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Monitor Und Schnittstellen-Abhängigkeiten; Switching Und Spanning Tree; Virtuelle Lokale Netze (Vlans) - Hitachi EDS500 Serie Handbuch

Ethernet- & dsl-switches teil 1: geräte
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Funktionsüberblick
Die integrierte IEC 60870-5-104 Unterstützung der EDS500-Geräte ermöglicht darüber hinaus eine
direkte Überwachung der Kommunikationstechnik in einer IEC 60870-5-104 Zentrale.
Serielle Protokolle, welche die RS-232-Schnittstelle verwenden, können mit Hilfe der EDS500-
Geräte über paketorientierte IP-Netze übertragen werden. Der serielle Datenstrom wird in
Einzelpakete konvertiert und an eine oder mehrere Gegenstellen gesendet, welche die Pakete
wieder zu einem seriellen Datenstrom zusammenfügen. Um Datenverlust durch verloren
gegangene Pakete vorzubeugen, kann ein fehlerkorrigierendes Protokoll aktiviert werden.
3.3.2
Monitor und Schnittstellen-Abhängigkeiten
Die EDS500-Geräte unterstützen die Überwachung eines beliebigen Gerätes anhand dessen IP-
Adresse. Alternativ können auch Einträge in der Routing-Tabelle überwacht werden.
Diese Funktion wird als Monitor bezeichnet.
Der Monitor überprüft periodisch die Verfügbarkeit einer bestimmten IP-Adresse auf Basis ihrer
Antwort auf ICMP Echo-Request (Ping) Pakete. Das Abfrageintervall kann eingestellt werden.
Mit Hilfe der Schnittstellen-Abhängigkeits-Funktionen lassen sich Port-Zustände an andere
Port- Zustände respektive den Monitor koppeln bzw. invers koppeln (Link Fault Pass Through).
Dadurch kann beispielsweise bei Ausfall der Primärverbindung eine Sekundärverbindung über ein
Wählmodem hergestellt werden.
3.3.3

Switching und Spanning Tree

Die vorrangige Verwendung der EDS500-Geräte ist die eines (Layer 2) Switches. Da die Geräte
jedoch nicht nur auf der Sicherungsschicht (Layer 2 des OSI Schichtenmodells) operieren, sondern
zusätzlich auch Daten der Vermittlungsschicht verarbeiten können (Layer 3, Routing), werden sie
auch als Multilayer-Switches bezeichnet.
In der Betriebsart eines (Layer 2) Switches verarbeitet das Gerät eingehende Ethernet-Rahmen,
indem diese abhängig von ihrer Zieladresse an bestimmte Ports weitergeleitet werden. Dabei
lernt die sog. MAC-Tabelle des Gerätes die Absenderadresse. Ethernet-Rahmen mit bekannten
Zieladressen werden nur an denjenigen Port weitergeleitet, von dem bekannt ist, dass sich
die Zieladresse dahinter befindet. So kann ein Netzwerk selbstlernend erweitert werden.
Ein automatischer Alterungsprozess in der MAC-Tabelle stellt sicher, dass einmal gelernte
Netzstrukturen auch wieder verändert und entfernt werden können.
Um zu vermeiden, dass Ethernet-Rahmen unzulässig vervielfältigt werden und das Netzwerk zum
Erliegen bringen (so genannte Broadcast-Stürme), muss sichergestellt werden, dass der Betrieb
schleifenfrei und ohne aktive Parallelwege abläuft. Dazu implementieren die EDS500-Geräte das
Spanning-Tree-, Rapid-Spanning-Tree-, Multiple-Spanning-Tree-Protokoll (IEEE 802.1D-2004
und IEEE 802.q-2011) und ERPS-Protokoll (ITU-T G.8032). Diese Protokolle sind in der Lage,
redundante Pfade bei Bedarf zu deaktivieren und zu aktivieren, indem sie einen oder mehrere
logische Bäume aufbauen, über den zu jedem Ziel nur ein einziger Weg führt.
3.3.4

Virtuelle Lokale Netze (VLANs)

VLANs bieten eine Möglichkeit, ein physisches Netz in mehrere logische Teilnetze zu unterteilen.
So lassen sich ohne zusätzliche Hardware Teilsegmente erzeugen, die voneinander isoliert sind.
Die EDS500-Geräte unterstützen VLANs nach der Norm IEEE 802.1Q.
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Systemkonzept
1KGT151206 V002 0

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