Stromdiagnosen; Diagnose: Überlast; Berechnung Des Parametierbaren Maximalen Messstroms - Siemens SIMATIC ET 200SP Gerätehandbuch

Alarme/Diagnosemeldungen
15.4 Diagnoseverhalten
Die folgende Tabelle zeigt die Parametrierung für das Beispiel:
Tabelle 15- 7 Parametrierung
Parameter
Diagnose Überlauf
Diagnose Unterlauf
Nominalwert Spannung
Spannungswandler Primärspannung
Spannungswandler Sekundärspannung
Toleranzfaktor Überlauf-/Unterlauf
In diesem Beispiel wird ein Spannungswandler eingesetzt mit einem Verhältnis von
1000V/500V. Der Arbeitspunkt der Anwendung wird über den Parameter Nominalwert
Spannung auf 230V festgesetzt. Der Toleranzbereich in diesem Beispiel beträgt ±20%, was
einem Effektivwert der Primärspannung von ±46V entspricht.
Im Bild überschreitet zuerst der Effektivwert der Primärspannung den Toleranzbereich.
Solange der Effektivwert der Primärspannung den Toleranzbereich überschreitet, meldet das
Modul die Diagnose "Überlauf".
Anschließend unterschreitet der Effektivwert der Primärspannung den Toleranzbereich.
Solange der Effektivwert der Primärspannung den Toleranzbereich unterschreitet, meldet das
Modul die Diagnose "Unterlauf".
15.4.2

Stromdiagnosen

15.4.2.1 Diagnose: Überlast
Einleitung
Solange eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist, meldet das Modul pro Phase die
Diagnose "Überlast":
• Parametrierter maximaler relativer Messstrom länger als die parametrierte "Toleranzeit
Überstrom" überschritten ist.
• Maximale zulässige Sekundärspannung von 2 V an einem Strommesskanl des AI Energy
Meters RC ST überschritten ist.

Berechnung des parametierbaren maximalen Messstroms

Der Toleranzwert für den maximalen relativen Messstrom berechnet sich nach folgender
Formel:
Toleranzwert für maximalen relativen Messstrom = "Nominalwert Strom" + ("Toleranzfaktor
Überstrom [%]" × "Nominalwert Strom")
Der "Nominalwert Strom" ist der Primärstrom im Arbeitspunkt.
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Freigeben
Freigeben
230 V
1000 V
500 V
20 %
Analogeingabemodul AI Energy Meter RC ST (6ES7134-6PA21-0BU0)
Gerätehandbuch, 04/2022, A5E50615416-AB