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schweisskraft HIGH-TIG 230 DC Betriebsanleitung Seite 57

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Schweißkraft liefert seine Brenner standardmäßig mit Wolfram-Elektroden
WC 20 (grau) aus.
Die meist verwendeten Elektrodendurchmesser und ihre Belastbarkeit finden
sich in der einschlägigen Fachliteratur. Bedenken Sie bitte, dass die dort
angegebenen Werte zumeist mit Maschinen gefunden wurden, welche
bei weitem nicht den Balancebereich der Schweißkraft WIG-Geräte aufweisen.
Als Richtlinie gilt, dass bei einer gegebenen Elektrode dann der Strom zu
hoch ist, wenn sie abtropft oder eine Besenstruktur bekommt. Sie haben
dann die Wahl zwischen geringerem Strom oder bei Wechselbetrieb
größerem Minusanteil bei der Balanceeinstellung.
Beim Schweißen mit Gleichstrom wird die Elektrode spitz angeschliffen.
Mit den Schweißkraft WIG-Schweißanlagen kann auch im Wechselstrombereich
bei Balanceeinstellungen im Minusbereich mit spitzer Elektrode gearbeitet
werden. Das hat den Vorteil, dass der Lichtbogen noch konzentrierter und
effektiver wird. In den meisten Fällen erhöht sich dadurch die Schweiß-
geschwindigkeit.
Beachten Sie beim Schleifen der Elektrode, dass die Schleifrichtung
in Längsrichtung der Elektrode erfolgt. Verwenden Sie hierfür zur
Gefahrenvermeidung geeignete Schleifgeräte und Absaugungen.
Überwiegend dient beim WIG-Schweißen Argon als Schutzgas. Für
besondere Anwendungsfälle kommen auch Helium, Argon-Helium-Gemische
oder Argon-Wasserstoff-Gemische zur Anwendung. Mit der Zunahme von
Helium wird die Lichtbogenzündung schwieriger und die Wärmeeinbringung
höher. Die benötigte Schutzgasmenge ist abhängig von Elektrodendurchmesser,
Gasdüsengröße, Schweißstromhöhe und arbeitsplatzbedingter Luftbewegung.
Bei einer Werkstückdicke von 4 mm ist bei Argon als Schutzgas ein erster
Richtwert zum Beispiel für Aluminium ca. 8 Liter/Minute und für Stahl und Chrom-
Nickel-Stahl ca. 6 Liter/Minute.
Bei Verwendung von Helium ist die benötigte Menge wesentlich höher.
Die Standardlänge der WIG-Schweißbrenner beträgt 4m und 8m. Es können
jedoch auch längere Brenner an diesen Maschinen angeschlossen werden.
Je nach Schweißaufgabe und Stromstärke müssen die passende Wolfram-
Elektrode, Spannhülse und Gasdüse gewählt werden.
Bei Brennern mit zwei Tastern kann mit dem Zweistromregler während des
Schweißens der Strom zwischen zwei einstellbaren Werten umgeschaltet
werden.
Schweißzusätze werden beim manuellen Schweißen in Stabform zugegeben. Je
nach Grundmaterial ist der richtige Werkstoff auszuwählen. Es können jedoch
auch hervorragende Ergebnisse erzielt werden, wenn man das Schmelzbad
zweier Teile nur zusammenlaufen lässt, wie z.B. an Ecknähten.
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