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Stromabhängige Auslösecharakteristik - ABB SPAC 536 C Betriebsanleitung Und Technische Beschreibungen

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Stromabhängige
Auslöse-
charakteristik
(Modifiziert 2002-11)
Charakteristik nach
IEC 60255-3
18
Die Auslösung der Überstromstufe I> kann
entweder nach einer stromunabhängigen (UMZ)
oder nach einer stromabhängigen (AMZ) Ver-
zögerungszeit erfolgen. Die gewünschte Be-
triebsart wird mit den Schaltern 1...3 der
Schaltergruppe SGF1 ausgewählt.
Es gibt vier genormte Kennlinien, "extremely
inverse, very inverse, normal inverse und long-
time inverse". Der Zusammenhang zwischen
Strom und Auslösezeit entspricht der Norm
BS142 und IEC 60255-3 und kann folgender-
maßen beschrieben werden:
k x β
t [s] =
α
I
( )
- 1
I>
Dabei bedeuten
t = Auslösezeit in Sekunden
k = Zeitmultiplikationsfaktor k
I = Gemessener Stromwert
I> = Eingestellter Anregewert der Stufe
Der Art der Stromabhängigkeit wird durch die
Werte der Konstanten α und β bestimmt.
Art der Stromab-
hängigkeit
"normal inverse"
"very inverse"
"extremely inverse"
"long-time inverse"
I/I>
Normal inv.
2
2,22E
5
1,13E
7
-
10
1,01E
20
1,00E
In den definierten Standardbereichen des Stroms
entsprechen die Stufen der Überstrom- und
Erdschlußschutz-Baugruppe SPCJ 4D24, die
mit stromabhängiger Auslösezeit arbeiten, bei
allen Kennlinien den Toleranzen der Klasse 5.
Die Auslösezeit-Kennlinien sind, wie in den BS-
Normen beschrieben, in den Abb. 3, 4, 5 und 6
ersichtlich.
Bei der stromabhängigen Auslösezeit ist die
Verzögerungszeit eine Funktion des Stromes. Je
größer der Strom ist, desto kürzer ist die Verzö-
gerungszeit. Das Relais enthält sechs verschie-
dene Auslösezeit-Kennlinien. Vier entsprechen
dem BS142 und IEC 60255 Standard und zwei
Sondertypen (RI und RXIDG-Kennlinie) ent-
sprechen ABB-Standard.
Entsprechend BS142.1966 wird der Normal-
bereich des Stromes als das 2...20-fache des
eingestellten Start-Wertes angegeben. Außer-
dem muß das Relais auf jeden Fall anregen,
wenn der Strom den 1,3-fachen Einstellwertes
des Stromes überschreitet und die Charakteris-
tik "normal inverse", "very inverse" oder "extre-
mely inverse" ist. Bei "long-time inverse"-Cha-
rakteristik wird der Standardbereich des Stro-
mes in Übereinstimmung mit der Norm als das
2...7-fache des eingestellten Start-Wertes ange-
geben. Bei dieser Kennlinie muß das Relais auf
jeden Fall anregen, wenn der Strom den 1,1-
fachen Einstellwert überschreitet.
α
β
0,02
0,14
1,0
13,5
Die folgenden Anforderungen bezüglich der
2,0
80,0
Auslösezeit sind genormt (E bezeichnet die Ge-
1,0
120,0
nauigkeit in Prozent, - = nicht spezifiziert):
Very inv.
2,34E
1,26E
-
1,01E
1,00E
Hinweis!
Die tatsächliche Funktionszeit des in den Abbil-
dungen 3...6 vorgeführten Relais schließt eine
zusätzliche Filter- und Detektierungszeit sowie
auch die Eigenzeit des Auslöseausgangsrelais
ein. Wird die Funktionszeit des Relais aus der
obigen mathematischen Formel berechnet, muß
diese zusätzliche Zeit, die insgesamt ca. 30 ms
ist, zu der berechneten Zeit addiert werden.
Extremely inv.
Long-time inv.
2,44E
1,48E
-
1,02E
1,00E
2,34E
1,26E
1,00E
-
-

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Diese Anleitung auch für:

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