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NeuroTrac
MyoPlus2 Pro Bedienungsanleitung
Abweichung vom Arbeitsdurchschnittswert [µV, %] - Die
durchschnittliche Abweichung aller Arbeitsphasen einer Sitzung
in Mikrovolt (die erste Sekunde einer Arbeitsphase wird dabei
nicht berücksichtigt). Im Allgemeinen gilt: Wenn ein Muskel
während der Arbeitsphase zittert oder krampfhaft kontrahiert,
zeichnet sich die EMG-Kurve scharfkantig und wellig (hohe
EMG-Abweichung). Ist der Muskel nicht ermüdet und gut trainiert,
zittert dieser nicht und hält die Kontraktion gleichmäßig aufrecht.
Die EMG-Kurve ist glatter und gleichmäßiger (geringe EMG-
Abweichung).
Arbeitsabweichung % = Abweichung vom Arbeitsdurchschnittswert [µV] x 100 %
Arbeitsdurchschnittswert [µV]
Wenn die Abweichung während einer Arbeitsphase mehr als 20%
beträgt, kann davon ausgegangen werden, dass der Muskel instabil
wird. Heimanwendung: Ein guter Therapieverlauf zeichnet sich
durch täglich sinkende Arbeitsabweichungswerte aus.
Abweichung vom Ruhedurchschnittswert [µV, %] - Die
durchschnittliche Abweichung in Mikrovolt aller Ruhephasen
einer Sitzung (die erste Sekunde einer Ruhephase wird dabei
nicht berücksichtigt). Im Allgemeinen gilt: Hohe Werte deuten
auf Überreizung, Überanstrengung oder auf Störungen der
Muskelsteuerung (z.B. Schäden an den Motoneuronen) hin.
Ruheabweichung % = Abweichung vom Ruhedurchschnittswert [µV] x 100%
Ruhedurchschnittswert [µV]
Dieser Prozentsatz wird als Koeffizient der Variabilität verstanden.
Abweichungen von über 20 % deuten auf einen Mangel an
Muskelsteuerung und/oder –stabilität hin.
Heimanwendung: Ein guter Therapieverlauf zeichnet sich durch
täglich sinkende Ruheabweichungswerte (%) aus.
Anspanndurchschnittswert [sek] - Dies ist die durchschnittliche
Zeit in Sekunden, die benötigt wird, um 75% des
Arbeitsdurchschnittswertes aller Arbeitssegmente zu erreichen.
Alle Werte über 2 Sekunden werden ignoriert. Im Allgemeinen
dient dieser Parameter dazu, festzustellen, wie schnell man einen
Muskel anspannen kann. Je kürzer die benötigte Zeit ist, desto
besser ist die Leistungsfähigkeit der Muskulatur. Werte unter 1
Sekunde gelten dabei als normal. Die Zeit gibt einen Hinweis
darauf, wie rasch die schnellen Muskelfasern angesprochen werden
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