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Installation - STIEBEL ELTRON SOL 20 plus Gebrauchs- Und Montageanweisung

Hochleistungs-flachkollektor indach
Inhaltsverzeichnis

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Seile nicht über scharfen Kanten ziehen.
Fahrbare Arbeitsbühnen
Die zulässige Belastung ist zu beach-
ten und darf auf keinen Fall über-
schritten werden.
Nur Arbeitsbühnen mit dreiteiligem
Seitenschutz verwenden.
Die Fahrrollen sind zu sichern.
Schutz vor herabfallenden Gegenständen
Weisen Sie die Kunden in die Gefahren
und die Gefahrenbereiche ein, die durch
herabfallende Gegenstände entstehen können.
Sperren Sie den Gefahrenbereich ab
und verhindern Sie ein unbewusstes
Betreten des Gefahrenbereichs. Ggf. sind
geeignete Schutznetze anzubringen.
Anlegeleitern
Der Anstellwinkel der Leiter sollte
zwischen 65° - 75° liegen.
Die Leiter ist gegen Ausgleiten, Ein-
sinken und Abruschen zu sichern.
Die Herstellerangaben sind zu beachten.
Die Leiter nur bis maximal 7 m Höhe
benutzen.
Das mitführende Materialgewicht darf
nicht mehr als 10 kg betragen.
Kollektor
Ein Solarkollekor erzeugt bei Sonnen-
licht oder anderen Lichtarten Wärme.
Dies führt auch bei ungefüllten Kollektoren
zu einer staken Erhitzung der Kollektoran-
schlüsse. Hier besteht Verbrennungsgefahr.
Decken sie die Kollektoren bis zur entgül-
tigen Montage mit einem lichtundurchlässi-
gen Material ab. Es wird empfohen, den
Kollektor in der Verpackung zu lassen, bis
er montiert wird.
Der Kollektor darf nicht fallen gelassen
werden und es dürfen auch keine Ge-
genstände auf den Kollektor fallen gelassen
werden.
Nicht auf den Kollektor treten oder
sich auf den Kollektor stellen.
Den Kollektor niemals frei und unge-
sichert stehen lassen. Sollte der Kol-
lektor umstürzen, kann das Glas brechen.
Sonstiges
Wird die max. Speichertemperatur
an der Regelung über 60°C eingestellt,
ist dies nur in Verbindung mit einem thermos-
tatischen Brauchwassermischer zulässig. Es
besteht sonst Verbrühungsgefahr an der
Zapfstelle.
4

2.2 Installation

Allgemeines
Alle Installationsarbeiten sind nur von zu-
gelassenem Fachpersonal auszuführen.
Die Solar-Anlage ist zum Frost- und Korro-
sionsschutz ausschließlich mit der Wärme-
trägerflüssigkeit H -30 L oder H -30 LS zu
füllen (Abschnitt 2.8).
Werden mehr als 40 Kollektoren zu einer
hydraulischen Gruppe zusammengefasst,
erlischt die Bauartzulassung. Darüber
hinausgehende Anlagen müssen einzeln
abgenommen werden.
Gewerbliche Anlagen, deren unabsperrbarer
Inhalt mehr als 10 Liter und nicht mehr als 50
Liter (6 bis 30 Kollektoren) beträgt, müssen
beim zuständigen Gewerbeaufsichtsamt ange-
zeigt werden.
Rohrinstallation
Die Verrohrung der Vor- und Rücklaufleitun-
gen ist mit Kupferrohren, Edelstahlrohren oder
Edelstahlwellschläuchen auszuführen.
Empfohlener Rohrdurchmesser
- bis 4 Kollektoren:
Ø 18 x 1
Rohrführungen zum Inneren des Gebäudes
sind bauseits zu erstellen.
Das Absägen von Rohrleitungen (Späne) ist zu
vermeiden. Eine spanlose Rohrtrennung mittels
Rohrabschneider wird empfohlen. Die Rohr-
Installation ist gemäß den geltenden Vorschrif-
ten mit dem Potentialausgleich zu verbinden.
Gelötete Leitungen
Gelötete Leitungen müssen hartgelötet
werden.
Dabei ist DVGW-Arbeitsblatt GW 2 zu beach-
ten. Zu verwendende Lote gemäß DINEN1044:
CP105 und CP203, beide werden ohne Fluss-
mittel verwendet. Nur Rotguss- und Messing-
fittings sind mit Flussmittel F-SH-1 nach DIN
8511 zu löten. Andere Lote würden die
Korrosionsbeständigkeit beeinträchtigen.
Andere Leitungen
Leitungen die mit Klemmringverschraubungen,
Pressfittingen und Wellrohrschläuchen erstellt
werden, sind mit geeigneten Dichtmitteln zu
versehen. Die Dichtungen sollten glykolbe-
ständig und bis 180°C temperaturfest sein.
Dachdurchführung
Zur Verbindung des Kollektorfeldes mit der
Rohrinstallation dienen zwei flexible Edelstahl-
Wellrohre, die mit Flachdichtungen und Über-
wurfmuttern an den Kollektorverschraubungen
montiert werden können. Diese Dachdurch-
führungen sind mit temperatur- und UV-bestän-
diger Wärmedämmung ab Werk ausgestattet.
Anschluss beidseitig: G ¾¨ innen.
Nennvolumenstrom
Für ein Kollektorfeld (bis zu 5 Kollektoren)
beträgt der Nennvolumenstrom 50 bis 300 l/h.
Alle Kollektorfelder müssen parallel zueinander
verschaltet werden, womit sich der Volumen-
strom mit jedem weiterem Kollektorfeld auf-
addiert, d.h. bei einer Anlage mit drei mal drei
Kollektoren beträgt der Volumenstrom 150
bis 900 l/h.
Wärmedämmung
Zur Wärmedämmung der Außenrohrleitungen
muss temperatur- und UV-beständiges Dämm-
material verwendet werden:
- Mineralwolle mit Alu-Gitterfolie kaschiert
- Flexibler EPDM-Schlauch
®
(z.B. Typ Aeroflex
, Armaflex
Bei der Mineralwolle empfiehlt sich eine feste
Ummantelung aus Alublech. Der EPDM-
Schlauch kann mit einem UV-beständigen
Anstrich versehen werden. Alle Rohrleitungen
sind 100 % nach der EnEV2002, Anhang 5, zu
dämmen; z. B. bezogen auf eine Wärmeleitfä-
higkeit von λ = 0,035 W/(mK) bei einem Rohr
von DN 20 ist die Mindestdicke d = 20 mm zu
wählen.
Die Wärmedämmung erfolgt nach dem Abdrük-
ken und der Dichtheitskontrolle der Anlage.
Mindestdämmdicken gem. EnEV2002, Anhang 5
Innendurchmesser
Mindestdicke der
der Rohrleitungen
Dämmschicht, bezogen
auf eine Wärmeleitfähig-
keit von 0,035 W/(mK)
bis 22
20 mm
über 22 bis 35
30 mm
35 bis 100
gleich Innen-Ø
über 100
100 mm
Bei Dämmmaterialien mit anderen Wärmeleit-
fähigkeiten sind die Dämmschichtdicken
umzurechnen.
Sicherheit
In der Rohrleitung zwischen den
Kollektoren und dem Sicherheitsventil
dürfen keine Absperrorgane enthalten sein.
Der Ansprechdruck des Sicherheitsventils
beträgt 6 bar.
Der Abfluss des Sicherheitsventils muss
gemäß DIN 4757 in einen Behälter münden,
der den Gesamtinhalt der Anlage aufnehmen
kann. Hier genügt bei kleineren Anlagen
der entleerte Wärmeträgerkanister.
Solar-Standspeicher
Bei der Stiebel Eltron-Standard-Solaranlage
werden die in Reihe geschalteten Kollektoren
auf den Solar-Standspeicher (300-600 l) zur
Trinkwasserbereitung geschaltet.
Die Montageanweisung des Speichers ist zu
berücksichtigen.
Kollektortauchhülse
Die korrekte Anbindung des Kollektorfühlers
1
ist für die einwandfreie Funktion einer Solar-
Anlage von entscheidender Bedeutung. Die
Kollektortauchhülse muss immer am Kollektor-
austritt des Kollektorfeldes montiert werden.
2
Dazu ist an den Kollektor die Kollektortauch-
hülse zu montieren. Der Kollektorfühler der
Regelung ist mit Wärmeleitpaste zu versehen
und bis zum Anschlag in die Fühleraufnahme
®
)

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