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Einstellung Und Feinabgleich; Proportional-Regelung (Verstärkungsfaktor), P; Integral-Regelung (Automatischer Reset), I - Siemens 7MH7152 Betriebsanleitung

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8.3

Einstellung und Feinabgleich

Vor Beginn wird eine qualitative und quantitative Bestimmung der Faktoren empfohlen, die
Sie bei Einstellung und Feinabgleich des Steuersystems vorfinden.
8.3.1
Proportional-Regelung (Verstärkungsfaktor), P
Der P-Faktor des BW500 stellt den Ausgang für die Regelung ein. Grundlage ist die Differenz
zwischen Sollwert und gemessener Förderstärke. Je höher der P-Faktor, desto empfindlicher
und schneller wird die Reaktion des BW500 auf Änderungen und Störungen. Bei zu hoher
Einstellung verliert der BW500 an Beständigkeit und wird anfälliger für
Ausgangsschwankungen.
• Zulässiger Eingangsbereich: 0,000 bis 2,000
• Typischer Betriebsbereich: 0,300 bis 0,600
• Voreinstellung: 0,400
Der Ausgang kann den Sollwert nicht allein mit dem P-Faktor erreichen. Da der P-Faktor auf
die Differenz zwischen Sollwert und Prozessvariable wirkt, besteht immer eine geringe
Differenz zwischen den beiden Werten. Die Differenz wird nie Null. Ein kleiner P-Faktor kann
den Prozess dem Sollwert sehr nahe bringen, was jedoch recht lange dauert. Mindestens ist
ein I-Faktor erforderlich, um das durch den P-Faktor erzeugte Offset zu beseitigen.
8.3.2

Integral-Regelung (Automatischer Reset), I

Der I-Faktor des BW500 wird verwendet, um den Wert des Ausgangs Regelung zu verringern /
erhöhen und damit das durch den P-Faktor erzeugte Offset zu beseitigen. Der I-Faktor wirkt
auf die Fehleranhäufung über kleine Zeitabschnitte. Je mehr sich der Prozess dem Sollwert
nähert und je kleiner der Fehler wird, desto geringer wird die Wirkung des I-Faktors. Ein
größerer I-Faktor beschleunigt die Reaktion des BW500 auf Änderungen, macht ihn jedoch
auch unstetiger.
• Zulässiger Eingangsbereich: 0,000 bis 2,000
• Typischer Betriebsbereich: 0,100 bis 0,300
• Voreinstellung: 0,200
Die Faktoren P und I zusammen ergeben einen geeigneten Algorithmus zur Steuerung
zahlreicher Applikationen. Für kürzere Ansprechzeiten sind jedoch größere P- und I-Faktoren
erforderlich, die wiederum die Stabilität des Systems beeinträchtigen. In diesem Fall ist ein
Differentialfaktor nötig, um auf den Ausgang Regelung zu wirken, während sich der Prozess
dem Sollwert nähert.
BW500 und BW500/L
Betriebsanleitung, 04/2021, A5E35574642-AF
PID-Regelung
8.3 Einstellung und Feinabgleich
103

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Diese Anleitung auch für:

Milltronics bw500/lMilltronics bw500

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