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Ausführung Des Anwenderprogramms - Siemens SIMATIC S7-1200 Gerätehandbuch

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Die CPU unterstützt den Warmstart, um in den Betriebszustand RUN zu gehen. Während
eines Warmstarts wird kein Urlöschen ausgeführt, Sie können jedoch ein Urlöschen über die
Programmiersoftware auslösen. Beim Urlöschen werden der Arbeitsspeicher sowie alle
remanenten und nicht remanenten Speicherbereiche gelöscht und der Ladespeicher in den
Arbeitsspeicher kopiert. Der Diagnosepuffer und die dauerhaft gespeicherten IP-Adressen
werden beim Urlöschen nicht gelöscht. Während eines Warmstarts werden alle nicht
remanenten System- und Anwenderdaten initialisiert.
Die Einstellung für das Anlaufverhalten der CPU nach NETZ-EIN kann einschließlich der
Anlaufart vollständig über die Programmiersoftware konfiguriert werden. Diese Einstellungen
finden Sie in der Gerätekonfiguration der CPU unter "Anlauf". Beim Einschalten führt die
CPU eine Reihe von Diagnoseprüfungen und anschließend die Systeminitialisierung durch.
Bei der Systeminitialisierung löscht die CPU den gesamten Speicherbereich mit nicht
remanenten Merkern und setzt alle nicht remanenten DBs auf ihre Ausgangswerte zurück.
Dann schaltet die CPU in die jeweilige Anlaufart. Bestimmte Fehler verhindern, dass die
CPU in den Betriebszustand RUN geht. Die CPU unterstützt die folgenden Anlaufarten:
Betriebszustand STOP, "Wechsel in Betriebszustand RUN nach Warmstart" und "Wechsel in
vorhergehenden Betriebszustand nach Warmstart".
Sie können ferner eine STP-Anweisung in Ihr Programm einfügen, um die CPU in den
Betriebszustand STOP zu versetzen. Auf diese Weise können Sie die Bearbeitung Ihres
Programms abhängig von der Programmlogik unterbrechen.
4.3
Ausführung des Anwenderprogramms
Die CPU unterstützt die folgenden Bausteinarten für den Aufbau einer geeigneten Struktur
Ihres Anwenderprogramms:
● Organisationsbausteine (OBs) legen die Struktur des Programms fest. Für einige OBs
● Funkionen (FCs) und Funktionsbausteine (FBs) enthalten den Programmcode, der den
● Datenbausteine (DBs) speichern Daten, die von den Programmbausteinen verwendet
Easy Book
Gerätehandbuch, 11/2011, A5E02486775-04
Die CPU verfügt nicht über einen physischen Schalter zum Ändern
des Betriebszustands (STOP bzw. RUN). Um den Betriebszustand
der CPU zu ändern, bietet STEP 7 die folgenden Tools:
 Schaltflächen "STOP" und "RUN" in der Symbolleiste von STEP 7
 CPU-Bedienpanel in den Online-Tools
gibt es vordefiniertes Verhalten und Startereignisse, Sie können aber auch OBs mit
eigenen Startereignissen (Seite 56) anlegen.
jeweiligen Aufgaben oder Parametrierungen entspricht. Jede FC bzw. jeder FB stellt eine
Anzahl Ein- und Ausgangsparameter für die gemeinsame Nutzung der Daten mit dem
aufrufenden Baustein bereit. Ein FB verwendet ferner einen weiteren Datenbaustein
(Instanz-DB) für die Speicherung von Zustandswerten während der Ausführung, die von
anderen Bausteinen im Programm verwendet werden können. Gültige FC- und FB-
Nummern liegen im Bereich von 1 bis 65.535.
werden können. Gültige DB-Nummern liegen im Bereich von 1 bis 65.535.
51BSPS-Grundlagen leicht gemacht
4.3 Ausführung des Anwenderprogramms
53

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