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Luftsensor; Lichtauswertung; Schalt- Und Regelbetrieb - B.E.G. LUXOMAT net PD2N-KNXs-OCCULOG-DX Applikationsbeschreibung

Knx raumklima-/luftqualitätsregler/präsenzmelder
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2.2.3 Luftsensor

Der VOC-Sensor misst nicht den in der Luft enthaltenen CO₂-Gehalt, sondern den Anteil an in der Luft enthaltenen
flüchtigen organischen Verbindungen (VOC = volatile organic compounds). Diese flüchtigen organischen Verbindungen
stammen von unterschiedlichen Quellen, z.B. Ausdünstungen von Möbeln, Baumaterialien oder Reinigungsmitteln,
aber auch vom Menschen (Deodorants, Parfüme, in der Atemluft enthaltene Alkohole und sonstige Ausdünstungen)
und sind genau genommen ein genauerer Indikator für die Luftgüte als CO₂. Das bedeutet aber auch, dass der Sensor
nicht den Anteil an CO₂ in der Luft erkennen kann, selbst wenn die Luft an CO₂ gesättigt wäre. In der ETS kann zwischen
zwei Messverfahren gewählt werden: VOC und CO₂eq. CO₂eq ist ein Messverfahren, bei welchem zwar die VOC gemes-
sen werden, aber die funktional äquivalente Menge oder Konzentration an Kohlendioxid als Referenz verwendet wird.
Bei beiden Verfahren wird der Gehalt an VOC in der Luft in ppm (parts per million) gemessen und kann über Kommuni-
kationsobjekt ausgegeben werden. Des Weiteren können bis zu 4 Grenzwerte definiert werden, die ebenfalls auf den
Bus gesendet werden können. Über die im Gerät integrierte LED-Ampel, die sowohl aktiviert als auch deaktiviert
werden kann, kann die Luftqualität direkt visualisiert werden. Bei aktivierter LED-Ampel sind die entsprechenden
Grenzwerte einstellbar. Weiterhin kann hinsichtlich der Luftqualität auch eine Regelung aktiviert werden.
VORSICHT
Geräte mit gleicher Historie (Montageort, Betriebsstunden) haben ähnliche VOC-Werte.
Einmal pro Tag sollte gelüftet werden, damit das Gerät sich auf den 400ppm CO₂eq- oder 0ppm VOC-Pegel
adaptieren kann. Besser ist es, mehrere Stunden über Nacht zu lüften. Bei einer Regelung kann eine minimale
Zwangsbelüftung von z.B. 10% hilfreich sein.
Werden Geräte mit unterschiedlicher Historie (Montageort und Laufzeit) zusammengeführt, kann es
mehrere Tage dauern, bis die Offsets der Geräte sich angeglichen haben.
Das Gerät misst einen VOC-Level, mit dessen Hilfe ein CO₂ Wert angenähert wird.
Steigende CO₂ Werte in einem nicht belegten Raum deuten auf die Steigerung eines VOC-Levels hin
(Ausdünstungen). Hier kann es besser sein, das Gerät im VOC-Modus zu betreiben.
Chemische Substanzen sollten vom Gerät ferngehalten werden. Bei der Reinigung der Geräteoberfläche
darf kein Reinigungsmittel ins Gerät gelangen.
2.3

Lichtauswertung

Der im Gerät integrierte Lichtfühler misst stetig die Umgebungshelligkeit und vergleicht sie mit der eingestellten Ein-
schaltschwelle (Schaltbetrieb) bzw. dem Sollwert (Regelbetrieb). Ist die Umgebungshelligkeit ausreichend, wird die
Beleuchtung nicht zugeschaltet. Liegt die Umgebungshelligkeit unterhalb des eingestellten Helligkeitswertes, bewirkt
im bewegungsabhängigen Betrieb eine Bewegung im Raum das Einschalten der Beleuchtung, im bewegungsunabhän-
gigen Betrieb wird die Beleuchtung in diesem Fall auch ohne erkannte Bewegung eingeschaltet.
2.4

Schalt- und Regelbetrieb

Das Gerät kann in zwei Betriebsmodi betrieben werden: Schalt- und Regelbetrieb. Im Schaltbetrieb wird das Licht
mittels 1-Bit-Schalttelegrammen ein- und ausgeschaltet. Hierfür wird auf der Aktorseite ein Schaltaktor benötigt. Im
Regelbetrieb ist ein Dimmaktor erforderlich. Es werden 1-Byte-Dimmtelegramme (Wert Prozent) auf den Bus gesen-
det.
Der im Raum gewünschte Helligkeitswert kann frei gewählt werden. Im Schaltbetrieb wird von einer Einschaltschwel-
le gesprochen. Diese gibt an, unterhalb welchen Helligkeitswertes der Melder das Licht einschalten soll. Wurde eine
Schwelle von 500 Lux eingestellt und beträgt die Umgebungshelligkeit (Tageslicht) 200 Lux, so schaltet das Gerät die
Beleuchtung ein (1). Der dadurch hervorgerufene Lichtsprung der geschalteten Lampe wird gemessen (2).
Bei einem Lichtsprung von 600 Lux schaltet der Melder die Beleuchtung aus (3), sobald die Summe aus Lichtsprung
und der angestiegenen Umgebungshelligkeit 1100 Lux beträgt. Damit steht die geschaltete Lichtmenge (Lichtsprung)
nicht mehr zur Verfügung. Die Umgebungshelligkeit beträgt nun 500 Lux (1100 Lux – 600 Lux), was genau dem Wert
entspricht, der als Helligkeitsschwelle eingestellt wurde.
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PD2N-KNXs-OCCULOG-DX
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