Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Verdrahtungsrichtlinien - NORD NORDAC SK 500E Handbuch

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für NORDAC SK 500E:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

NORDAC SK 500E / 520E Handbuch

2.6 Verdrahtungsrichtlinien

Die Frequenzumrichter wurden für den Betrieb in industrieller Umgebung entwickelt. In dieser Umgebung kön-
nen hohe Werte an elektromagnetischen Störungen auf den Frequenzumrichter einwirken. Im allgemeinen
gewährleistet eine fachgerechte Installation einen störungsfreien und gefahrlosen Betrieb. Um die Grenzwerte
der EMV- Richtlinien einzuhalten, sollten die nachstehenden Hinweise berücksichtigt werden.
(1) Stellen Sie sicher, dass alle Geräte im Schaltschrank oder Feld über kurze Erdungsleitungen mit großem
Querschnitt, die an einem gemeinsamen Erdungspunkt oder einer Erdungsschiene angeschlossen sind,
gut geerdet sind. Besonders wichtig ist es, dass jedes an den Frequenzumrichtern angeschlossene Steu-
ergerät (z.B. ein Automatisierungsgerät) über eine kurze Leitung mit großem Querschnitt mit dem selben
Erdungspunkt verbunden ist, wie der Frequenzumrichter selbst. Es werden flache Leitungen (z.B. Metall-
bügel) bevorzugt, da sie bei hohen Frequenzen eine geringere Impedanz aufweisen.
(2) Der PE-Leiter, des über den Frequenzumrichter gesteuerten Motors, ist möglichst direkt an den Erdungs-
anschluss des zugehörigen Frequenzumrichters anzuschließen. Das Vorhandensein einer zentralen Er-
dungsschiene und das Zusammenführen aller Schutzleiter auf diese Schiene gewährleistet in der Regel
einen einwandfreien Betrieb. (siehe auch Kap. 8.3/8.4 EMV)
(3) Soweit möglich sind für Steuerkreise geschirmte Leitungen zu verwenden. Dabei sollte der Schirm am Lei-
tungsende sorgfältig abschließen und es sollte darauf geachtet werden, dass die Adern nicht über lange
Strecken ungeschirmt verlaufen.
Der Schirm von Analog- Sollwert- Kabeln sollte nur einseitig am Frequenzumrichter geerdet werden.
(4) Die Steuerleitungen sind von den Lastleitungen möglichst entfernt zu verlegen, unter Verwendung ge-
trennter Leitungskanäle etc. Bei Leitungskreuzungen soll nach Möglichkeit ein Winkel von 90° hergestellt
werden.
(5) Stellen Sie sicher, dass die Schütze in den Schränken entstört sind, entweder durch RC- Beschaltung im
Fall von Wechselspannungsschützen oder durch „Freilauf-" Dioden bei Gleichstromschützen, wobei die
Entstörmittel an den Schützspulen anzubringen sind. Varistoren zur Überspannungsbegrenzung
sind ebenfalls wirksam. Diese Entstörung ist insbesondere dann wichtig, wenn die Schütze von den Relais
im Frequenzumrichter gesteuert werden.
(6) Für die Lastverbindungen (Motorkabel) sollten geschirmte oder bewehrte Kabel verwendet werden und
die Abschirmung/ Bewehrung ist an beiden Enden zu erden. Die Erdung sollte nach Möglichkeit direkt auf
der gut leitenden Schaltschrankmontageplatte oder dem Schirmwinkel des EMV- Kits (Kap. 2.4) erfolgen.
Darüber hinaus ist unbedingt auf
Bei Bedarf ist eine optionale Ausgangsdrossel lieferbar
Bei der Installation der Frequenzumrichter darf unter keinen Umständen gegen
Hinweis
Die Steuerleitungen, Netzleitungen und Motorleitungen müssen getrennt verlegt werden. Auf keinen
Fall dürfen sie in dem selben Schutzrohr/ Installationskanal verlegt werden.
Die Testausrüstung für Hochspannungsisolierungen darf nicht für Kabel verwendet werden, die an
den Frequenzumrichter angeschlossen sind.
18
EMV- gerechter Verdrahtung
die Sicherheitsbestimmungen verstoßen werden!
technische Änderungen vorbehalten
zu achten. (siehe auch Kap. 8.3/8.4 EMV)
BU 0500 DE

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis