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Einleitung; Vorteile Des Statischen Messverfahrens; Aufstellungsbedingungen; Allgemein - Lambrecht meteo usonic Betriebsanleitung

Ultraschall-windsensor
Inhaltsverzeichnis

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Betriebsanleitung
Ultraschall-Windsensor u[sonic]
1

Einleitung

Der Windsensor u[sonic] ist sehr robust, kompakt und äußerst
zuverlässig. Bei seiner Entwicklung wurde auf besondere
Sorgfalt bezüglich der Einhaltung meteorologischer Anforde-
rungen geachtet.
Das System erfasst die horizontale Luftströmung und verar-
beitet die Messwerte zu den meteorologischen Parametern
Windgeschwindigkeit und Windrichtung.
Der Sensor befindet sich in einem spritzwasser- und staub-
dichten Metall-Gehäuse (IP66 und IP67) und kann sogar
kurzzeitig untergetaucht werden.
Die Messdaten werden automatisch nach Einschalten der
Versorgungsspannung über eine galvanisch getrennte
RS485-Schnittstelle im Talker-Modus ausgegeben.
Der u[sonic] ist stoß- und rüttelfest konstruiert und eignet
sich daher besonders für den Einsatz unter rauen Umwelt-
bedingungen. Das Gehäuse besteht aus hart-eloxiertem,
seewasserfestem Aluminium und Edelstahl.
Eine elektronisch gesteuerte Sensorheizung ermöglicht den
Betrieb des Sensors in einem weiten Temperaturbereich von
-40 bis +70 °C (+85 °C).
1.1
Gewährleistungshinweise
Beachten Sie den Gewährleistungsverlust und Haftungs-
ausschluss bei unerlaubten Eingriffen in das System.
Änderungen bzw. Eingriffe in die Systemkomponenten
dürfen nur durch Fachpersonal mit ausdrücklicher Ge-
nehmigung der LAMBRECHT meteo GmbH erfolgen.
Die Gewährleistung beinhaltet nicht:
1. Mechanische Beschädigungen durch äußere Schlagein-
wirkung (z. B. Eisschlag, Steinschlag, Vandalismus).
2. Einwirkungen oder Beschädigungen durch Überspannun-
gen oder elektromagnetische Felder, welche über die in
den technischen Daten genannten Normen und Spezifi-
kationen hinausgehen.
3. Beschädigungen durch unsachgemäße Handhabung, wie
z. B. durch falsches Werkzeug, falsche Installation, falsche
elektrische Installation (Verpolung) usw.
4. Beschädigungen, die zurückzuführen sind auf den Betrieb
der Geräte außerhalb der spezifizierten Einsatzbedingun-
gen.
1.2

Vorteile des statischen Messverfahrens

Der Windsensor u[sonic] ist ein modernes System zur
Durchführung von genauen und zuverlässigen Messungen
unter härtesten Einsatzbedingungen. Die Windmessungen
erfolgen nach dem Prinzip der Ultraschall-Laufzeitmessung,
d. h. statisch, ohne bewegliche Teile.
Statisches Messprinzip für die Windmessung heißt:
Die Messwerterfassung erfolgt ohne bewegliche Mess-
elemente, d. h. kein Verschleiß und geringste Wartun-
gen.
Die Windparameter werden auch im Winter zuverlässig
2
(16470) u[sonic]
und genau gemessen, da die Ultraschall-Transducer mit
Hilfe einer elektronisch geregelten Heizungsvorrichtung in
allen Klimazonen sehr effektiv eis- und schneefrei gehalten
werden.
Das Messverfahren ermöglichet sehr geringe Schwell-
werte, Distanz- und Dämpfungskonstanten sowie hohe
Wiederholgenauigkeiten.
Vorteile des Sensors:
Ausschluss von fehlerhaften Messwerten durch eine inte-
grierte Selbsttestfunktion (engl. Built-In-Test-Equipment =
BITE). Dabei werden bei jeder Messung die Plausibilität
der Messwerte überprüft und ggf. Fehlermeldungen ge-
sendet.
Das kompakte Design des Sensors u[sonic] reduziert
deutlich den Aufwand an Komponenten und deren Instal-
lationszeiten im Vergleich zu klassischen Lösungen mit
Einzelgeräten für die 3 Parameter.
2
Inbetriebnahme
Der Wind kann durch eine Vektorgröße dargestellt werden.
Zur vollständigen Beschreibung ist die Angabe von Geschwin-
digkeit und Richtung erforderlich. Beide Komponenten unter-
liegen räumlichen und zeitlichen Schwankungen, so dass sie
streng genommen ausschließlich für den Ort der Aufstellung
des Messgerätes gelten. Daher sollte die Wahl des Installati-
onsortes besondere Beachtung erhalten.
2.1

Aufstellungsbedingungen

2.1.1

Allgemein

Für Windmessungen nach den meteorologischen Standards
(zum Beispiel VDI 3786. Part 2) sind Messhöhe und Messort
entscheidende Kriterien für repräsentative und fehlerfreie
Messungen. Idealerweise wird für professionelle Messungen
eine Messhöhe von 10 m über dem Boden empfohlen. Bei
mobilen Messungen auf Fahrzeugen oder an Messcontai-
nern sind o.g. Bedingungen nicht in jedem Fall realisierbar.
Daher sind vertretbare Kompromisse zu finden und ggf. zu
dokumentieren.
Windmessgeräte sollen im Allgemeinen nicht die speziellen
Windbedingungen eines begrenzten Gebietes messen, son-
dern repräsentativ die Windbedingungen in einem weiteren
Umkreis darstellen. Die an verschiedenen Punkten ermittelten
Messwerte sollen vergleichbar sein. Daher ist bei der Montage
des Sensors darauf zu achten, dass der Aufstellungsort nicht
im Windschatten größerer Hindernisse liegt. Der Abstand
der Hindernisse zum Sensor sollte mindestens das 10-fache
der Hindernishöhe betragen (entspricht der Definition eines
ungestörten Geländes). Ist ein ungestörtes Gelände nicht
vorhanden, ist der Sensor in einer Höhe aufzustellen, die die
Hindernishöhe um mindestens 6 m überragt.
Bei Aufstellung des Sensors auf einem Dach, soll der Aufstel-
lungsort in der Dachmitte liegen, damit Vorzugsrichtungen
vermieden werden. Wird sowohl Windrichtung als auch Wind-
geschwindigkeit gemessen, sind nach Möglichkeit die Sen-
soren am gleichen Messpunkt zu montieren, wobei jegliche
gegenseitige Beeinflussung der Sensoren zu vermeiden ist.
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