, sofern diese nicht mit Wasser be- füllt ist. Dies kann den Wellendichtring beschädigen (man spricht von Trockenlauf)! • Öffnen Sie die Verschraubung des Wassereinfüllstutzens und befüllen Sie den Pum- penkörper mit Wasser.
4.5.2. Elektrostart Bei Kaltstart oder nach langen Standzeiten ist empfohlen den Dekompressorhebel während des Startvorgangs umzulegen und diesen zumindest 5 Sekunden in der Entlastungsstellung zu halten. Sollten Sie Starthilfe verwenden, so beachten Sie bitte die Hinweise in der Rubrik Starterbatterie <+5°C max.10s! START...
Die Pumpe darf nicht dauerhaft ohne Wasser betrieben werden (kein Trockenlauf)! Gegebenenfalls müssen Sie den Motor wieder abstellen, den Saugtrackt auf Dicht- heit prüfen und nochmals Pumpenkörper bzw. Saugschlauch mit Wasser füllen. 4.6.1. Probleme beim Ansaugvorgang Sollte der Wellendichtring defekt oder die Saugleitung undicht sein, kann die Pumpe nicht ansaugen, da kein ausreichender Unterdruck erzeugt werden kann (die Pumpe saugt Nebenluft).
4.8. Hinweise zur Verwendung Sollten Absperrventile/Kugelhähne im System integriert sein, achten Sie darauf die Schieber immer nur langsam zu öffnen. Ein zu schnelles Schließen oder Öffnen kann die Pumpe beschädigen (Wasserschlag). Halten Sie bei laufendem Motor etwaige integrierte Schieber im Primärkreislauf (Zu- bzw.
4.10. Für längere Lagerung vorbereiten • Ablassschraube des Pumpenkörpers öffnen und Wasser entleeren. • Pumpenkörper öffnen und Innenseite reinigen. • Trocknen lassen. • Pumpenkörperinnenseite sowie Pumpenrad mit Ölnebel konservieren (vor allem blan- ke Stahlteile!). Öffnen Sie im Falle einer Lagerung immer den Pumpenkörperdeckel. Das Ablassen über die Ablassschraube ist nicht ausreichend.
5. Instandhaltung Regelmäßiges Service und Wartung verlängert die Lebensdauer und gewährleistet einen störungsfreien Betrieb. Das für die Instandhaltung bzw. Reinigung zuständige Personal muss technisch dazu befähigt sein, die jeweiligen Arbeiten durchzuführen. Gestatten Sie niemals nicht befähigten Personen Tätigkeiten an egal welchem Bau- teil der Pumpe durchzuführen.
5.5. Instandhaltung Motor Motoren sind technisch komplexe Mechanismen mit einer Vielzahl von beweglichen Teilen. Diese sind zum Teil hohen mechanischen, thermischen und chemischen Einflüssen durch die Umwelt und den Verbrennungsprozess unterworfen. Die richtige Wahl der Betriebsmit- tel (Treibstoffe, Öle) sowie die sorgfältige Pflege und Wartung verlängert die Lebensdauer Ihres Motors.
5.5.3. Batterie wird nicht geladen Wenn der Motor angesprungen ist wird die Starterbatterie durch die eingebaute Lichtma- schine aufgeladen. Sollte dies nicht der Fall sein: • Klemmen Sie die Batterie ab. Isolieren Sie den Pluspol der Batterie um einen mögli- chen Kurzschluß...
5.5.7. Einspritzanlage entlüften Sollte Luft in die Einspritzanlage gelangt sein (ganz leergefahren, sehr lange Lagerzeit, etc.) kann der Motor eventuell durch die Luft in der Einspritzanlage nicht starten. Gehen Sie in diesem Fall wie folgt vor: • Treibstoffleitung (L1) von der Ein- spritzpumpe (L2) abziehen und Treib- stoffhahn (L3) öffnen bis Diesel am Schlauch blasenfrei austritt.
5.5.9. Ventile einstellen Falsches Ventilspiel kann sich in unruhigem Motorlauf, Fehlzündungen oder mangelnder Motorleistung bemerkbar machen. Um die Ventile einzustellen, gehen Sie wie folgt vor: • Nehmen Sie den Ventildeckel herunter, indem sie die 2 Halteschrauben (N1) lösen. • Drücken Sie das Auslassventil (N2) und drehen Sie die Kurbelwelle über die Hand- starteinrichtung so lange bis beide Ventile geschlossen sind (Ventile ganz heraus bzw.
5.5.10. Drehzahleinstellung und Ausregelverhalten Die Drehzahl des Motors wird im Betrieb über die Knebelschraube auf einen variablen Wert eingestellt. Mit der Einstellschraube (A) kann die ma- ximale Drehzahl begrenzt werden. Im Aus- lieferzustand ist die Drehzahl auf 3.600 U/min begrenzt. Die Drehzahl kann auch durch umhängen der Regelfeder am Leis- tungswahlhebel justiert werden.
5.5.11. Auspuff und Abgasfarben Fehlzündungen im Auspufftrakt können durch lockere Schrauben am Auspuffkrümmer ver- ursacht werden. Kontrollieren Sie in diesem Fall den festen Sitz der Krümmerschrauben sowie den Einwandfreien Zustand der Auspuffdichtungen. Der Auspuff sollte dicht und ohne Beschädigungen sein. Übermäßige Ablagerungen im Auspuff müssen entfernt werden.
5.7. Mögliche Probleme und Lösungen Fehler Grund Lösung Batteriespannung zu gering Batteriespannung prüfen Elektrostarter hat keine Funktion Sonstiger Fehler siehe 5.5.2. kein Treibstoff - Tank leer Tank auffüllen kein Treibstoff da Einspritz- Einspritzpumpe entlüften - pumpe Luft enthält siehe 5.5.7. Hauptschalter ein? kein Treibstoff da Magnet- Ausreichend Öl vorhanden?
6. Sonstiges 6.1. Garantiebedingungen Die Garantiedauer dieses Gerätes beträgt 12 Monate ab Zustellung zum Endverbraucher, längstens jedoch 14 Monate nach dem Lieferdatum. Unter dem Lieferdatum ist jenes Datum zu verstehen welche bei der Auslieferung auf dem jeweiligen Transportschein (Lieferschein oder Rechnung) angeführt ist. Garantiegrenzen Sollte dieses Gerät professionell, häufig und dauernd in Gebrauch stehen, obwohl die oben angegebene Frist von 12 Monaten noch nicht abgelaufen ist, verfällt die Garantie automa-...
6.2. Konformitätserklärung Hiermit erklären wir, Rotek Handels GmbH Handelsstrasse 4 We herewith declare, 2201 Hagenbrunn Österreich / Austria Dass das nachfolgend bezeichnete Gerät aufgrund seiner Konzipierung und Bauart sowie in der von uns in Verkehr gebrachten Ausführung den einschlä- gigen, grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen der EG- Richtlinien entspricht.