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Externe Verbrennungsluftversorgung - Oranier Sando 50 Bedienungs- Und Montageanleitung

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5.3 Externe Verbrennungsluftversorgung

Im Bedarfsfall kann das Gerät mit einem Anschluss für eine externe
Verbrennungsluftversorgung ausgerüstet werden.
Für besonders dichte Räume kann hier eine Verbrennungsluftver-
sorgung von außen angeschlossen werden.
Der Anschlussstutzen für externe Verbrennungsluft befindet sich
an der Rückseite des Gerätes.
Ein Vorteil einer externen Verbrennungsluft-Zuführung liegt u.a.
darin, dass nicht die erwärmte Raumluft zur Verbrennung heran-
gezogen wird, sondern Verbrennungsluft aus dem Außenbereich.
Es verringert somit auch die Notwendigkeit ausreichend Verbren-
nungsluft für den Aufstellungsbereich sicherzustellen.
Für die Benutzung des Gerätes als raumluftunabhängi-
ge Feuerstätte ist die Verwendung einer externen Ver-
brennungsluftversorgung unerlässlich.
Achten Sie bei einer externen Verbrennungsluftversorgung auf
dichte Rohrführung!
Die Eignung der externen Verbrennungsluftversorgung
(Leitungslänge, Querschnitte, Bögen und Filter) muss in der
Schornsteinberechnung nach EN 13384-1 nachgewiesen wer-
den. Als Richtwerte können folgende Werte zugrunde gelegt
werden:
Rohr mit Innen-Ø 70 mm:
Maximale Länge 3 m, max. 3 Stk. 90°-Bögen
Rohr mit Innen-Ø 100 mm:
Maximale Länge 6 m, max. 4 Stk. 90°-Bögen
Die Zuführung der Verbrennungsluft erfolgt ausschliesslich
über ein bauseitiges Zuluftrohr Ø 50 mm.
Die Luftleitung ist mit glattem Rohr aus Stahl oder Kunststoff
auszuführen; es ist dabei auf Temperaturbeständigkeit zu
achten. Für die Verbindung zwischen Ofen und Luftleitung hat
sich Aluflexrohr bewährt.
Am Eintrittsquerschnitt der Verbrennungsluft ist ein Filter
(Maschenweite 1 mm) anzubringen, damit keine Kleintiere,
Insekten oder Verunreinigungen die Luftansaugung behindern
können. Dieser Filter ist so zu dimensionieren, dass eine aus-
reichende Verbrennungsluftversorgung gewährleistet ist und
darüber hinaus in regelmäßigen Abständen zu überprüfen und
ggf. zu reinigen.
Der Eintrittsquerschnitt ist so zu wählen, dass trotz Verwendung
etwaiger Filter oder Ähnlichem, ein ausreichender freier Quer-
schnitt gegeben ist, der über dem notwendigen Leitungsquer-
schnitt liegen muss.
Ein vor der äußeren Zuluftöffnung angebrachtes Schutzgitter
darf nicht ungewollt den Zuluftquerschnitt verkleinern oder
gar verschließen können.
Die äußere Zuluftöffnung ist so auszuführen, dass diese bau--
seits einen ausreichend gegen eindringende Feuchtigkeit (z.B.
Schlagregen) und Druckschwankungen (z.B. Windböen) ge-
schützt ist. Als Mindestmaßnahme ist dabei ein 90°-Bogen
nach unten anzusehen.
Bedienungs- und Montageanleitung
5. Schornsteinanlage und Zuluftbedingungen
Ein Anschluss an einen geeigneten LAS-Schornstein ist grund-
sätzlich möglich, aber nicht problemlos.
In jedem Fall ist zu beachten, dass der Verbrennungsluftbedarf
von ca. 30 m
3
/h bei einem Förderdruck von 4 Pa sichergestellt
ist.
Der Förderdruck muss, im Zusammenspiel mit dem Abgasven-
tilator, die zusätzlichen Widerstände einer derart ausge-
rüsteten Feuerungsanlage überwinden können.
Bei feuchten Aufstellräumen (Neubau!) kann es zu Kondensat-
bildung am Ofenkorpus und in der Folge zu Korrosion kom-
men.
Beim Anschluss des Gerätes an eine externe Verbrennungsluft-
versorgung empfehlen wir Ihnen, die Verbrennungsluft nicht
aus Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit (z.B. einem feuchten
Keller) zu entnehmen.
In solchen Fällen kann es im kalten, unbeheizten Gerät zu Kon-
densation der Luftfeuchtigkeit und in der Folge zu Korrosion
am Gerätekorpus kommen.
Das Gerät erfüllt die Anforderungen an eine raumluft-
unabhängige Betriebsweise. Ob bei Kombination mit
einer Be-und Entlüftungsanlage zusätzlich ein Unter-
druckwächter installiert werden muss, liegt im Ermes-
sen des zuständigen Schornsteinfegers.
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ORANIER Sando 50

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