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Siemens SINUMERIK 840D sl Programmierhandbuch

Siemens SINUMERIK 840D sl Programmierhandbuch

Iso fräsen
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Inhaltsverzeichnis

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SINUMERIK
SINUMERIK 840D sl
ISO Fräsen
Programmierhandbuch
Gültig für
Steuerung
SINUMERIK 840D sl / 840DE sl
Software Version V4.92
CNC-Software 4.92
06/2019
A5E47432473A AA
Vorwort
Grundlegende
Sicherheitshinweise
Grundlagen der
Programmierung
Fahrbefehle
Verfahrbefehle
Weitere Funktionen
Abkürzungen
G-Code-Tabelle
Datenbeschreibungen
Datenlisten
Alarme
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2
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A
B
C
D
E

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Siemens SINUMERIK 840D sl

  • Seite 1 Vorwort Grundlegende Sicherheitshinweise Grundlagen der SINUMERIK Programmierung Fahrbefehle SINUMERIK 840D sl ISO Fräsen Verfahrbefehle Weitere Funktionen Programmierhandbuch Abkürzungen G-Code-Tabelle Datenbeschreibungen Datenlisten Alarme Gültig für Steuerung SINUMERIK 840D sl / 840DE sl Software Version V4.92 CNC-Software 4.92 06/2019 A5E47432473A AA...
  • Seite 2: Qualifiziertes Personal

    Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
  • Seite 3: Vorwort

    Maschinendokumentation anpassen. Training Unter folgender Adresse (http://www.siemens.de/sitrain) finden Sie Informationen zu SITRAIN - dem Training von Siemens für Produkte, Systeme und Lösungen der Antriebs- und Automatisierungstechnik. FAQs Frequently Asked Questions finden Sie in den Service&Support-Seiten unter Produkt Support (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/ps/faq).
  • Seite 4: Technical Support

    Detailinformationen zu allen Typen des Produkts und kann auch nicht jeden denkbaren Fall der Aufstellung, des Betriebes und der Instandhaltung berücksichtigen. Hinweis zur Datenschutzgrundverordnung Siemens beachtet die Grundsätze des Datenschutzes, insbesondere die Gebote der Datenminimierung (privacy by design). Für dieses Produkt bedeutet dies: Das Produkt verarbeitet/speichert keine personenbezogenen Daten, lediglich technische Funktionsdaten (z.
  • Seite 5: Inhaltsverzeichnis

    Vorwort .................................3 Grundlegende Sicherheitshinweise ......................9 Allgemeine Sicherheitshinweise....................9 Gewährleistung und Haftung für Applikationsbeispiele............10 Industrial Security........................11 Grundlagen der Programmierung.......................13 Einleitende Bemerkungen ......................13 2.1.1 Siemens-Modus ........................13 2.1.2 ISO-Dialekt-Modus.........................13 2.1.3 Umschalten zwischen den Betriebsarten ................13 2.1.4 Anzeige des G-Codes ......................14 2.1.5 Maximale Anzahl von Achsen/Achsbezeichnungen...............14 2.1.6...
  • Seite 6 Inhaltsverzeichnis 4.1.4 Anwahl eines Werkstückkoordinatensystems ................44 4.1.5 Nullpunktverschiebung/Werkzeugkorrekturen schreiben (G10)..........44 4.1.6 Lokales Koordinatensystem (G52)..................46 4.1.7 Auswahl der Ebene (G17, G18, G19) ..................47 4.1.8 Parallele Achsen (G17, G18, G19) ..................48 4.1.9 Drehung des Koordinatensystems (G68, G69) ..............49 4.1.10 3D-Rotation G68/G69 ......................50 Festlegen der Eingabeart für die Koordinatenwerte...............52 4.2.1 Absolut-/Kettenmaßeingabe (G90, G91)................52...
  • Seite 7 Inhaltsverzeichnis Programmierbare Dateneingabe (G10)................119 5.2.1 Ändern des Werkzeugkorrekturwertes.................119 5.2.2 Arbeitsfeldbegrenzung (G22, G23) ..................119 5.2.3 M-Funktion zum Aufruf von Unterprogrammen (M98, M99) ..........120 Achtstellige Programmnummer....................122 Polarkoordinaten (G15, G16) ....................124 Polarkoordinateninterpolation (G12.1, G13.1) ..............125 Messfunktionen ........................127 5.6.1 Schnellabheben mit G10.6....................127 5.6.2 Messen mit Restweg löschen (G31) ..................127 5.6.3 Messen mit G31, P1 - P4 .....................130 5.6.4...
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis ISO Fräsen Programmierhandbuch, 06/2019, A5E47432473A AA...
  • Seite 9: Grundlegende Sicherheitshinweise

    Grundlegende Sicherheitshinweise Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr bei Nichtbeachtung von Sicherheitshinweisen und Restrisiken Bei Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise und Restrisiken in der zugehörigen Hardware- Dokumentation können Unfälle mit schweren Verletzungen oder Tod auftreten. ● Halten Sie die Sicherheitshinweise der Hardware-Dokumentation ein. ● Berücksichtigen Sie bei der Risikobeurteilung die Restrisiken. WARNUNG Fehlfunktionen der Maschine infolge fehlerhafter oder veränderter Parametrierung Durch fehlerhafte oder veränderte Parametrierung können Fehlfunktionen an Maschinen...
  • Seite 10: Gewährleistung Und Haftung Für Applikationsbeispiele

    Grundlegende Sicherheitshinweise 1.2 Gewährleistung und Haftung für Applikationsbeispiele Gewährleistung und Haftung für Applikationsbeispiele Applikationsbeispiele sind unverbindlich und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit hinsichtlich Konfiguration und Ausstattung sowie jeglicher Eventualitäten. Applikationsbeispiele stellen keine kundenspezifischen Lösungen dar, sondern sollen lediglich Hilfestellung bieten bei typischen Aufgabenstellungen. Als Anwender sind Sie für den sachgemäßen Betrieb der beschriebenen Produkte selbst verantwortlich.
  • Seite 11: Industrial Security

    Industrial Security Hinweis Industrial Security Siemens bietet Produkte und Lösungen mit Industrial Security-Funktionen an, die den sicheren Betrieb von Anlagen, Systemen, Maschinen und Netzwerken unterstützen. Um Anlagen, Systeme, Maschinen und Netzwerke gegen Cyber-Bedrohungen zu sichern, ist es erforderlich, ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu implementieren (und kontinuierlich aufrechtzuerhalten), das dem aktuellen Stand der Technik entspricht.
  • Seite 12 Grundlegende Sicherheitshinweise 1.3 Industrial Security WARNUNG Unsichere Betriebszustände durch Manipulation der Software Manipulationen der Software, z. B. Viren, Trojaner oder Würmer, können unsichere Betriebszustände in Ihrer Anlage verursachen, die zu Tod, schwerer Körperverletzung und zu Sachschäden führen können. ● Halten Sie die Software aktuell. ●...
  • Seite 13: Grundlagen Der Programmierung

    ● Es können nur G-Funktionen aus dem ISO-Dialekt programmiert werden; die Programmierung von Siemens-G-Funktionen ist im ISO-Modus nicht möglich. ● Eine Mischung von ISO-Dialekt- und Siemens-Sprache im selben NC-Satz ist nicht möglich. ● Das Umschalten zwischen ISO-Dialekt-M und ISO-Dialekt-T mit einem G-Befehl ist nicht möglich.
  • Seite 14: Anzeige Des G-Codes

    2.1.4 Anzeige des G-Codes Die Anzeige des G-Codes erfolgt in der selben Sprache (Siemens oder ISO-Dialekt) wie der jeweils aktuelle Satz. Wenn die Anzeige der Sätze mit DISPLOF unterdrückt wird, werden die G-Codes weiter in der Sprache angezeigt in der auch der aktive Satz angezeigt wird.
  • Seite 15: Kommentare

    Bit8 = 1 F als Gewindesteigung 2.1.7 Kommentare Im ISO-Dialekt-Modus werden runde Klammern als Kommentarzeichen interpretiert. Im Siemens-Modus wird ";" als Kommentar interpretiert. Zur Vereinfachung wird im ISO-Dialekt- Modus ein ";" ebenfalls als Kommentar verstanden. ISO Fräsen Programmierhandbuch, 06/2019, A5E47432473A AA...
  • Seite 16: Satz Ausblenden

    Es kann die Satzausblendebene /1 bis /9 aktiv werden. Satzausblendwerte <1 und >9 führen zu Alarm 14060 "Unzulässige Ausblendebene bei gefächertem Satzausblenden". Abgebildet wird die Funktion auf die bestehenden Siemens-Ausblendebenen. Im Gegensatz zu ISO-Dialekt-Original sind "/" und "/1" getrennte Ausblendebenen, die auch getrennt aktiviert werden müssen.
  • Seite 17: Voraussetzungen Für Den Vorschub

    Grundlagen der Programmierung 2.2 Voraussetzungen für den Vorschub Voraussetzungen für den Vorschub Im nachfolgenden Abschnitt wird die Vorschubfunktion beschrieben, mit der die Vorschubgeschwindigkeit (zurückgelegter Weg pro Minute bzw. per Umdrehung) eines Schneidwerkzeugs festgelegt wird. 2.2.1 Eilgang Der Eilgang wird sowohl zum Positionieren (G00) verwendet als auch zum manuellen Verfahren mit Eilgang (JOG).
  • Seite 18 Grundlagen der Programmierung 2.2 Voraussetzungen für den Vorschub Bild 2-1 Linearinterpolation mit 2 Achsen Bild 2-2 Kreisinterpolation mit 2 Achsen Bei 3D-Interpolation wird der mit F programmierte Vorschub der resultierenden Geraden im Raum eingehalten. ISO Fräsen Programmierhandbuch, 06/2019, A5E47432473A AA...
  • Seite 19: Feste Vorschübe F0 Bis F9

    Grundlagen der Programmierung 2.2 Voraussetzungen für den Vorschub Bild 2-3 Vorschub bei 3D-Interpolation Hinweis Wenn "F0" programmiert ist und die Funktion "Feste Vorschübe" nicht aktiviert ist, wird der Alarm 14800 "Programmierte Bahngeschwindigkeit kleiner oder gleich Null" ausgegeben. 2.2.3 Feste Vorschübe F0 bis F9 Vorschubwerte aktivieren Mit F0 bis F9 können zehn verschiedene, über Settingdaten voreingestellte, Vorschubwerte aktiviert werden.
  • Seite 20 Grundlagen der Programmierung 2.2 Voraussetzungen für den Vorschub $SC_FIXED_FEEDRATE_F1_F9[2] = 500 N10 X10 Y10 Z10 F0 G94 ;Position mit 5000 mm/min anfahren N20 G01 X150 Y30 F1 ;Vorschub 1000 mm/min aktiv N30 Z0 F2 ;Position wird mit 500 mm/min angefahren N40 Z10 F0 ;Position mit 5000 mm/min anfahren Tabelle 2-2...
  • Seite 21: Einschränkung

    Vorschubwert aus dem korrespondierenden Settingdatum in die Variable $C_F geschrieben. Einschränkung Bei ISO-Dialekt-Modus werden die Vorschubwerte in den Settingdaten mit einem Handrad verändert. Im Siemens-Modus können die Vorschübe nur wie ein direkter programmierter Vorschub, z. B. über den Overrideschalter, beeinflusst werden. 2.2.4 Linearvorschub (G94) Bei Angabe von G94 wird der nach dem Adressbuchstaben F angegebene Vorschub in der Einheit mm/min, inch/min oder in Grad/min ausgeführt.
  • Seite 22: Umdrehungsvorschub (G95)

    Grundlagen der Programmierung 2.2 Voraussetzungen für den Vorschub 2.2.6 Umdrehungsvorschub (G95) Bei Angabe von G95 wird der Vorschub in der Einheit mm/Umdrehung bzw. inch/Umdrehung bezogen auf die Masterspindel ausgeführt. Hinweis Alle Befehle sind modal wirksam. Wird der Vorschub G-Befehl zwischen G93, G94 oder G95 umgeschaltet, so ist der Bahnvorschubwert erneut zu programmieren.
  • Seite 23: Fahrbefehle

    Fahrbefehle Interpolationsbefehle Im nachfolgenden Abschnitt werden die Positionier- und Interpolationsbefehle beschrieben, mit denen die Werkzeugbahn entlang der programmierten Kontur, wie z. B. eine Gerade oder ein Kreisbogen, gesteuert wird. 3.1.1 Eilgang (G00) Der Eilgang wird zum schnellen Positionieren des Werkzeugs, zum Umfahren des Werkstücks oder zum Anfahren von Werkzeugwechselpunkten eingesetzt.
  • Seite 24: Geradeninterpolation (G01)

    Fahrbefehle 3.1 Interpolationsbefehle Bild 3-1 Positionierung in Betrieb mit 3 gleichzeitig steuerbaren Achsen Hinweis Da beim Positionieren mit G00 die Achsen unabhängig voneinander verfahren (nicht interpolieren), erreicht jede Achse ihren Endpunkt zu einem anderen Zeitpunkt. Daher ist beim Positionieren mit mehreren Achsen äußerst sorgfältig vorzugehen, damit ein Werkzeug während des Positionierens nicht mit einem Werkstück oder der Vorrichtung kollidiert.
  • Seite 25: Vorschub F Für Bahnachsen

    Fahrbefehle 3.1 Interpolationsbefehle Vorschub F für Bahnachsen Die Vorschubgeschwindigkeit wird unter der Adresse F angegeben. Je nach Voreinstellung in den Maschinendaten gelten die mit den G-Befehlen (G93, G94, G95) festgelegten Maßeinheiten in mm oder inch. Pro NC-Satz darf ein F-Wert programmiert werden. Die Einheit der Vorschubgeschwindigkeit wird über einen der genannten G-Befehle festgelegt.
  • Seite 26: Bezeichnung Der Ebene

    Fahrbefehle 3.1 Interpolationsbefehle Element Befehl Beschreibung Kreisbogen in Ebene Y-Z Drehrichtung im Uhrzeigersinn im Gegenuhrzeigersinn Endpunktposition zwei Achsen von X, Y Endpunktposition in einem Werkstückkordina‐ bzw. Z tensystem zwei Achsen von X, Y Entfernung Startpunkt - Endpunkt mit Vorzei‐ bzw. Z chen Abstand Startpunkt - Mittel‐...
  • Seite 27: Drehrichtung

    Fahrbefehle 3.1 Interpolationsbefehle ● Kreisinterpolation in der Ebene Yβ G19 G02 (oder G03) Y... β... R... (oder J... K... ) F... ; ● Wenn die Adressbuchstaben für die 4. bzw. 5. Achse weggelassen werden - ähnlich wie bei den Befehlen "G17 G02 X... R... (oder I... J... ) F... ;", dann wird dadurch die Ebene X-Y automatisch als Interpolationsebene ausgewählt.
  • Seite 28: Konturzugprogrammierung Und Einfügen Von Fasen Oder Radien

    Fahrbefehle 3.1 Interpolationsbefehle Die Kreisbewegung wird beschrieben durch den: ● Mittelpunkt und Endpunkt im Absolut- oder inkrementellen Maßstab (standardmäßig) ● Radius und Endpunkt in kartesischen Koordinaten Für eine Kreisinterpolation mit einem zentralen Winkel <= 180 Grad ist "R > 0" (positiv) zu programmieren.
  • Seite 29 Fahrbefehle 3.1 Interpolationsbefehle ,R...; Rundung Beispiel N10 G1 X10. Y100. F1000 G17 N20 ,A140 C7.5 N30 X80. Y70. ,A95.824 R10 Bild 3-5 3 Geraden ISO-Dialekt-Modus Im ISO-Dialekt kann die Adresse A oder C sowohl als Achsname als auch für die Bezeichnung eines Winkels als auch für die Bezeichnung eines Winkels bzw.
  • Seite 30: Auswahl Der Ebene

    Fahrbefehle 3.1 Interpolationsbefehle Siemens-Modus Die Bezeichner für Fase und Radius werden im Siemens-Modus durch Maschinendaten festgelegt. Dadurch wird vermieden, dass Namenskonflikte entstehen. Vor dem Bezeichner für den Radius bzw. die Fase darf kein Komma stehen. Es werden folgende Maschinendaten (MD) verwendet: MD für den Radius: $MN_RADIUS_NAME...
  • Seite 31: Schraubenlinieninterpolation (G02, G03)

    Fahrbefehle 3.1 Interpolationsbefehle 3.1.5 Schraubenlinieninterpolation (G02, G03) Bei der Schraubeninterpolation werden zwei Bewegungen überlagert und parallel ausgeführt: ● eine ebene Kreisbewegung, ● der eine senkrechte Linearbewegung überlagert wird. Bild 3-6 Schraubenlinieninterpolation Hinweis G02 und G03 sind modal wirksam. Die Kreisbewegung wird in den Achsen ausgeführt, die durch die Angabe der Arbeitsebene festgelegt sind.
  • Seite 32: Evolventen-Interpolation (G02.2, G03.2)

    Fahrbefehle 3.1 Interpolationsbefehle 3.1.6 Evolventen-Interpolation (G02.2, G03.2) Übersicht Die Evolvente eines Kreises ist eine Kurve, die vom Endpunkt eines fest eingespannten, von einem Kreis abgewickelten Fadens beschrieben wird. Die Evolventen-Interpolation ermöglicht Bahnkurven entlang einer Evolvente. Sie wird in der Ebene ausgeführt, in welcher der Grundkreis definiert ist.
  • Seite 33: Zylinderinterpolation (G07.1)

    G07.1 A (B, C) abgewählt wird. Bei Einschaltstellung bzw. nach NC RESET ist die Zylinderinterpolation deaktiviert. Hinweis G07.1 basiert auf der Siemens-Option TRACYL. Dafür sind entsprechende Maschinendaten zu setzen. Entsprechende Angaben dazu finden Sie im Handbuch "Erweiterte Funktionen", Abschnitt M1, TRACYL.
  • Seite 34 Fahrbefehle 3.1 Interpolationsbefehle Programmierbeispiel Auf der zylindrischen Ebene (diese entsteht, indem der Umfang eines zylindrischen Werkstücks abgerollt wird), in der die Z-Achse als Linearachse angenommen wird und die A- Achse als Rundachse, wird folgendes Programm geschrieben: Bild 3-7 G07.1 - Programmierbeispiel Programm G00 Z30.
  • Seite 35: Programmierung Im Betrieb Mit Zylinderinterpolation

    Fahrbefehle 3.1 Interpolationsbefehle Programmierung im Betrieb mit Zylinderinterpolation Bei der Zylinderinterpolation dürfen nur die folgenden G-Funktionen verwendet werden: G00, G01, G02, G03, G04, G40, G41, G42, G65, G66, G67, G90, G91 und G07.1. Im Betrieb mit G00 dürfen nur die Achsen verwendet werden, die nicht an der zylindrischen Ebene beteiligt sind.
  • Seite 36: Referenzpunktfahren Mit G-Funktionen

    Fahrbefehle 3.2 Referenzpunktfahren mit G-Funktionen Referenzpunktfahren mit G-Funktionen 3.2.1 Referenzpunktfahren mit Zwischenpunkt (G28) Format G28 X... Y... Z... ; Mit den Befehlen "G28 X... Y... Z... ;" können die programmierten Achsen auf ihren Referenzpunkt gefahren werden. Dabei werden die Achsen zuerst mit Eilgang zur angegebenen Position verfahren und von dort automatisch zum Referenzpunkt.
  • Seite 37: Automatisches Referenzpunktfahren Für Rotatorische Achsen

    Fahrbefehle 3.2 Referenzpunktfahren mit G-Funktionen Rückkehr zum Referenzpunkt Hinweis Die Funktion G28 ist mit dem Hüllzyklus cycle328.spf realisiert. Vor dem Referenzpunktfahren darf keine Transformation für eine Achse programmiert sein, die mit G28 auf die Referenzmarke gefahren werden soll. Die Transformation wird mit dem Befehl TRAFOOF im cycle328.spf ausgeschaltet.
  • Seite 38: Prüfung Der Referenzposition (G27)

    Fahrbefehle 3.2 Referenzpunktfahren mit G-Funktionen 3.2.2 Prüfung der Referenzposition (G27) Format G27 X... Y... Z... ; Mit dieser Funktion wird geprüft, ob die Achsen auf ihrem Referenzpunkt stehen. Ablauf der Prüfung Ist die Prüfung mit G27 erfolgreich, wird die Bearbeitung mit dem nächsten Teileprogrammsatz fortgesetzt.
  • Seite 39 Fahrbefehle 3.2 Referenzpunktfahren mit G-Funktionen Hinweis Weitere Einzelheiten zu den Punkten, die bei der Programmierung von G30 zu berücksichtigen sind, finden Sie im Kapitel "Referenzpunktfahren mit Zwischenpunkt (G28)". Die Funktion G30 wird mit dem Zyklus 330.spf realisiert. ISO Fräsen Programmierhandbuch, 06/2019, A5E47432473A AA...
  • Seite 40 Fahrbefehle 3.2 Referenzpunktfahren mit G-Funktionen ISO Fräsen Programmierhandbuch, 06/2019, A5E47432473A AA...
  • Seite 41: Verfahrbefehle

    Verfahrbefehle Das Koordinatensystem Die Position eines Werkzeugs wird eindeutig definiert durch seine Koordinaten im Koordinatensystem. Diese Koordinaten sind durch Achspositionen definiert. Wenn zum Beispiel die drei beteiligten Achsen mit X, Y und Z bezeichnet sind, dann werden die Koordinaten wie folgt angegeben: X...
  • Seite 42 Verfahrbefehle 4.1 Das Koordinatensystem Der Maschinennullpunkt ist ein fester Punkt der Werkzeugmaschine, auf den sich alle (abgeleiteten) Messsysteme zurückführen lassen. Dies ist nicht notwendig, wenn ein Absolutmesssystem verwendet wird. Format (G90) G53 X... Y... Z... ; X, Y, Z: absoluter Maßbefehl Anwahl des Maschinenkoordinatensystems (G53) G53 unterdrückt satzweise die programmierbare und einstellbare Nullpunktverschiebung.
  • Seite 43: Werkstückkoordinatensystem (G92)

    Verfahrbefehle 4.1 Das Koordinatensystem Bild 4-2 Referenz 4.1.2 Werkstückkoordinatensystem (G92) Vor der Bearbeitung ist ein Koordinatensystem für das Werkstück, das sogenannte Werkstückkordinatensystem, anzulegen. In diesem Abschnitt werden verschiedene Methoden zum Setzen, Auswählen und Ändern eines Werkstückkoordinatensystems beschrieben. Setzen eines Werkstückkoordinatensystems Zum Setzen eines Werkstückkoordinatensystems können die folgenden beiden Methoden verwendet werden: 1.
  • Seite 44: Anwahl Eines Werkstückkoordinatensystems

    Verfahrbefehle 4.1 Das Koordinatensystem Nullpunktverschiebungen (G54-G59) definiert ist. Ist keine einstellbare Nullpunktverschiebung aktiv, so wird das Werkstückkoordinatensystem auf die Referenzposition gesetzt. G92.1 setzt Verschiebungen, die durch G92 oder G52 durchgeführt wurden, zurück. Zurückgesetzt werden aber nur die Achsen, die programmiert werden. Beispiel 1: N10 G0 X100 Y100 ;Anzeige: WCS: X100 Y100...
  • Seite 45 Verfahrbefehle 4.1 Das Koordinatensystem Format Änderung durch G10: G10 L2 Pp X... Y... Z... ; p=0: Externe Werkstück-Nullpunktverschiebung p=1 bis 6: Der Wert der Werkstück-Nullpunktverschiebung entspricht dem Werkstück‐ koordinatensystem G54 bis G59 (1 = G54 bis 6 = G59) X, Y, Z: Werkstück-Nullpunktverschiebung für jede Achse bei einem absoluten Be‐...
  • Seite 46: Lokales Koordinatensystem (G52)

    Verfahrbefehle 4.1 Das Koordinatensystem Beispiel Das Werkzeug wird im Betrieb mit G54 auf (190, 150) positioniert, und jedes Mal bei G92X90Y90 wird das um Vektor A verschobene Werkstückkoordinatensystem 1 (X' - Y') erzeugt. Bild 4-3 Beispiel für das Setzen von Koordinaten 4.1.6 Lokales Koordinatensystem (G52) Zur Vereinfachung der Programmierung kann zum Erzeugen eines Programms im...
  • Seite 47: Auswahl Der Ebene (G17, G18, G19)

    Verfahrbefehle 4.1 Das Koordinatensystem Bild 4-4 Setzen des lokalen Koordinatensystems 4.1.7 Auswahl der Ebene (G17, G18, G19) Die Auswahl der Ebene, in der Kreisinterpolation, Werkzeugradiuskorrektur und Drehung des Koordinatensystems stattfinden, erfolgt durch Angabe folgender G-Funktionen. Tabelle 4-1 G-Funktionen zur Auswahl der Ebene G-Funktion Funktion G-Gruppe...
  • Seite 48: Parallele Achsen (G17, G18, G19)

    Verfahrbefehle 4.1 Das Koordinatensystem ● Nach Einschalten der Steuerung ist die Ebene X-Y (G17) vorgewählt. ● Der Befehl zum Verfahren einer einzelnen Achse kann unabhängig von der Auswahl der Ebene durch G17, G18 bzw. G19 angegeben werden. So kann zum Beispiel die Z-Achse durch Angabe von "G17 Z ..;"...
  • Seite 49: Drehung Des Koordinatensystems (G68, G69)

    Verfahrbefehle 4.1 Das Koordinatensystem 4.1.9 Drehung des Koordinatensystems (G68, G69) Eigenschaften von G68 und G69 Die Drehung eines Koordinatensystems kann mit folgenden G-Funktionen vorgenommen werden. Tabelle 4-2 G-Funktionen zur Drehung eines Koordinatensystems G-Funktion Funktion G-Gruppe Drehung des Koordinatensystems Abwahl der Drehung des Koordinatensystems G68 und G69 sind modal wirksame G-Funktionen der G-Gruppe 16.
  • Seite 50: Rotation G68/G69

    Verfahrbefehle 4.1 Das Koordinatensystem Drehwinkel, in Abhängigkeit von G90/G91 absolut bzw. inkremental. Wenn R nicht angegeben wird, wird der Wert der kanalspezifischen Einstellung aus dem Settingdatum 42150 $SC_DEFAULT_ROT_FACTOR_R als Drehwinkel verwendet. ● Durch Angabe von G17 (bzw. G18, G19) G68 X... Y... R... ; " werden die in den folgenden Sätzen angegebenen Befehle um den mit R angegebenen Winkel um den Punkt (X, Y) gedreht.
  • Seite 51 Verfahrbefehle 4.1 Das Koordinatensystem Format G68 X.. Y.. Z.. I.. J.. K.. R.. X.. Y.. Z..: Koordinaten des Drehpunkts, bezogen auf den aktuellen Werkstücknullpunkt. Ist keine Koordinate programmiert, liegt der Drehpunkt im Werkstücknullpunkt. Der Wert wird immer absolut interpretiert. Die Koordinaten des Drehpunkts wirken wie eine Nullpunktverschiebung.
  • Seite 52: Festlegen Der Eingabeart Für Die Koordinatenwerte

    Verfahrbefehle 4.2 Festlegen der Eingabeart für die Koordinatenwerte Festlegen der Eingabeart für die Koordinatenwerte 4.2.1 Absolut-/Kettenmaßeingabe (G90, G91) Mit diesen G-Befehlen wird angegeben, ob die Maßangaben nach einer Achsadresse absolut oder relativ (inkrementell) wirken sollen. Eigenschaften von G90, G91 Tabelle 4-3 G-Befehle zur Festlegung von Absolut-/Kettenmaßeingabe G-Befehl Funktion...
  • Seite 53: Eingabe Inch/Metrisch (G20, G21)

    Verfahrbefehle 4.2 Festlegen der Eingabeart für die Koordinatenwerte 4.2.2 Eingabe inch/metrisch (G20, G21) Je nach Bemaßung in der Fertigungszeichnung können werkstückbezogene Achsen wechselweise in metrisch oder Inch-Maßen programmiert werden. Die Eingabeeinheit wird mit folgenden G-Funktionen ausgewählt. Tabelle 4-4 G-Befehle zur Auswahl der Maßeinheit G-Befehl Funktion G-Gruppe...
  • Seite 54: Skalierung (G50, G51)

    Verfahrbefehle 4.2 Festlegen der Eingabeart für die Koordinatenwerte 4.2.3 Skalierung (G50, G51) Eigenschaften von G50, G51 Die durch ein Teileprogramm definierte Form kann entsprechend dem benötigten Maßstab entweder vergrößert oder verkleinert werden. Die gewünschte Skalierung kann mit folgenden Funktionen an- und abgewählt werden. Tabelle 4-5 G-Funktionen zum Auswählen der Skalierung G-Befehl...
  • Seite 55: Wichtung Der Skalierungsfaktoren

    Verfahrbefehle 4.2 Festlegen der Eingabeart für die Koordinatenwerte programmiert wird, wird für den Skalierungsfaktor das Settingdatum 42140 $SC_DEFAULT_SCALE_FACTOR_P verwendet. $MC_AXES_SCALE_ENABLE = 1: Die Skalierung wird mit "I,J,K" angegeben. Wenn bei dieser MD-Einstellung nur "P" programmiert wird, werden für den Skalierungsfaktoren die Settingdaten 43120 $SA_DEFAULT_SCALE_FACTOR_AXIS verwendet.
  • Seite 56: Befehle Zum Referenzpunktfahren Und Zur Veränderung Des Koordinatensystem

    Verfahrbefehle 4.2 Festlegen der Eingabeart für die Koordinatenwerte N50 M99 Bild 4-9 Skalierung für jede Achse und programmierbare Spiegelung Werkzeugkorrektur Diese Skalierung gilt nicht für Fräserradiuskorrekturen, Werkzeuglängen-Korrekturen und Werkzeugkorrekturwerte. Befehle zum Referenzpunktfahren und zur Veränderung des Koordinatensystem Die Funktionen G27, G28 und G30 sowie Befehle, die sich auf das Koordinatensystem beziehen (G52 bis G59, G92), dürfen nicht verwendet werden, während Skalieren aktiv ist.
  • Seite 57: Programmierbares Spiegeln (G50.1, G51.1)

    Verfahrbefehle 4.2 Festlegen der Eingabeart für die Koordinatenwerte 4.2.4 Programmierbares Spiegeln (G50.1, G51.1) Mit G51.1 können Werkstückformen an Koordinatenachsen gespiegelt werden. Alle programmierten Fahrbewegungen werden dann gespiegelt ausgeführt. Bild 4-10 Programmierbare Spiegelung Format X, Y, Z: Positionen und Spiegelachsen G51.1: Befehl zum Einschalten der Spiegelung Gespiegelt wird an einer Spiegelachse, die parallel zu X, Y oder Z liegt und deren Position mit X, Y oder Z programmiert wird.
  • Seite 58: Befehle Zum Referenzpunktfahren Und Zur Veränderung Des Koordinatensystems

    Verfahrbefehle 4.2 Festlegen der Eingabeart für die Koordinatenwerte G50.1 X... Y... Z.. ; Abwahl der programmierbaren Spiegelung Benötigte Maschinendaten G51.1 nutzt den kanalspezifischen Basisframe [1]. Deshalb ist MD28081 $MC_MM_NUM_BASE_FRAMES > = 2 zu setzen. Spiegelung in Bezug auf eine einzelne Achse in einer vorgegebenen Ebene Folgende Befehle können sich ändern, wenn die Spiegelung auf eine der Achsen in der vorgegebenen Ebene wie unten beschrieben angewandt wird: Tabelle 4-6...
  • Seite 59: Zeitgesteuerte Befehle

    Verfahrbefehle 4.3 Zeitgesteuerte Befehle Zeitgesteuerte Befehle 4.3.1 Verweilzeit (G04) Mit G04 kann man zwischen zwei NC-Sätzen die Werkstückbearbeitung für eine programmierte Zeit/Anzahl der Spindelumdrehungen unterbrechen, z. B. zum Freischneiden. Mit dem MD20734 $MC_EXTERN_FUNCTION_MASK, Bit 2 kann eingestellt werden, ob die Verweilzeit als Zeit (s bzw.
  • Seite 60: Werkzeugkorrekturfunktionen

    4.4 Werkzeugkorrekturfunktionen Werkzeugkorrekturfunktionen 4.4.1 Werkzeugkorrekturdatenspeicher Da Programme im Siemens-Modus und im ISO-Dialekt-Modus auf der Steuerung abwechselnd laufen müssen, muss bei der Implementierung der Siemens- Werkzeugdatenspeicher genutzt werden. Daher sind Länge, Geometrie und Verschleiß in jedem Werkzeugkorrekturdatenspeicher vorhanden. Im Siemens-Modus wird der Korrekturdatenspeicher mit "T"...
  • Seite 61: Für Die Werkzeuglängenkorrektur Verwendete G-Funktionen

    Verfahrbefehle 4.4 Werkzeugkorrekturfunktionen Für die Werkzeuglängenkorrektur verwendete G-Funktionen Die Werkzeuglängenkorrektur wird durch folgende G-Funktionen aufgerufen. Tabelle 4-8 Für die Werkzeuglängenkorrektur verwendete G-Funktionen G-Funktion Funktion G-Gruppe Addition Subtraktion Abwahl ● G43 und G44 wirken modal und bleiben solange wirksam, bis sie durch G49 abgewählt werden.
  • Seite 62: Einstellungen

    Verfahrbefehle 4.4 Werkzeugkorrekturfunktionen Bild 4-11 Werkzeugpositionskorrektur Einstellungen ● Das Maschinendatum $MC_TOOL_CORR_MOVE_MODE bestimmt, ob die Werkzeuglängen-Korrektur mit der Anwahl der Werkzeugkorrektur oder erst bei der Programmierung einer Achsbewegung herausgefahren wird. Mit $MC_CUTTING_EDGE_DEFAULT = 0 wird festgelegt, dass bei einem Werkzeugwechsel zunächst keine Werkzeuglängen-Korrektur aktiv ist. Mit $MC_AUXFU_T_SYNC_TYPE wird festgelegt, ob die Ausgabe der T-Funktion an die PLC während oder nach der Verfahrbewegung stattfindet.
  • Seite 63: Fräserradiuskorrektur (G40, G41, G42)

    Verfahrbefehle 4.4 Werkzeugkorrekturfunktionen 4.4.3 Fräserradiuskorrektur (G40, G41, G42) Bei der Fräserradiuskorrektur werden die programmierten Werkzeugbahnen automatisch um den Radius des verwendeten Schneidwerkzeugs verschoben. Der zu korrigierende Weg (Radius des Schneidwerkzeugs) kann im Werkzeugkorrekturdatenspeicher mit Hilfe der NC- Bedientafel gespeichert werden. Die Werkzeugkorrekturen können auch mit dem G10-Befehl im Teileprogramm überschrieben werden;...
  • Seite 64: Ein-/Ausschalten Der Werkzeugradiuskorrektur

    Verfahrbefehle 4.4 Werkzeugkorrekturfunktionen Tabelle 4-11 G-Funktionen zur Auswahl der Ebene G-Funktion Funktion G-Gruppe Auswahl der Ebene X-Y Auswahl der Ebene Z-X Auswahl der Ebene Y-Z ● Bei angewählter Werkzeugkorrektur darf die gewählte Ebene nicht geändert werden; andernfalls erfolgt eine Fehlermeldung. Ein-/Ausschalten der Werkzeugradiuskorrektur Im NC-Satz mit G40, G41 oder G42 muss ein Fahrbefehl mit G0 oder G1 programmiert werden.
  • Seite 65: Abwahl Der Werkzeugkorrektur

    Verfahrbefehle 4.4 Werkzeugkorrekturfunktionen Bild 4-13 Umschalten der Werkzeugkorrekturrichtung am Satzanfang und am Satzende Abwahl der Werkzeugkorrektur Zur Abwahl der Werkzeugkorrektur gibt es zwei Methoden, die über das Settingdatum 42494 $SC_CUTCOM_ACT_DEACT_CTRL eingestellt werden. 1. Methode A: Wenn G40 in einem Satz ohne Achsbewegung programmiert ist, wird die Werkzeugradiuskorrektur erst mit dem nächsten Satz mit einer Achsbewegung abgewählt.
  • Seite 66: Abwahl Des Korrekturbetriebes An Einem Innenwinkel (Kleiner Als 180°)

    Verfahrbefehle 4.4 Werkzeugkorrekturfunktionen Abwahl des Korrekturbetriebes an einem Innenwinkel (kleiner als 180°): Gerade - Gerade Bild 4-14 Abwahl des Korrekturbetriebes an einem Innenwinkel (Gerade - Gerade) Kreisbogen - Gerade Bild 4-15 Abwahl des Korrekturbetriebes an einem Innenwinkel (Kreisbogen - Gerade) ISO Fräsen Programmierhandbuch, 06/2019, A5E47432473A AA...
  • Seite 67: Kollisionsüberwachung

    Verfahrbefehle 4.4 Werkzeugkorrekturfunktionen 4.4.4 Kollisionsüberwachung Aktivierung über das NC-Programm Obwohl die Funktion "Kollisionsüberwachung" nur im Siemens-Modus verfügbar ist, kann sie auch im ISO-Dialekt-Modus angewandt werden. Aktivierung und Deaktivierung müssen allerdings im Siemens-Modus erfolgen. G290 ;Aktivierung des Siemens-Modus CDON ;Aktivierung des Erkennens von Engstellen G291 ;Aktivierung des ISO-Dialekt-Modus...
  • Seite 68: Beispiele

    Verfahrbefehle 4.4 Werkzeugkorrekturfunktionen Bild 4-16 Kollisionserkennung Mit CDOF lässt sich die fehlerhafte Erkennung von Engstellen vermeiden, die z. B. auf fehlende Informationen zurückzuführen sind, die im NC-Programm nicht zur Verfügung stehen. Hinweis Maschinenhersteller Die Anzahl der NC-Sätze, die in der Überwachung mit einbezogen werden, ist über Maschinendatum einstellbar (siehe Maschinehersteller).
  • Seite 69: Erkennen Von Engstellen

    Verfahrbefehle 4.4 Werkzeugkorrekturfunktionen Erkennen von Engstellen Da der gewählte Werkzeugradius zur Bearbeitung dieser Innenkontur zu groß ist, wird die Engstelle umfahren. Es wird ein Alarm ausgegeben. Bild 4-17 Erkennen von Engstellen Konturzug kürzer als der Werkzeugradius Das Werkzeug umfährt den Werkzeugwinkel an einem Übergangskreis und folgt dann weiter exakt der programmierten Kontur.
  • Seite 70: Werkzeugradius Zu Groß Für Die Innenbearbeitung

    Verfahrbefehle 4.4 Werkzeugkorrekturfunktionen Werkzeugradius zu groß für die Innenbearbeitung In solchen Fällen erfolgt eine Bearbeitung der Kontur nur soweit, wie das ohne Beschädigung der Kontur möglich ist. Bild 4-19 Werkzeugradius zu groß für die Innenbearbeitung ISO Fräsen Programmierhandbuch, 06/2019, A5E47432473A AA...
  • Seite 71: S-, T-, M- Und B-Funktionen

    Verfahrbefehle 4.5 S-, T-, M- und B-Funktionen S-, T-, M- und B-Funktionen 4.5.1 Spindelfunktion (S-Funktion) Mit der Adresse S wird die Spindeldrehzahl in U/min angegeben. Mit M3 und M4 wird die Spindeldrehrichtung ausgewählt. M3 = Spindeldrehrichtung rechts, M4 = Spindeldrehrichtung links und mit M5 wird die Spindel gestoppt.
  • Seite 72: M30 Oder M02 (Programmende)

    Verfahrbefehle 4.5 S-, T-, M- und B-Funktionen M00 (Programmstopp) In einem NC-Satz mit M00 wird die Bearbeitung angehalten. Jetzt kann man z. B. Späne entfernen, nachmessen usw. Es wird ein Signal an die PLC ausgegeben. Mit NC-Start kann das Programm fortgesetzt werden. M01 (optionaler Halt) M01 ist einstellbar über ●...
  • Seite 73: M-Funktionen Für Unterprogrammaufrufe

    Verfahrbefehle 4.5 S-, T-, M- und B-Funktionen Funktionsnummern belegt werden, die nicht als Standard M-Funktionen verwendet werden. Nicht erlaubt sind z. B. M0, M5, M30, M98, M99 etc. 4.5.5 M-Funktionen für Unterprogrammaufrufe Tabelle 4-13 M-Funktionen für Unterprogrammaufrufe M-Funktion Funktion Unterprogrammaufruf Unterprogrammende Im ISO-Modus wird die Spindel mit M29 in den Achsbetrieb geschaltet.
  • Seite 74: M-Funktionen

    Verfahrbefehle 4.5 S-, T-, M- und B-Funktionen Programmierbeispiel für Werkzeugwechsel mit M-Funktion: PROC MAIN M6 X10 V20 ;Aufruf des Programms M6_MAKRO PROC M6_MAKRO N0010 R10 = R10 + 11.11 N0020 IF $C_X_PROG == 1 GOTOF N40 ;($C_X_PROG) N0030 SETAL(61000) ;programmierte Variable nicht ;richtig übergeben N0040 IF $C_V == 20 GTOF N60...
  • Seite 75 Verfahrbefehle 4.5 S-, T-, M- und B-Funktionen Beispiel: B1234 wird als H1=1234 ausgegeben. ISO Fräsen Programmierhandbuch, 06/2019, A5E47432473A AA...
  • Seite 76: Steuerung Des Vorschubs

    Verfahrbefehle 4.6 Steuerung des Vorschubs Steuerung des Vorschubs 4.6.1 Automatischer Eckenoverride G62 An Innenecken mit aktiver Werkzeugradiuskorrektur ist es oft sinnvoll, den Vorschub zu verringern. G62 wirkt nur an Innenecken mit aktiver Werkzeugradiuskorrektur und aktivem Bahnsteuerbetrieb. Es werden nur Ecken berücksichtigt, deren Innenwinkel kleiner ist als MD42526 $SC_CORNER_SLOWDOWN_CRIT.
  • Seite 77: Parametrierung

    Beispiel Werkzeugdaten im Siemens-Modus $TC_DP1[1,1]=120 $TC_DP3[1,1]=0. ;Längenkorrekturvektor $TC_DP4[1,1]=0. $TC_DP5[1,1]=0. Einstellung der Settindaten im Siemens-Modus N1000 G0 X0 Y0 Z0 F5000 G64 SOFT N1010 STOPRE N1020 $SC_CORNER_SLOWDOWN_START = 5. N1030 $SC_CORNER_SLOWDOWN_END = 8. N1040 $SC_CORNER_SLOWDOWN_OVR = 20. N1050 $SC_CORNER_SLOWDOWN_CRIT = 100.
  • Seite 78: Kompressor Im Iso-Dialekt-Modus

    Die Befehle COMPON, COMPCURV, COMPCAD sind Befehle der Siemenssprache und aktivieren eine Kompressorfunktion, die mehrere Linearsätze zu einem Bearbeitungsabschnitt zusammenfasst. Wird diese Funktion im Siemens-Modus aktiviert, können auch Linearsätze im ISO-Dialekt-Modus mit dieser Funktion komprimiert werden. Die Sätze dürfen maximal aus folgenden Befehlen bestehen: ●...
  • Seite 79: Genauhalt (G09, G61), Bahnsteuerbetrieb (G64), Gewindebohren (G63)

    Verfahrbefehle 4.6 Steuerung des Vorschubs 4.6.3 Genauhalt (G09, G61), Bahnsteuerbetrieb (G64), Gewindebohren (G63) Die Steuerung des Bahnvorschubs erfolgt wie in der Tabelle unten angegeben. Tabelle 4-15 Steuerung des Bahnvorschubs Bezeichnung G-Funktion Wirksamkeit der G-Funktion Beschreibung Genauhalt nur in dem Satz wirksam, in dem Abbremsen und Stopp die jeweilige G-Funktion program‐...
  • Seite 80 Verfahrbefehle 4.6 Steuerung des Vorschubs ISO Fräsen Programmierhandbuch, 06/2019, A5E47432473A AA...
  • Seite 81: Weitere Funktionen

    Zyklen müssen mehrere NC-Sätze programmiert werden. Damit lässt sich durch die festen Bohrzyklen das Bearbeitungsprogramm verkürzen und Speicherplatz sparen. Im ISO-Dialekt wird ein Hüllzyklus aufgerufen, der die Funktionalität der Siemens- Standardzyklen nutzt. Dabei werden die im NC-Satz programmierten Adressen über Systemvariable an den Hüllzyklus übergeben.
  • Seite 82 Weitere Funktionen 5.1 Programmunterstützungsfunktionen G-Funktion Bohren Bearbeitung am Rückzug Anwendungen (-Z-Richtung) Bohrungsgrund (+Z-Richtung) Spindelpositionieren Spindelpositionie- Eilgang → Abhebe‐ Ausbohren → Abhebeweg weg‐ ren nach Verweilen weg wieder zurück‐ fahren →Eilgang → → Abhebeweg weg‐ fahren → Spindel‐ Abhebeweg zurück‐ fahren start fahren →...
  • Seite 83: Festlegung Der Aktuellen Ebene

    Weitere Funktionen 5.1 Programmunterstützungsfunktionen Wenn in diesem Kapitel der Begriff "Bohren" verwendet wird, so bezieht sich dies nur auf Arbeitsgänge, die mit Hilfe fester Zyklen ausgeführt werden, wenngleich es natürlich feste Zyklen auch für Gewindebohr-, Ausbohr- oder Bohrzyklen gibt. Festlegung der aktuellen Ebene Bei Bohrzyklen wird generell davon ausgegangen, dass das aktuelle Koordinatensystem, in dem die Bearbeitungsoperation ausgeführt werden soll, durch Auswahl der Ebene G17, G18 bzw.
  • Seite 84: Ausführung Eines Festen Zyklus

    Weitere Funktionen 5.1 Programmunterstützungsfunktionen Ausführung eines festen Zyklus Zur Ausführung eines festen Zyklus ist folgendes nötig: 1. Zyklenaufruf G73, 74, 76, 81 bis 89 in Abhängigkeit von der gewünschten Bearbeitung 2. Datenformat G90/91 Bild 5-2 Absoluter/inkrementeller Befehl G90/G91 ISO Fräsen Programmierhandbuch, 06/2019, A5E47432473A AA...
  • Seite 85: Wiederholung

    Weitere Funktionen 5.1 Programmunterstützungsfunktionen 3. Bohrbetrieb G73, G74, G76 und G81 bis G89 sind modale G-Funktionen und bleiben solange aktiv, bis sie abgewählt werden. Der angewählte Bohrzyklus wird in jedem Satz aufgerufen. Die vollständige Parametrierung der Bohrzyklen muss nur bei der Anwahl (z. B. G81) programmiert werden.
  • Seite 86: Tieflochbohrzyklus Mit Späne Brechen (G73)

    Weitere Funktionen 5.1 Programmunterstützungsfunktionen Symbole und Zahlen Die einzelnen festen Zyklen werden in den nachfolgenden Abschnitten erklärt. Bei den in diesen Erklärungen vorkommenden Zahlen werden folgende Symbole verwendet: Bild 5-4 Symbole in den Zahlen 5.1.2 Tieflochbohrzyklus mit Späne brechen (G73) Das Werkzeug bohrt mit der programmierten Spindeldrehzahl und Vorschubgeschwindigkeit bis zur eingegebenen Endbohrtiefe.
  • Seite 87 Weitere Funktionen 5.1 Programmunterstützungsfunktionen Bild 5-5 Tieflochbohrzyklus mit Späne brechen (G73) Erklärungen Bei der Anwendung des Zyklus G73 erfolgt die Rückzugsbewegung nach dem Bohren mit Eilgang. Der Sicherheitsabstand kann mit GUD _ZSFR[0] eingegeben werden. Der Rückzugsbetrag zum Späne brechen (d) wird mit GUD _ZSFR[1] festgelegt: _ZSFR[1] >...
  • Seite 88: Einschränkungen

    Weitere Funktionen 5.1 Programmunterstützungsfunktionen Einschränkungen Umschalten der Achsen Vor dem Umschalten der Bohrachse muss zunächst der feste Zyklus abgewählt werden. Tieflochbohren Der Bohrzyklus wird nur ausgeführt, wenn eine Achsbewegung z. B. mit X, Y, Z oder R programmiert ist. Programmieren Sie Q und R immer nur in einem Satz mit einer Achsbewegung, ansonsten werden die programmierten Werte nicht modal gespeichert.
  • Seite 89 Weitere Funktionen 5.1 Programmunterstützungsfunktionen Format G76 X... Y... R... Q... P... F... K... ; X,Y: Bohrlochposition Z_: Abstand von Punkt R zum Grund des Bohrlochs R_: Abstand von der Ausgangsebene zur Ebene "Punkt R" Q_: Korrekturbetrag am Bohrlochgrund P_: Verweilzeit am Bohrlochgrund F_: Vorschubgeschwindigkeit K_: Anzahl Wiederholungen Bild 5-6...
  • Seite 90: Ausbohren

    Weitere Funktionen 5.1 Programmunterstützungsfunktionen WARNUNG Adresse Q Die Adresse Q ist ein modaler Wert, der in den festen Zyklen gespeichert ist. Bitte achten Sie darauf, dass diese Adresse auch als Schnitttiefe für die Zyklen G73 und G83 verwendet wird! Erklärungen Wenn die Bohrlochtiefe erreicht ist, stoppt die Spindel bei einer festen Spindelposition.
  • Seite 91: Bohrzyklus, Anbohren (G81)

    Weitere Funktionen 5.1 Programmunterstützungsfunktionen Abwahl Die G-Funktionen der Gruppe 01 (G00 bis G03) und G76 dürfen nicht in einem Satz gemeinsam verwendet werden, da sonst G76 abgewählt wird. Beispiel M3 S300 ;Spindeldrehung G90 G0 Z100 G90 G99 G76 X200. Y-150. Z-100. ;Positionieren, Bohren von Bohrloch 1, R50.
  • Seite 92 Weitere Funktionen 5.1 Programmunterstützungsfunktionen Bild 5-7 Bohrzyklus, Anbohren (G81) Einschränkungen Umschalten der Achsen Vor dem Umschalten der Bohrachse muss zunächst der feste Zyklus abgewählt werden. Bohren Der Bohrzyklus wird nur ausgeführt, wenn eine Achsbewegung z. B. mit X, Y, Z oder R programmiert ist.
  • Seite 93: Bohrzyklus, Ansenken (G82)

    Weitere Funktionen 5.1 Programmunterstützungsfunktionen Y-500. ;Positionieren, Bohrloch 2, ;dann Rückkehr zum Punkt R Y-700. ;Positionieren, Bohrloch 3, ;dann Rückkehr zum Punkt R X950. ;Positionieren, Bohrloch 4, ;dann Rückkehr zum Punkt R Y-500. ;Positionieren, Bohrloch 5, ;dann Rückkehr zum Punkt R G98 Y-700.
  • Seite 94 Weitere Funktionen 5.1 Programmunterstützungsfunktionen Bild 5-8 Bohrzyklus, Ansenkzyklus (G82) Einschränkungen Umschalten der Achsen Vor dem Umschalten der Bohrachse muss zunächst der feste Zyklus abgewählt werden. Bohren Der Bohrzyklus wird nur ausgeführt, wenn eine Achsbewegung z. B. mit X, Y, Z oder R programmiert ist.
  • Seite 95: Tieflochbohrzyklus Mit Späne Entfernen (G83)

    Weitere Funktionen 5.1 Programmunterstützungsfunktionen Y-500. ;Positionieren, Bohrloch 2, ;dann Rückkehr zum Punkt R Y-700. ;Positionieren, Bohrloch 3, ;dann Rückkehr zum Punkt R X950. ;Positionieren, Bohrloch 4, ;dann Rückkehr zum Punkt R Y-500. ;Positionieren, Bohrloch 5, ;dann Rückkehr zum Punkt R G98 Y-700.
  • Seite 96 Weitere Funktionen 5.1 Programmunterstützungsfunktionen Bild 5-9 Tieflochbohrzyklus mit Späne entfernen (G83) Einschränkungen Erklärungen Nachdem für jeden Schnittvorschub Q die programmierte Schnitttiefe erreicht ist, erfolgt der Rückzug zur Referenzebene R mit Eilgang. Die Anstellbewegung für einen erneuten Schnitt wird ebenfalls wieder mit Eilgang ausgeführt, und zwar um den Weg (d), der in GUD7 _ZSFR[10] eingestellt werden kann.
  • Seite 97: Bohrzyklus (G85)

    Weitere Funktionen 5.1 Programmunterstützungsfunktionen Abwahl Die G-Funktionen der Gruppe 01 (G00 bis G03) und G83 dürfen nicht in einem Satz gemeinsam verwendet werden, da sonst G83 abgewählt wird. Beispiel M3 S2000 ;Spindeldrehung G90 G0 Z100 G90 G99 G83 X200. Y-150. Z-100. ;Positionieren, Bohrloch 1, R50.
  • Seite 98 Weitere Funktionen 5.1 Programmunterstützungsfunktionen Bild 5-10 Bohrzyklus (G85) Erklärungen Nach der Positionierung entlang der Achsen X und Y erfolgt eine Verfahrbewegung mit Eilgang zum Punkt R. Bohren erfolgt von Punkt R zu Punkt Z. Nachdem der Punkt Z erreicht wurde, erfolgt eine Verfahrbewegung mit Schnittvorschub zurück zu Punkt R.
  • Seite 99: Ausbohrzyklus (G86)

    Weitere Funktionen 5.1 Programmunterstützungsfunktionen Beispiel M3 S150 ;Spindeldrehung G90 G0 Z100 G90 G99 G85 X200. Y-150. Z-100. ;Positionieren, Bohrloch 1, R50. F150. ;dann Rückkehr zum Punkt R Y-500. ;Positionieren, Bohrloch 2, ;dann Rückkehr zum Punkt R Y-700. ;Positionieren, Bohrloch 3, ;dann Rückkehr zum Punkt R X950.
  • Seite 100 Weitere Funktionen 5.1 Programmunterstützungsfunktionen Bild 5-11 Ausbohrzyklus (G86) Erklärungen Nach der Positionierung der Achsen X- und Y- wird der Punkt R im Eilgang angefahren. Bohren erfolgt von Punkt R zu Punkt Z. Nachdem die Spindel auf Bohrlochtiefe gestoppt wurde, wird das Werkzeug mit Eilgang zurückgezogen.
  • Seite 101: Ausbohrzyklus, Rückwärtssenken (G87)

    Weitere Funktionen 5.1 Programmunterstützungsfunktionen Beispiel M3 S150 ;Spindeldrehung G90 G0 Z100 G90 G99 G86 X200. Y-150. Z-100. ;Positionieren, Bohrloch 1, R50. F150. ;dann Rückkehr zum Punkt R Y-500. ;Positionieren, Bohrloch 2, ;dann Rückkehr zum Punkt R Y-700. ;Positionieren, Bohrloch 3, ;dann Rückkehr zum Punkt R X950.
  • Seite 102 Weitere Funktionen 5.1 Programmunterstützungsfunktionen Bild 5-12 Ausbohrzyklus, Rückwärtssenken (G87) WARNUNG Adresse Q Die Adresse Q (Getriebeumschaltung am Grund eines Bohrlochs) ist ein modaler Wert, der in den festen Zyklen gespeichert ist. Bitte achten Sie darauf, dass diese Adresse auch als Schnitttiefe für die Zyklen G73 und G83 verwendet wird! Erklärungen Nach Positionieren entlang der X- und Y-Achse stoppt die Spindel an einer festen...
  • Seite 103 Weitere Funktionen 5.1 Programmunterstützungsfunktionen Anschließend wird das Werkzeug in Richtung der Werkzeugspitze verschoben und die Spindel mit Rechtslauf bewegt. Ausbohren erfolgt entlang der Z-Achse in positive Richtung bis zum Punkt Z. Wenn die Bohrlochtiefe erreicht ist, stoppt die Spindel bei einer festen Spindelposition. Das Werkzeug wird entgegengesetzt zur Werkzeugspitze zurückgezogen.
  • Seite 104: Bohrzyklus (G89), Rückzug Mit G01

    Weitere Funktionen 5.1 Programmunterstützungsfunktionen Beispiel M3 S400 ;Spindeldrehung G90 G0 Z100 G90 G87 X200. Y-150. Z-100. ;Positionieren, Bohrloch 1, R50. Q3. P1000 F150. ;Orientierung auf Ausgangsebene, ;danach verfahren um 3 mm, ;für 1 s Halt auf Punkt Z Y-500. ;Positionieren, Bohrloch 2 Y-700.
  • Seite 105 Weitere Funktionen 5.1 Programmunterstützungsfunktionen Bild 5-13 Ausbohrzyklus (G89) Erklärungen Dieser Zyklus ist ähnlich G86, nur mit der Ausnahme, dass hier noch eine Verweilzeit am Grund des Bohrlochs abläuft. Bevor Sie G89 programmieren, ist die Spindel mit einer M-Funktion zu starten. Einschränkungen Umschalten der Achsen Vor dem Umschalten der Bohrachse muss zunächst der feste Zyklus abgewählt werden.
  • Seite 106: Zyklus "Gewindebohren Ohne Ausgleichsfutter"(G84)

    Weitere Funktionen 5.1 Programmunterstützungsfunktionen Beispiel M3 S150 ;Spindeldrehung G90 G0 Z100 G90 G99 G89 X200. Y-150. Z-100. ;Positionieren, Bohrloch 1, R50. P1000 F150. ;danach 1 s Stopp am Bohrlochgrund Y-500. ;Positionieren, Bohrloch 2, ;dann Rückkehr zum Punkt R Y-700. ;Positionieren, Bohrloch 3, ;dann Rückkehr zum Punkt R X950.
  • Seite 107 Weitere Funktionen 5.1 Programmunterstützungsfunktionen Bild 5-14 Gewindebohren ohne Ausgleichsfutter (G84) Erklärungen Der Zyklus erzeugt folgenden Bewegungsablauf: ● Anfahren der um den Sicherheitsabstand vorverlegten Referenzebene mit G0. ● Orientierter Spindelstopp und Überführen der Spindel in den Achsbetrieb. ● Gewindebohren bis auf Endbohrtiefe. ●...
  • Seite 108: Einheit Des F-Befehls

    Weitere Funktionen 5.1 Programmunterstützungsfunktionen Gewindebohren Der Bohrzyklus wird nur ausgeführt, wenn eine Achsbewegung z. B. mit X, Y, Z oder R programmiert ist. Programmieren Sie R immer in einem Satz mit einer Achsbewegung, ansonsten werden die programmierten Werte nicht modal gespeichert. Abwahl Die G-Funktionen der Gruppe 01 (G00 bis G03) und G84 dürfen nicht in einem Satz gemeinsam verwendet werden, da sonst G84 abgewählt wird.
  • Seite 109: Zyklus "Bohren Eines Linksgewindes Ohne Ausgleichsfutter" (G74)

    Weitere Funktionen 5.1 Programmunterstützungsfunktionen G98 Y-700. ;Positionieren, Bohrloch 6, ;dann Rückkehr zur Ausgangsebene G00 X100.0 Y100.0 ;Positionierung G84 Z-50.0 R-10.0 F1.0 ;Gewindebohren ohne Ausgleichsfutter 5.1.12 Zyklus "Bohren eines Linksgewindes ohne Ausgleichsfutter" (G74) Das Werkzeug bohrt mit der programmierten Spindeldrehzahl und Vorschubgeschwindigkeit bis zur eingegebenen Gewindetiefe.
  • Seite 110 Weitere Funktionen 5.1 Programmunterstützungsfunktionen Bild 5-15 Zyklus "Bohren eines Linksgewindes ohne Ausgleichsfutter"G74) Erklärungen Der Zyklus erzeugt folgenden Bewegungsablauf: ● Anfahren der um den Sicherheitsabstand vorverlegten Referenzebene mit G0. ● Orientierter Spindelstopp mit und Überführen der Spindel in den Achsbetrieb. ● Gewindebohren bis auf Endbohrtiefe. ●...
  • Seite 111 Weitere Funktionen 5.1 Programmunterstützungsfunktionen Gewindebohren Der Bohrzyklus wird nur ausgeführt, wenn eine Achsbewegung z. B. mit X, Y, Z oder R programmiert ist. Programmieren Sie R immer in einem Satz mit einer Achsbewegung, ansonsten werden die programmierten Werte nicht modal gespeichert. Abwahl Die G-Funktionen der Gruppe 01 (G00 bis G03) und G84 dürfen nicht in einem Satz gemeinsam verwendet werden, da sonst G84 abgewählt wird.
  • Seite 112: Gewindebohrzyklus Links Oder Rechts (G84 Oder G74)

    Weitere Funktionen 5.1 Programmunterstützungsfunktionen G98 Y-700. ;Positionieren, Bohrloch 6, ;dann Rückkehr zur Ausgangsebene G00 X100.0 Y100.0 ;Positionierung G84 Z-50.0 R-10.0 F1.0 ;Gewindebohren ohne Ausgleichsfutter 5.1.13 Gewindebohrzyklus links oder rechts (G84 oder G74) Aufgrund von am Werkzeug anhaftenden Spänen und einem damit verbundenen erhöhten Widerstand bei der Bearbeitung kann sich das Tieflochgewindebohren ohne Ausgleichsfutter schwierig gestalten.
  • Seite 113 Weitere Funktionen 5.1 Programmunterstützungsfunktionen Bild 5-16 Tieflochgewindebohren mit Späne brechen (2) ISO Fräsen Programmierhandbuch, 06/2019, A5E47432473A AA...
  • Seite 114 Weitere Funktionen 5.1 Programmunterstützungsfunktionen 1. Das Werkzeug wird mit der programmierten Vorschubgeschwindigkeit verfahren. 2. Die Rückzugsgeschwindigkeit kann mit dem MD55804 $SCS_ISO_M_RETRACTION_FACTOR beeinflusst werden. Bild 5-17 Tieflochbohren mit Späne entfernen (3) Tieflochgewindebohren mit Späne brechen/entfernen Nach der Positionierung entlang der Achsen X und Y erfolgt eine Verfahrbewegung mit Eilgang zum Punkt R.
  • Seite 115: Abwahl Eines Festen Zyklus (G80)

    Weitere Funktionen 5.1 Programmunterstützungsfunktionen 5.1.14 Abwahl eines festen Zyklus (G80) Feste Zyklen lassen sich mit G80 abwählen. Format G80; Erklärungen Alle modalen Zyklen werden im ISO-Modus mit G80 oder mit einer G-Funktion der 1. Gruppe (G00, G03, G33, G34, ...) abgewählt. ISO Fräsen Programmierhandbuch, 06/2019, A5E47432473A AA...
  • Seite 116: Programmbeispiel Mit Einer Werkzeuglängenkorrektur Und Festen Zyklen

    Weitere Funktionen 5.1 Programmunterstützungsfunktionen 5.1.15 Programmbeispiel mit einer Werkzeuglängenkorrektur und festen Zyklen Bild 5-18 Programmbeispiel (Bohrzyklus) Korrekturwert +200,0 wird in TO-Nr. 11 gesetzt, +190,0 wird in TO-Nr. 15 gesetzt und +150,0 wird in Werkzeugkorrektur-Nr. 30 gesetzt. Programmbeispiel N001 G49 ; Abwahl der Werkzeuglängenkorrektur N002 G10 L10 P11 R200.
  • Seite 117 Weitere Funktionen 5.1 Programmunterstützungsfunktionen N003 G10 L10 P15 R190. ; Setzen der Werkzeugkorrektur 15 auf +190. N004 G10 L10 P30 R150. ; Setzen der Werkzeugkorrektur 30 auf +150. N005 G92 X0 Y0 Z0 Setzen der Koordinaten an der Referenzposition N006 G90 G00 Z250.0 T11 M6 ;...
  • Seite 118: Mehrgängige Gewinde Mit G33

    Weitere Funktionen 5.1 Programmunterstützungsfunktionen 5.1.16 Mehrgängige Gewinde mit G33 Mit dem G Code G33 werden im ISO-Dialekt mehrgängige Gewinde programmiert. Format G33 X.. Z.. F.. Q.. X.. Z.. = Endpunkt des Gewindes F.. = Gewindesteigung Q.. = Startwinkel Gewinde mit versetzten Schnitten werden durch Angabe von zueinander versetzt liegenden Startpunkten im G33-Satz programmiert.
  • Seite 119: Programmierbare Dateneingabe (G10)

    Weitere Funktionen 5.2 Programmierbare Dateneingabe (G10) Programmierbare Dateneingabe (G10) 5.2.1 Ändern des Werkzeugkorrekturwertes Vorhandene Werkzeugkorrekturen können durch G10 überschrieben werden. Es ist allerdings nicht möglich, neue Werkzeugkorrekturen anzulegen. Format G10 L10 P... R... ; Werkzeuglängenkorrektur, Geometrie G10 L11 P... R... ; Werkzeuglängenkorrektur, Verschleiß G10 L12 P...
  • Seite 120: M-Funktion Zum Aufruf Von Unterprogrammen (M98, M99)

    Weitere Funktionen 5.2 Programmierbare Dateneingabe (G10) Zustand bei Power On Ob die Arbeitsbereichsbegrenzung aktiviert oder deaktiviert ist, wird in folgendem Maschinendatum festgelegt: $MC_EXTERN_GCODE_RESET_VALUES[3] Standardmäßig ist dieses MD auf den Wert 2 (G23) eingestellt. 5.2.3 M-Funktion zum Aufruf von Unterprogrammen (M98, M99) Diese Funktion kann verwendet werden, wenn Unterprogramme im Teileprogrammspeicher hinterlegt sind.
  • Seite 121: Unterprogrammaufruf (M98)

    Weitere Funktionen 5.2 Programmierbare Dateneingabe (G10) Unterprogrammaufruf (M98) ● M98 P nnn mmmm m: Programmnummer (max. 4 Stellen) n: Anzahl Wiederholungen (max. 4 Stellen) ● Wenn zum Beispiel M98 P21 programmiert ist, wird der Teileprogrammspeicher nach dem Programmnamen 21.mpf durchsucht, und das Unterprogramm wird einmal ausgeführt. Um das Unterprogramm dreimal auszuführen, muss M98 P30021 programmiert werden.
  • Seite 122: Achtstellige Programmnummer

    Weitere Funktionen 5.3 Achtstellige Programmnummer Achtstellige Programmnummer Mit dem Maschinendatum 20734 $MC_EXTERN_FUNCTION_MASK, Bit 6=1 wird eine achtstellige Programmnummernanwahl aktiviert. Diese Funktion hat Einfluss auf M98, G65/66 und M96. y: Programmdurchlaufzahl x: Programmnummer Unterprogrammaufruf $MC_EXTERN_FUNCTION_MASK, Bit 6 = 0 M98 Pyyyyxxxx oder M98 Pxxxx Lyyyy Programmnummer max.
  • Seite 123 Weitere Funktionen 5.3 Achtstellige Programmnummer Interrupt M96 Funktioniert nicht bei SINUMERIK 802D sl. $MC_EXTERN_FUNCTION_MASK, Bit6 = 0 M96 Pxxxx Ergänzung der Programmnummer immer auf 4 Stellen mit 0 $MC_EXTERN_FUNCTION_MASK, Bit6 = 1 M96 Pxxxx Es erfolgt keine Ergänzung mit 0, auch wenn die Programmnummer weniger als 4 Stellen hat. Eine Programmnummer mit mehr als 8 Stellen führt zu einem Alarm.
  • Seite 124: Polarkoordinaten (G15, G16)

    Weitere Funktionen 5.4 Polarkoordinaten (G15, G16) Polarkoordinaten (G15, G16) Bei der Programmierung in Polarkoordinaten werden die Positionen im Koordinatensystem mit einem Radius und/oder Winkel festgelegt. Mit G16 wird die Polarkoordinatenprogrammierung angewählt. MitG15 wird sie wieder abgewählt. Die erste Achse der Ebene wird als Polarradius interpretiert, die zweite Achse als Polarwinkel.
  • Seite 125: Polarkoordinateninterpolation (G12.1, G13.1)

    Eine ausführliche Beschreibung der Funktion TRANSMIT finden Sie in der NC- Funktionsbeschreibung "SINUMERIK 840D sl, Erweiterte Funktionen", Kapitel "Kinematische Transformation (M1)" und in der Programmieranleitung Arbeitsplanung (PGA) "SINUMERIK 840D sl" im Kapitel "Transformation". G12.1 basiert auf der Siemens-Funktion TRANSMIT. Dafür sind die entsprechenden Maschinendaten zu setzen. Format G12.1 ;Anwahl Polarkoordinateninterpolation...
  • Seite 126 Weitere Funktionen 5.5 Polarkoordinateninterpolation (G12.1, G13.1) Beispiel Bild 5-19 Beispiel für Polarkoordinaten Interpolation 00001 N010 T0101 N0100 G90 G00 X60.0 C0 Z.. ;TRANSMIT-Anwahl N0200 G12.1 N0201 G42 G01 X20.0 F1000 N0202 C10.0 N0203 G03 X10.0 C20.0 R10.0 N0204 G01 X-20.0 N0205 C-10.0 N0206 G03 X-10.0 C-20.0 I10.0 J0 N0207 G01 X20.0...
  • Seite 127: Messfunktionen

    Weitere Funktionen 5.6 Messfunktionen Messfunktionen 5.6.1 Schnellabheben mit G10.6 Mit G10.6 <Achsposition> kann eine Rückzugsposition für das Schnellabheben eines Werkzeugs (z. B. bei Werkzeugbruch) aktiviert werden. Die Rückzugsbewegung selbst wird mit einem digitalen Signal gestartet. Als Startsignal wird der 2. schnelle Eingang der NC verwendet.
  • Seite 128: Programmfortsetzung Nach Dem Messsignal

    PLC-Signal "Messeingang = 1" Mit der steigenden Flanke des Messeingangs 1 werden die aktuellen Achspositionen in den axialen Systemparametern bzw. $AA_MM[<Achse>], $AA_MW[<Achse>] gespeichert. Diese Parameter können im Siemens-Modus gelesen werden. $AA_MW[X] Speichern des Koordinatenwertes für die X-Achse im Werkstückkoordinatensystem $AA_MW[Y] Speichern des Koordinatenwertes für die Y-Achse im Werkstückkoordinatensystem...
  • Seite 129 Weitere Funktionen 5.6 Messfunktionen Beispiel G31 mit inkrementeller Positionsangabe Bild 5-20 G31 mit inkrementeller Positionsangabe für eine Achse G31 ist eine absolute Positionsangabe Bild 5-21 G31 mit absoluter Positionsangabe für eine Achse G31 ist ein absoluter Befehl für 2 Achsen. ISO Fräsen Programmierhandbuch, 06/2019, A5E47432473A AA...
  • Seite 130: Messen Mit G31, P1 - P4

    Weitere Funktionen 5.6 Messfunktionen Bild 5-22 G31 ist ein absoluter Befehl für 2 Achsen 5.6.3 Messen mit G31, P1 - P4 Die Funktion ist nicht für 828D und 808D verfügbar. Die Funktion G31 P1 (.. P4) unterscheidet sich von G31 nur dadurch, dass mit P1 bis P4 unterschiedliche Eingänge für das Messsignal ausgewählt werden können.
  • Seite 131: Ende Der Unterbrechung (M97)

    (ohne Zwischenschritt mit CYCLE396), muss das Maschinendatum 20734 $MC_EXTERN_FUNCTION_MASK, Bit 10 gesetzt werden. Das mit Pxx programmierte Unterprogramm wird dann bei einem Signalwechsel von 0 -> 1 im Siemens-Modus aufgerufen. Die M-Funktionsnummern für die Interruptfunktion werden über Maschinendaten eingestellt.
  • Seite 132 Unterbrechungspunkt aus weiter bearbeitet werden, muss eine REPOS-Anweisung am Ende des Interrupt-Programms stehen, z. B. REPOSA. Dafür muss das Interruptprogramm im Siemens-Modus geschrieben sein. Die M-Funktion zum Aktivieren und Deaktivieren eines Interruptprogramms müssen alleine im Satz stehen. Werden weitere Adressen außer "M" und "P" im Satz programmiert, wird der Alarm 12080 (Syntaxfehler) ausgegeben.
  • Seite 133: Funktion "Werkzeugstandzeitkontrolle

    Die Interruptroutine wird nur bei einem Flankenwechsel des Interruptsignals von 0 nach 1 gestartet. Bleibt das Interruptsignal permanent auf 1 stehen, wird die Interruptroutine nicht mehr neu gestartet. 5.6.5 Funktion "Werkzeugstandzeitkontrolle" Mit der Siemens-Werkzeugverwaltung können Werkzeugstandzeitüberwachung und Stückzahlüberwachung durchgeführt werden. ISO Fräsen Programmierhandbuch, 06/2019, A5E47432473A AA...
  • Seite 134: Makroprogramme

    Weitere Funktionen 5.7 Makroprogramme Makroprogramme Makros können aus mehreren Teileprogrammsätzen bestehen und werden mit M99 abgeschlossen. Im Prinzip sind Makros Unterprogramme, die mit G65 Pxx oder G66 Pxx im Teileprogramm aufgerufen werden. Makros, die mit G65 aufgerufen werden, sind satzweise wirksam. Makros, die mit G68 aufgerufen werden, sind modal wirksam und werden mit G67 wieder abgewählt.
  • Seite 135 5.7 Makroprogramme Damit interne Variablendefinitionen möglich sind, muss beim Makroaufruf automatisch in den Siemens-Modus gewechselt werden. Das erreicht man, indem man in die erste Zeile des Makroprogramms die Anweisung PROC<Programmname> einfügt. Wird im Unterprogramm ein weiterer Makroaufruf programmiert, muss dann vorher wieder ISO-Dialekt-Modus angewählt werden.
  • Seite 136 Weitere Funktionen 5.7 Makroprogramme $C_K[0]=30 $C_K[1]=55 $C_K[2]=33 $C_K_ORDER[0]=1 $C_K_ORDER[1]=2 $C_K_ORDER[2]=3 Zyklenparameter $C_x_PROG Bei ISO-Dialekt-0 Modus können die programmierten Werte, abhängig von der Programmierweise (Integer- oder Real-Wert), unterschiedlich bewertet werden. Die unterschiedliche Bewertung wird über ein Maschinendatum aktiviert. Ist das MD gesetzt, verhält sich die Steuerung wie im folgenden Beispiel: X100 ;...
  • Seite 137: Angabe Eines Parameters

    Weitere Funktionen 5.7 Makroprogramme Modaler Aufruf (G66, G67) Mit G66 wird ein modales Makroprogramm aufgerufen. Das angegebene Makroprogramm wird nur dann ausgeführt, wenn die angegebenen Bedingungen erfüllt sind. ● Durch Angabe von "G66 P... L... <Parameter>; " wird das modale Makroprogramms aktiviert.
  • Seite 138 Weitere Funktionen 5.7 Makroprogramme Wechselbeziehung zwischen Adress- und Systemvariablen Um I, J und K verwenden zu können, müssen diese in der Reihenfolge I, J, K angegeben werden. Da die Adressen I, J und K in einem Satz mit einem Makroaufruf bis zu 10 Mal programmiert werden können, muss der Zugriff auf die Systemvariablen innerhalb des Makroprogramms für diese Adressen mit einem Index erfolgen.
  • Seite 139: Beispiel Für Die Angabe Eines Parameters

    In welchem Sprachmodus das Programm ausgeführt wird, wird im ersten Satz des Makroprogramms festgelegt. Wenn im ersten Satz eines Makroprogramms eine Anweisung PROC <Programmname> steht, dann erfolgt automatisch eine Umschaltung in den Siemens-Modus. Wenn diese Anweisung fehlt, erfolgt die Bearbeitung im ISO-Modus. ISO Fräsen...
  • Seite 140 Weitere Funktionen 5.7 Makroprogramme Durch Ausführung eines Programms im Siemens-Modus können die Übergabeparameter in lokalen Variablen gesichert werden. Im ISO-Modus hingegen ist es nicht möglich, Übergabeparameter in lokalen Variablen zu speichern. Zum Lesen von Übergabeparametern in einem im ISO-Modus ausgeführten Makroprogramm muss mit dem Befehl G290 in den Siemens-Modus umgeschaltet werden.
  • Seite 141: Makroaufruf Über G-Funktion

    Weitere Funktionen 5.7 Makroprogramme 5.7.3 Makroaufruf über G-Funktion Makroaufruf Über eine G-Nummer kann analog zu G65 ein Makro aufgerufen werden. Über Maschinendaten kann der Ersatz von 50 G-Funktionen konfiguriert werden: 10816 $MN_EXTERN_G_NO_MAC_CYCLE und 10817 $MN_EXTERN_G_NO_MAC_CYCLE_NAME. Die im Satz programmierten Parameter werden in den $C_Variablen abgelegt. Mit der Adresse L wird die Anzahl der Makrowiederholungen programmiert.
  • Seite 142 Weitere Funktionen 5.7 Makroprogramme Programmierbeispiel PROC MAIN . . . N0090 G291 ; ISO-Modus N0100 G1 G21 X10 Y20 F1000 G90 Aufruf von G21_MAKRO.spf, G1 und G90 werden vor dem Aufruf von G21_MAKRO.spf aktiviert . . . N0500 G90 X20 Y30 G123 G1 G54 Aufruf von G123_MAKRO.spf, G1, G54 und G90 werden vor dem Aufruf von...
  • Seite 143 Weitere Funktionen 5.7 Makroprogramme N1990 GOTOF label_ende N2000 label_G421: ; Makrofunktionalität für G421 N2010 G90 X=$C_X Y=$C_Y F100 N2020 ..N3000 G291 N3010 G123 Alarm 12470, da G123 keine G-Funktion ist und ein Makroaufruf bei aktivem Makro nicht möglich ist.
  • Seite 144: Zusatzfunktionen

    Weitere Funktionen 5.8 Zusatzfunktionen Zusatzfunktionen 5.8.1 Konturwiederholung (G72.1, G72.2) Mit G72.1 und G72.2 kann eine einmal programmierte Kontur einfach wiederholt werden. Mit dieser Funktion kann entweder eine lineare Kopie (G72.2) oder eine Rotationskopie (G72.1) angelegt werden.. Format G72.1 X... Y... (Z...) P... L... R... X, Y, Z: Referenzpunkt zur Koordinatendrehung P: Unterprogrammnummer L: Anzahl Unterprogrammdurchläufe...
  • Seite 145 Weitere Funktionen 5.8 Zusatzfunktionen Beispiele Bild 5-24 Konturwiederholung mit G72.1 Hauptprogramm N10 G92 X40.0 Y50.0 N20 G01 G90 G17 G41 20 Y20 G43H99 F1000 N30 G72.1 P123 L4 X0 Y0 R90.0 N40 G40 G01 X100 Y50 Z0 N50 G00 X40.0 Y50.0 ; N60 M30 ;...
  • Seite 146: Umschaltmodi Für Dryrun Und Ausblendebenen

    Weitere Funktionen 5.8 Zusatzfunktionen Bild 5-25 Konturwiederholung mit G72.2 Hauptprogramm N10 G00 G90 X0 Y0 N20 G01 G17 G41 X30. Y0 G43H99 F1000 N30 Y10. N40 X30. N50 G72.2 P2000 L3 I80. J0 Unterprogramm 2000.mpf G90 G01 X40. N100 Y30. N200 G01 X80.
  • Seite 147 Weitere Funktionen 5.8 Zusatzfunktionen Mit der Maschinendatenbelegung 10706 $MN_SLASH_MASK==2 wird beim Wechsel der Ausblendebenen (d. h. ein neuer Wert in der PLC->NCK-Chan Nahtstelle DB21.DBB2) kein Geschwindigkeitseinbruch mehr notwendig. Hinweis Der NCK bearbeitet Sätze in zwei Stufen, der Vor- und Hauptbearbeitung, ab (auch Vorlauf und Hauptlauf).
  • Seite 148 Weitere Funktionen 5.8 Zusatzfunktionen ISO Fräsen Programmierhandbuch, 06/2019, A5E47432473A AA...
  • Seite 149: Abkürzungen

    Abkürzungen Ausgang ASCII American Standard Code for Information Interchange: Amerikanische Code-Norm für den Informati‐ onsaustausch ASUP Asynchrones Unterprogramm Arbeitsvorbereitung Anweisungsliste Betriebsart Betriebsartengruppe Binary Coded Decimals: Im Binärcode verschlüsselte Dezimalzahlen Binärdateien (Binary Files) Basiskoordinatensystem Bedienoberfläche Bedientafel BTSS Bedientafelschnittstelle Computer-Aided Design: Computergestützte Konstruktion Computer-Aided Manufacturing: Computergestützte Fertigung Computerized Numerical Control: Computergesteuerte numerische Steuerung Communication...
  • Seite 150 Abkürzungen Clear To Send (Meldung der Sendebereitschaft bei seriellen Datenschnittstellen) CUTOM Cutter Radius Compensation: Werkzeugradiuskorrektur Datenbaustein in der PLC Datenbausteinbyte in der PLC Datenbausteinwort in der PLC Datenbausteinbit in der PLC Direct Control: Bewegung der Rundachse auf kürzestem Weg auf die absolute Position innerhalb einer Umdrehung.
  • Seite 151 Abkürzungen DÜE Datenübertragungseinrichtung Eingang Ein-/Ausgabe EIA-Code Spezieller Lochstreifencode; Lochanzahl pro Zeichen stets ungerade Encoder: Istwertgeber EPROM Erasable Programmable Read Only Memory: Löschbarer, elektrisch programmierbarer Lesespeicher Funktionsbaustein Function Call: Funktionsbaustein in der PLC Fabrikate-Datenbank Floppy Disk Drive: Diskettenlaufwerk FEPROM Flash-EPROM: Les- und schreibbarer Speicher FIFO First In First Out: Speicher, der ohne Adressangabe arbeitet und dessen Daten in derselben Reihenfolge gelesen werden, in der sie gespeichert werden.
  • Seite 152 Abkürzungen Global User Data: Globale Anwenderdaten Hard Disk: Festplatte Kurzbezeichnung für hexadezimale Zahl Human Machine Interface: Bedienfunktionalität der SINUMERIK für Bedienen, Programmieren und Simulation. Hauptspindelantrieb Hardware Inbetriebnahme Impulsfreigabe des Antriebmoduls IK (GD) Implizite Kommunikation (globale Daten) Interpolative Compensation: Interpolatorische Kompensation Interface Module: Anschaltbaugruppe Interface Module Receive: Anschaltbaugruppe für Empfangsbetrieb Interface Module Send: Anschaltbaugruppe für Sendebetrieb...
  • Seite 153 Abkürzungen Kontaktplan (Programmiermethode für PLC) Kreisverstärkungsfaktor KÜ Übersetzungsverhältnis Line Feed Lagemesssystem Lageregler Local User Data: Lokale Anwenderdaten Megabyte Maschinendaten Manual Data Automatic: Handeingabe Messkreis Maschinenkoordinatensystem Main Program File: NC-Teileprogramm (Hauptprogramm) MSTT Maschinensteuertafel Numerical Control: Numerische Steuerung Numerical Control Kernel: Numerik-Kern mit Satzaufbereitung, Verfahrbereich usw. Numerical Control Unit: Hardwareeinheit des NCK Nahtstellensignal NURBS...
  • Seite 154 Abkürzungen Original Equipment Manufacturer: Hersteller, dessen Produkte unter fremdem Firmennamen verkauft werden. Operation Panel: Bedieneinrichtung Operation Panel Interface: Bedientafelfront-Anschaltung P-Bus Peripheriebus Personal Computer PCIN Name der SW für den Datenaustausch mit der Steuerung PCMCIA Personal Computer Memory Card International Association: Speichersteckkartennormierung Programmiergerät Programmable Logic Control: Anpasssteuerung Random Access Memory: Datenspeicher, der gelesen und geschrieben werden kann...
  • Seite 155 Abkürzungen System Function Call: Systemfunktionsaufruf Softkey Skip Block: Satz ausblenden Schrittmotor Sub Program File: Unterprogramm Speicherprogrammierbare Steuerung SRAM Statischer Nur-Lesespeicher (batteriegepuffert) Schneidenradiuskorrektur Schnittstellensignal SSFK Spindelsteigungsfehlerkompensation Serial Synchronous Interface: Serielle synchrone Schnittstelle Software System Files: Systemdateien Testing Data Active: Kennzeichnung für Maschinendaten Tool Offset: Werkzeugkorrektur Tool Offset Active: Kennzeichnung (Dateityp) für Werkzeugkorrekturen TRANSMIT...
  • Seite 156 Abkürzungen Werkzeug Werkzeuglängenkorrektur Werkstattorientierte Programmierung Work Piece Directory: Werkstückverzeichnis Werkzeugradiuskorrektur Werkzeugwechsel Werkzeugwechsel Zero Offset Active: Kennzeichnung (Dateityp) für Nullpunktverschiebungsdaten ISO Fräsen Programmierhandbuch, 06/2019, A5E47432473A AA...
  • Seite 157: G-Code-Tabelle

    G-Code-Tabelle Tabelle B-1 G-Code Tabelle G-Code Beschreibung System A System C Gruppe 1 Eilgang Linearbewegung Kreis/Helix im Uhrzeigersinn G02.2 Evolvente im Uhrzeigersinn Kreis/Helix gegen den Uhrzeigersinn G03.2 Evolvente gegen den Uhrzeigersinn Gewindeschneiden mit konstanter Steigung Gruppe 2 XY-Ebene ZX-Ebene YZ-Ebene Gruppe 3 Absolute Programmierung Inkrementelle Programmierung...
  • Seite 158 G-Code-Tabelle G-Code Beschreibung System A System C Feinbohrzyklus Zyklus aus Bohrzyklus Plansenken Bohrzyklus Ansenken Tieflochbohrzyklus mit Späne entfernen Gewindebohrzyklus rechts Bohrzyklus Bohrzyklus, Rückzug mit G00 Rückwärtssenken Bohrzyklus, Rückzug mit Arbeitsvorschub Gruppe 10 Rückkehr zum Ausgangspunkt bei Festzyklen Rückkehr zum Punkt R bei Festzyklen Gruppe 11 Skalierung aus 1)2)
  • Seite 159 G13.1 G12.1 Polarkoordinaten Interpolation EIN G12.1 G12.1 Gruppe 31 G290 Auswahl Siemens-Modus G291 Auswahl ISO-Dialekt-Modus x bedeutet G-Code ist anwendbar, -- bedeutet G-Code ist nicht anwendbar Hinweis Im Allgemeinen werden die in genannten G-Funktionen von der NC beim Einschalten der Steuerung oder bei RESET festgelegt.
  • Seite 160 G-Code-Tabelle ISO Fräsen Programmierhandbuch, 06/2019, A5E47432473A AA...
  • Seite 161: Datenbeschreibungen

    Datenbeschreibungen Allgemeine Maschinendaten Hinweis Alle hier beschriebenen Maschinendaten beziehen sich auf die SINUMERIK 840D sl. Für die Steuerung SINUMERIK 828D bitte die zugehörigen Listenhandbücher verwenden. 10604 WALIM_GEOAX_CHANGE_MODE SD-Nummer Arbeitsfeldbegrenzung beim Umschalten von Geoachsen Standardvorbesetzung: 0 min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: 1 Änderung gültig nach POWER ON...
  • Seite 162 Datenbeschreibungen C.1 Allgemeine Maschinendaten 10652 CONTOUR_DEF_ANGLE_NAME Änderung gültig nach POWER ON Schutzstufe: 0/0 Einheit: - Datentyp: STRING Bedeutung: Bezeichner für Konturwinkel Der Bezeichner muss so gewählt werden, dass kein Konflikt mit anderen Bezeichnern (z.B. Achsen, Eulerwinkel, Normalenvektor, Richtungsvektor, Zwischenpunktkoordinate) entsteht. 10654 RADIUS_NAME MD-Nummer...
  • Seite 163 Datenbeschreibungen C.1 Allgemeine Maschinendaten 10706 SLASH_MASK MD-Nummer Aktivierung der Satzausblendung Standardvorbesetzung: 0 min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: 2 Änderung gültig nach Power On Schutzstufe: 7/2 Einheit: - Datentyp: BYTE Bedeutung: Bei SLASH_MASK = 0 ist die Aktivierung der Satzausblendung nur am Satzende gestoppt möglich.
  • Seite 164 Satzende das in M_NO_FCT_CYCLE_NAME[n] definierte Unterpro‐ gramm gestartet. Wird die M-Funktion im Unterprogramm nochmals programmiert, findet die Ersetzung durch einen Unterprogrammaufruf nicht mehr statt. $MN_M_NO_FCT_CYCLE[n] wirkt sowohl im Siemens-Mode G290 als auch im externen Sprach-Mode G291. Einschränkungen: Die mit MD10716 $MN_M_NO_FCT_CYCLE_NAME[n] und MD10717 $MN_T_NO_FCT_CY‐...
  • Seite 165 Ist die M-Funktion in einem Bewegungssatz programmiert, so wird der Zyklus nach der Be‐ wegung ausgeführt. MD10715 $MN_M_NO_FCT_CYCLE wirkt sowohl im Siemens-Mode G290 als auch im ex‐ ternen Sprach-Mode G291. Ist im Aufrufsatz eine T-Nummer programmiert, so kann die programmierte T-Nummer im Zyklus unter der Variablen $P_TOOL abgefragt werden.
  • Seite 166 Datenbeschreibungen C.1 Allgemeine Maschinendaten 10718 M_NO_FCT_CYCLE_PAR Datentyp: DWORD Bedeutung: Wurde mit MD10715 $MN_M_NO_FCT_CYCLE[n], MD10716 $MN_M_NO_FCT_CY‐ CLE_NAME[n] eine M-Funktionsersetzung projektiert, so kann mit MD10718 $MN_M_NO_FCT_CYCLE_PAR für eine dieser M-Funktionen eine Parameterübergabe per Systemvariable wie bei der T-Funktionsersetzung spezifiziert werden. Die in den Systemvariablen abgelegten Parameter beziehen sich immer auf die Teilepro‐ grammzeile in der die zu ersetzenden M-Funktion programmiert wurde.
  • Seite 167 Datenbeschreibungen C.1 Allgemeine Maschinendaten 10760 G53_TOOLCORR Datentyp: BYTE Bedeutung: Mit diesem Maschinendatum wird festgelegt, ob bei den Sprachbefehlen G53, G153 und SU‐ PA Werkzeuglängen- und Werkzeugradiuskorrektur unterdrückt werden soll. Das Maschinen‐ datum ist bitcodiert. Bit 0 = 0: G53, G153 und SUPA ist ein satzweises Unterdrücken von Nullpunktverschiebun‐ gen.
  • Seite 168 Datenbeschreibungen C.1 Allgemeine Maschinendaten 10804 EXTERN_M_NO_SET_INT Bedeutung: M-Funktionsnummer, mit der im ISO_T/M-Mode ein Interruptprogramm aktiviert wird (ASUP). Das Interruptprogramm wird immer mit dem 1. schnellen Eingang der NC gestartet. Die im Maschinendatum definierte M-Nummer ersetzt M96 im externen Sprachmode. Einschränkungen siehe MD10715 $MN_M_NO_FCT_CYCLE Korrespondiert mit: MD10814 $MN_EXTERN_M_NO_MAC_CYCLE MD10804 $MN_EXTERN_M_NO_SET_INT...
  • Seite 169 Datenbeschreibungen C.1 Allgemeine Maschinendaten 10810 EXTERN_MEAS_G31_P_SIGNAL MD-Nummer Zuordnung der Messeingänge für G31 P.. Standardvorbesetzung: 1 min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: 3 Änderung gültig nach Power On Schutzstufe: 7/2 Einheit: - Datentyp: BYTE Bedeutung: Mit dem Maschinendatum wird eine Zuordnung der Messeingänge 1 und 2 zu den mit G31 P1 (-P4) programmierten P-Nummern festgelegt.
  • Seite 170 Datenbeschreibungen C.1 Allgemeine Maschinendaten 10814 EXTERN_M_NO_MAC_CYCLE Datentyp: DWORD Bedeutung: M-Nummer, mit der ein Makro aufgerufen wird. Der Name des Unterprogramms steht in $MN_EXTERN_M_NO_MAC_CYCLE_NAME[n]. Wird in einem Teileprogrammsatz die mit $MN_EXTERN_M_NO_MAC_CYCLE[n] festgelegte M-Funktion programmiert, wird das im EXTERN_M_NO_MAC_CYCLE_NAME[n] definierte Unterprogramm gestartet, alle im Satz programmierten Adressen werden in die dazugehörige Variablen geschrieben.
  • Seite 171 Einheit: - Datentyp: STRING Bedeutung: Liste der vom Anwender umprojektierten G-Befehle externe NC-Sprachen. Die realisierten G-Befehle sind der aktuellen Siemens-Dokumentation für diese Programmier‐ sprache zu entnehmen. Die Liste ist wie folgt aufzubauen: gerade Adresse: zu verändernder G-Befehl darauffolgende ungerade Adresse: neuer G-Befehl Umprojektiert werden können nur G-Codes, z.B.: G20, G71.
  • Seite 172 Datenbeschreibungen C.1 Allgemeine Maschinendaten 10886 EXTERN_INCREMENT_SYSTEM Datentyp: BOOLEAN Bedeutung: Dieses Maschinendatum wirkt für externe Programmiersprachen, d.h. wenn MD18800 $MN_MM_EXTERN_LANGUAGE = 1. Mit diesem Maschinendatum wird festgelegt, welches Inkrement-System aktiv ist: 0: Inkrementsystem IS-B= 0.001 mm/Grad = 0.0001 inch 1: Inkrementsystem IS-C = 0.0001 mm/Grad = 0.00001 inch 10888 EXTERN_DIGITS_TOOL_NO MD-Nummer...
  • Seite 173: Kanalspezifische Maschinendaten

    Datenbeschreibungen C.2 Kanalspezifische Maschinendaten Kanalspezifische Maschinendaten 20050 AXCONF_GEOAX_ASSIGN_TAB MD-Nummer Zuordnung Geometrieachse zu Kanalachse Standardvorbesetzung: 1, 2, 3 min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: 20 Änderung gültig nach Power On Schutzstufe: 7/2 Einheit: - Datentyp: BYTE Bedeutung: In diesem MD wird eingegeben, welcher Kanalachse die Geometrieachse zugeordnet wird. Die Zuordnung ist für alle Geometrieachsen kanalspezifisch zu treffen.
  • Seite 174 Datenbeschreibungen C.2 Kanalspezifische Maschinendaten 20060 AXCONF_GEOAX_NAME_TAB Bedeutung: In diesem MD werden die Namen der Geometrieachsen für den Kanal getrennt eingegeben. Mit den hier eingegeben Namen können Geometrieachsen im Teileprogramm programmiert werden. Sonderfälle: - Der eingegebene Geometrieachsname darf nicht mit der Benennung und Zuordnung der Maschinen- und Kanalachsnamen kollidieren.
  • Seite 175 MD kein eigener Name eingegeben werden. Nicht erlaubte Achsbezeichner werden mit Hochlauf-Alarm abgelehnt. 20094 SPIND_RIGID_TAPPING_M_NR MD-Nummer M-Nummer für die Umschaltung in den gesteuerten Spindelbetrieb (Siemens-Mode) Standardvorbesetzung: 70 min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: 0xFF Änderung gültig nach Power On...
  • Seite 176 Mit diesem Maschinendatum wird die M-Hilfsfunktionsnummer definiert, mit der die Spindel in den Achsbetrieb umgeschaltet wird. Die im Maschinendatum definierte M-Nummer ersetzt M70 im Siemens-Sprachmode. Hinweis: An der VDI-Nahtstelle wird als Kennung für die Umschaltung in den Achsbetrieb immer M70 mit der entsprechenden Adresserweiterung ausgegeben.
  • Seite 177 Datenbeschreibungen C.2 Kanalspezifische Maschinendaten 20150 GCODE_RESET_VALUES Datentyp: BYTE Bedeutung: Festlegung der G-Codes, die bei Hochlauf und Reset bzw. Teileprogrammende und bei Tei‐ leprogrammstart wirksam werden. Als Vorbesetzungswert muss der Index der G-Codes in den jeweiligen Gruppen angegeben werden. Benennung - Gruppe - Standardwert: GCODE_RESET_VALUES[0] - Gruppe 1 - Standardwert 2 (G01) GCODE_RESET_VALUES[1] - Gruppe 2 - Standardwert 0 (inaktiv) GCODE_RESET_VALUES[2] - Gruppe 3 - Standardwert 0 (inaktiv)
  • Seite 178 Datenbeschreibungen C.2 Kanalspezifische Maschinendaten 20152 GCODE_RESET_MODE Bedeutung: Dieses Maschinendatum wird nur bei gesetztem Bit 0 in $MC_RESET_MODE_MASK ausge‐ wertet. Mit desem MD wird für jeden Eintrag im MD $MN_GCODE_RESET_VALUES (also für jede G-Gruppe) festgelegt, ob bei einem Reset/Teileprogrammende wieder die Einstellung entsprechend $MC_GCODE_RESET_VALUES genommen wird (MD = 0) oder die momentan aktuelle Einstellung erhalten bleibt (MD = 1).
  • Seite 179 Datenbeschreibungen C.2 Kanalspezifische Maschinendaten 20156 EXTERN_GCODE_RESET_MODE MD-Nummer Resetverhalten der externen G-Gruppen Standardvorbesetzung: 0 min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: 1 Änderung gültig nach RESET Schutzstufe: 7/2 Einheit: - Datentyp: BYTE Bedeutung: Dieses MD wird nur bei gesetztem Bit 0 in $MC_RESET_MODE_MASK (siehe dort) ausge‐ wertet! Mit diesem MD wird für jeden Eintrag im MD $MN_EXTERN_GCODE_RESET_VALUES (also für jede G-Gruppe) festgelegt, ob bei einem Reset/Teileprogrammende wieder die Einstellung...
  • Seite 180 Datenbeschreibungen C.2 Kanalspezifische Maschinendaten 20382 TOOL_CORR_MOVE_MODE MD-Nummer Herausfahren der Werkzeuglängenkorrektur Standardvorbesetzung: FALSE min. Eingabegrenze: - max. Eingabegrenze: - Änderung gültig nach RESET Schutzstufe: 7/2 Einheit: - Datentyp: BOOLEAN Bedeutung: Das Maschinendatum bestimmt, wie die Werkzeuglängenkorrekturen herausgefahren wer‐ den. 0: Eine Werkzeuglängenkomponente wird nur herausgefahren, wenn die zugehörige Achse programmiert wurde (Verhalten wie in bisherigen Softwareständen).
  • Seite 181 Datenbeschreibungen C.2 Kanalspezifische Maschinendaten 20734 EXTERN_FUNCTION_MASK Datentyp: DWORD Bedeutung: Mit diesem Maschinendatum werden Funktionen im ISO-Mode beeinflusst. Bit 0=0: ISO-Mode T: A" und "C" werden als Achsen interpretiert. Wenn Konturzug program‐ miert wird, muss vor "A" oder "C" ein Komma stehen. Bit 0=1: "A"...
  • Seite 182 Datenbeschreibungen C.2 Kanalspezifische Maschinendaten 22420 FGROUP_DEFAULT_AXES[n]: 0, ..., 7 MD-Nummer Defaultwert für FGROUP-Befehl Standardvorbesetzung: 0 min. Eingabegrenze: - max. Eingabegrenze: - Änderung gültig nach Power On Schutzstufe: 7/7 Einheit: - Datentyp: BYTE Bedeutung: Defaulteinstellung für FGROUP-Befehl. Man kann bis zu 8 Kanalachsen angeben, deren resultierende Geschwindigkeit dem pro‐ grammierten Bahnvorschub entspricht.
  • Seite 183 Datenbeschreibungen C.2 Kanalspezifische Maschinendaten 22900 STROKE_CHECK_INSIDE Änderung gültig nach Power On Schutzstufe: 7/2 Einheit: - Datentyp: BOOLEAN Bedeutung: Es wird festgelegt, ob der Schutzbereich 3 ein Schutzbereich innen oder außen ist. Bedeutung: 0: Schutzbereich 3 ist ein Schutzbereich innen, d. h. der Schutzbereich nach innen darf nicht überfahren werden 1: Schutzbereich 3 ist ein Schutzbereich außen 22910...
  • Seite 184 Datenbeschreibungen C.2 Kanalspezifische Maschinendaten 22930 EXTERN_PARALLEL_GEOAX SD-Nummer Zuordnung einer parallelen Kanalachse zur Geometrieachse Standardvorbesetzung: 0 min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: 20 Änderung gültig nach Power On Schutzstufe: 7/2 Einheit: - Datentyp: BYTE Bedeutung: Zuordnungstabelle der Achsen, die parallel zu den Geometrieachsen liegen. Über diese Ta‐ belle können den Geometrieachsen parallel liegende Kanalachsen zugeordnet werden.
  • Seite 185 Datenbeschreibungen C.2 Kanalspezifische Maschinendaten 24006 CHSFRAME_RESET_MASK Bedeutung: Bitmaske für die Reseteinstellung der kanalspezifischen Systemframes, die im Kanal einge‐ rechnet werden. 0: Systemframe für Istwertsetzen und Ankratzen ist nach Reset aktiv. 1: Systemframe für externe Nullpunktverschiebung ist nach Reset aktiv. 2: Reserviert, TCARR und PAROT siehe $MC_GCODE_RESET_VALUES[ ]. 3: Reserviert, TOROT und TORFRAME siehe $MC_GCODE_RESET_VALUES[ ].
  • Seite 186: Achsspezifische Settingdaten

    M19_SPOS MD-Nummer Spindelposition in Grad für Spindelpositionen mit M19 Standardvorbesetzung: 0 min. Eingabegrenze: -359.999 max. Eingabegrenze: 359.999 Änderung gültig SOFORT Schutzstufe: 7/7 Einheit: - Datentyp: DOUBLE Bedeutung: Das Settingdatum ist auch im Siemens-Mode wirksam. ISO Fräsen Programmierhandbuch, 06/2019, A5E47432473A AA...
  • Seite 187: Kanalspezifische Settingdaten

    Datenbeschreibungen C.4 Kanalspezifische Settingdaten Kanalspezifische Settingdaten 42110 DEFAULT_FEED SD-Nummer Defaultwert für Bahnvorschub Standardvorbesetzung: 0 min. Eingabegrenze: - max. Eingabegrenze: - Änderung gültig SOFORT Schutzstufe: 7/7 Einheit: - Datentyp: DOUBLE Bedeutung: Die Auswertung des Settingdatums erfolgt beim Teileprogrammstart unter Berücksichtigung des zu diesem Zeitpunkt wirksamen Vorschubtyps (siehe $MC_GCODE_RESET_VALUES bzw.
  • Seite 188 Datenbeschreibungen C.4 Kanalspezifische Settingdaten 42520 CORNER_SLOWDOWWN_START Änderung gültig SOFORT Schutzstufe: 7/7 Einheit: mm Datentyp: DOUBLE Bedeutung: Bahnweglänge, ab der der Vorschub vor der Ecke bei G62 reduziert wird 42522 CORNER_SLOWDOWN_END SD-Nummer Ende der Vorschubreduzierung bei G62 Standardvorbesetzung: 0 min. Eingabegrenze: - max.
  • Seite 189: Kanalspezifische Zyklen-Maschinendaten

    Datenbeschreibungen C.5 Kanalspezifische Zyklen-Maschinendaten Kanalspezifische Zyklen-Maschinendaten Tabelle C-1 52800 ISO_M_ENABLE_POLAR_COORD SD-Nummer Polarkoordinaten Standardvorbesetzung: 0 min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: 1 Änderung gültig SOFORT Schutzstufe: 7/3 Einheit: - Datentype: BYTE Bedeutung: Polarkoordinaten 0: AUS 1: EIN 52802 ISO_ENABLE_INTERRUPTS SD-Nummer Interruptverarbeitung Standardvorbesetzung: 0 min.
  • Seite 190 Datenbeschreibungen C.5 Kanalspezifische Zyklen-Maschinendaten 52808 ISO_SIMULTAN_AXES_START SD-Nummer Simultanes Anfahren der Bohrposition aller programmierten Achsen Standardvorbesetzung: 0 min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: 1 Änderung gültig SOFORT Schutzstufe: 7/3 Einheit: - Datentype: BYTE Bedeutung: Simultanes Anfahren der Bohrposition aller programmierten Achsen 0: AUS 1: EIN 52810 ISO_T_DEEPHOLE_DRILL_MODE...
  • Seite 191 Datenbeschreibungen C.5 Kanalspezifische Zyklen-Maschinendaten 55804 $SCS_ISO_M_RETRACTION_FACTOR Datentype: DWORD Bedeutung: Faktor für Rückzugsdrehzahl (0...200%) 55806 $SCS_ISO_M_RETRACTION_DIR SD-Nummer Abheberichtung bei G76/G87 Standardvorbesetzung: 0 min. Eingabegrenze: 0 max. Eingabegrenze: 4 Änderung gültig SOFORT Schutzstufe: 7/6 Einheit: - Datentype: DWORD Bedeutung: Abheberichtung bei Feinbohren und Rückwärtssenken G76/G87 0: G17(-X) G18(-Z) G19(-Y) 1: G17(+X) G18(+Z) G19(+Y) 2: G17(-X) G18(-Z) G19(-Y)
  • Seite 192 Datenbeschreibungen C.5 Kanalspezifische Zyklen-Maschinendaten ISO Fräsen Programmierhandbuch, 06/2019, A5E47432473A AA...
  • Seite 193: Datenlisten

    Datenlisten Maschinendaten Nummer Bezeichner Name Allgemein ($MN_ ... ) 10604 WALIM_GEOAX_CHANGE_MODE Arbeitsfeldbegrenzung beim Umschalten von Geoach‐ 10615 NCFRAME_POWERON_MASK Globale Basisframes bei Power On löschen 10652 CONTOUR_DEF_ANGLE_NAME Einstellbarer Name für Winkel in der Kontur-Kurzbe‐ schreibung 10654 RADIUS_NAME Einstellbarer Name für Radius satzweise in der Kontur- Kurzbeschreibung 10656 CHAMFER_NAME...
  • Seite 194 Löschstellung der G-Gruppen Codes 20152 GCODE_RESET_MODE Resetverhalten der G-Gruppen 20154 EXTERN_GCODE_RESET_VALUES[n]: 0-30 Festlegung der G-Codes, die im Hochlauf wirksam wer‐ den, wenn der NC-Kanal nicht im Siemens-Mode läuft 20380 TOOL_CORR_MODE_G43G44 Behandlung der Werkzeuglängenkorrektur G43/G44 20382 TOOL_CORR_MOVE_MODE Herausfahren der Werkzeuglängenkorrektur 20732...
  • Seite 195: Settingdaten

    Datenlisten D.2 Settingdaten Settingdaten Nummer Bezeichner Name achsspezifisch 43120 DEFAULT_SCALE_FACTOR_AXIS Axialer Default Skalierungsfaktor bei aktivem G51 43240 M19_SPOS Spindelposition in Grad für Spindelpositionen mit M19 43340 EXTERN_REF_POSITION_G30_1 Referenzposition für G30.1 kanalspezifisch 42110 $SC_DEFAULT_FEED Defaultwert für Bahnvorschub 42140 $SC_DEFAULT_SCALE_FACTOR_P Default Skalierungsfaktor für Adresse P 42150 $SC_DEFAULT_ROT_FACTOR_R Vorbelegung für Rotationswinkel R...
  • Seite 196: D.3 Variablen

    Datenlisten D.3 Variablen Variablen Bezeichner Beschreibung $C_A REAL Wert der programmierten Adresse A im ISO-Dialekt-Mode für Zyklenprogrammierung $C_B REAL Wert der programmierten Adresse B im ISO-Dialekt-Mode für Zyklenprogrammierung ..... $C_G G-Nummer für Zyklenaufrufe im externen Mode $C_H REAL Wert der programmierten Adresse H im ISO-Dialekt-Mode für Zyklenprogrammierung $C_I[ ] REAL...
  • Seite 197 Datenlisten D.3 Variablen Bezeichner Beschreibung $P_EXTGG[n] Aktiver G-Code der externen Sprache $C_INC_PROG Bitmuster aller inkrementell programmierten Adressen in einem Satz mit Zyklenaufruf Bit 0 = Adresse A Bit 25 = Adresse Z Bit = 1 Adresse inkrementell programmiert Bit = 0 Adresse absolut programmiert $C_I_NUM Zyklenprogrammierung: Wert ist immer 1, wenn das Bit 0 in $C_I_PROG gesetzt ist.
  • Seite 198 Datenlisten D.3 Variablen ISO Fräsen Programmierhandbuch, 06/2019, A5E47432473A AA...
  • Seite 199: Alarme

    Siemens-Stan‐ CLE383M, CYCLE384M, CY‐ dardzyklen. CLE387M 61004 Konfiguration Geometrieachse CYCLE328 Die Reihenfolge der Geometrie‐ nicht korrekt achsen ist falsch, siehe Siemens- Standardzyklen 61101 Referenzebene falsch definiert CYCLE375T, CYCLE81, CY‐ Siehe Siemens-Standardzyklen CLE83, CYCLE84, CYCLE87 61102 Keine Spindelrichtung program‐...
  • Seite 200 Alarme Alarm-Nr. Kurzbeschreibung Ursache Erklärung/Abhilfe 61801 Falscher G-Code angewählt CYCLE300, CYCLE371T, CY‐ Im Programmaufruf CY‐ CLE374T, CYCLE376T, CY‐ CLE300<Wert> ist ein unzulässi‐ CLE383T, CYCLE384T, CY‐ ger Wert programmiert worden CLE385T oder in den Zyklus-Settingdaten für das G-Code-System ist ein fal‐ scher Wert angegeben worden.
  • Seite 201: Glossar

    Glossar Abmessungen metrisch oder in Zoll Positions- und Gewindesteigungswerte können im Bearbeitungsprogramm in Zoll programmiert werden. Die Steuerung wird unabhängig von der programmierten Maßeinheit (G70/G71) immer auf das Basissystem eingestellt. Absolutmaß Angabe des Bewegungsziels einer Achsbewegung durch ein Maß, das sich auf den Ursprung des jeweils aktiven Koordinatensystems bezieht.
  • Seite 202 Glossar AC-Regelung (Adaptive Control, Adaptive Regelung) Eine Prozessgröße (z. B. bahn- oder achsspezifischer Vorschub) kann in Abhängigkeit einer anderen gemessenen Prozessgröße beeinflusst werden (z. B. in Abhängigkeit vom Spindelstrom). Typische Anwendung: Konstanthalten des Spanvolumens beim Schleifen. Adresse Adressen sind entweder feste oder variable Bezeichner für Achsen (X, Y, ...), für die Spindeldrehzahl (S), den Vorschub (F), den Kreisradius (CR) usw.
  • Seite 203 Glossar Programmanwenderdaten können im gemeinsamen CNC-Anwenderspeicher gespeichert werden. Arbeitsraum Dreidimensionaler Bereich, in den die Werkzeugspitze aufgrund des physischen Aufbaus der Maschine bewegt werden kann. Siehe auch -> Schutzbereich. Arbeitsspeicher Beim Arbeitsspeicher handelt es sich um einen Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM oder Random Access Memory) in der ->...
  • Seite 204 Glossar Bahngeschwindigkeit Die maximal programmierbare Bahngeschwindigkeit hängt von der Eingabefeinheit ab. Die maximal programmierbare Bahngeschwindigkeit bei einer Auflösung von 0,1 mm zum Beispiel ist 1.000 m/min. Bahnsteuerbetrieb Zweck des Bahnsteuerbetriebes ist es, eine übermäßige Beschleunigung der -> Bahnachsen an den Satzgrenzen von Teileprogrammen zu vermeiden, wodurch der Bediener, die Maschine oder materielle Werte der Anlage in Mitleidenschaft gezogen werden können.
  • Seite 205: Betriebsartengruppe (Bag)

    Glossar Beschleunigung und Ruckbegrenzung Um einen optimalen Beschleunigungsfaktor für die Maschine bei gleichzeitiger Schonung der mechanischen Teile zu erreichen, bietet das Bearbeitungsprogramm die Möglichkeit, zwischen sprunghafter (trägheitsloser) und stetiger (ruckfreier) Beschleunigung umzuschalten. Betriebsart Betriebsartengruppe (BAG) Alle Achsen/Spindeln sind zu einer beliebig vorgegebenen Zeit einem einzigen Kanal zugeordnet.
  • Seite 206: Datenübertragungsprogramm Pcin

    Glossar CNC-Programmiersprache Die CNC-Programmiersprache basiert auf DIN 66025 mit Hochsprachenerweiterungen. Die CNC-Programmiersprache und die Hochsprachenerweiterungen unterstützen die Definition von Makros (Ablaufanweisungen). Teil der numerischen Steuerung zur Realisierung und Koordinierung der Kommunikation. Central Processor Unit (zentrale Recheneinheit) -> speicherprogrammierbare Steuerung C-Spline Der C-Spline ist der bekannteste und am meisten verbreitete Spline.
  • Seite 207 Glossar Drehzahlbegrenzung Minimale/maximale (Spindel-)Drehzahl: Die maximale Spindeldrehzahl kann durch die Werte, die entweder in den Maschinendaten, von der -> PLC oder den -> Settingdaten vorgegeben sind, begrenzt werden. Differential Resolver Function. Hier handelt es sich um eine Funktion der NC, bei der im Automatikbetrieb in Verbindung mit dem elektronischen Handrad eine inkrementelle Nullpunktverschiebung erzeugt wird.
  • Seite 208 Glossar Genauhalt Wenn Genauhalt programmiert ist, wird die in dem Satz angegebene Position genau und - falls erforderlich - sehr langsam angefahren. Zur Verringerung der Anfahrzeiten werden -> Genauhaltgrenzen für Eilgang und Vorschub festgelegt. Genauhaltgrenze Wenn alle Bahnachsen ihre Genauhaltgrenzen erreicht haben, reagiert die Steuerung so, als hätte sie ihren Zielpunkt genau erreicht.
  • Seite 209 Glossar Hauptsatz Ein Satz, dem ein ":" vorangestellt ist und der alle Parameter enthält, die zum Starten der Bearbeitung eines -> Teileprogramms benötigt werden. HIGHSTEP Kombination verschiedener Programmiereigenschaften für die -> PLC im Bereich S7-300/400. Hilfsfunktionen Hilfsfunktionen können verwendet werden, um -> Parameter in Teileprogrammen an die -> PLC zu übergeben, wobei durch den Maschinenhersteller festgelegte Reaktionen ausgelöst werden.
  • Seite 210 Glossar Interpolatorische Kompensation Die interpolatorische Kompensation ist ein Mittel zur Kompensation des Spindelsteigungsfehlers (SSFK) und von Messsystemfehlern (MSF), die aus dem Produktionsprozess resultieren. Interruptroutine Interruptroutinen sind spezielle -> Unterprogramme, die von Ereignissen (externe Signale) im Bearbeitungsprozess gestartet werden können. Dabei wird der gerade bearbeitete Satz des Teileprogramms abgebrochen, und die Achsposition am Unterbrechungspunkt wird automatisch gespeichert.
  • Seite 211 Glossar Korrekturspeicher Datenbereich in der Steuerung, in dem die Werkzeugkorrekturdaten gespeichert sind. Korrekturtabelle Tabelle mit Stützpunkten. Diese liefert die Korrekturwerte für die Korrekturachse für die gewählten Positionen der Basisachse. Korrekturwert Der mit einem Positionsgeber gemessene Abstand zwischen der Achsposition und der gewünschten programmierten Achsposition.
  • Seite 212 Glossar Makros In einer Anweisung können mehrere Anweisungen verschiedener Programmiersprachen miteinander kombiniert werden. Diese abgekürzte Folge von Anweisungen wird im CNC- Programm unter einem anwenderdefinierten Namen aufgerufen. Mit dem Makro werden die Anweisungen nacheinander ausgeführt. Maschinenfestpunkt Punkt, der durch die Werkzeugmaschine eindeutig festgelegt ist, z. B. der Referenzpunkt Maschinenkoordinatensystem Auf den Achsen der Werkzeugmaschine basierendes Koordinatensystem.
  • Seite 213: Nebensatz

    Angabe eines neuen Referenzpunktes für ein Koordinatensystem über den Bezug zu einem vorhandenen Nullpunkt und einen -> Frame. 1. Einstellbar SINUMERIK 840D sl: Für jede CNC-Achse gibt es eine parametrierbare Anzahl von einstellbaren Nullpunktverschiebungen. Jede Nullpunktverschiebung kann über G-Funktionen ausgewählt werden; die Auswahl ist exklusiv.
  • Seite 214 Glossar Online-Werkzeugkorrektur Diese Funktion kann nur für Schleifwerkzeuge angewandt werden. Die Verringerung der Größe der Schleifscheibe durch das Abrichten wird zum jeweils aktiven Werkzeug als Werkzeugkorrektur übertragen und wird sofort wirksam. Orientierter Spindelhalt Stoppt die Spindel an einen definierten Orientierungswinkel, um z. B. an der angegebenen Position eine zusätzliche Bearbeitungsoperation auszuführen.
  • Seite 215 Glossar Polarkoordinaten Ein Koordinatensystem, in dem die Position eines Punktes in der Ebene hinsichtlich seines Abstandes vom Koordinatenursprung und dem durch den Radiusvektor gebildeten Winkel mit einer definierten Achse definiert ist. Polynominterpolation Mit der Polynominterpolation steht ein Mittel zur Verfügung, mit dem ein sehr großer Bereich an Kurvenverläufen, einschließlich Geraden-, Parabel- und Exponentialfunktionen, erzeugt werden kann.
  • Seite 216 Glossar Referenzpunkt Punkt auf der Maschine, auf den das Messsystem der -> Maschinenachsen Bezug nimmt. Referenzpunktfahren Wenn das verwendete Positionsmesssystem kein Absolutwertgeber ist, dann muss Referenzpunktfahren gestartet werden, damit die vom Messsystem gelieferten Istwerte mit den Maschinenkoordinatenwerten übereinstimmen. REPOS 1. Wiederanfahren der Kontur, ausgelöst durch den Bediener Mit REPOS kann das Werkzeug mit Hilfe der Richtungstasten an den Unterbrechungspunkt zurückgefahren werden.
  • Seite 217: Safety Integrated

    Glossar Rundungsachse Mit Rundungsachsen wird das Werkstück bzw. das Werkzeug veranlasst, um einen bestimmten Winkel, der in einem Teilungsraster hinterlegt ist, zu drehen. Wenn die Rasterposition erreicht ist, ist die Rundungsachse "in Position". S7-300-Bus Beim S7-300-Bus handelt es sich um einen seriellen Datenbus, der die Baugruppen mit der entsprechenden Spannung versorgt und über den diese Baugruppen miteinander Daten austauschen.
  • Seite 218: Schrägenbearbeitung

    Schnelle digitale Ein- und Ausgänge Ein Beispiel hierfür sind schnelle CNC-Programmroutinen (Interruptroutinen), die über digitale Eingänge gestartet werden können. Über digitale CNC-Ausgänge (SINUMERIK 840D sl) können schnelle programmgetriebene Schaltfunktionen ausgelöst werden. Schräge Achse Feste Winkelinterpolation mit Aufmaß für eine schräge Zustellachse oder Schleifscheibe durch Angabe des Winkels.
  • Seite 219 Glossar Settingdaten Daten, durch die die Steuerung mit Informationen über Eigenschaften der Maschine versorgt wird; auf welchem Wege dies erfolgt, ist in der Systemsoftware festgelegt. Im Gegensatz zu - > Maschinendaten können Settingdaten durch den Anwender geändert werden. Sicherheitsfunktionen Die Steuerung verfügt über ständig aktive Überwachungsfunktionen, mit denen Störungen in der ->...
  • Seite 220 Glossar Spiegeln Durch das Spiegeln wird das Vorzeichen der Koordinatenwerte einer Kontur in Bezug auf eine Achse getauscht. Das Spiegeln kann für mehrere Achsen gleichzeitig ausgeführt werden. Spindeln Bei der Spindelfunktionalität handelt es sich um ein Konstrukt mit zwei Ebenen: Spindeln: drehzahl- oder positionsgesteuerte Spindelantriebe, analog/digital (SINUMERIK 840D sl) Hilfsspindeln: drehzahlgesteuerte Spindelantriebe ohne Istwertgeber, z.
  • Seite 221 Glossar Synchronaktionen ● Hilfsfunktionsausgabe Während der Bearbeitung eines Werkstücks können vom CNC-Programm an die PLC technologische Funktionen (-> Hilfsfunktionen) ausgegeben werden. Mit diesen Hilfsfunktionen kann zum Beispiel eine Hilfsausrüstung an der Maschine (Pinole, Greifer, Spannfutter usw.) gesteuert werden. ● Schnelle Hilfsfunktionsausgabe Die Bestätigungszeiten für ->...
  • Seite 222 Glossar Teileprogramm Eine Folge von Anweisungen an die NC-Steuerung, die in Kombination ein bestimmtes -> Werkstück durch Ausführung bestimmter Bearbeitungsoperationen an einem vorgegebenen - > Rohteil herstellen sollen. Teileprogrammverwaltung Die Funktion "Teileprogrammverwaltung" kann entsprechend der -> Werkstücke organisiert werden. Die Anzahl der Programme und der zu verwaltenden Daten hängt von der Kapazität des Steuerungsspeichers ab und kann ebenfalls über Maschinendateneinstellungen konfiguriert werden.
  • Seite 223 Glossar Urlöschen Beim Urlöschen werden folgende Speicher der -> CPU gelöscht: ● -> Arbeitsspeicher ● Lese-/Schreibbereich des -> Ladespeichers ● -> Systemspeicher ● -> Backup-Speicher Variablendefinition Eine Variable wird über die Angabe eines Datentyps und eines Variablennamen definiert. Über den Variablennamen kann der Wert der Variablen adressiert werden. Verbindungskabel Verbindungskabel sind entweder vorkonfektionierte oder durch den Anwender vorgefertigte, anschlussfertige zweiadrige Kabel, die an jedem Ende einen Steckverbinder haben.
  • Seite 224 Glossar Vorsteuerung, dynamisch Mit der Funktion "Dynamische, beschleunigungsabhängige Vorsteuerung" können Konturungenauigkeiten, die aus Folgefehlern resultieren, oftmals komplett beseitigt werden. Mit der Vorsteuerung wird ein selbst bei hohen Werkzeugbahngeschwindigkeiten eine äußerst hohe Bearbeitungsgenauigkeit erreicht. Die Vorsteuerung lässt sich für alle Achsen nur über ein Teileprogramm an- oder abwählen.
  • Seite 225: Zoll-Maßsystem

    Glossar Zeitrezipoker Vorschub Bei SINUMERIK 840D sl-Steuerungen kann die zum Verfahren des in einem Satz hinterlegten Weges anstelle des Vorschubs die Geschwindigkeit für die Achsbewegung angegeben werden (G93). Zoll-Maßsystem Maßsystem, mit dem Verfahrwege in Zoll (engl. "inch") und Bruchteilen davon angegeben werden.
  • Seite 226 Glossar ISO Fräsen Programmierhandbuch, 06/2019, A5E47432473A AA...
  • Seite 227: Index

    Index Absolutmaß-/Kettenmaßeingabe, 52 G00, 17, 23, 24, 157 Alarme, 199 lineare Interpolation, 24 Angabe mehrerer M-Funktionen in einem Satz, 74 G01, 24, 157 Ausblendebene, 146 G02, 27, 157 Automatische Rückkehr zum Referenzpunkt für G02, G03, 25, 31 rotatorische Achsen, 37 G02.2, 157 Automatisches Koordinatensystem, 46 G03, 27, 157...
  • Seite 228 Index G40, G41, G42, 63 G90, G91, 52 G41, 157 G91, 157 G42, 157 G92, 43, 159 G43, 157 G92.1, 44, 159 G43, G44, G49, 60 G93, 21, 157 G44, 157 G94, 21, 157 G49, 157 G95, 22, 157 G50, 158 G96, 158 G50, G51, 54 G97, 158...
  • Seite 229 Prüfung der Rückkehr zum Referenzpunkt, 38 Referenzpunktauswahl, 38 Restweg löschen, 127 Satz ausblenden, 16 Satzausblendebene, 16 Schnellabheben, 127 Schraubenlinieninterpolation, 31 S-Funktion, 71 Siemens-Betriebart, 13 Skalierung, 54 Spindelfunktion, 71 Umdrehungsvorschub, 22 Verweilzeit, 59 Vielseitig verwendbare M-Funktionen, 74 Vorschub F als einstellige Zahl, 19 Vorschub, zeitreziprok, 21...
  • Seite 230 Index ISO Fräsen Programmierhandbuch, 06/2019, A5E47432473A AA...

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