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Füllen Des Wärmeträgerkreislaufs; Druckprüfung; Inbetriebnahme; Wartung - STIEBEL ELTRON SOL 20 plus Gebrauchs- Und Montageanweisung

Hochleistungs-flachkollektor indach
Inhaltsverzeichnis

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2.8 Füllung des Wärme-
trägerkreislaufs
Das EG-Sicherheitsdatenblatt für
H -30 L ist zu beachten und an der
Anlage anzubringen! Insbesondere sind beim
Umgang mit H -30 L bzw. H-30 LS Schutz-
handschuhe und Schutzbrille anzulegen.
Die Anlage nicht bei hoher Sonneneinstrah-
lung füllen Dies könnte sonst zu Dampf-
schlägen im Kollektor führen!
Gefüllt wird nach Abschluss der Rohrinstallation,
Anschluss der Kollektoren und Füllen des
Speichers.
Die Stiebel Eltron-Solar-Anlage darf nur mit dem
Wärmeträgermedium H -30 L bzw. H -30 LS
gefüllt werden. Die Gebinde sind gebrauchs-
fertig vorgemischt und bedürfen keiner
weiteren Behandlung.
Beimengungen von Wasser oder ande-
ren Wärmeträgermedien sind nicht
zulässig, da die notwendigen Eigenschaften
und der Korrosionsschutz dann nicht mehr
gewährleistet sind.
Deshalb darf die Anlage auch nicht mit
Wasser nachgefüllt werden.
Wärmeträgerkreislauf bei offenen Entlüftungs-
ventilen langsam füllen, damit die Luft entwei-
chen kann. Mittels einer Druckpumpe, die am
Füllstutzen der SOKI angeschlossen wird, wird
die Wärmeträgerflüssigkeit
H -30 L bzw. H -30 LS eingefüllt. Ist die am
Entlüftungsventil austretende Flüssigkeit frei
von Luftblasen, ist die Anlage zu schließen und
die kalte Anlage (unter 30 °C) sollte auf 3,5 bar
gefüllt werden.
Der Abfluss des Sicherheitsventils
muss gemäß DIN 4757 in ein Auffang-
gefäß münden, das den Gesamtinhalt der
Anlage aufnehmen kann.
Hier genügt bei kleineren Anlagen der
entleerte Wärmeträgerkanister.
Die verbrauchte Wärmeträgerflüssigkeit
H -30 L ist einer geeigneten Entsorgung
zuzuführen.
2.9 Druckprüfung
Nach erfolgter Rohrleitungsmontage und
Anschluss der Kollektoren muss die Druck-
prüfung der Anlage erfolgen.
Die Druckprüfung ist mit der Wärme-
trägerflüssigkeit H -30 L bzw. H -30 LS
durchzuführen.
Der Prüfdruck beträgt 7,8 bar (das 1,3fache
des zul. Betriebsüberdruckes gemäß DIN 4757).
Der Anschluss der Pumpe erfolgt am Füll-
stutzen der SOKI. Dazu Sicherheitsventil
ausbauen und Anschluss verschließen.
Nach erfolgter Druckprüfung ist das
Sicherheitsventil wieder ordnungsge-
mäß zu montieren!
Erst nach erfolgter Dichtheitskontrolle ist die
Wärmedämmung anzubringen.

2.10 Inbetriebnahme

Vor der Inbetriebnahme müssen sämtliche
Verschraubungen nachgezogen werden.
Die Anlage darf nur in Betrieb genommen
werden, wenn sie mit dem originalen Wärme-
trägermedium H -30 L bzw. H -30 LS befüllt ist.
Der Mindest-Fülldruck beträgt bei
kalter Anlage (unter 30 °C) 3,5 bar.
Zunächst ist der Betriebsartenwahlschalter
der elektronischen Regelung auf "1" zu stellen.
Dadurch kann anhand des Laufgeräusches der
ordnungsgemäße Pumpenlauf überprüft
werden. Danach den Betriebsartenwahl-
schalter auf "Auto" stellen.

2.11 Wartung

Von Fachpersonal ist jährlich eine Überprüfung
der Solar-Anlage auf einwandfreie Funktion
der Anlage einschließlich Regelung, Sicherheits-
einrichtungen und Speicher durchzuführen.
Die der Witterung ausgesetzten Anlagenteile
müssen ebenfalls auf ordnungsgemäßen
Zustand geprüft werden (Befestigungen,
Wärmedämmungen, Verschmutzungen usw.).
Die Wärmeträgerflüssigkeit muss jährlich vom
Fachpersonal auf ph-Wert (> 7) und Frostsi-
cherheit (-- 30 °C) überprüft, gegebenenfalls
ausgetauscht bzw. mit H -30 L bzw H -30 LS
über den Füllstutzen der SOKI nachgefüllt
werden.
Die Anlage nicht bei hoher Sonnen-
einstrahlung füllen. Dies könnte sonst
zu Dampfschlägen im Kollektor führen!
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