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Einbau Und Inbetriebnahme; Betrieb; Arbeiten An Der Geöffneten Armatur - Mankenberg UV 5.1 ATEX H2 Betriebsanleitung

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Ergänzung der Betriebsanleitung für
Überströmventil UV 5.1 ATEX H2

Einbau und Inbetriebnahme

Vor Einbau oder Inbetriebnahme muss eine Eignungsprüfung (Sichtprüfung und Abgleich des Typenschildes mit
den tatsächlichen Betriebsdaten) und die Schadensfreiheit festgestellt werden. Beschädigte Teile dürfen nicht
verwendet werden. Um eine unzulässige Temperaturerhöhung durch adiabate Kompression von Gasen zu
vermeiden, ist auf einen langsamen Druckanstieg zu achten.
Die Stellschraube ist gegen das Herausfallen gesichert. Diese Sicherung muss regelmäßig überprüft werden.

Betrieb

Um verschiedene Zündquellen beim Bruch der Armatur oder der Einzelteile im Betrieb auszuschließen, müssen
die vorgegebenen Wartungsintervalle eingehalten werden. Es dürfen nur Original-Ersatzteile verwendet werden,
und nur speziell für Betrieb und Wartung geschultes und regelmäßig nachgeschultes Personal darf am Produkt
arbeiten.
Führen Sie regelmäßig Wartungen gemäß Wartungsplan durch. Achten Sie dabei besonders auf Korrosion und
Verschleiß von Bauteilen, da dies zur Entstehung von zusätzlichen Zündquellen führen kann.
Die Vorgabe des Mindestvolumenstroms gemäß bestimmungsgemäßer Verwendung ist zwingend einzuhalten.
Um das wiederkehrende schnelle Öffnen und Schließen ("Rattern") der Armatur ist zu vermeiden. Dieser
unstetige Betriebszustand kann potentielle Zündquellen wirksam werden lassen.
Schnelles Öffnen und Schließen der Armatur durch Beeinflussung der Betriebsparameter, z.B. durch Kugelhahn
oder Endverbraucher, führen zu Stößen und erhöhtem Verschleiß innerhalb der Armatur und können potentielle
Zündquellen wirksam werden lassen.
Eine explosionsartige Dekompression kann die Elastomere beschädigen. Leckagen können die Folge sein.
Nach schnellen Druckabfällen, großen Druckdifferenzen oder Notabschaltungen die Armatur auf Funktion und
Dichtheit prüfen.
In Stoßwellen und bei adiabatischer Kompression können so hohe Temperaturen auftreten, dass
explosionsfähige Atmosphäre entzündet werden kann. Die Temperaturerhöhung hängt im Wesentlichen vom
Druckverhältnis oder der Druckveränderung über die Zeit, nicht aber von der Druckdifferenz ab.
Eine exotherme Reaktion (Zündquelle) kann auftreten, wenn ungeeignetes Schmiermittel mit dem
Betriebsmedium in Verbindung kommt. Die Eignung ist durch den Betreiber zu prüfen. Falls erforderlich kann
das verwendete Schmiermittel beim Hersteller erfragt werden.
Die Armatur ist technisch dicht ausgeführt. Für die dauerhafte technische Dichtheit muss der Betreiber
organisatorische Maßnahmen ergreifen, z.B. regelmäßige Wartung und Überwachung. Die Armatur ist bei der
ersten Inbetriebnahme, nach längeren Betriebsunterbrechungen, Veränderungen und Reparatur- oder
Umbauarbeiten auf Dichtheit zu prüfen. Technisch dichte Armaturen sind zusätzlich regelmäßig entsprechend
einem Prüfplan auf ihre Dichtheit zu prüfen, z.B. mit einem schaumbildenden Mittel, um eine Undichtigkeit
(Zonenverschleppung, Zonenausdehnung) zu vermeiden. Zu prüfende Messpunkte sind z.B. Schnittstellen zur
Anlage, Verbindung Gehäuse/Federhaube.
Ist die Dichtheitsprüfung nicht bestanden, muss nach den Vorgaben der Wartung oder Störungsbeseitigung
(Hilfe bei Störungen) vorgegangen werden.
Ein weichdichtender Kegel kann eine ATEX-Schutzmaßnahme sein, bei Beschädigungen kann diese Funktion
nicht erfüllt werden. Armatur regelmäßig auf erhöhte Sitzundichtigkeit (gemäß Datenblatt) überprüfen ggf.
Wartungssatzteile tauschen.
Arbeiten an der geöffneten Armatur
Die folgenden Maßnahmen haben einen vorbeugenden Charakter. Sie verhindern Verschleiß und dass
potentielle Zündquellen wirksam werden.
Montagevorgänge dürfen nicht unter explosionsfähiger Atmosphäre durchgeführt werden, um mechanisch
erzeugte Funken durch Montagewerkzeuge oder das Fallenlassen von Bauteilen zu vermeiden.
Halten Sie die angegebenen Anziehdrehmomente für die Verschraubungen ein, um die Dichtheit und
Funktionsfähigkeit nicht zu gefährden und um mögliche Zündquellen auszuschließen.
Verwenden Sie die vorgegebenen Schraubensicherungen, um den Verlust der Verschraubung zu vermeiden.
Kleber als Schraubensicherung muss 20 K mehr standhalten als TS max des Typenschildes, Klebeposition in
der Zeichnung beachten!
Ziehen Sie die Schrauben manuell an, um diese nicht zu überlasten.
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UV 5.1 ATEX H2-4.X.22.5 Stand 21.12.2022
www.mankenberg.com

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