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Tangent ASH 31 Mi Anleitung Seite 21

Segel- und elektroflugmodell

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Geländerauhigkeit, einem Strauch, einem Baum, einem Zaun, einer Waldkante, einem Hügel,
einem vorbeifahrenden Auto, sogar an Ihrem landenden Modellflugzeug wird diese
Warmluft vom Boden abgelöst und steigt nach oben. Ein schöner Vergleich im umgekehrten
Sinne ist der wandernde Wassertropfen an der Decke, der zunächst kleben bleibt, gegen
eine Rauhigkeit stößt und dann nach unten fällt.
Die markantesten Thermikauslöser sind z.B. scharf abgegrenzte Schneefelder an
Berghängen. Über dem Schneefeld wird Luft abgekühlt und fließt nach unten, am talseitigen
Schneefeldrand trifft diese auf hangaufwärts fließende Warmluft und löst diese
"messerscharf" ab. Steigstarke, allerdings auch ruppige Thermikblasen sind die Folge. Die
aufsteigende Warmluft gilt es zu finden und zu "zentrieren". Dabei sollte das Modell durch
Steuerkorrekturen immer im Zentrum des Aufwindes gehalten werden, dort sind die
stärksten Steigwerte zu erwarten. Hierzu ist jedoch einige Übung notwendig.
Um Sichtschwierigkeiten zu vermeiden, rechtzeitig die Steigzone verlassen. Denken Sie
daran, dass das Modell unter der Wolke besser zu erkennen ist als im blauen, wolkenfreien
Bereich. muss Höhe abgebaut werden, bedenken Sie:
Setzen Sie die Landung relativ hoch an und überwinden Sie die gefährliche Zone in geringer
Höhe rasch und sicher mit Hilfe der Bremsklappen/Flaps. Ein vorschriftsmäßig geflogener
Landeanflug - bestehend aus Parallelflug mit dem Wind weg vom Piloten, einem Queranflug
und einem geradlinigen, butterflyunterstützten Landeanflug mit anschließendem Abfangen
zur Landung - dient der Sicherheit von Modell, Pilot und Zuschauer.
Flug am Hang
Der Hangflug ist eine besonders reizvolle Art des Modellsegelfluges. Stundenlanges Fliegen
im Hangwind ohne fremde Hochstarthilfe gehört mit zu den schönsten Erlebnissen. Die
Krönung ist das Thermikfliegen vom Hang aus. Das Modell abwerfen, hinausfliegen über das
Tal, Thermik suchen, Thermik finden, hochkreisen bis an die Sichtgrenze, das Modell im
Kunstflug wieder herunterbringen um das Spiel wieder neu zu beginnen ist Modellflug in
Vollendung.
Aber Vorsicht, der Hangflug birgt auch Gefahren für das Modell. Zunächst ist die Landung in
den meisten Fällen erheblich schwieriger als in der Ebene. Es muss meist im verwirbelten Lee
des Berges gelandet werden, dies erfordert Konzentration und einen beherzten Anflug mit
Überfahrt und anschließender Störklappenlandung. Eine Landung im Luv, also im
unmittelbaren Hangaufwind, ist noch schwieriger, sie sollte grundsätzlich hangaufwärts, mit
Überfahrt und zeitlich richtigem Abfangen kurz vor der Landung durchgeführt werden.
Eine weitere Gefahr ist das Ausbleiben von Hangaufwind oder Thermik im ungünstigsten
Moment, eine risikoreiche Landung im Tal droht. Man kann dieses Risiko jedoch vermindern,
indem man sich schon vor dem Start über einen eventuell notwendig werdenden Landeplatz
im Tal informiert, diesen Platz sogar persönlich in Augenschein nimmt, um Anflughindernisse
und örtliche Windverhältnisse schon im Voraus zu kennen. Ist die Landung unvermeidlich,
wird wie in der Ebene mit einem Landeanflug und kurzem, geradlinigen Endanflug mit
Tangent-Modelltechnik, Kirchheimer Straße 9, D-73252 Unterlenningen
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Änderungen vorbehalten! Keine Haftung für Druckfehler
Stand 04/2014

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