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Einleitung; Aufstellungsbedingungen; Allgemein - Lambrecht usonic WS6 Betriebsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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Betriebsanleitung
Wetter-Sensor u[sonic]WS6
1

Einleitung

Die Sensoren der u[sonic]-Familie sind sehr robust, kompakt
und äußerst zuverlässig.
Das System erfasst die horizontale Luftströmung und verar-
beitet die Messwerte zu den meteorologischen Parametern
Windgeschwindigkeit und Windrichtung.
Das Wetter-Modul des u[sonic]WS6 erfasst zusätzlich die
meteorologischen Größen Lufttemperatur, relative Luftfeuchte
und Luftdruck. Aus den gemessenen Daten berechnet der
u[sonic]WS6 die Taupunkttemperatur und gibt sie zusammen
mit den Messwerten seriell aus.
Die Sensoren und die weiteren Systemkomponenten befinden
sich in einem spritzwasser- und staubdichten Metall-Gehäuse.
Die Messdaten werden automatisch nach Einschalten der
Versorgungsspannung über eine galvanisch getrennte
RS-485-Schnittstelle im Talker-Modus ausgegeben.
Der u[sonic]WS6 ist stoß- und rüttelfest konstruiert und
eignet sich daher besonders für den Einsatz unter rauen
Umweltbedingungen. Das Gehäuse besteht aus eloxiertem,
seewasserfestem Aluminium.
Eine elektronisch gesteuerte Sensorheizung ermöglicht den
Betrieb des Sensors in einem weiten Temperaturbereich von
-40 bis +70 °C.
1.1
Gewährleistungshinweise
Beachten Sie den Gewährleistungsverlust und Haftungs-
ausschluss bei unerlaubten Eingriffen in das System. Än-
derungen bzw. Eingriffe in die Systemkomponenten dürfen
nur mit ausdrücklicher Genehmigung der LAMBRECHT
meteo GmbH durch Fachpersonal erfolgen.
Die Gewährleistung beinhaltet nicht:
1. Mechanische Beschädigungen durch äußere Schlagein-
wirkung (z. B. Eisschlag, Steinschlag, Vandalismus).
2. Einwirkungen oder Beschädigungen durch Überspannun-
gen oder elektromagnetische Felder, welche über die in
den technischen Daten genannten Normen und Spezifi-
kationen hinausgehen.
3. Beschädigungen durch unsachgemäße Handhabung, wie
z. B. durch falsches Werkzeug, falsche Installation, falsche
elektrische Installation (Verpolung) usw.
4. Beschädigungen, die zurückzuführen sind auf den Betrieb
der Geräte außerhalb der spezifizierten Einsatzbedingun-
gen.
Statisches Messprinzip für die Windmessung heißt:
Die Messwerterfassung erfolgt ohne bewegliche Mess-
elemente, d. h. kein Verschleiß, geringste Wartungen und
keine dadurch erforderlichen Nachkalibrierungen.
Die Windparameter werden auch im Winter zuverlässig
und genau gemessen, da die statischen Messelemente
mit Hilfe einer elektronisch geregelten Heizungsvorrich-
tung in allen Klimazonen sehr effektiv eis- und schneefrei
gehalten werden.
Das Messprinzip erlaubt sehr geringe Anlaufwerte sowie-
hohe Wiederholgenauigkeiten.
Der kompakte Sensor ist einfach montierbar. Geringe Ab-
weichungen von der Vertikalen (Pitch) können bei diesem
Messprinzip vernachlässigt werden.
2
(16480) u[sonic]WS6
Vorteile des Sensors:
Weitere integrierte Sensoren für Lufttemperatur, relative
Luftfeuchte sowie den barometrischen Luftdruck. Die
Taupunkttemperatur wird entsprechend berechnet.
Ausschluss von fehlerhaften Messwerten durch eine inte-
grierte Selbsttestfunktion (engl. Built-In-Test-Equipment =
BITE). Dabei werden bei jeder Messung die Plausibilität
der Messwerte überprüft und ggf. Fehlermeldungen ge-
sendet.
Das kompakte Design des Sensors u[sonic]WS6 redu-
ziert deutlich den Aufwand an Komponenten und deren
Montagezeiten im Vergleich zu klassischen Lösungen mit
Einzelsensoren für die 5 Parameter.
2
Inbetriebnahme
Der Wind kann durch eine Vektorgröße dargestellt werden.
Zur vollständigen Beschreibung ist die Angabe von Geschwin-
digkeit und Richtung erforderlich. Beide Komponenten unter-
liegen räumlichen und zeitlichen Schwankungen, so dass sie
streng genommen ausschließlich für den Ort der Aufstellung
des Messgerätes gelten. Daher sollte die Wahl des Installa-
tionsortes besondere Beachtung erhalten.
2.1

Aufstellungsbedingungen

2.1.1

Allgemein

Für Windmessungen nach den meteorologischen Stan-
dards (zum Beispiel VDI 3786. Blatt 2) sind Messhöhe und
Messort entscheidende Kriterien für repräsentative und
fehlerfreie Messungen. Im allgemeinen interessieren nicht
die Windbedingungen in einem begrenzten Gebiet, sondern
in einem größeren Umfeld. Für Messungen, die in dieser
Weise repräsentative und vergleichbare Ergebnisse für eine
größere Umgebung ermitteln, muss daher bei der Montage
darauf geachtet werden, dass der Aufstellungsort nicht im
Windschatten größerer Hindernisse liegt. Der Abstand der
Hindernisse zum Sensor sollte mindestens das 10-fache der
Hindernishöhe betragen (entsprechend der Definition eines
ungestörten Geländes). Allgemein gilt eine Messhöhe von
10 m über dem Boden als ideal.
Ist ein ungestörtes Gelände nicht vorhanden, ist der Sensor in
einer Höhe aufzustellen, die die Hinternishöhe um mindestens
6 m überragt.
Oben genannte Bedingungen sind z.B. bei mobilen Messun-
gen auf Fahrzeugen oder an Messcontainern nicht in jedem
Fall realisierbar. Daher sind vertretbare Kompromisse zu
finden und ggf. zu dokumentieren.
Bei Aufstellung des Sensors auf einem Dach, soll der Aufstel-
lungsort in der Dachmitte liegen, damit Vorzugsrichtungen
vermieden werden.
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