Arbeiten mit Drum-Maps
Einleitung
Wie bereits beschrieben, ist ein Drum-Kit in einem MIDI-Instrument in
der Regel ein Set von unterschiedlichen Schlagzeugklängen, bei de-
nen jeder Schlagzeugklang auf einer unterschiedlichen Taste gespielt
wird (d.h. die unterschiedlichen Klänge sind unterschiedlichen MIDI-
Notennummern zugewiesen). Eine Taste gibt eine Bass-Drum wieder,
eine andere eine Snare usw.
Leider verwenden unterschiedliche MIDI-Instrumente oft unterschiedli-
che Tastenzuweisungen. Dies kann zu Problemen führen, wenn Sie ein
Drum-Pattern mit einem MIDI-Gerät erzeugt haben und es dann mit ei-
nem anderen MIDI-Gerät verwenden möchten. Wenn Sie die Geräte
wechseln, ist es sehr wahrscheinlich, dass auch die Schlagzeugklänge
vertauscht werden: Ihre Snare wird zu einer Ride, Ihre Hi-Hat zur Tom
usw. – weil die Schlagzeugklänge in den beiden Instrumenten unter-
schiedlich verteilt sind.
Um dieses Problem zu lösen und um weitere Aspekte der Arbeit mit
Drum-Kits zu vereinfachen (z.B. um Schlagzeugklänge unterschiedli-
cher Instrumente im selben Drum-Kit verwenden zu können), verwen-
det Cubase SX/SL so genannte Drum-Maps. Eine Drum-Map ist im
Grunde eine Liste von Schlagzeugklängen, in der eine Reihe von Ein-
stellungen für die einzelnen Klänge vorgenommen werden können.
Wenn Sie eine MIDI-Spur wiedergeben, für die Sie eine Drum-Map
ausgewählt haben, werden die Noten bevor sie zum Instrument weiter-
geleitet werden, von der Drum-Map gefiltert. Unter anderem bestimmt
die Drum-Map, welche MIDI-Notennummer für welchen Schlagzeug-
klang gesendet wird, d.h. welcher Klang vom MIDI-Gerät gespielt wird.
Eine Lösung für die oben beschriebenen Probleme wäre also, für alle
Ihre Instrumente Drum-Maps zu erzeugen. Wenn Sie dann Ihre Drum-
Pattern auf einem anderen Gerät ausprobieren möchten, schalten Sie
einfach auf die dazugehörige Drum-Map um, und Ihre Snare-Drum
bleibt eine Snare-Drum.
Die MIDI-Editoren
CUBASE SX/SL
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