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Einige Nützliche Informationen - Omron 705IT Gebrauchsanweisung

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Einige nützliche Informationen über den
Blutdruck
Blutdruck – was ist das eigentlich?
Der Blutdruck ist die Kraft, mit der der Blutstrom gegen die Arterienwände drückt. Der arterielle Druck
ändert sich im Verlauf des Herzzyklus ständig. Der höchste Druckwert im Zyklus heißt SYSTOLISCHER
BLUTDRUCK; der niedrigste wird als DIASTOLISCHER BLUTDRUCK bezeichnet. Der Arzt benötigt beide
Druckwerte – den SYSTOLISCHEN und den DIASTOLISCHEN Wert –, um den Blutdruckzustand eines
Patienten beurteilen zu können.
Zahlreiche Faktoren, wie etwa körperliche Anstrengung, Aufregung oder die Tageszeit können sich auf den
Blutdruck auswirken. Normalerweise ist der Blutdruck morgens niedrig und steigt vom Nachmittag bis zum
Abend. Im Sommer ist er niedriger, im Winter höher.
Der Blutdruck wird in Millimetern Quecksilbersäule (mmHg) gemessen; bei der Angabe der Meßwerte wird
der systolische Druck vor dem diastolischen geschrieben. So bezeichnet z.B. ein als 140/90 aufgeführter
Blutdruck einen systolischen Wert von 140 mmHg und einen diastolischen Wert von 90 mmHg.
Bluthochdruck
Bluthochdruck wird häufig eher durch Zufall festgestellt. Menschen, die an Bluthochdruck leiden, haben
normalerweise keine Beschwerden, es sei denn, daß der Blutdruck schon seit einiger Zeit zu hoch war und
bereits Komplikationen aufgetreten sind. Solche Komplikationen können das Herz, das Gehirn und andere
wichtige Organe betreffen. Sie können Erkrankungen auslösen und den Lebensgenuß beeinträchtigen.
Gerade wegen dieser Komplikationen wird Bluthochdruck heute so ernst genommen.
Bluthochdruck wird manchmal als erhöhter Blutdruck, hoher Blutdruck oder Hypertonie bezeichnet. Die
meisten Bluthochdruckpatienten müssen über längere Zeit hinweg regelmäßig Medikamente nehmen,
normalerweise Tabletten. Einige können ihren Blutdruck mit anderen Mitteln – etwa durch
Ernährungsumstellung und Änderung der Lebensweise – ausreichend senken.
Menschen mit Bluthochdruck, die diese Erkrankung auch verstehen, sind im Vorteil. Bei ihnen ist die
Wahrscheinlichkeit höher, daß sie zu den regelmäßigen Kontrollen kommen, die ihnen empfohlenen
Ernährungsumstellungen und Änderungen der Lebensweise befolgen und die Medikamente ordnungs-
gemäß einnehmen. Dies führt innerhalb kurzer Zeit zu einer gesundheitlichen Besserung. Es ist zu hoffen,
daß Sie durch ein besseres Verständnis des Bluthochdrucks und von dessen Behandlung aktiv an der
Förderung Ihrer Gesundheit mitwirken und auf diese Weise eine bessere Lebensqualität genießen.
Was verursacht Bluthochdruck?
Ständig erhöhter Blutdruck kann durch mehrere Faktoren verursacht werden, z.B. Verhärtung der Arterien,
Rauchen oder Genuß von zu viel Alkohol. Er kann auch durch Cholesterin bewirkt werden, eine Art von
Fett, das sich in den Blutgefäßen anlagert und sie verengt. Streß kann ebenfalls zu Bluthochdruck
beitragen.
Wie man weiß, ist Bluthochdruck manchmal erblich; daher sollten sich, wenn bei Ihnen Bluthochdruck
festgestellt wird, auch Ihre Familienangehörigen untersuchen lassen.
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Blutdruckschwankungen
Der Blutdruck kann sowohl im Tagesablauf als auch je nach Jahreszeit erheblich schwanken. Diese
Schwankungen sind bei Patienten mit Bluthochdruck noch ausgeprägter. Normalerweise steigt der
Blutdruck während der Arbeit an; am niedrigsten ist er während des Schlafes.
Schwankungen im Tagesablauf
(Beispiel: 35jähriger männlicher Patient)
Blutdruck
(mmHg)
Früstück
Abendessen
Schlaf
Toilette
Blutdruck Werte
Warum ist es sinnvoll, den Blutdruck zu Hause zu messen?
Das Messen des Blutdrucks durch einen Arzt kann Angst verursachen, die ihrerseits eine Erhöhung des
Blutdrucks bewirken kann. Da sich vielerlei Umstände auf den Blutdruck auswirken, reicht eine einzige
Messung für eine exakte Diagnose nicht aus.
Der morgens direkt nach dem Aufstehen, vor dem Essen und in ruhigem Zustand gemessene Blutdruck
wird als Ruheblutdruck bezeichnet. In der Praxis ist es ziemlich schwierig, den Ruheblutdruck zu erfassen,
aber es ist wichtig, den Blutdruck unter Bedingungen zu messen, die dieser Situation möglichst nahe
kommen.
Einstufung von Blutdruckwerten durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO)
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die
Internationale Bluthochdruckgesellschaft (ISH) haben die in
der nachstehenden Abbildung gezeigte Einstufung des
Blutdrucks entwickelt. Diese Einstufung basiert auf den
Blutdruckwerten, die bei Personen in sitzendem Zustand in
Ambulanzen von Krankenhäusern gemessen werden.
*Es gibt keine allgemein anerkannte Definition der Hypotonie. Es wird jedoch
davon ausgegangen, daß diejenigen, deren systolischer Druck unter 100 mmHg
liegt, an Hypotonie leiden.
Deutsch
Mittagessen
Systolischer
Blutdruck
Diastolischer
Blutdruck
Zeiten
Systolischer Blutdruck
mmHg)
Ernsthafter Bluthochdruck
180
Mittlerer Bluthochdruck
160
Geringer Bluthochdruck
140
Normaler systolischer Wert
130
Nomaler Blutdruck
120
Optimaler
Blutdruck
Zielwert)
80
85
90
100
Gemäß der Einstufung des Blutdrucks durch die
WHO/ISH (geändert im Jahr 1999)
Diastolischer
Blutdruck
mmHg)
110
43

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